evilCursor
W:O:A Metalhead
Und so startet der President-elect ohne Not auch noch mit einem angespannten diplomatischen Verhältnis zu Deutschland, was seine Aussichten auf außenpolitische Erfolge schmälert. Nur welchem Zweck dient er damit?
Von zwischenstaatlicher Zusammenarbeit im klassischen Sinn scheint er ohnehin wenig zu halten. Lieber strebt er 'Deals' an, so dass man anschließend als Gewinner dastehen kann, indem man zeigt was für ein tolles Verhandlungsergebnis man höchstpersönlich herausgeschlagen hat. Ich bin gespannt wie es letztendlich wirklich kommen wird.
Zumindest sein Kabinett äußert sich in großen Teilen sehr viel professioneller und soll in der Arbeit angeblich auch einen recht großen Spielraum genießen. Wir werden sehen wieviel von der One-Man-Show nachher wirklich die Tagespolitik bestimmt.
Aber eine Wirkung hat das Getöse bereits jetzt. Diese andauernden Ansagen an Unternehmen in den USA zu investieren oder andernfalls Strafzölle zu erwarten erodiert das Fundament unseres Wirtschatssystems und internationalen Handelns.
Strafzölle werden i.d.R. mit Strafzöllen durch den oder die Handelspartner beantwortet. Und auch wenn sie gar nicht nötig sein sollten, weil das Anprangern allein schon Erfolg zeigt, wird es Nachahmer geben. Internationale Konzernen können nun einmal nicht in jedem Land produzieren, in dem sie verkaufen und gleichzeitig effizient sein.
Für mich sieht es danach aus als wird in den nächsten vier Jahren reichlich Porzellan zerschlagen werden. Bleibt zu hoffen dass es jemanden gibt, der das wieder aufkehren kann.
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