Neuer Wacken-Besitzer ist seit Juni 2024 die US-Finanzheuschrecke KKR

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Skargon89

W:O:A Metalhead
25 Juli 2012
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Rudolstadt
Und *zack* 33 Euro pro Auto, 66 Euro für Camper etc. unabhängig vom Anreisetag.
Ärgerlich, aber auch verständlich und nicht wirklich auf den Investor zu schieben.
Gerade bei scheiß Wetter sind schwere Fahrzeuge problematisch.

Einfach mehr zusammen in einem Fahrzeug fahren oder gleich mit ÖPNV anreisen.

Eigentlich fair das sie es nicht auf alle abladen, sondern nur auf die, die Probleme verursachen.
Und das sind halt die Masse an Pkw und co.
 

Norrøn

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
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Jup, zur Abwechslung halt mal nicht den halben Hausrat mitnehmen, dann kann man sich die 33€ in der Gruppe schön aufteilen und jut is. Wenn halt jede zweite Gruppe gefühlt mit dem gesamten Tourtross von Rammstein anreist, um den Campground von A-Z zu beschallen und seine eigene Party zu veranstalten, sollen die ruhig auch dementsprechend bluten.
 

beachman

Newbie
1 Aug. 2024
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Ärgerlich, aber auch verständlich und nicht wirklich auf den Investor zu schieben.
Gerade bei scheiß Wetter sind schwere Fahrzeuge problematisch.
Natürlich checkt der Investor zunächst einmal, wo noch Monetarisierungslücken sind. Und die gab es bisher definitiv und offensichtlich noch beim Parken. Dein Verständnis für die zunehmende Monetarisierung sei dir unbenommen. Aber zu denken, dass gerade das Schließen dieser Monetarisierungslücken nicht auf den Investor zurückzuführen sind? Die Einnahmemöglichkeiten zu optimieren, ist doch das ureigenste Anliegen eines Private-Equity-Investors.
 
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A:L:D:I

W:O:A Metalhead
11 Jan. 2002
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im Norden ;)
Website besuchen
Natürlich checkt der Investor zunächst einmal, wo noch Monetarisierungslücken sind. Und die gibt es bisher definitiv und offensichtlich noch beim Parken. Dein Verständnis für die zunehmende Monetarisierung sei dir unbenommen. Aber zu denken, dass gerade das Schließen dieser Monetarisierungslücken nicht auf den Investor zurückzuführen sind? Kann man so machen, muss man aber nicht.
Vor ein paar Jahren mussten sie mal massiv Werbung für das Festival machen. Da war das freie Campen direkt am Auto ein Vorteil gegenüber anderen Festivals. Inzwischen gehen die Karten auch so innerhalb weniger Stunden weg. Line up egal, Preis egal, hauptsache Wacken. Und ich finde es absolut okay, wenn eine Fünfer-Gruppe nicht mit 4 Autos anreist.
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Ärgerlich, aber auch verständlich und nicht wirklich auf den Investor zu schieben.
Gerade bei scheiß Wetter sind schwere Fahrzeuge problematisch.

Einfach mehr zusammen in einem Fahrzeug fahren oder gleich mit ÖPNV anreisen.

Eigentlich fair das sie es nicht auf alle abladen, sondern nur auf die, die Probleme verursachen.
Und das sind halt die Masse an Pkw und co.
Ich bin mal gespannt ob dadurch weniger Fahrzeuge anreisen.
Ich hoffe es jedenfalls.
Und so werden die Bahnfahrer endlich mal wieder mit einer neuen Regelung bevorzugt.

Und dieser Punkt ist einer der schon öfter vorgeschlagen wurde, aber nie umgesetzt wurde.
 
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beachman

Newbie
1 Aug. 2024
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Vor ein paar Jahren mussten sie mal massiv Werbung für das Festival machen. Da war das freie Campen direkt am Auto ein Vorteil gegenüber anderen Festivals. Inzwischen gehen die Karten auch so innerhalb weniger Stunden weg. Line up egal, Preis egal, hauptsache Wacken. Und ich finde es absolut okay, wenn eine Fünfer-Gruppe nicht mit 4 Autos anreist.
Klar, genau deshalb ist das WOA aus Sicht von KKR auch ein vielversprechendes und vor allem lohnendes Investment. Seitens des Veranstalters und KKR ist man ohnehin über das Zahlungsverhalten der Besucher bestens informiert. Natürlich weiß man dort, dass das WOA für viele Fans Kultcharakter hat. Natürlich weiß man dort, dass viele Fans auch bereit sind, noch viel mehr Geld beim WOA zu lassen. Wie du schon sagst: "Preis egal, Hauptsache Wacken!" Wahrscheinlich wird die von dir erwähnte 5er-Gruppe nächstes Jahr trotzdem mit 4 oder mindestens 2 Autos anreisen. Man steht im Beruf und Familie, das Geld will in der raren Freizeit - sprich WOA - verballert werden. Und schon sind am Ende zwischen 66 € und 132€ mehr in der Kasse. Das Mal minimum 8.000 KFZ + 1000 WoMo und schon sind easy 300.000 € in der Kasse. Klar, Peanuts. Aber diese Peanuts werden sich in den kommenden Jahren mit der Schließung weiterer Monetarisierungslücken (Glamping, Zusatzleistungen wie Strom, exklusiver Zugang zu "Deluxe"-Sanitär, Golden Free Access Backstage Tickets) sicherlich summieren. Ein Win-Win für beide Seiten - zumindest für die, die es sich leisten können/wollen.

Ob sich das in Bezug auf die Langlebigkeit des Festivals positiv auswirkt, wage ich zu bezweifeln. Der Metal-Nachwuchs ist meiner Wahrnehmung nach zwar vorhanden - aber rar. Für 16- bis 24-Jährige Metallfans sind trotz aller Liebe überzogene Preise sicherlich ein Grund WOA eben nicht zu besuchen und den Kult der Vorgängergeneration nicht als solchen zu schätzen.
 

Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
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Krötis Kissen
Natürlich checkt der Investor zunächst einmal, wo noch Monetarisierungslücken sind. Und die gab es bisher definitiv und offensichtlich noch beim Parken. Dein Verständnis für die zunehmende Monetarisierung sei dir unbenommen. Aber zu denken, dass gerade das Schließen dieser Monetarisierungslücken nicht auf den Investor zurückzuführen sind? Die Einnahmemöglichkeiten zu optimieren, ist doch das ureigenste Anliegen eines Private-Equity-Investors.

Vielleicht haben die Veranstalter auch einfach kein Bock mehr fürs Bereitstellen von Treckern, Straßen, Zufahrten auf Campplätze usw usf zu zahlen. Nur weil Besucher meint, dass er jedes Jahr mit größeren und schwereren und mehreren Autos und dem gesamten Haushalt anzureisen...
 

beachman

Newbie
1 Aug. 2024
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Vielleicht haben die Veranstalter auch einfach kein Bock mehr fürs Bereitstellen von Treckern, Straßen, Zufahrten auf Campplätze usw usf zu zahlen. Nur weil Besucher meint, dass er jedes Jahr mit größeren und schwereren und mehreren Autos und dem gesamten Haushalt anzureisen...
Klar! Ob es sich nun um eine zeitliche Koinszidenz handelt, dass das WOA kurz nach dem Einstieg von KKR erstmals in ihrer 33-jährigen für wirklich jedes KFZ Geld verlangt, kann meinerseits nur vermutet werden. Es wäre aber beinahe schon grotesk realitätsfremd anzunehmen, dass KKR nicht auf die Schließung dieser Monetarisierungslücke insistiert. Zumal man seitens KKR sicherlich auch weiterhin mit den Augen rollt, dass man dem Publikum derart große Flächen auch weiterhin kaum kostendeckend zur Verfügung stellt. Aber sicherlich wird man sich seitens KKR bewusst sein, dass Camping einer der wichtigsten Markenkerne der Marke WOA ist.

KKR hat sicherlich weiterhin Interesse daran, dass viele Autos und damit Besucher nach Wacken kommen. "Nur sollen sie auch verdammt nochmal dafür bezahlen!" wird man bei KKR logischerweise sagen. Diese Lücken zu schließen ist eben mitunter die ureigenste "Aufgabe" einer Private-Equity-Gesellschaft wie KKR. Dort sitzen nicht nur die intelligentesten Köpfe des globalen Wirtschaftslebens, dort hat man auch die derzeit besten KI-Tools, die jedes Investment auf jede noch so kleine Monetarisierunglücke checken.

Wäre ich bei KKR würde ich das Programm auf 5 Bühnen und maximal 150 Bands beschränken, Premier-Campingplätze in Infield-Nähe zu Premium-Preisen anbieten, ansonsten pro KFZ pro Tag 25 € anvisieren, dafür eine umfangreiche Stromversorgung für die Camping-Bereiche installieren, Parkplatzvergabe mit QR-Code ganz klar nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, darf auch zu den Parkplätzen in größtmöglicher Nähe zum Infield". Des Weiteren eine erschwingliche Grundversorgung mit Speisen und Getränken im Infield garantieren (Pommes 5 €, Stück Pizza 5 €, 0,4l Bier 5 €, Wasser 0,4l 2,50 €.) Alles andere dann Mischkalkulation mit klar strukturierten aufgerundeten Preisen. Der zu fairen Preisen versorgte und gesättigte Kunde ist in meinen Augen mit das absolut Wichtigste, was ein kluger Veranstalter zur Kundenzufriedenheit beitragen kann. Schließlich hat der Kunde hier ordentliche Vergleichsgrößen im Real Life. Man muss dem Kunden einfach die Möglichkeit geben sich zu fairen Preisen grundzuversorgen. Alles andere schafft großen Unmut. Und damit vergrault man irgendwann auch die Treuesten der Treuen.
 
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Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Klar! Ob es sich nun um eine zeitliche Koinszidenz handelt, dass das WOA kurz nach dem Einstieg von KKR erstmals in ihrer 33-jährigen für wirklich jedes KFZ Geld verlangt, kann meinerseits nur vermutet werden. Es wäre aber beinahe schon grotesk realitätsfremd anzunehmen, dass KKR nicht auf die Schließung dieser Monetarisierungslücke insistiert. Zumal man seitens KKR sicherlich auch weiterhin mit den Augen rollt, dass man dem Publikum derart große Flächen auch weiterhin kaum kostendeckend zur Verfügung stellt. Aber sicherlich wird man sich seitens KKR bewusst sein, dass Camping einer der wichtigsten Markenkerne der Marke WOA ist.

KKR hat sicherlich weiterhin Interesse daran, dass viele Autos und damit Besucher nach Wacken kommen. "Nur sollen sie auch verdammt nochmal dafür bezahlen!" wird man bei KKR logischerweise sagen. Diese Lücken zu schließen ist eben mitunter die ureigenste "Aufgabe" einer Private-Equity-Gesellschaft wie KKR. Dort sitzen nicht nur die intelligentesten Köpfe des globalen Wirtschaftslebens, dort hat man auch die derzeit besten KI-Tools, die jedes Investment auf jede noch so kleine Monetarisierunglücke checken.

Wäre ich bei KKR würde ich das Programm auf 5 Bühnen und maximal 150 Bands beschränken, Premier-Campingplätze in Infield-Nähe zu Premium-Preisen anbieten, ansonsten pro KFZ pro Tag 25 € anvisieren, dafür eine umfangreiche Stromversorgung für die Camping-Bereiche installieren, Parkplatzvergabe mit QR-Code ganz klar nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, darf auch zu den Parkplätzen in größtmöglicher Nähe zum Infield". Des Weiteren eine erschwingliche Grundversorgung mit Speisen und Getränken im Infield garantieren (Pommes 5 €, Stück Pizza 5 €, 0,4l Bier 5 €, Wasser 0,4l 2,50 €.) Alles andere dann Mischkalkulation mit klar strukturierten aufgerundeten Preisen.
Wo warst du eigentlich als Superstruct ICS übernommen hat? Das man da die Bedenken hatte kann ich verstehen.
Aber ist es nicht egal ob der Investor Superstruct oder KKR heißt.
Am Ende wollen die alle so viel Geld wie möglich verdienen.
 

Kolam

Member
7 Aug. 2022
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Es bleibt nur zu hoffen, dass sie nicht so einen Schrott wie auf dem Parookaville einführen mit den Token. Damit geht dann die Kontrolle über die Ausgaben komplett flöten. "Zwischenwährungen" sind immer shady und haben ja nur den Zweck genau das zu erreichen.

Daumen drücken 😁
 
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beachman

Newbie
1 Aug. 2024
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Wo warst du eigentlich als Superstruct ICS übernommen hat? Das man da die Bedenken hatte kann ich verstehen.
Aber ist es nicht egal ob der Investor Superstruct oder KKR heißt.
Am Ende wollen die alle so viel Geld wie möglich verdienen.
Das sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe. Superstruct ist ein einschlägig bekanntes Unternehmen aus der Musikbranche. KKR ist hingegen ein reiner Finanzinvestor mit berüchtigt kurzfristigen Gewinnzielen. KKR ist sicherlich auch eine ganz andere Hausnummer als Providence Equity, dem bisherigen (seit 2017) Besitzer von Superstruct und damit dem WOA. Wer es nicht weiß, die beiden Wacken-Gründer Thomas Jensen und Holger Hübner verkauften im Jahr 2019 55 Prozent der Anteile an allen fünf Firmen rund um das Wacken-Konstrukt an Superstruct Entertainment als Teil des Unternehmensportfolios von Providence Equity:
  • ICS Festival Service GmbH
  • Hübner & Jensen Verwaltungsgesellschaft mbH
  • ICS GmbH International Concert Service
  • Hübner & Jensen GmbH & Co. KG
  • SH-Promotion GmbH & Co. KG
Nur mal so als Vergleich: Superstruct wurde via Providence Equity für gerade einmal 1,3 Mrd. € seitens KKR als Teil ihres 8 Mrd. schweren „European Fund VI“ akquiriert. Laut Wiki ist Superstruct lediglich eines von 730 weiteren KKR-Investments mit einem Gesamtwert von rund 710 Mrd. Dollar. Providence hat hingegen seit ihrer Gründung 1989 insgesamt gerade mal 36 Mrd. Dollar in insgesamt 125 Unternehmen investiert. Bei KKR meint man es in Sachen Renditeerwartung und Gewinnschöpfung einfach noch "ernster" als bei Providence. Zudem stehen die weltweit führenden KKR-Fondmanager unter erheblichen Druck der Großaktionäre. Und schließlich streben die KKR-Fondsmanager auf jeden Fall nach einem größtmöglichen Boni. Und der fließt nur bei größtmöglicher Rendite. Natürlich ist WOA in dem Game nur ein kleiner Fisch. Aber man kann davon ausgehen, dass man seitens KKR auch noch die kleinste Sardelle vergolden möchte.
 
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