Meldung des Tages

[MetallKopp]

Ich hätte Klagen zu meinem Hobby machen sollen.
Wie ist in dem Fall eine Beleidigung von einer Meining abgegrenzt?

Oooah. Da scheiden sich ja nu echt die Geister dran.

Das sollte sie zumindest nicht sein. Aber es ging ja noch nichtmal darum, dass jemandem persönlich ins Gesicht zu sagen. (Und das macht sehr wohl einen großen Unterschied!)

Aber okay, wenn jetzt eine Gläubige Person sagt, du bist ein Sünder, ist die Menschenwürde von jemanden dagegen nicht verletzt?

Nein, wenn jemand sagt "Die Juden gehören alle vergast", ohne jemand konkret anzusprechen, dann macht das für den Betreffenden keinen Unterschied.

Bei dem Beispiel mit dem Sünder isses für den Nichtgläubigen keine Verletzung der Würde, weil nach Definition und Empfinden des Nichtgläubigen die Sünde keine Relevanz hat.

 

[Hirnschlacht]

Oooah. Da scheiden sich ja nu echt die Geister dran.



Nein, wenn jemand sagt "Die Juden gehören alle vergast", ohne jemand konkret anzusprechen, dann macht das für den Betreffenden keinen Unterschied.

Bei dem Beispiel mit dem Sünder isses für den Nichtgläubigen keine Verletzung der Würde, weil nach Definition und Empfinden des Nichtgläubigen die Sünde keine Relevanz hat.

Entschuldige, aber das ist jetzt Schwachsinn. Nach Ansicht des Juden gehören ja auch nicht alle Juden vergast.

 

[MetallKopp]

Entschuldige, aber das ist jetzt Schwachsinn. Nach Ansicht des Juden gehören ja auch nicht alle Juden vergast.

Nein, ist es nicht. Die Vergasung hat für den Juden eine direkte Relevanz (Shoah), die Sünde für den Nichtgläubigen nicht, weil sie für ihn nicht negativ besetzt ist.

 

[Hirnschlacht]

Nein, ist es nicht. Die Vergasung hat für den Juden eine direkte Relevanz (Shoah), die Sünde für den Nichtgläubigen nicht, weil sie für ihn nicht negativ besetzt ist.

Das spielt doch für die Haltung des beleidigten keine Rolle. Der Jude glaubt nicht, dass er vergast gehört. Punkt. Zumal man sich auch, wenn man nicht an die Sünde glaubt, davon beleidigt werden kann.

 

[EvilJay]

Das spielt doch für die Haltung des beleidigten keine Rolle. Der Jude glaubt nicht, dass er vergast gehört. Punkt. Zumal man sich auch, wenn man nicht an die Sünde glaubt, davon beleidigt werden kann.

Man fühlt sich, mit Verlaub, jedoch nur bei Engstirnigkeit oder Dogmatismus durch die Bezeichnung als "Sünder" beleidigt

 

[Hirnschlacht]

Man fühlt sich, mit Verlaub, jedoch nur bei Engstirnigkeit oder Dogmatismus durch die Bezeichnung als "Sünder" beleidigt

Das bleibt doch jedem selbst überlassen, wann er sich beleidigt fühlt und wann nicht.

 

[EvilJay]

Das bleibt doch jedem selbst überlassen, wann er sich beleidigt fühlt und wann nicht.

Was ich damit sagen will: Wenn man sehr versteift ist, fühlt man sich schneller beleidigt.

 

[Hex]

Weil du meinst, der Staat müsste die Würde des Menschen schützen?
Naja...ist irgend ein Mensch entwürdigt, weil irgendein Depp meint, sie wären auf Grund ihrer Rasse schlechter als andere?
Und wo wäre wie schon gefragt dann der Unterschied zu vielen Religionen, wo man das "Rasse" von eben, nur durch "Glaube" ersetzen müsste.

Hirni, wann ist für dich ein Mensch entwürdigt? Wenn er am Boden liegt, zusammengetreten von irgendwelchen hirnlosen Nazideppen? Erst dann?
Oder ist er nicht auch schon entwürdigt, wenn er nicht als Mitmensch gesehen wird, sondern als ein Eindringling bezeichnet wird, der nichts zu suchen hat in einem fremden Land? Wo fängt denn Entwürdigung an?
Vor dem Gesetz sind doch (angeblich) alle Menschen gleich.
Das sind sie aber eben nicht, wenn solche Aussagen wie die eines gewissen Herrn aus Görlitz so gemacht werden.

 

[Hex]

*grübel*

Und wenn jetzt jemand ankommt und einem Auschwitz-Überlebenden sagt "Ihr gehört eigentlich alle vergast", dann ist die Menschenwürde also nicht verletzt. Richtig?

*Koppiknooootsch*

Genau das meine ich!

Es beginnt nicht erst bei der Tat, sondern schon im Vorfeld, bei der Meinung!

 

[Hex]

Das sollte sie zumindest nicht sein. Aber es ging ja noch nichtmal darum, dass jemandem persönlich ins Gesicht zu sagen. (Und das macht sehr wohl einen großen Unterschied!)

Aber okay, wenn jetzt eine Gläubige Person sagt, du bist ein Sünder, ist die Menschenwürde von jemanden dagegen nicht verletzt?

Ich verstehe deine Haltung gegenüber Religion sehr gut, würde das in einer Diskussion in der es um Ausländerfeindlichkeit und rassistische Parolen geht, aber nicht anführen oder gegenüberstellen. Das sind zwei Paar Stiefel Hirni.
Versteh nicht auf was du da hinaus willst.

 

[Wacki10]

Ich verstehe deine Haltung gegenüber Religion sehr gut, würde das in einer Diskussion in der es um Ausländerfeindlichkeit und rassistische Parolen geht, aber nicht anführen oder gegenüberstellen. Das sind zwei Paar Stiefel Hirni.
Versteh nicht auf was du da hinaus willst.

Ich empfinde diese Diskussion hier oft als sehr theoretisch. Die Würde eines Menschen ist immer verletzt, wenn dieser sich verletzt fühlt. Und darauf kommt es an.

 

[MetallKopp]

Das spielt doch für die Haltung des beleidigten keine Rolle. Der Jude glaubt nicht, dass er vergast gehört. Punkt. Zumal man sich auch, wenn man nicht an die Sünde glaubt, davon beleidigt werden kann.

Das bleibt doch jedem selbst überlassen, wann er sich beleidigt fühlt und wann nicht.

Wenn ich diese beiden Posts so vergleiche, erkenne ich eine gewisse Diskrepanz, die vielleicht auf einem Missverständnis meinerseits beruht.

Ich meine nämlich, der eine widerspricht direkt dem anderen.

*Koppiknooootsch*

Genau das meine ich!

Es beginnt nicht erst bei der Tat, sondern schon im Vorfeld, bei der Meinung!

Huch!

 

[MasterChu19155]

Über die Würde des Menschen und deren Verletzung zu sprechen ist aber auch nicht so einfach. Die Menschenwürde ist auch ein hinreichend schwammiger Begriff. Es gibt den juristischen Begriff und die Umgangssprache und verschiedene Färbungen davon. Je nach dem was man konkret unter Menschenwürde versteht lässt es sich ggf. ableiten durch was sie eingeschränkt werden kann.

 

[MasterChu19155]

http://www.spiegel.de/panorama/just...iesst-ein-mann-zwei-polizisten-a-1009787.html

Nicht gut.

 

[Wacki10]

Über die Würde des Menschen und deren Verletzung zu sprechen ist aber auch nicht so einfach. Die Menschenwürde ist auch ein hinreichend schwammiger Begriff. Es gibt den juristischen Begriff und die Umgangssprache und verschiedene Färbungen davon. Je nach dem was man konkret unter Menschenwürde versteht lässt es sich ggf. ableiten durch was sie eingeschränkt werden kann.

Du sagst es. Deshalb sollte grundsätzlich jeder von uns Rücksicht auf seine Mitmenschen nehmen. Das allein macht die Welt meiner Meinung nach besser. Aber gerade ist iwie eine Zeit angebrochen, in der dieser elementare Wert mit Füßen getreten wird und man hat den Eindruck...Weltweit...