E'Lell
W:O:A Metalmaster
*lol*KaeptnKorn schrieb:"Sie haben Artikel xy ersteigert. Bitte geben sie zur Verifikation ihre Windows-Seriennummer ein."
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ebay schrieb:Die eingegebene Seriennummer ist Microsoft als eine Piratennummer bekannt. Ihr persönlichen Daten wurden dem Bundeskriminalamt übermittelt. Wir wünschen Ihnen noch viel Spaß mit den weiteren Produkten von Microsoft.
Fyodor schrieb:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,418759,00.html
Ex-Konzernchef muss ins Gefängnis - und 18 Milliarden Euro zahlen
Ein Gericht in Seoul hat den ehemaligen Chef des zusammengebrochenen südkoreanischen Autokonzerns Daewoo, Kim Woo-Choong, des Betrugs und der Veruntreuung für schuldig befunden. Jetzt muss er in Haft und die Rekordsumme von 18 Milliarden Euro Entschädigung zahlen.
Seoul - Sieben Jahre nach dem Zusammenbruch des südkoreanischen Daewoo-Konzerns ist dessen ehemaliger Chef Kim Woo-Choong zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Zudem muss der 69-Jährige die astronomische Summe von umgerechnet knapp 18 Milliarden Euro Entschädigung sowie eine Strafe von mehreren zehntausend Euro zahlen, wie ein Bezirksgericht der südkoreanischen Hauptstadt Seoul heute entschied. Kim brach nach der Urteilsverkündung zusammen.
Der einst weltweit bewunderte Manager wurde des Betrugs und der Veruntreuung von Firmengeldern für schuldig befunden. Kim ist für eine der bislang größten Firmenpleiten der Welt verantwortlich: Der Daewoo-Konzern war 1999 unter Milliardenschulden zusammengebrochen.
Vom Vorwurf der Bestechung von Regierungsvertretern wurde Kim freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte zudem angesichts des schlechten Gesundheitszustandes des herzkranken Kim auf die Forderung nach lebenslanger Haft verzichtet. Kims Verteidiger kündigten an, in Berufung gehen zu wollen. Kim hatte sich nach sechsjähriger Flucht im vergangenen Juni den Behörden in Südkorea gestellt. Damals kündigte er an, die volle Verantwortung für den Fall Daewoo übernehmen zu wollen.
Der Konzern hatte im Zuge der Asien-Krise Ende der 90er Jahre Schulden von schätzungsweise 80 Milliarden Dollar (63 Milliarden Euro) angehäuft - mehr als bei den spektakulären Zusammenbrüchen von Enron und WorldCom in den USA. Kim soll Mitarbeiter angewiesen haben, die Bilanzen zu schönen, damit weitere Bankenkredite fließen und er selbst Milliardensummen ins Ausland schaffen konnte.
Kim und sein Daewoo-Konzern galten einst als Erfolgssymbol für die Wirtschaftsgeschichte Südkoreas. Der asiatische Staat hatte sich in weniger als 40 Jahren von einem der ärmsten Länder der Welt zur Nummer zwölf der Weltwirtschaftsmächte hochgearbeitet.
Kims Karriere verlief ebenso steil: 1936 in ärmlichen Verhältnissen geboren, muss er früh arbeiten gehen, um die Familie mitzuernähren. Dennoch beißt sich Kim in Schule und Hochschule durch und gründet 1967 mit einem Kredit von umgerechnet 5000 Dollar seine eigene Firma, die er in den 70er und 80er Jahren zu einem der führenden Konzerne des Landes ausbaut. Daewoo produziert schließlich vom Kühlschrank bis zum Hochseeschiff fast alles. In seinen Glanzzeiten beschäftigt der Konzern 250.000 Menschen, das Exportvolumen erreicht mehr als 13 Prozent der gesamten Ausfuhren des Landes.
Kim rühmt sich als Arbeitstier: Er frühstückt im Auto auf dem Weg zur Arbeit, verbringt täglich 16 Stunden im Büro und nimmt sich der Legende nach in 30 Berufsjahren nur einen einzigen Tag Urlaub: für die Hochzeit seiner Tochter.
Nach dem Crash setzte sich Kim 1999 ins Ausland ab. Sieben seiner Mitarbeiter wurden 2001 zu bis zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Vier von ihnen kamen jedoch durch einen Gnadenerlass des Präsidenten wieder frei. Dies soll Kim mit dazu bewegt haben, sich einem Verfahren in Südkorea zu stellen.
Ein ähnliches Schicksal wie Kim steht möglicherweise dem inhaftierten Chef des Hyundai-Konzerns bevor. Chung Mong Koo wird die Unterschlagung von Firmengeldern und Betrug vorgeworfen. Chung war Ende vergangenen Monats verhaftet worden, weil er Politiker bestochen haben soll. Zudem soll er umgerechnet rund 85 Millionen Euro Firmengelder unterschlagen und zum Teil für persönliche Zwecke genutzt haben. Auch weitere Manager des WM-Sponsors Hyundai, darunter Chung Eui Sun, Sohn des festgenommenen Hyundai-Chefs, sind angeklagt.
kaz/AFP/Reuters
Washington - Der demokratische US-Abgeordnete John Murtha hat dem US-Verteidigungsministerium die Vertuschung eines angeblichen Massakers in der westirakischen Stadt Haditha vorgeworfen. Wie die "Washington Post" am Montag berichtete, sagte der Vietnamveteran in Fernsehinterviews: "Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Militärs versucht haben, die Affäre zu vertuschen."
Ein Sprecher des Marinecorps lehnte nach Angaben der Zeitung einen Kommentar mit dem Hinweis ab, die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.
US-Medien berichteten in den vergangenen Wochen mehrfach mit Berufung auf namentlich nicht genannte Armeequellen, dass das US-Militär seit Jahresbeginn die blutigen Ereignisse vom 19. November in Haditha untersucht, wo mindestens 24 irakische Zivilisten - darunter mehrere Kinder - getötet worden waren. Die "New York Times" hatte einen Mitarbeiter des US-Verteidigungsministeriums zitiert, möglicherweise könnten US-Marineinfanteristen wegen Mordes angeklagt werden.
Der republikanische Senator John Warner, Vorsitzender des Streitkräfte-Ausschusses im Senat, kündigte im US-Sender ABC eine Anhörung zu dem Fall an. Geklärt werden müsse vor allem "die schwer wiegende Frage, ... was geschah und wie die unmittelbare Reaktion der Marineoffiziere war".
Karsten schrieb:Achja, wer es nicht wusste: Wir gehören zur Achse des Bösen...
Star Wars basiert also auf einer wahren Geschichte.... soso.Karsten schrieb:Achja, wer es nicht wusste: Wir gehören zur Achse des Bösen...
Nö, solche Deppen findeste hier auch.Baskerville schrieb:Star Wars basiert also auf einer wahren Geschichte.... soso.
Das wirklich erschreckende an solche Umfragen sind ja nicht die dämlichen Antworten, sondern wie schnell man die zusammen bekommt. Man sollte sich nicht täuschen und glauben, dass die dort ewig umhergelaufen wären um solch Idioten zu finden, was aber hierzulande sich auch nicht anders verhält.
Karsten schrieb:Achja, wer es nicht wusste: Wir gehören zur Achse des Bösen...
Das hab ich doch gesagt.Karsten schrieb:Nö, solche Deppen findeste hier auch.
FallenOne schrieb:Da stellt sich mir mal wieder die Frage: Gibt es in Nordamerika intelligente Lebensformen?
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,419428,00.html
Der perfekte Experte
Von Ralf Hoppe
In 78 Sekunden zum TV-Star.
Beifall rauscht, Gelächter, Jubel, sie erkennen ihn, sein Foto war ja in allen Zeitungen, "talk of the town", schrägste Story Londons, und winkend stapft er bis zu der roten Bühnenmarkierung, genau wie der Regisseur es ihm erklärt hat, blinzelt in die Scheinwerfer, grient, ein schwerer schwarzer Mann, Schweißtröpfchen auf der stumpfen Nase, zwischen den Schneidezähnen eine Lücke.
Wenn seine Eltern ihn jetzt sehen könnten. Guy, we love you, rufen sie. In den vorderen Stuhlreihen sitzen hübsche Mädchen. Er wirft eine Kusshand, rum-bum-bum-bum, jetzt trampeln sie sogar mit den Füßen, kreischen.
Guy, we love you! Rum-bum-bum.
Gestern noch ein Arbeitsloser, und jetzt der Eröffnungsauftritt in "Friday Night", der beliebtesten Fernsehshow. Sie lieben ihn, ein Star ist er, Guy Goma, 36 Jahre alt, aus Brazzaville im Kongo, doch wie es dazu kam?
Er hat keine Ahnung.
Der Aufstieg des Guy Goma beginnt elf Tage zuvor, am 8. Mai, um 10.27 Uhr, beginnt im Erdgeschoss eines gläsernen Turms, im Westen von London, im Foyer der BBC. Guy hat sich als Buchhalter beworben. Er trägt sein bestes Hemd, hellblau, das graue Sakko hat er reinigen lassen. Er hat dem Pförtner seinen Namen genannt, Zettel ausgefüllt, jetzt wartet er.
Hier ist viel los, Guy staunt. Ständig schlägt die Schwingtür, schöne Frauen klackern durchs Foyer, eilige Männer mit Plastikausweisen um den Hals, Regisseure, Schauspieler - und übrigens steht zur selben Zeit ein unauffälliger Mann an der Rezeption, rotblonder Bart, der ebenfalls Guy heißt, Guy Kewney, Fachmann für Rechtsfragen im Internet. Es gab ein Gerichtsurteil an diesem Morgen, ein Streit in der Computer- und Musikindustrie; eine recht öde Sache, aber ein Thema fürs BBC-Frühstücksfernsehen, und Guy mit dem Bart ist jedenfalls als Experte geladen.
Um 10.28 Uhr kommt ein junger, atemloser Typ und fragt nach "Guy".
Das bin ich, sagt Guy Goma, der Guy ohne Bart.
Okay! Cool! Der junge Mann redet sehr schnell. Hey, toll. Nett, Sie kennenzulernen, bitte mitkommen - der Typ verfällt in Laufschritt. Es geht um Sekunden, okay?
Um Sekunden? Die Bewerbung liegt doch Monate zurück, aber Guy ist kein Spielverderber, er rennt mit. Mal ehrlich, die Briten sind doch alle irre.
Ein Fahrstuhl, ein Flur, ein kleiner Raum. Schnell pudern, sagt der junge Mann.
Pudern? Damit du nicht glänzt, Süßer, die Maskenbildnerin hat eine rauchige Stimme und ein Schminktäschchen am Gürtel und wutscht mit dem Pinsel über sein Gesicht.
Nicht glänzt?
Okay, und das Mikro stecke ich ans Revers, rasch bitte, okay? Der junge Mann fummelt an ihm, schon sitzt Guy im Sessel, schon stellt ihn eine blonde Karen Sowieso vor als Herausgeber der Technology-Website "Newswireless".
Wie? Moment. Guy erschrickt. Er zuckt, lächelt verzerrt. Seine Augenlider flattern. Er möchte was klarstellen, hier liegt ein Irrtum vor, aber anscheinend sind sie schon auf Sendung.
"Hallo und guten Morgen!"
Kamera. Auf ihn gerichtet. Rotes Licht. Blonde Frau starrt ihn an.
"Hat dieses heutige Urteil Sie erstaunt?"
Guy ist erstaunt, und wie. Aber er antwortet - er antwortet ausweichend, nichtssagend und irgendwie tapfer.
Die Moderatorin reagiert, als hätte sie gerade die faszinierendste Antwort der Welt bekommen. Nächste Frage: "Werden, mit Blick auf die Kosten, Ihrer Meinung nach mehr Leute online downloaden?"
Blick auf Kosten? Welche Kosten? Welche Leute?
Äh, hm, eigentlich, antwortet Guy, sieht man doch überall Leute, die irgendwas aus dem Internet downloaden. Aber ich denke, äh ... Es ist besser für die Entwicklung und, äh ... Und um Leute zu informieren, was sie wollen, und damit sie schneller kriegen, was sie wollen ...
Guy wird von Antwort zu Antwort sicherer. Nächste Frage: "Es scheint, die Musikindustrie macht Fortschritte, weil immer mehr Leute downloaden?"
Guy will gerade ansetzen, jetzt allerdings erfährt Karen, dass sie den Falschen erwischt haben. Der richtige Guy wartet noch im Foyer, und was er da auf den Fernsehern sieht, vor allem sein eingeblendeter Name, missfällt ihm. Im Studio sieht Karen plötzlich aus, als hätte sie was Verfaultes im Mund. "Vielen Dank, wir schalten um."
An den Rest kann sich Guy kaum erinnern. Derselbe junge Typ, jetzt betreten, geleitet ihn ins Foyer. Nach einer halben Stunde holt man ihn wieder ab, diesmal zum Vorstellungsgespräch, leider herrscht in seinem Kopf nur Leere.
Weil es anfangs hieß, er sei ein Taxifahrer, dauerte es ganze acht Tage, bis ihn die Rechercheure der "Sun" endlich fanden. Guy erzählte ihnen treulich seine Geschichte, erzählte sie auch "Daily Mail", "Daily Telegraph", den Radio- und Fernsehleuten von GMTV, ITN, Channel 4, CNN, Capital Radio, den Teams aus Japan und Neuseeland, er war der perfekte Experte, der ein für alle Mal bewies, worum es im Fernsehen geht: Jemand fragt, jemand antwortet, und das reicht. Die Krönung für Guy war die Einladung zu "Friday Night". Das Honorar betrug 100 Pfund.
Und so steht er jetzt auf der Bühne von Studio vier und wirft Kusshände und genießt den Applaus, genau 30 Sekunden lang. Guy, we love you. Sein Auftritt als Experte hatte allerdings 48 Sekunden länger gedauert. Vielleicht ist dies der Anfang des Vergessenwerdens.