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Rammsteiner

W:O:A Metalmaster
3 Aug. 2009
9.515
66
103
Österreich
interessieren ist ein schlechter begriff, aber angesichts dessen, was in frankreich gerade passiert ist, würde ich nicht wissen wollen, was los wäre,
wenn ein bekloppter in eine moschee rennen und den iman abstechen würde.

vermutlich noch mehr als bei ein paar karikaturen...

Ich habe mir heute genau dasselbe gedacht. Ich stell's mir so vor:

  • Die Botschaften des jeweiligen Landes, werden in islamischen Ländern angegriffen und gestürmt
  • Durch halb Europa gäbe es eine Lichterkette gegen Islamophobie, Rassismus, Sexismus und Kapitalismus
  • Angela Merkel ist erschüttert
  • Muslimische Verbände fordern einen härteren Kampf gegen Islamophobie
  • Die Juden sind schuld
  • Erdogan kritisiert die EU
  • Israel ist schuld
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Koppi, mich würde mal interessieren was du von dieser Reportage hälst!


Boah krass. Ja, hatte ich noch nicht gesehen.

Es scheint immer allzu selbstverständlich zu sein, dass sich bei unseren türkischstämmigen Mitbürgern vieles um den Islam dreht.
Jetzt gickt man sich z.B. den Bilgili Üretmen an und sieht, da gibt's genau solche Fronten und Meinungen wie bei uns, Nationalisten und Linke (wie das Mili Görüs-nahe JuZ in Gelsenkirchen), das sind ganz vielschichtige Themen, die die türkisch-deutsche Community beschäftigen.
Einfach mal darüber reden können, ohne dass die Menschen als Fremde hingestellt werden, die am besten weg sollten.
Türkisch-deutsche Nationalisten sind unser Problem genauso wie deutschstämmige. Mit denen muss unsere Demokratie, unsere Gesellschaft hier fertig werden. Weil sie zu unserer Gesellschaft gehören.
Die beiden anderen Figuren fand ich sehr wenig aussagekräftig. Eher Randnotizen oder Statisten.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.692
62.073
158
Boah krass. Ja, hatte ich noch nicht gesehen.

Es scheint immer allzu selbstverständlich zu sein, dass sich bei unseren türkischstämmigen Mitbürgern vieles um den Islam dreht.
Jetzt gickt man sich z.B. den Bilgili Üretmen an und sieht, da gibt's genau solche Fronten und Meinungen wie bei uns, Nationalisten und Linke (wie das Mili Görüs-nahe JuZ in Gelsenkirchen), das sind ganz vielschichtige Themen, die die türkisch-deutsche Community beschäftigen.
Einfach mal darüber reden können, ohne dass die Menschen als Fremde hingestellt werden, die am besten weg sollten.
Türkisch-deutsche Nationalisten sind unser Problem genauso wie deutschstämmige. Mit denen muss unsere Demokratie, unsere Gesellschaft hier fertig werden. Weil sie zu unserer Gesellschaft gehören.
Die beiden anderen Figuren fand ich sehr wenig aussagekräftig. Eher Randnotizen oder Statisten.
Danke....;)
Eben das miteinander reden wäre wohl der einzige Weg gegen die Entfremdung. Sofern die Parteien aufeinander eingehen können.
Bei Extremisten (sowohl von deutscher als auch türkischer Seite) allerdings seh ich da eher schwarz. Da bin ich Pessimist. ;)
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
107.956
7.723
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Ach komm Quarki, das Argument zieht nicht. Vor 500 Jahren haben Christen Hexen verbrannt. Vor 500 Jahren hat das islamische Kalifat Feldzüge gegen den Balkan geführt um eine muslimische Vorherrschaft zu sichern. Vor 500 Jahren haben die Menschen ihre Scheiße aber auch auf die Straße geworfen oder in den Stadtfluss geschissen. Zeiten ändern sich.

Der Mensch entwickelte sich und die Religion trat in der westlichen Welt immer mehr in den Hintergrund.

Kann man das von der muslimischen Welt auch behaupten? Der gleiche Radikalismus seit Jahrhunderten. Wenn es Christen überhaupt in einem muslimischen Land aushalten, werden sie unterdrückt und systematisch verfolgt.

In den USA äußert sich christlicher Fundamentalismus dadurch, dass eine Standesbeamte keine Schwulen trauen will. In der muslimischen Welt äußert sich islamischer Fundamentalismus dadurch, dass Schwule ermordet werden. Und das nicht in Einzelfällen sondern der Gesetze wegen.

Ich hab versprochen hierauf zurück zu kommen, dat mach ich denn erst jetzt. (wo ich Teile des Zitats ändern kann, wat mit Handy bei mir nicht geht)

Auch das Christentum hat genau so ein Expansionsdrift gehabt. Vor allem beim Anfang, wurde nix oder niemanden "ontzien", um ma so groß wie möglich zu werden! Der Zeitgeist dürfte anders sein, an soit ändert sich da 0 Komma 0 von meiner Aussage.
Dann noch die koloniale Zeiten, da wurde das Christentum auch aufgedrongen an den lokalen Bevölkerungen. Man möge Afrika ma sehen, oder von mir aus auch die USA! (denn da hat jeder einen Migrationshintergrund, sie werden es dir sogar stolz sagen!)
Und hat der Islam Expansionsdrift? Oder willst du nur die Expansion sehen, weil es jetzt kurz um der Ecke ist? So weit ich weiß, ist das Zückerfest immer noch keinen offiziellen Feiertag, jedoch wird der Geburt vom Christkind fleißig gefeiert am 25.12.! Wo ist die Expansion des Islams?
In Syrien, Libien oder Irak vielleicht! Aber das waren doch schon Muslimländer!
Oder arbeitest du seit kürzem am Sonntag, aber hast Freitag frei!
Ik = verward.
 

Rammsteiner

W:O:A Metalmaster
3 Aug. 2009
9.515
66
103
Österreich
Auch das Christentum hat genau so ein Expansionsdrift gehabt. Vor allem beim Anfang, wurde nix oder niemanden "ontzien", um ma so groß wie möglich zu werden! Der Zeitgeist dürfte anders sein, an soit ändert sich da 0 Komma 0 von meiner Aussage.

Dann noch die koloniale Zeiten, da wurde das Christentum auch aufgedrongen an den lokalen Bevölkerungen. Man möge Afrika ma sehen, oder von mir aus auch die USA! (denn da hat jeder einen Migrationshintergrund, sie werden es dir sogar stolz sagen!)
Und hat der Islam Expansionsdrift? Oder willst du nur die Expansion sehen, weil es jetzt kurz um der Ecke ist? So weit ich weiß, ist das Zückerfest immer noch keinen offiziellen Feiertag, jedoch wird der Geburt vom Christkind fleißig gefeiert am 25.12.! Wo ist die Expansion des Islams?

Die Ausdehnung des Christentums und des Islams unterscheiden sich fundamental. Blicken wir nochmal auf die zwei Religionsstifter: Jesus war Wanderprediger, der im Judentum nicht alle Antworten fand, die er benötigte. Mal grob gesagt, hat er sich die Antworten dann selbst gegeben und eine neue Religion gegründet. Sein Mittel war das Wort. Deinen Anhängern gab er einen Missionsauftrag. Von Unterwerfung kann keine Rede sein. In den ersten Jahrhunderten war das Christentum eher unbedeutend. Erst mit Konstantin änderte sich dies und das Christentum erhielt eine aufgewertete Rolle. Danach erfolgte eine lange Phase der Missionierung, sehr erfolgreich. Mir fällt spontan Karl der Große ein, der die Sachsen zwangsmissionierte. Das passierte ungefähr 800 Jahre nach Jesus Tod. Die christliche Lebensart war angepasst worden, sicherlich nicht nach Jesus Vorstellungen.

Mohammed war hingegen ein Kriegsherr, der ebenfalls eine Religion stiftete um andere Menschen zu beherrschen und zu unterwerfen. Seine Anhänger gingen mit ihm auf Eroberungszüge. Alles im Zeichen der neuen Religion. Für Mohammed, für Allah, für den Islam (der ja perfekt sein soll). Direkt nach Mohammeds Tod kam es zum Streit, wer denn nun ganz offiziell im Namen Allahs morden und unterwerfen darf und sich dabei als Anführer fühlen darf.

Das sind reale Eroberungen, nicht mit dem Wort, sondern mit dem Schwert.

800px-Age-of-caliphs-en-text.png



Oder arbeitest du seit kürzem am Sonntag, aber hast Freitag frei!
Ik = verward.

Derzeit arbeite ich auch am Feiertag ja, wir haben 365 Tage im Jahr geöffnet.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Danke....;)
Eben das miteinander reden wäre wohl der einzige Weg gegen die Entfremdung. Sofern die Parteien aufeinander eingehen können.
Bei Extremisten (sowohl von deutscher als auch türkischer Seite) allerdings seh ich da eher schwarz. Da bin ich Pessimist. ;)

Ja, weißt Du, tatsächlich ist es überfällig, dass man sich auch mal über Nationalismus der Deutschtürken unterhält. Jetzt so als Beispiel. Da gibt's viele Themen.
Leider gibt's viele Hinderungsgründe. Einerseits konzentrieren wir uns gerade beim Thema Nationalismus mehr um "unseren". Wohl, weil wir auch noch viel aufzuarbeiten haben, das ist richtig. Vor allem im Licht der derzeitigen innenpolitischen Entwicklungen. Vor allem aber forcieren natürlich traditionell die Linke diese Ausrichtung, aber auch von Migranten kommt eine gewisse Abwehrhaltung, wenn man über solche Themen sprechen will: "Und was ist mit Euren eigenen Nationalisten? Seid Ihr Nazis? Wollt Ihr uns unseren Nationalstolz wegnehmen?"
Das kommt ja nicht von ungefähr. Deutsche "Patrioten" nehmen solche Themen ja immer gern als Ablenkung. "Was ist denn mit türkischen Nazis?" Auch hier wird wieder mit dem Finger auf andere gezeigt, um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen.
Und so drehen wir uns immer weiter munter im Kreis unter gegenseitigen Schuldzuweisungen etc. pp. Es wird von beiden Seiten eine künstliche Abschottung der eigenen Interessengruppe gegen die andere vorgenommen, ohne endlich einmal anzuerkennen, dass wir als eine Gesellschaft zusammengehören und das alles unsere gemeinsamen Probleme sind.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
242.692
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Ja, weißt Du, tatsächlich ist es überfällig, dass man sich auch mal über Nationalismus der Deutschtürken unterhält. Jetzt so als Beispiel. Da gibt's viele Themen.
Leider gibt's viele Hinderungsgründe. Einerseits konzentrieren wir uns gerade beim Thema Nationalismus mehr um "unseren". Wohl, weil wir auch noch viel aufzuarbeiten haben, das ist richtig. Vor allem im Licht der derzeitigen innenpolitischen Entwicklungen. Vor allem aber forcieren natürlich traditionell die Linke diese Ausrichtung, aber auch von Migranten kommt eine gewisse Abwehrhaltung, wenn man über solche Themen sprechen will: "Und was ist mit Euren eigenen Nationalisten? Seid Ihr Nazis? Wollt Ihr uns unseren Nationalstolz wegnehmen?"
Das kommt ja nicht von ungefähr. Deutsche "Patrioten" nehmen solche Themen ja immer gern als Ablenkung. "Was ist denn mit türkischen Nazis?" Auch hier wird wieder mit dem Finger auf andere gezeigt, um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen.
Und so drehen wir uns immer weiter munter im Kreis unter gegenseitigen Schuldzuweisungen etc. pp. Es wird von beiden Seiten eine künstliche Abschottung der eigenen Interessengruppe gegen die andere vorgenommen, ohne endlich einmal anzuerkennen, dass wir als eine Gesellschaft zusammengehören und das alles unsere gemeinsamen Probleme sind.
Japp und das scheint so festgefahren das sich da wohl auch nichts mehr dran ändern wird. Schade.
Zum Glück gibbet noch eine große Mehrheit "normal" denkender Menschen die auch bereit sind sich mit Problemen auseinanderzusetzen.
Angesichts der sich ständig rasant entwickelnden Ereignisse hoffe ich das bleibt so und der Hang zum Extremismus nimmt nicht überhand.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
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Klostermoor
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Japp und das scheint so festgefahren das sich da wohl auch nichts mehr dran ändern wird. Schade.
Zum Glück gibbet noch eine große Mehrheit "normal" denkender Menschen die auch bereit sind sich mit Problemen auseinanderzusetzen.
Angesichts der sich ständig rasant entwickelnden Ereignisse hoffe ich das bleibt so und der Hang zum Extremismus nimmt nicht überhand.

True thing. Ich auch.
 

Bärtel

W:O:A Metalmaster
2 Juli 2010
5.991
1
83
Zentralschweiz
...und der Hang zum Extremismus nimmt nicht überhand.
Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn eine grössere Menge Menschen so ticken würde, würds hier ganz anders aussehen.
Das Internet kann man in der Sicht halt nicht ernst nehmen. So als Beispiel gabs letztens eine Kurzumfrage aus der hervorging, dass 48% eine Partei wie die PNOS sinnvoll finden. Die PNOS ist die Nazipartei der Schweiz. An solchen Dingen kann man schön sehen, wie schlecht man vom Internet auf die Realbevölkerung schliessen kann.
 

nuclear_demon

W:O:A Metalhead
27 Mai 2013
4.497
468
88
Alpenrepublik
Es verdichten sich übrigens die Hinweise darauf, dass der Amokläufer von München seine Tat aus fremdenfeindlichen Motiven begangen haben könnte.

Es ist auch relativ bezeichnend für Deutschland, dass hier hauptsächlich über die Täter berichtet wird. Während z.B. ausländische Medien auch mal den Fokus auf die Opfer lenken. Und was da steht, wirft auch nicht unbedingt ein gutes Licht auf unsere Gesellschaft. Das passt irgendwie in das Bild von der ZDF-Dokumentation, die Hex gepostet hat.
 
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