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2001stardancer

W:O:A Metalmaster
25 Dez. 2010
30.578
29.622
128
63
74 Km bis zum Holy Ground
www.reinhold-stuhr.de
Gestern stand in unserer Tageszeitung unser Ministerpräsident will seine neue, große Liebe heiraten.

2018 wohlgemerkt :eek: Da am 07.05. hier Landtagswahl ist, könnte man diese Bekanntmachung auch als Wahlkampf ansehen :Do_O Ganz schön armselig sowas.

Lichtblick hier in SH: Die AfD kränkelt und es besteht berechtigte Hoffnung, dass die an der 5%-Hürde scheitern :)
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
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98
37
4947
127.0.0.1
Ich hab davon nicht angefangen. Wenn er mir erklärt, der Text sei durch die Meinungsfreiheit geschützt, erkläre ich ihm, dass er es -zumindest hier- nicht ist. Mal ganz davon abgesehen, dass dieser Einwand leider viel zu oft bei solchen Angelegenheiten gebracht wird und so eben nicht stimmt.

Fairer Punkt.

Korrekt, die Meinungsfreiheit als Grundrecht ist in ersten Linie ein Abwehrrecht des Bürgers gegen staatliches Eingreifen. Hier gilt Privatrecht und da muss das Forum keine Plattform für Meinungsfreiheit bieten...
Finde ich auch immer ziemlich lächerlich, wenn in diversen Online-Ausgaben von Tageszeitungen die Kommentarfunktion abgestellt ist und sich die sog. Wutbürger in ihrer Meinungsfreiheit beschnitten fühlen. Keine Ahnung haben, aber das Maul aufmachen...:rolleyes:

Allgemein gesprochen zum Thema, ohne direkten Bezug auf die letzten Posts:

Was allzu häufig mit dem Stichwort "Meinungsfreiheit" angesprochen wird meint mehr als Artikel 5 des GG:

„(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

Dieser ist einklagbar festgeschriebenes Grundrecht. Und das schließt - wie schon angesprochen - nicht mit ein dass man als Privatperson oder Unternehmen die eigene Webseite als Plattform dafür bieten muss.

Hinter diesem bei uns festgeschrieben Grundrecht steckt der Wert des Pluralismus - oder einfach gesagt: (Meinungs-)Vielfalt). Dieser Wert ist nicht nur Teil unseres Rechts sondern auch unserer Umgangsformen und Überzeugungen. Das beschränkt sich nicht auf das Verhältnis zwischen Staat und Privatpersonen.

Wer - auf welcher Plattform auch immer - die Erfahrung macht in dem Ausdruck seiner Meinung (selektiv) behindert zu werden, sieht diesen Wert verletzt. Es entsteht der Eindruck nicht gerecht behandelt worden zu sein. Der Hinweis dass es sich dabei um keinen Rechtsbruch handelt ist da argumentativ lediglich ein Rückzug auf eine Ebene, auf der man nicht verlieren kann.

Pluralismus ist ein allgemeiner Wert, der erst dadurch entsteht dass er zwischenmenschlich gelebt wird. Allein dadurch dass der Staat ihn nicht verhindert kann er nicht entstehen bzw. fortbestehen. Auch wenn er nicht einklagbar ist, schadet es nicht ihn als Orientierung wahrzunehmen. Und ich denke das tun viele auch unbewusst, wenn sie "Meinungsfreiheit" für sich reklamieren. Andersherum ist auch klar dass vielen Menschen - v.a. im Netz - die Einsicht fehlt dass ihre "Meinungsäußerung" nicht jeder Plattform zuzumuten ist.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.640
5.560
128
Oumpfgard
Fairer Punkt.



Allgemein gesprochen zum Thema, ohne direkten Bezug auf die letzten Posts:

Was allzu häufig mit dem Stichwort "Meinungsfreiheit" angesprochen wird meint mehr als Artikel 5 des GG:

„(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

Dieser ist einklagbar festgeschriebenes Grundrecht. Und das schließt - wie schon angesprochen - nicht mit ein dass man als Privatperson oder Unternehmen die eigene Webseite als Plattform dafür bieten muss.

Hinter diesem bei uns festgeschrieben Grundrecht steckt der Wert des Pluralismus - oder einfach gesagt: (Meinungs-)Vielfalt). Dieser Wert ist nicht nur Teil unseres Rechts sondern auch unserer Umgangsformen und Überzeugungen. Das beschränkt sich nicht auf das Verhältnis zwischen Staat und Privatpersonen.

Wer - auf welcher Plattform auch immer - die Erfahrung macht in dem Ausdruck seiner Meinung (selektiv) behindert zu werden, sieht diesen Wert verletzt. Es entsteht der Eindruck nicht gerecht behandelt worden zu sein. Der Hinweis dass es sich dabei um keinen Rechtsbruch handelt ist da argumentativ lediglich ein Rückzug auf eine Ebene, auf der man nicht verlieren kann.

Pluralismus ist ein allgemeiner Wert, der erst dadurch entsteht dass er zwischenmenschlich gelebt wird. Allein dadurch dass der Staat ihn nicht verhindert kann er nicht entstehen bzw. fortbestehen. Auch wenn er nicht einklagbar ist, schadet es nicht ihn als Orientierung wahrzunehmen. Und ich denke das tun viele auch unbewusst, wenn sie "Meinungsfreiheit" für sich reklamieren. Andersherum ist auch klar dass vielen Menschen - v.a. im Netz - die Einsicht fehlt dass ihre "Meinungsäußerung" nicht jeder Plattform zuzumuten ist.

Mir ist klar was du meinst, aber ich habe es jetzt oft genug gesehen, dass irgendwelche Leute ernsthaft meinen sie könnten dieses Recht von irgendeiner Seite einfordern und eben von sich aus anfangen mit Gesetzen zu schmeißen. Damit meine ich nicht diesen Fall, aber auch hier hat es solche Diskussionen schonmal gegeben. Natürlich ist Pluralismus wichtig, aber als ebenso wichtig sehe ich es an, dass dieses Missverständnis sich nicht weiter verbreitet. Gerade weil momentan ein Haufen Hohlköpfe meint, ihre Meinungsfreiheit wäre eingeschränkt, weil sie nicht wahl- und maßlos alles und jeden in jeder Kommentarspalte beleidigen dürfen. Überhaupt machen sich die wenigsten Menschen Gedanken darüber was überhaupt noch eine >subjektive< Meinung ist und was dann schon eine Behauptung, oder gar Beleidigung ist.
 

WOAnders

W:O:A Metalmaster
6 Juli 2016
10.346
8.229
128

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Fairer Punkt.



Allgemein gesprochen zum Thema, ohne direkten Bezug auf die letzten Posts:

Was allzu häufig mit dem Stichwort "Meinungsfreiheit" angesprochen wird meint mehr als Artikel 5 des GG:

„(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten […] Eine Zensur findet nicht statt.“

Dieser ist einklagbar festgeschriebenes Grundrecht. Und das schließt - wie schon angesprochen - nicht mit ein dass man als Privatperson oder Unternehmen die eigene Webseite als Plattform dafür bieten muss.

Hinter diesem bei uns festgeschrieben Grundrecht steckt der Wert des Pluralismus - oder einfach gesagt: (Meinungs-)Vielfalt). Dieser Wert ist nicht nur Teil unseres Rechts sondern auch unserer Umgangsformen und Überzeugungen. Das beschränkt sich nicht auf das Verhältnis zwischen Staat und Privatpersonen.

Wer - auf welcher Plattform auch immer - die Erfahrung macht in dem Ausdruck seiner Meinung (selektiv) behindert zu werden, sieht diesen Wert verletzt. Es entsteht der Eindruck nicht gerecht behandelt worden zu sein. Der Hinweis dass es sich dabei um keinen Rechtsbruch handelt ist da argumentativ lediglich ein Rückzug auf eine Ebene, auf der man nicht verlieren kann.

Pluralismus ist ein allgemeiner Wert, der erst dadurch entsteht dass er zwischenmenschlich gelebt wird. Allein dadurch dass der Staat ihn nicht verhindert kann er nicht entstehen bzw. fortbestehen. Auch wenn er nicht einklagbar ist, schadet es nicht ihn als Orientierung wahrzunehmen. Und ich denke das tun viele auch unbewusst, wenn sie "Meinungsfreiheit" für sich reklamieren. Andersherum ist auch klar dass vielen Menschen - v.a. im Netz - die Einsicht fehlt dass ihre "Meinungsäußerung" nicht jeder Plattform zuzumuten ist.

Naja.
Pluralismus nehmen sich die "Zensur!"-Schreier ganz bestimmt nicht als Orientierung. Da steckt eher der Wunsch nach einem Meinungsmonopol dahinter. Da auch bei jedem Gebrauch des Hausrechts gegen den Aufbau eines Meinungsmonopols immer "Lügenpresse", "Staatspresse", "Zensur", "gleichgeschaltete linksgrünversiffte Meinungsdiktatur" etc. gebrüllt wird, bekommt das Ganze ein Geschmäckle.

Die Kausalkette ist doch eher die:
  1. (Versuchter) Aufbau eines wutbürgerlichen Meinungsmonopols durch einseitige, falsche Faktenbehauptungen und Diffamierung jeglichen Widerspruchs als gesteuert
  2. Moderationsmaßnahmen gegen einzelne Ausfälle auf beiden Seiten
  3. Protest gegen Moderationsmaßnahmen, Zuspitzung
  4. Deaktivierung der Austauschplattform bei gewissen Themen oder komplette Deaktivierung
  5. Beschwerde über Beschneidung der Meinungsfreiheit und faktisches Ende des Pluralismus
Es sind ja auch manchmal ganz pragmatische Gründe, aus denen eine Kommentarfunktion deaktiviert wird, z.B. fehlende Kapazitäten für die Moderation. Denn Moderation ist gerade bei der Schärfe, mit der der Diskurs vor allem von der wutbürgerlichen Seite her geführt wird, notwendig. Da sind dann nämlich reihenweise Aussagen dabei, die gegen geltendes Recht verstoßen und nicht von der Meinungsfreiheit gedeckt sind. Ist da der Seitenbetreiber nicht auch teilweise in der Bütt, wenn die dann nicht entsprechend moderiert werden?

Schlussendlich ist der wutbürgerliche Meinungsmonopolismus Grund dafür, dass die Plattformen für den freien Meinungsaustausch immer mehr beschnitten werden, und damit graben sich die Wutbürger selbst das Wasser ab.
 
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Nareklus

W:O:A Metalgod
18 Aug. 2008
59.705
19.971
168
35
Raccoon-City
Dieser Bericht ist ein Witz! Kann ich nicht ernst nehmen.....da hat wohl jemand in 25 Jahren angeblichen Metalhörens gepennt, wenn man zu so einem Resultat kommt.

Ich kann eine gewisse Abneigung gegen Innovation nicht leugnen, auch bin ich Freund von stagnierenden Bands sobald sie meiner Meinung nach "ihren" Sound gefunden haben. Aber wo stagniert denn bitte der Metal? Alleine sein Beispiel am Black Metal, da hat einer offensichtlich die ganzen Post-BM Bands, die polnische und isländische Szene verpennt. Lieber son im Grunde schon non-Metal Kack wie Djent als positive Errungenschaft hervorheben. :rolleyes:
Im Grunde wirft er ja einem vor, dass man nach 20-30 Jahren immer noch die eine gleiche Obituary/Suffocation/Darkthrone/Maiden gerne hört. Das klingt für mich arg nach Beweihräucherung der Schnellebigkeit wie sie eher bei Musik in den Charts zu finden ist, kurzzeitig unterhaltsame, aber schnell wieder belanglose vergessene Musik.
Und das Bands, die teilweise nichtmal Material für einen 40 Minuten Gig haben natürlich kleinere Slots auf den Festivals kriegen ist doch irgendwo auch logisch. Wenns ein Newcomer dann doch mal ganz "schnell" aus dem Schatten der Etablierten heraus schafft, geht es ja auch auf die Guten Slots. Das mag dann zwar 10 Jahre dauern bei Bands wie Amon Amarth, In Flames, Sabaton, aber eben jene Headlinen mitlerweile viele Festivals.
Der Schreiber hätte auch mal den Artikel über Nostalgie lesen sollen, den ich mir gestern zu Gemüte geführt habe. Ja, man hält sehr gerne an altbekanntem fest, aber dass ist nicht per se schlecht. "Nostalgie hilft uns dabei, zu bestimmen wer wir sind, uns zu definieren", das gilt auch für Musik. Und nebenher floriert meinem Empfinden nach der Metal mehr als genug, auch mit noch nicht gespielten Riffs, noch nie gehörten Sounds.
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Viele die nach Moderne und Neuerungen schreien sind oft zu "feige" um sich einfach als neue Szene zu sehen, lieber irgendwie doch in die Metalschublade passen.
 
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evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
534
98
37
4947
127.0.0.1
Der ganze Artikel ist einfach nur stumpf und beleidigend geschrieben. Klassischer Fall von einem Text, den man aus einer Emotion heraus schreibt, aber besser nicht auf "senden" gedrückt hätte. Bei Rock und Pop gibt es vergleichbar größeren kommerziellen Erfolg für Künstler, die schon lange dabei sind. Man kann neue Überflieger nicht herbeizaubern. Was der Metal im speziellen jetzt mit dem Super Nintendo und Bill Clinton zu tun haben soll bleibt schleierhaft.
 
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MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Ich kann eine gewisse Abneigung gegen Innovation nicht leugnen, auch bin ich freund von stagnierenden Bands sobald sie meiner Meinung nach "ihren" Sound gefunden haben. Aber wo stagniert denn bitte der Metal? Alleine sein Beispiel am Black Metal, da hat einer offensichtlich die ganzen Post-BM Bands, die polnische und isländische Szene verpennt. Lieber son im Grunde schon non-Metal Kack wie Djent als positive Errungenschaft hervorheben. :rolleyes:
Im Grunde wirft er ja einem vor, dass man nach 20-30 Jahren immer noch die eine gleiche Obituary/Suffocation/Darkthrone/Maiden gerne hört. Das klingt für mich arg nach Beweihräucherung der Schnellebigkeit wie sie eher bei Musik in den Charts zu finden ist, kurzzeitig unterhaltsame, aber schnell wieder belanglose vergessene Musik.
Und das Bands, die teilweise nichtmal Material für einen 40 Minuten Gig haben natürlich kleinere Slots auf den Festivals kriegen ist doch irgendwo auch logisch. Wenns ein Newcomer dann doch mal ganz "schnell" aus dem Schatten der Etablierten heraus schafft, geht es ja auch auf die Guten Slots. Das mag dann zwar 10 Jahre dauern bei Bands wie Amon Amarth, In Flames, Sabaton, aber eben jene Headlinen mitlerweile viele Festivals.
Der Schreiber hätte auch mal den Artikel über Nostalgie lesen sollen, den ich mir gestern zu Gemüte geführt habe. Ja, man hält sehr gerne an altbekanntem fest, aber dass ist nicht per se schlecht. "Nostalgie hilft uns dabei, zu bestimmen wer wir sind, uns zu definieren", das gilt auch für Musik. Und nebenher floriert meinem Empfinden nach der Metal mehr als genug, auch mit noch nicht gespielten Riffs, noch nie gehörten Sounds.
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Viele die nach Moderne und Neuerungen schreien sind oft zu "feige" um sich einfach als neue Szene zu sehen, lieber irgendwie doch in die Metalschublade passen.

Hehe. Der Artikel ist ja selber alter Shit, schon vier Jahre alt. :ugly:
Ich weiß nicht. Ein Funken Wahres ist da sicherlich mit bei. Ich meine, alleine die Wackener-Headlinerdiskussion zeigt das ja. Großteile der Leute wollen eben immer wieder die alten Dinosaurier sehen, so lange, bis sie ins Gras beißen. Jüngere Bands haben es da schwer, so groß zu werden wie die Alten.
Zur Zeit von den "Alten" gab es im Genre einfach auch keine "Alten", weil sie was völlig Neues gemacht haben. Aber ich frage mich auch, was man denn erwartet. Irgendwann ist doch alles mal dagewesen, und was heute wirklich neu ist, ist der ganze Post-Metal Kram, und Core. Das alles ist schon auf seine Weise innovativ, aber man muss es ja nicht unbedingt mögen. Und das nicht zu mögen, bedeutet nicht direkt, dass man Innovation verabscheut.
Und was erwartet der Typ eigentlich von den Bands? Wenn 'ne Band auf obergeilen Death Metal steht und den macht, dann bewegt sich das Höchstmaß an möglicher Innovation eben in einem bestimmten Rahmen, bevor es dann was völlig Anderes wird.