Bevor ich das mache, muss ich erst sagen dass ich diese Frage trennen muss, je nach Land.
NL: Unzufrieden mit der Regierung(en) die an der Macht ist (- sond). Dazu werden dann noch Sündebocke(?) gesucht, und gefunden durch den Herrn Wilders. (denn darüber reden wir hier!) Er findet sie in den Ausländern, und vor allem den Muslims, die er einfach nicht mag. (Man siehe die Paralellen mit einem bestimmten Österreicher...

)
Da hat er vor 2 Jahren ziemlich Erfolg mit, bis auf dem Moment dass ihm gefragt wurde IN die Regierung zu steigen, wat er verweigert hat. Er wollte die Regierung einfach nur "tolerieren", und von der Seite helfen.
Das fehlte, und 'nen neuen Wahlkampf war und da hat man gesehen wie Herr Wilders wirklich war, ein Politiker der KEINE Verantwortung nehmen will. Von 'ner schlappe 20% gesunken nach 12% (alle Zahlen sind ungefähr!!!)
Wilders behauptet überigens nix mit Antisemitismus oder ähnliches zu tun zu haben, hat sich aber rezent eine Allianz geschlossen mit Marine Le Penn (Front Nationale Frankreich). Was man davon denken soll... Note: Marine ist die Tochter von...
Belgien: Das Land kennt 3 "Länder", und 3 Gemeinschaften.
Die Brüsseler und Wallonische "Länder", und die Französische und Deutschsprachige Gemeinschaft kennen (kaum) kein extremrechte Parteien. (Brüssel schon, aber da 90% der Wähler französisch redet... haben die keine Chance)
In Flandern lebt das Gefühl, dass ihr schwerverdientes Geld linea recta in die Wallonie fliesst. Dadurch haben (flämisch-)nationalistische Parteien einfach mehr Chance an die Macht zu kommen, was jetzt EINE der 2 extremrechte Parteien geschafft hat. (zumindestens in der FLÄMISCHEN/Niederländischsprachigen Regierung. Da die "per definitie" gegen Belgien und die Wallonie sind, haben die ein ziemlich grossses Elektorat gefunden, so schlimm dass die traditionelle Parteien einfach "mitmachen" müssen, wollen die nicht Stimmen verlieren. Da auch noch ein Problem war mit dem Wahlkreis Brüssel-Halle-Vilvoorde (der Kreis war zweisprachig, obwohl sowohl Halle als Vilvoorde in EINsprachiges Belgien liegen) durch das Verfassungsgericht als "illegal" verurteilt war, musste man was machen. Das war noch mehr Futter für die extremrechte Parteien.
Dieses Problem soll sich jetzt gelöst haben, mit dem 6. Staatsreform, wodurch der Wahlkreis, aber auch der amtliche Kreis BHV jetzt getrennt wird in die 2 Kreisen Halle-Vilvoorde, in Niederländisch, und Brüssel Region, wo alles in den 2 Sprachen weiter geht.
In der Wallonie hat Extremrechts nie die Schwelle von 5% geschafft, genau wie in der Deutschsprachige Gemeinschaft.
Auch noch ein Unterschied zwischen das "Vlaams Blok/Belang", die eine Verurteilung gehabt haben wegen Aufförderung zu Hass und Diskrimination, und die "Nieuw-Vlaams Alliantie" (Neu-Flämische Allianz), ist das die letzte etwas wenig gegen andere Nationalitäten, Fremdlingen, Religionen usw streitet, alles aber nur auf die Wallonier abschiebt, wo das VB alles auf Belgien, die Fremdlingen, den Islam usw. abschiebt. (sieh Wilders) Diese Partei hat aber noch immer mehr als 5% der Wähler überzeugen können, und ist damit in die respektiven Kammer vertretet. (Flämisches und Föderales Parlement)
Auch gut zu wissen, in Flandern kann man nur fÜr flämische Parteien wählen, in der Wallonie nur auf wallonische Parteien, und in der DG nur auf deutschsprachige Parteien. Nur in Brüssel kann man wirklich wählen was man will. Die Wahlkreise sind in Belgien alle provinzial! (Hence the unilingual lists)
Voilà.
Hoffe dass dat reicht.