Ein Wörtchen vom Touri:
Hell waren über alles erhaben, das ist überhaupt keine Frage. Elm Street waren ebenfalls Bombe, und mit Metal Inquisitor macht man nie etwas verkehrt (Ich vermute, ich war der einzige Rheinländer im Publikum
, Ich danke dem Blizzen-Axtmann trotzdem für seine dedizierte Hingabe beim Kowwelenz-Rufen). Wolf am Freitag waren auch sehr gut, aber haben mich nicht restlos vom Hocker gehauen. Night habe ich verpasst, wie erwartet, und es kotzt mich an. Roxxcalibur waren daher mein erstes Konzert. Nitrogods hätte ich mir ohnehin gespart, weil zu lahm. Blizzen und Masters of Disguise wären toll gewesen, hatte ich aber schon das WE davor. Hätten die mal Samstags gespielt, da war früh nachmittags gefühlt ziemlicher Leerlauf.
Zum Festival: Wenn es nicht einen Mörder-Headliner gibt, fahre ich nächstes Jahr nicht hin. War mir doch ein wenig zuviel des Patriotismus durch die Garde der bayerischen Nationalhelden.. Bei Hell gabs fast noch Keile wegen irgendwas Fußballmäßigem. Irgendwas mit Löwen
Auch das Bezahlkonzept ist gelinde gesagt unpraktisch, und das Essen war einfach nicht gut. Da war ich auf dem ACFMF wesentlich besser versorgt. Bier war ok, aber wie gesagt, wirres Bezahlkonzept und schlechtes Essen, dazu ist meine Freundin laktoseintolerant und isst selten Fleisch, da findet man da nicht viel.
Mit den Nachbarn klappte das im großen und Ganzen, von zwei Seiten war ohnehin nur Schlamm. Hinter unserem Zelt war ein verlottertes Donauwörther Trve-Metaller-Camp, deren Leitwolf in meiner Anwesenheit zwei drei mal hörbares Wacken Tourette bekam. Dumm nur, dass in seinem Camp dann entwaffnend untrve Musik lief, während die Hampelfiguren kaum für eine Band aus dem Quark kamen. Besonderes Schmankerl war der stets besoffene österreichische Pappaufsteller, der gefühlt das ganze Wochenende immer und immer wieder fetzenhaft das Riff von Ace of Spades onomatopoesierte. Man konnte ihn sogar "anwerfen", indem man ein paar Töne in seine Richtung gröhlte. Sonntags klappte das dann leider nicht mehr.
Samstag nachts wurde ich dann noch von einem sensationell untalentierten Idioten mit Schlamm vollgespritzt, weil er meine Anweisungen zum Aus-dem-Schlamm-rauskommen einfach nicht gerafft hat. Ich habe dann ihm und seinem Kollegen erkärt was ein Differenzial ist, und warum das eine Rad sich nicht dreht. Gebracht hat es nichts, es roch nach Kupplung.
Ich bin am Morgen aber sehr gut rausgekommen, trotz etwa 1 PS. Heimweg lief auch, auf den letzten 1000 Metern war Stau. Hab alles in allem 7h gebraucht bis Wuppertal. Und dann nochmal 4 bis Landau
Aber Donauwörth und Umgebung können sich wirklich sehen lassen, und wenn man es weiß, ist natürlich der Nördlinger Ries auch ein überwältigender Ort um mal durchzufahren. Mal schauen was nächstes Jahr so gebacken ist