Tödliche Roboterwächter
Ab nächstem Jahr plant die südkoreanische Regierung, an der Grenze zu Nordkorea Hunderte von stationären Robotersystemen zur Überwachung einzusetzen, die autonom entscheiden, ob sie nach einer Warnung feuern. Die Roboter können auch mit einem Joystick und einem Tochscreen-Monitor ferngesteuert werden. Ende nächsten Jahres sollen sie auf dem Markt zur Bewachung von militärischen Anlagen oder anderen sicherheitsgefährdeten Einrichtungen wie Flughäfen, Pipelines oder Staudämmen angeboten werden. Kosten wird er voraussichtlich pro Exemplar um die 200.000 US-Dollar.
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Ausgestattet werden kann der Roboter, dessen „Kopf“ sich mit der jeweiligen Waffe und den Sensoren um 180 Grad drehen, mit einem leichten Maschinengewehr, aber auch mit einem Gewahr zum Abfeuern von nicht-tödlichen Gummigeschossen. Er lässt sich natürlich auch unbewaffnet als Wache verwenden, um bei verdächtigen Ereignissen Alarm auszulösen. Vorgestellt hatte den Intelligenten Überwachungs- und Schutzroboter Ende September Lee Jae-Hoon, der stellvertretende Minister für Wirtschaft, Industrie und Energie. Er pries den Roboter als System an, das beobachten, Ziele verfolgen und schießen sowie angeblich mit einer „Mustererkennung“ Menschen, Tiere, Fahrzeuge oder Bäume auf eine Entfernung von zwei Kilometern bei Tageslicht und mit einer Infrarotkamera Nachts bis zu einem Kilometer unterscheiden und verfolgen kann. Bewegte Objekte können tagsüber bis zu vier, nachts bis zu zwei Kilometer erkannt werden.
Als Sicherheitsmaßnahme wurde offenbar ein Stimmerkennungssystem eingebaut, das bis zu einer Entfernung von 10 Metern Freund und Feind anhand eines gesprochenen Kennworts unterscheiden soll.
Siehe dazu auch in Telepolis: Kampfroboter zum Schutz von Grenzen, Flughäfen oder Pipelines. (fr/Telepolis)