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Quark

Der Beste
19 Juli 2004
107.954
7.723
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Griechenland war auch ehrlich gesagt nie bereit für den Euro, das wussten alle, aber wenn viele Länder den Euro haben, ist er ein besseres Gegengewicht zum Dollar

Der Euro ist ein lumpes (?) Ding, denn um eine Währung gut zu leiten,, müssen heute 18 (oder meht?) verschiedene unabhängige Länder darüber entscheiden. Zwar gibt es auch noch Europa, aber durch die Struktur der Entscheidungen, müssen wir davon nix erwarten, wie in z. B. der USA
Jedes Land entscheidet nach seinen Wünschen und Bedürfnissen, undum so alle lLänder auf die gleiche Linie zu haben, ist quasi unmöglich und dermaßen kompliziert, dass niemand mehr weiß was passiert.
Entweder soll es eine vollständige, selbstständige europäische Regierung geben, die über die Landesregierungen entschieden kann, eine USE, oder zurück zu den alten Währungen mit selbstständigen, unabhängigen Ländern, eventuell mit einer Kooperation zwischen den verschiedenen Ländern.
Aber so geht das nicht mehr!
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
534
98
37
4947
127.0.0.1
Der Euro ist ein lumpes (?) Ding, denn um eine Währung gut zu leiten,, müssen heute 18 (oder meht?) verschiedene unabhängige Länder darüber entscheiden. Zwar gibt es auch noch Europa, aber durch die Struktur der Entscheidungen, müssen wir davon nix erwarten, wie in z. B. der USA
Jedes Land entscheidet nach seinen Wünschen und Bedürfnissen, undum so alle lLänder auf die gleiche Linie zu haben, ist quasi unmöglich und dermaßen kompliziert, dass niemand mehr weiß was passiert.
Entweder soll es eine vollständige, selbstständige europäische Regierung geben, die über die Landesregierungen entschieden kann, eine USE, oder zurück zu den alten Währungen mit selbstständigen, unabhängigen Ländern, eventuell mit einer Kooperation zwischen den verschiedenen Ländern.
Aber so geht das nicht mehr!

Klar ist man schnell frustriert über ein kompliziertes System in dem politische Entscheidungen und Verantwortlichkeiten schwer zu überblicken sind. Fakt ist aber von einem EU-Staat sind wir noch ein ganzes Stück entfernt und es wäre auch äusserst riskant so ein Vorhaben überhastet anzugehen. Mal ganz davon abgesehen dass dieser erstmal gewollt sein muss (von Politikern und Bürgern).

Ich möchte aber stark anzweifeln dass ein System, in dem die Euro-Länder ihre jeweiligen Währungen selbst verwalten bessere Resultate hervorbringen würde.

Ich sehe auch nicht warum du daraus eine Entweder-Oder-Frage machst. Der Versuch beide Seiten miteinander in Verbindung zu bringen ist für mich der einzig gangbare Weg.

Was die Währung angheht entscheidet die EZB regelmäßig und ohne Verzögerung losgelöst von direkter Einflussnahme durch Regierungen. Dabei ist egal wieviele Staaten Teil der Währungsunion sind. Klar haben wir aktuell Probleme mit dem Euro. Die wären aber für den Großteil vom Euroland mit eigenen Währungen sicherlich nicht kleiner. Der Euro geriet durch Probleme mit zu laxer Bankenregulierung und zu hoher Staatsverschuldungen ins Wanken. Beides wären die meisten Euro-Länder nicht in der Lage allein in den Griff zu bekommen.

Was die amerikanische FED macht und wie sehr sie mit der Wall Street und Regierung verzahnt ist gefällt mir da deutlich weniger.

Auf der anderen Seite des Teichs wird auch selten wahrgenommen dass die US Amerikaner auch so ihre lieben Problemchen mit der regierbarkeit von 50 sehr souveränen Bundesstaaten haben. Dort gibt es ebenfalls Zuständigkeitsgerangel und z.T. widersprüchliche Gesetzgebung von Bundesstaat und nationaler Regierung.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
107.954
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Best, Nederland. Jetzt Belgien
Klar ist man schnell frustriert über ein kompliziertes System in dem politische Entscheidungen und Verantwortlichkeiten schwer zu überblicken sind. Fakt ist aber von einem EU-Staat sind wir noch ein ganzes Stück entfernt und es wäre auch äusserst riskant so ein Vorhaben überhastet anzugehen. Mal ganz davon abgesehen dass dieser erstmal gewollt sein muss (von Politikern und Bürgern).

Ich möchte aber stark anzweifeln dass ein System, in dem die Euro-Länder ihre jeweiligen Währungen selbst verwalten bessere Resultate hervorbringen würde.

Ich sehe auch nicht warum du daraus eine Entweder-Oder-Frage machst. Der Versuch beide Seiten miteinander in Verbindung zu bringen ist für mich der einzig gangbare Weg.

Was die Währung angheht entscheidet die EZB regelmäßig und ohne Verzögerung losgelöst von direkter Einflussnahme durch Regierungen. Dabei ist egal wieviele Staaten Teil der Währungsunion sind. Klar haben wir aktuell Probleme mit dem Euro. Die wären aber für den Großteil vom Euroland mit eigenen Währungen sicherlich nicht kleiner. Der Euro geriet durch Probleme mit zu laxer Bankenregulierung und zu hoher Staatsverschuldungen ins Wanken. Beides wären die meisten Euro-Länder nicht in der Lage allein in den Griff zu bekommen.

Was die amerikanische FED macht und wie sehr sie mit der Wall Street und Regierung verzahnt ist gefällt mir da deutlich weniger.

Auf der anderen Seite des Teichs wird auch selten wahrgenommen dass die US Amerikaner auch so ihre lieben Problemchen mit der regierbarkeit von 50 sehr souveränen Bundesstaaten haben. Dort gibt es ebenfalls Zuständigkeitsgerangel und z.T. widersprüchliche Gesetzgebung von Bundesstaat und nationaler Regierung.

Das was du sagst, stimmt teilweise schon! Nichtsdestotrotz ist die Entscheidungspolitik jetzt recht kompliziert! Die EZB hat zwar selbst Möglichkeiten, angehende die Währungspolitik, über Fragen, wie z. B. Devaluation oder Evaluation des Euro braucht sie die Abstimmung der euro-Gruppe. Und so kann ein Land Vorteil haben von einer Entscheidung A, diese selbe Entscheidung kann für Land B Katastrophal sein! Daran kann Braghi wenig ändern!

Und ich weiß, dass es in den USA nicht bestimmt besser ist. Trotzdem wäre es, mMn. besser mit einem USE, als mit 28 unabhängigen Ländern. Aber ich bin mir auch schon bewusst, dass viele Menschen das nicht gerne mögen.
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
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127.0.0.1
Das was du sagst, stimmt teilweise schon! Nichtsdestotrotz ist die Entscheidungspolitik jetzt recht kompliziert! Die EZB hat zwar selbst Möglichkeiten, angehende die Währungspolitik, über Fragen, wie z. B. Devaluation oder Evaluation des Euro braucht sie die Abstimmung der euro-Gruppe. Und so kann ein Land Vorteil haben von einer Entscheidung A, diese selbe Entscheidung kann für Land B Katastrophal sein! Daran kann Braghi wenig ändern!

Und ich weiß, dass es in den USA nicht bestimmt besser ist. Trotzdem wäre es, mMn. besser mit einem USE, als mit 28 unabhängigen Ländern. Aber ich bin mir auch schon bewusst, dass viele Menschen das nicht gerne mögen.

Sehe ich ähnlich. Aber was du und ich für die optimale Lösung halten trifft gleichzeitig auf massiven Widerspruch in wichtigen teilen der EU und Eurogruppe.

Seit Einführung des Euro ist klar dass einer Währungsunion auch eine gemeinsame Wirtschaftspolitik (oder zumindest eine abgestimmte) folgen muss. Als Pessimist bezeichnet man das als 'Geburtsfehler' des Euro und prophezeit dass uns das Ding irgendwann um die Ohren fliegen musste bzw. zum totalen Crash führen wird.

Man kann es aber auch so sehen dass man derzeit umgesetzt hat, was politisch machbar war. Die weiteren Schritte sollten dann häppchenweise folgen.

Kriesen sind immer ein guter Katalysator für Veränderungen. Die sog. Bankenunion wäre z.B. ohne Wirtschaftskrise seit 2008 mit den Briten niemals möglich gewesen.

Man kann nunmal die Staaten der EU nicht zwingen ihre Souveränität aufzugeben. Es gibt keine Vision von einem EU-Staat den alle Mitglieder teilen. Dazu kommt dass eine Vereinbarung der Staats- und Regierungschefs dann in vielen Fällen auch noch per Referendum vom Volk abgesegnet werden muss. Die EU-Verfassung ist auf diesem Wege vor ein paar Jahren gescheitert und wurde durch einen abgeschwächten Reformvertrag ersetzt.

Andersherum finde ich schon dass sehr sehr viel erreicht worden ist, wenn man bedenkt unter welchen Umständen die Idee der Europäischen Integration begann (Ende 2.Weltkrieg, Kalter Krieg).
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
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Best, Nederland. Jetzt Belgien
Sehe ich ähnlich. Aber was du und ich für die optimale Lösung halten trifft gleichzeitig auf massiven Widerspruch in wichtigen teilen der EU und Eurogruppe.

Seit Einführung des Euro ist klar dass einer Währungsunion auch eine gemeinsame Wirtschaftspolitik (oder zumindest eine abgestimmte) folgen muss. Als Pessimist bezeichnet man das als 'Geburtsfehler' des Euro und prophezeit dass uns das Ding irgendwann um die Ohren fliegen musste bzw. zum totalen Crash führen wird.

Man kann es aber auch so sehen dass man derzeit umgesetzt hat, was politisch machbar war. Die weiteren Schritte sollten dann häppchenweise folgen.

Kriesen sind immer ein guter Katalysator für Veränderungen. Die sog. Bankenunion wäre z.B. ohne Wirtschaftskrise seit 2008 mit den Briten niemals möglich gewesen.

Man kann nunmal die Staaten der EU nicht zwingen ihre Souveränität aufzugeben. Es gibt keine Vision von einem EU-Staat den alle Mitglieder teilen. Dazu kommt dass eine Vereinbarung der Staats- und Regierungschefs dann in vielen Fällen auch noch per Referendum vom Volk abgesegnet werden muss. Die EU-Verfassung ist auf diesem Wege vor ein paar Jahren gescheitert und wurde durch einen abgeschwächten Reformvertrag ersetzt.

Andersherum finde ich schon dass sehr sehr viel erreicht worden ist, wenn man bedenkt unter welchen Umständen die Idee der Europäischen Integration begann (Ende 2.Weltkrieg, Kalter Krieg).

Natürlich, man hat viel erreicht! Aber ich denke, das der Euro etwas zu früh gekommen ist. Und ich bin der letzte, der gegen eine gemeinsame Währung ist! Mit einem Konto in den Niederlanden, Bekannten in Deutschland und wohnhaft in Belgien, profitiere ich maximal vom Euro!
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.320
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Hamburg & Berlin
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