Dafür muss ich mal ein wenig ausholen.
Könnten wir - macht aber nicht viel Sinn. Bei einem Niedrigenergiehaus (Kfw55), wie wir es haben wollen, lohnt sich so ein Kamin nicht. Dadurch, dass sich die Raumluft regelmäßig selbst austauscht (ohne ein Fenster zu öffnen) würde ein normaler Kaminofen, die Bude zzgl. zur Fußbodenheizung nur extrem aufheizen und man müsste über kurz oder lang wieder lüften um nicht komplett zu verfließen. Daher die Idee mit dem Speicherofen, der weniger Strahlungswärme abgibt, dafür aber die Kaminwärme speichert und über eine Zeitraum von ca. 10 - 14 Stunden kontinuierlich und auf einem angenehmen Niveau abgibt. Dadurch ist die Bude durchgehend von einer angenehmen Wärme durchflutet. Wenn man den Kamin bspw. Freitagabend anfeuert, hat man am Samstag Morgen immer noch eine schöne Kaminwärme durch die Abgabe der Speicherwärme im Haus.
Und da so ein Kamin auch mal bis zu 1.000 kg wiegen kann (Speicheraufsatz) und dadurch die Möglichkeit der Wärmespeicherung gegeben ist, ist der halt auch deutlich teurer.
Dieser ist aktuell unserer Favorit.
"Der edle Guss-Speicherofen mit einem Gesamtgewicht von etwa 480 kg steht für effiziente Langzeit-Wärmespeicherung im kompakten Format. Die Sichtscheibe liefert während des Abbrandes schnell Wärme, danach sorgt der Speicher für wohltuende, milde Strahlungswärme über Stunden – langsam dosiert. Perfekt also für Niedrigenergiehäuser, da die zeitverzögerte Wärmeabgabe das Überhitzen des Wohnraumes verhindert."
Der wiegt auch nur 480 kg
Wie du siehst, ist alles nicht so einfach