meatl biebel

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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.197
4.568
128
Oumpfgard
Lass uns mal sagen, die Welt wäre übergeordnet demokratisch verwaltet, ungeachtet dessen, wie das System aussehen möge. Dann gäbe es doch ein Gesetzwerk, das die grundlegenden Prinzipien des gesamten gemeinsamen Zusammenlebens regelt. Das wären dann Regeln, auf die sich die Gesamtheit aller Menschen einigen könnten. Und innerhalb dieses Gesetzes- oder Normenwerks müsste jeder Mensch gleichermaßen seine Stimme beitragen dürfen. Selbst, wenn diese Menschen anders denken als man selbst. Ja, nur so kann Demokratie funktionieren. Der Knackpunkt ist eben die Einigung.
Und die Welt ist auch nicht voll von pöhsen Islamisten, die uns den Glauben an ihren Gott und seine Gesetze alle aufzwingen wollen.

Das mit den Vereinen war nur ein Beispiel. Glaubst Du also allen Ernstes, wir sind dabei, unsere gesamte Kultur zu verlieren?

Voller als du denkst! Was glaubst du denn, wie es in Amerika dazu kommt, dass man Schöpfungslehren im >Biologie<unterricht fordert, oder das die Scharia in einigen Ländern in der Gesetzgebung steht.
Aber du sprichst es ja schon an, die Einigung...Naja, nehmen wir an, wir schaffen es Tatsächlich die menschenrechte weltweit durch zu bringen, (Mir graust ja schon wenn es dann an Umwelt und Tierschutz geht...) wer zieht dann nochmal den Karren aus dem Dreck, wenn das System missbraucht, oder korumpiert wird. Vor welchen Ländern, Staaten oder Institutionen muss sich die Weltregierung rechtfertigen? Oder nehmen wir doch mal an, die demokratische Mehrheit findet einen Gottesstaat tatsächlich gerechter als Menschenrechte und so weiter...beugst du dich diesem dann? Akzeptierst du dann, das Homosexualität als Krankheit und Verbrechen eingestuft wird, Kunst und freie Meinung sich dem "Willen Gottes" zu beugen haben und Frauen ihren von der Natur vorgesehenen Platz bei Kindern und Herd einnehmen.?

Naja wie würdest du das denn nennen? Was genau ist der eklatante Unterschied, ob du in einer französischen, oder deutschen Großstadt einkaufst? Du hast die gleichen Kaufhäuser, die gleichen Restaurantketten, die gleichen Modetempel...möglicherweise sind gewisse Markenunterschiede fest zu machen, aber hey...das ist dann schon echte Kultur! ;)

Jetzt lenk nicht ab. :D
Kernpunkt der Aussage: Zwischen unterschiedlichen Völkern gibt es ein Phänomen namens Rassismus. Ist so. Und Niederländer und Deutsche sind verschiedene Völker. Erwiesenermaßen. Ohne hätte, würde, wäre.

Das sollte nicht ablenken. Es sollte darauf hinaus, dass diese "Volk" Einteilungen äußerst willkürlich sind.

Das Motiv ist Rassismus, und wird ebenso bei der Tat bedacht. Meine Güte.

Also in denke immernoch, der Unterschied dieser Gesinnungen sollte berücksichtigt werden.

Mhkay, so. Nimm an, ein Kind lebt in einer stark religiös geprägten Gesellschaft. Dann könnte doch, rein theoretisch, in dem Kind auch der Wunsch erwachsen, dem religiösen Vorstellungen entspringenden Idealbild zu entsprechen. Du setzt hier voraus, dass der Wunsch dem Kind entspringt, dabei entscheiden die Eltern über was auch immer (ich hatte ursprünglich das Beispiel der angelegten Ohren verwendet). Bei religiösen Akten ist es ganz genau dasselbe. Anpassung an eine gesellschaftsimmanente Norm. Und in dem Moment, nach Deiner Logik, ist entweder das Anpassen des Kindes an ein nicht-religiöses Schönheitsideal ebenfalls ein niederes Motiv, oder aber Religion ist keines.

Nein, eine religiös geprägte Gesellschaft lebt nach willkürlichen Regeln und sogenannten Ehrenkodizes. dieses Schönheitsideal wird hier genauso gering geachtet, wie beispielsweise diese amerikanischen Dumpftrienen, die ihre armen Töchter von einem schonheitswettbewerb zum nächsten schleppen und das Kind wegen sowas womöglich noch unter das Messer legen. Irgendwann kommt aber der Punkt, wo es nichts mehr mit irgendwelchen großartigen Prägungen auf sich hat. Abstehende Ohren fallen auch nicht aus der Norm, weil irgendwelche Menschen mal beschlossen haben, Gott findet es bestimmt voll cool, wenn wir uns alle die Ohren anlegen lassen. Jemand der anders ist, fällt einfach auf. Und Kinder können nun mal verdammt grausam sein...
Da ist es dann wie gesagt völlig egal, welche Religion, oder welche Staatsangehörigkeit die haben. Das bedeutet natürlich nicht, dass solche Eingriffe dann mir nichts, dir nichts angewendet werden sollen. Auch da sollte das Risiko genau erklärt und vom Arzt abgewogen werden.
Auch sollte genau darauf geachtet werden, ist das Kind wirklich unglücklich damit, oder passt es den Eltern nicht, dass ihr Kind kein "Bilderbuchkind" ist.

Das Verkohlen des Arms soll ein Schutzreflex sein? Ich glaube eher, das ist ein physikalisch-chemischer Vorgang!

Ja genau das ist es. Darauf wollte ich hinaus, dieser Vorgang findet ohne Schmerz statt.

Danke! :D
Gleich mal gebookmarked. Einiges davon sieht ja ziemlich lecker aus.

Ist es!

Das setzt dann allerdings voraus, dass Du eine fleischfreie Welternährung hinbekommst, die jeder Mensch auch verträgt. Ich bezweifle das immer noch stark, aber rein vom rechnerischen Standpunkt aus magst Du Recht haben.

Welcher Mensch verträgt es denn nicht, kein Fleisch zu essen?

Nein, die Alternativen sind folgende: Entweder die letzte Generation kollektiv auslöschen und so einen Genozid begehen, oder aber die letzte Generation nicht mehr kontrolliert paaren und ihrem Schicksal in Freiheit überlassen, auch wenn sie vielleicht ohne künstliche Paarung aussterben mögen, weil sie das nicht mehr gewohnt sind.
Du hattest irgendwann mal ersteres favorisiert, später aber mal das zweite.

Nein, es geht darum, dass das frei lassen schlicht und einfach nicht möglich wäre! Nur der Betrieb Tönnies hat 2011 in Deutschland allein 16 Millionen Schweine geschlachtet, PHW schlachtet pro WOCHE 4,5 Millionen Hänchen...Rinder und Kühe sind da noch nichtmal bei...
Also ja, da halte ich es tatsächlich für die humanere Variante, diese letzte generation einfach nochmal zu verwursten, anstatt sie in der freien Wildbahn verhungern, oder als Verkehrsunfall enden zu lassen! Jetzt nochmal die Frage: Willst du mir das jetzt ernsthaft irgendwie als Doppelmoral unterschieben?

*Kopfkratz*
Man kann natürlich darüber streiten, ob eine Population von wenigen tausend Tieren das Ökosystem insgesamt beeinflusst, oder ob es jetzt egal ist für das gesamte Gleichgewicht. Dahinter steht aber immer die Hoffnung, dass die Populationen der bedrohten Tiere sich erholen, wenn man sie in Ruhe lässt. Wir können die Folgen des Artensterbens eben nicht voraussehen, deswegen allein wäre es klüger, Arterhaltung zu betreiben und kein Tier auszurotten.

Dir ist immer noch kein einziges unegoistisches Motiv eingefallen...
Darum sag ich ja auch, es macht keinen Unterschied.

Jepp. Das hat ganz viel mit Überzeugung zu tun. Wenn Du aber selbst überzeugt bist, dass für ein gesundes und anständiges Leben der Verzehr von Fleisch notwendig sind, dann ist das etwas, was Du in Kauf nimmst, dass Du Leid verursachst, weil es Dir nicht möglich ist, kein Leid zu verursachen, ohne selbst zu leiden.
Die anderen Beispiele, die Du gebracht hast, bringen Menschen eben keinen Vorteil ein. Was bringt Homophobie, Rassismus, Sexismus, für Vorteile?

Wenn man tatsächlich davpn überzeugt ist, würden einen Fakten aber vom Gegenteil überzeugen.
Und die Vorteile sind doch ganz klar. Man hat eine funktionierende gesellschaft in der jeder seinen Platz hat. Wenn sich den jeder selbst aussuchen darf, hätte man ja wieder Chaos. Das System beinhaltet Mann und Frau, als Ehepartner, mit Kindern. Homosexuelle gefährden dieses Bild, außerdem schaden sie der Gesellschaft, da sie sich nicht fortpflanzen können. Andere Rassen bringen andere schlechtere Gene in den Pool und gefährden ebenfalls die Gesellschaft und emanzipierte Frauen gefährden sie natürlich ebenfalls, da man ja momentan sehen kann, wie sehr arbeitende Frauen das traditionelle Familenbild gefährden...
(Mir ist natürlich bewusst das dies absoluter Dummfug ist, aber es ging ja darum, dass man sich das ganze eben ganz leicht so drehen kann, das Rassismus, Homophobie und Sexismus voll knorke sind.)
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Ich erinnere mich konkret an die Frage "Wenn das so ein böses Wort ist, warum steht das denn dann da drin?" Da habe ich dann geantwortet, dass das schon ein altes Buch sei, und die Leute das damals nicht schlimm fanden. Natürlich kommt dann direkt die Frage, warum "Neger" denn ein schlimmes Wort sei. Ich hab versucht, es zu erklären, bin aber torpediert worden. Weil sie nämlich sagte, dass andere Kinder das schonmal gesagt hätten, und deren Eltern würden meinen, das ist garnicht schlimm. Da war sie richtig verwirrt.
Das isses ja gerade: Mich nervt einfach, dass viele Eltern einfach hingehen und sagen "Ja, man darf ja gar nicht mehr Neger sagen, blöd, ist doch ein ganz normales Wort und gar nicht weiter schlimm." Und das nehmen die Kinder so auf.

Und jetzt ist das 50 Jahre alte Word schuld daran, das manche Eltern dumm sind?
Achja und wer hat die Kinder überhaupt auf das Wort aufmerksam gemacht?

Konkret meinte ich damit die Disco-Situation. Da wird einfach nach Äußerem geurteilt.
Außerdem kann ich das erweitern auf die Situation, dass in allen Medien breit die einhellige Meinung transportiert wurde, "Neger" sei ein wichtiges Element unserer Kunst und Kultur, und sei überdies überhaupt nicht bös gemeint.

Nein, das wir dgenauso wenig transportiert, wie ich das so sehe...

Tja, da wird über das Äußere geurteilt! Das ist nunmal unrechtmäßig, gleich wie viele Erfahrungen es gibt. Denen, die anständig sind, tust Du Unrecht! Und wenn vielen ständig Unrecht geschieht, muss man sich auch nicht wundern, wenn die sich dann denken "Fuck you!"
Die Türsteher können auch Visagen wiedererkennen. Wenn jemand sich von vorn herein aggressiv verhält oder auch bereits schlecht aufgefallen ist, dann ist das eine Sache. Zu sagen "wir hatten viel Probleme mit Türken, und lassen deswegen keine mehr rein" ist genauso hirnrissig wie zu sagen "wir hatten viele Probleme mit deutschen Pöbelern, deswegen lassen wir keine mehr rein".
Von einem Türsteher erwarte ich eigentlich, dass er die Gefährlichkeit von Personen besser einschätzen kann als über Hautfarbe oder sonstige ethnische äußere Merkmale.

Na ich bin ja mal gespannt, ob du solchen Türstehern auch von Angesicht zu Angesicht ihren Job erklärst...
Ich meine, du findest es sicher auch großartig, wenn irgendwer kommt, der nie groß was mit der Materie und deinem Job zu tun hatte, aber meint, mehr Ahnung zu haben, als du selbst...

Wieso kommen die Leute nicht von selbst darauf, dass man einen Schwarzen nicht "Neger" nennt? :rolleyes:

Ich nenne es nicht nur nicht Zensur, es ist keine, weil keine übergeordnete Institution befohlen hat, zu zensieren.

Weil man einen Schwarzen früher nun mal Neger genannt hat! :rolleyes:

Und so tun als wäre etwas nicht so, obwohl es offensichtlich doch genauso ist, ist für mich Zensur, völlig egal woher es kommt.

Versteh mich da nicht falsch. Deine Argumentation ist bisher die durchdachteste, die ich zu dem Thema gehört habe. Ich sehe ein, dass es Argumente dafür geben kann. Das Problem, was Du schilderst, sehe ich auch so: Es war bisher noch niemand in der Lage, öffentlich anständig auszuformulieren, was Du mir hier darlegst. Da werden ein paar Schlagworte gebraucht, und hauptsächlich wird versucht, Meinung zu machen. Wie das halt so ist. Nur gibt es heutzutage immer starke Gegenmeinungen.
Und das, was entscheidend ist, nämlich wie die, die davon betroffen sind, mal zu fragen, hat noch keiner gemacht. Und da bin ich lieber im Zweifel bei denen als anders herum.

So, Rest kommt morgen. Müde. :D

Und aus welchem Grund, sollte man jetzt bei allem möglichen erstmal davon ausgehen, es stört betroffene?
Ich meine, wenn sich betroffenen darüber beschweren, dann hätte man vielleicht einen Grund, aber es hat sich NIEMAND jemals darüber beschwert!

Du redest völlig am Thema vorbei. Die konkrete Tat bleibt eben die Tat. Die Bewertung der Tat als Tat ist vollkommen gleich.
Was aber einen Unterschied ausmacht ist, dass sich "Ausländer" mit Beleidigungen, einem grundweg feindlichen Klima, Schwierigkeiten bei Job-, Wohnugnssuche, Eingliederung in das alltägliche Leben etc. auseinandersetzen müssen. Zusätzlich zu dem Unrecht, was ihnen vielleicht durch eine rassistische Tat zugefügt wurde.
Deutsche müssen sich damit eben nicht herumschlagen, oder nicht im gleichen Maße. Wenn ihnen durch eine rassistische Tat Unrecht zugefügt wurde, dann kommt nicht noch weiteres Unrecht hinzu, bedingt dadurch, dass sie eben "echte" Deutsche sind. In diesem Zusammenhang die "Deutschenfeindlichkeit" zu einem solchen Thema aufzubauschen, das quasi allgegenwärtig ist, ist einfach blanker Hohn. Deutschenfeindlichkeit ist als Problemfeld bestenfalls untergeordnet und wiegt mit Sicherheit eben nicht die Qualität von "Fremdenfeindlichkeit" auf.

Systemweite Betrachtung! Einzeltat bleibt Einzeltat. Schlag bleibt Schlag, Beleidigung bleibt Beleidigung.
Wo Du in dem Text eine Rechtfertigung dieser Dinge gesehen hast, bleibt mir schleierhaft.

Welchen Unterschied macht es denn für die Tat, welche Sachen das Opfer in seinem Umfeld vielleicht, oder vielleicht auch nicht erdulden muss? Muss der Deutsche erst von seinem türkischen Chef gefeuert und von seiner türkischen freundin verlassen worden sein, damit das Motiv als niedrig anerkannt wird? Es geht bei dem Motiv "Deutschenfeindlichkeit" ja nur um die Bewertung der Tat!

Zu Deiner Bemerkung zum NSU: Was ist das denn jetzt bitte für ein Derailing? Verschwörungstheorien? Ist es eine Verschwörungstheorie, dass die zehn Opfer von Nazis aus Rassismus getötet wurden? Ist es eine Verschwörungstheorie, dass die Behörden eindeutige Hinweise auf eine rassistische Tat ohne hinreichende Gründe ausgeblendet haben? Ist es eine Verschwörungstheorie, dass die Opfer und deren Familien über Jahre hinweg als mutmaßlich zugehörig zu irgendeiner kriminellen Milieuszene stigmatisiert wurden, was jeder Grundlage entbehrte und völlig an den Haaren herbeigezogen war?

Es werden für mich meist dann Verschwörungstheorien, wenn Leute anfangen aufgrund von Zeitungsartikel meinen mehr zu wissen, als intern ermittelnde Menschen, in einem Fall, der nach Vertuschung nur so schreit. Von "rechter" Seite gibt es zig angebliche Beweise dafür, das man den Mord der NSU dann doch nur angehängt hat. Du weißt jetzt genau, dass man die ganze Zeit rassistisch sein wollte und gehofft hat, man fliege nicht auf...
Ein so komplexer Fall, in dem man über 10 Jahre ermittelt hat. Ich hab keine Ahnung was für Menschen daran beteiligt waren, wie die Beweislagen damals wirklich aussahen, wie das die Verdachtsmomente gelenkt hat. Die Ahnung hat auch kein Zeitungsredaktuer und erst Recht nicht der Endverbraucher, der jetzt in der Zeitung liest...

Toll, da halten wir mal Einzelbeispiele dran. Warum denn nun konkret die beiden? Soll ich jetzt anfangen, Gegenbeispiele zu nennen? Dann sitzen wir am Sankt Nimmerleinstag noch hier.
Mir gefällt die Implikation nicht. Willst Du sagen, rassistische Haltungen sind nachvollziehbar, weil sie begründbar sind?

Nein ich will damit sagen, dass man genau dies tut, wenn man die rassistischen Taten von Migranten begründet und nachvollziehbar machen will.

Weil ich eben Zielgruppe und Qualität der Werke nebeneinander betrachte und unterschiedlich bewerte. Deswegen ist das so.

Zu der Studentin...ich weiß nicht, was ich gemacht hätte. Das ist ein ganz ähnliches Thema wie das der Mohammed-Karikaturen. Was bei ihrer Aktion fehlt ist die inhaltliche Auseinandersetzung. Ich glaube, ich hätte sie zumindest abgemahnt für die Aktion. Das "Strafmaß" ist ja auch nicht das Entscheidende. Aber ich verurteile diese Aktion.
Das ist aber auch mit der "Neger"-Diskussion überhaupt nicht zu vergleichen.

Die Zielgruppe ist doch völlig egal!

Und welche inhaltliche Auseinander Setzung? Die Dame hat eine Straftat begangen, noch dazu eine, die jedem freiheitlich studentischem Geist widerspricht. Exmatrikulieren und Anzeigen.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Voller als du denkst! Was glaubst du denn, wie es in Amerika dazu kommt, dass man Schöpfungslehren im >Biologie<unterricht fordert, oder das die Scharia in einigen Ländern in der Gesetzgebung steht.
Aber du sprichst es ja schon an, die Einigung...Naja, nehmen wir an, wir schaffen es Tatsächlich die menschenrechte weltweit durch zu bringen, (Mir graust ja schon wenn es dann an Umwelt und Tierschutz geht...) wer zieht dann nochmal den Karren aus dem Dreck, wenn das System missbraucht, oder korumpiert wird. Vor welchen Ländern, Staaten oder Institutionen muss sich die Weltregierung rechtfertigen? Oder nehmen wir doch mal an, die demokratische Mehrheit findet einen Gottesstaat tatsächlich gerechter als Menschenrechte und so weiter...beugst du dich diesem dann? Akzeptierst du dann, das Homosexualität als Krankheit und Verbrechen eingestuft wird, Kunst und freie Meinung sich dem "Willen Gottes" zu beugen haben und Frauen ihren von der Natur vorgesehenen Platz bei Kindern und Herd einnehmen.?

Also zuerst mal ist das mit Amerika den christlichen Fundamentalisten entsprungen, die sich da noch relativ ungehindert austoben, und nicht Sache der Islamisten. Von den Freiheits- und Bürgerrechten her ist Amerika ja eine ganz andere Hausnummer als ein Scharia-regiertes Land.

Du willst nicht allen Ernstes behaupten, dass Missbrauch und Korruption durch eine Einteilung in Nationen mit souveränder Regierung verhindert werden? Guck's Dir doch an, wie es heute läuft. Modelle für Kontrollinstanzen gibt es, eine Weltregierung ist sowieso utopisch. Da kann ich gleich utopisch davon ausgehen, dass auch eine gute Kontrollinstanz installiert wird.

In einem absolutistischen Gottesstaat zu leben, fände ich Scheisse. Dagegen würde ich protestieren, und ich stünde nicht alleine da. Weite Teile der Weltbevölkerung genießen heute so viele Rechte, wie noch nie zuvor. Die werden nicht alle verstummen, wenn man die Rechte wieder beschneidet.

Naja wie würdest du das denn nennen? Was genau ist der eklatante Unterschied, ob du in einer französischen, oder deutschen Großstadt einkaufst? Du hast die gleichen Kaufhäuser, die gleichen Restaurantketten, die gleichen Modetempel...möglicherweise sind gewisse Markenunterschiede fest zu machen, aber hey...das ist dann schon echte Kultur! ;)

Die Betrachtung ist mir viel zu oberflächlich. Im Alltag pflegen wir eine völlig andere Kultur teilweise. Kultur ist u.a. alles, was das alltägliche Leben ausmacht. Kommunikation, Gepflogenheiten, etc.

Das sollte nicht ablenken. Es sollte darauf hinaus, dass diese "Volk" Einteilungen äußerst willkürlich sind.

Deswegen ist Rassismus ja auch so hirnverbrannt! :D

Also in denke immernoch, der Unterschied dieser Gesinnungen sollte berücksichtigt werden.

Und worin liegt genau die unterschiedliche Qualität der Gesinnungen "Ausländerfeindlichkeit" und "Rassismus"?

Nein, eine religiös geprägte Gesellschaft lebt nach willkürlichen Regeln und sogenannten Ehrenkodizes. dieses Schönheitsideal wird hier genauso gering geachtet, wie beispielsweise diese amerikanischen Dumpftrienen, die ihre armen Töchter von einem schonheitswettbewerb zum nächsten schleppen und das Kind wegen sowas womöglich noch unter das Messer legen. Irgendwann kommt aber der Punkt, wo es nichts mehr mit irgendwelchen großartigen Prägungen auf sich hat. Abstehende Ohren fallen auch nicht aus der Norm, weil irgendwelche Menschen mal beschlossen haben, Gott findet es bestimmt voll cool, wenn wir uns alle die Ohren anlegen lassen. Jemand der anders ist, fällt einfach auf. Und Kinder können nun mal verdammt grausam sein...
Da ist es dann wie gesagt völlig egal, welche Religion, oder welche Staatsangehörigkeit die haben. Das bedeutet natürlich nicht, dass solche Eingriffe dann mir nichts, dir nichts angewendet werden sollen. Auch da sollte das Risiko genau erklärt und vom Arzt abgewogen werden.
Auch sollte genau darauf geachtet werden, ist das Kind wirklich unglücklich damit, oder passt es den Eltern nicht, dass ihr Kind kein "Bilderbuchkind" ist.

Tja, aber was ist, wenn Kinder so grausam sind, dass sie ein anderes Kind hänseln o.ä., weil es nicht der religiös-gesellschaftlichen Norm entspricht? Das willst Du gar nicht abwägen. Das willst Du alles streichen, weil Religion eben doof ist.

Ja genau das ist es. Darauf wollte ich hinaus, dieser Vorgang findet ohne Schmerz statt.

Nur weil Verkohlung ein physikalisch-chemischer Vorgang ist, findet er nicht ohne Schmerz statt. Erzähl das mal dem Horst mit dem verbrannten Arm.

Welcher Mensch verträgt es denn nicht, kein Fleisch zu essen?

Tja, Vegetarismus, und noch mehr Veganismus, ist zwar nicht Hauptursache, aber kann zumindest verstärkender Faktor bei Vitaminmangelkrankheiten (B12 z.B.) sein, vor allem wenn der Intrinsic-Faktor gehemmt ist, z.B. bei Frauen, die die Pille nehmen. Quelle

Gleiches Thema Eisen. Bei sowas lese ich dann immer, dass Präparate genommen werden sollen. Naja...

Nein, es geht darum, dass das frei lassen schlicht und einfach nicht möglich wäre! Nur der Betrieb Tönnies hat 2011 in Deutschland allein 16 Millionen Schweine geschlachtet, PHW schlachtet pro WOCHE 4,5 Millionen Hänchen...Rinder und Kühe sind da noch nichtmal bei...
Also ja, da halte ich es tatsächlich für die humanere Variante, diese letzte generation einfach nochmal zu verwursten, anstatt sie in der freien Wildbahn verhungern, oder als Verkehrsunfall enden zu lassen! Jetzt nochmal die Frage: Willst du mir das jetzt ernsthaft irgendwie als Doppelmoral unterschieben?

Ich hab entdeckt, dass ich da unlogisch gedacht habe. Ja, das Töten einer Generation zur Vermeidung von Leid für viele Generationen entbehrt nicht einer gewissen Doppelmoral. Das kannst Du auch nicht dadurch auflösen, dass Du sagst "Hey, die wären ja sowieso getötet worden".
Was allerdings logischer ist und auch die Doppelmoral aufhebt wäre, wenn die letzte Generation einfach "normal" verarbeitet werden würd.

Dir ist immer noch kein einziges unegoistisches Motiv eingefallen...
Darum sag ich ja auch, es macht keinen Unterschied.

Wieso ist der Erhalt des Ökosystems, oder Wiederherstellung von durch den Menschen zerstörten Beständen, ein egoistisches Motiv?

Wenn man tatsächlich davpn überzeugt ist, würden einen Fakten aber vom Gegenteil überzeugen.
Und die Vorteile sind doch ganz klar. Man hat eine funktionierende gesellschaft in der jeder seinen Platz hat. Wenn sich den jeder selbst aussuchen darf, hätte man ja wieder Chaos. Das System beinhaltet Mann und Frau, als Ehepartner, mit Kindern. Homosexuelle gefährden dieses Bild, außerdem schaden sie der Gesellschaft, da sie sich nicht fortpflanzen können. Andere Rassen bringen andere schlechtere Gene in den Pool und gefährden ebenfalls die Gesellschaft und emanzipierte Frauen gefährden sie natürlich ebenfalls, da man ja momentan sehen kann, wie sehr arbeitende Frauen das traditionelle Familenbild gefährden...
(Mir ist natürlich bewusst das dies absoluter Dummfug ist, aber es ging ja darum, dass man sich das ganze eben ganz leicht so drehen kann, das Rassismus, Homophobie und Sexismus voll knorke sind.)

Ja natürlich kann man sich das alles so hindrehen, wie man will. Es ist nur die Frage, wie vernünftig die Begründungen für diese Motive sind.
Ich denke, es gibt für Fleischkonsum mehr rationale Motive als für die anderen Dinge.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Und jetzt ist das 50 Jahre alte Word schuld daran, das manche Eltern dumm sind?
Achja und wer hat die Kinder überhaupt auf das Wort aufmerksam gemacht?

Nein, das Wort ist nicht Schuld daran. Das arme, arme Wort. Lasst es doch in Ruhe. *kopfschüttel*
Das Wort ist Ausdruck dessen, dass eine Gesellschaft sich ihren "neuerdings" gleichen und freien schwarzen Mitmenschen nicht so öffnet, wie sie das eben behauptet. Wenn also der "Neger" in eine andere Epoche gehört, dann lasst ihn in einer anderen Epoche.
Ist auch völlig egal, wer wen aufmerksam gemacht hat. Nur weil etwas Schlechtes nicht zufällig in den Fokus gerät, heißt es nicht, dass es weniger schlecht ist.
Und wer eben nicht darauf aufmerksam macht, duldet stillschweigend, dass eine Beleidigung Bestandteil des normalen, salonfähigen Wortschatzes bleibt.

Als sich die Öffentlichkeit darüber echauffiert hat, dass das künstlerische Werk der Hexe angefasst wird, war der Disput im Kämmerlein schon längst beigelegt.

Nein, das wir dgenauso wenig transportiert, wie ich das so sehe...

Das ist die landläufige Meinung der allermeisten Kommentatoren unter entsprechenden Artikeln und die einhellige Grundeinstellung der meisten Kolumnen.

Na ich bin ja mal gespannt, ob du solchen Türstehern auch von Angesicht zu Angesicht ihren Job erklärst...
Ich meine, du findest es sicher auch großartig, wenn irgendwer kommt, der nie groß was mit der Materie und deinem Job zu tun hatte, aber meint, mehr Ahnung zu haben, als du selbst...

Oh nein, die armen Polizisten in Amerika. Irgendein sesselpupsender Besserwisser hat ihnen gesagt, dass racial profiling nicht ganz so super ist, und dann hat die Regierung ihnen das verboten. Dadurch ist die Situation jetzt viel schlimmer geworden, und alle ethnischen Minderheiten können jetzt völlig ungehemmt ihrer sowieso grundsätzlich vorhandenen kriminellen Neigung folgen. :rolleyes:
Das, was Türsteher hier machen, ist nichts anderes: racial profiling.

Weil man einen Schwarzen früher nun mal Neger genannt hat! :rolleyes:

Und so tun als wäre etwas nicht so, obwohl es offensichtlich doch genauso ist, ist für mich Zensur, völlig egal woher es kommt.

Ja, früher, aber nicht mehr heute! Einige Leute sollten lieber im Früher gelebt haben als im Heute. Damals war alles besser, da durfte man noch "Neger" sagen. :o

Es ist keine Zensur in dem Fall. Punkt. Die Gründe habe ich erklärt. Wenn wir da jemals überein kommen wollen, müssen wir es ausramboen.

Und aus welchem Grund, sollte man jetzt bei allem möglichen erstmal davon ausgehen, es stört betroffene?
Ich meine, wenn sich betroffenen darüber beschweren, dann hätte man vielleicht einen Grund, aber es hat sich NIEMAND jemals darüber beschwert!

Ich habe hier schon einen Link zu einem entsprechenden Brief gepostet, den ein sieben- oder achtjähriges schwarzes Mädchen geschrieben hat. Was zu beweisen war.

Welchen Unterschied macht es denn für die Tat, welche Sachen das Opfer in seinem Umfeld vielleicht, oder vielleicht auch nicht erdulden muss? Muss der Deutsche erst von seinem türkischen Chef gefeuert und von seiner türkischen freundin verlassen worden sein, damit das Motiv als niedrig anerkannt wird? Es geht bei dem Motiv "Deutschenfeindlichkeit" ja nur um die Bewertung der Tat!

Dennoch stellst Du den Themenkomplex Deutschenfeindlichkeit hier so hin, als wäre das irgendwie systemrelevant. "Ausländerfeindlichkeit" und "Deutschenfeindlichkeit" sind beides eigentlich Rassismus, nur in unterschiedliche Richtungen.
Die Frage ist doch, wie man in dem Feld weiterkommen, wie man das abstellen will. Man kann natürlich reaktiv nur die Tat betrachten. Für ein hypothetisches Mordopfer ist der Ausgang immer gleich: Tot ist tot, egal aus welchem Grund. Für die Hinterbliebenen kommt die Tragik eines Mordes aus rassistischen Motiven hinzu. Alles molto Scheisse. Mehr Scheisse geht eigentlich gar nicht. Und dann kommt die Öffentlichkeit her und dichtet auch noch dem Mordopfer an, es sei in einem kriminellen Milieu unterwegs gewesen. Das Andenken an den Toten / die Tote wird so beschmutzt, was noch mal Maximum Scheisse für die Hinterbliebenen ist. Mit Letzterem müssen sich in der Regel Deutsche eher nicht herumschlagen, weil nicht autoomatisch gemutmaßt wird, das hätte was mit einer kriminellen Einlassung des Opfers zu tun.
Hoppla, da ist wieder das racial profiling!

Man kann auch hergehen und versuchen, gesellschaftlich die Gründe für "Fremden-" und "Deutschenfeindlichkeit" abzubauen. Da wühlt man dann aber, wenn man das richtig macht, in den seelischen Abgründen der gesellschaftlichen Mitte rum. Und das will keiner. Deswegen ist es immer bequemer, sich hinzustellen und zu sagen: "Scheisse, siehste, die sind voll deutschenfeindlich. Wusste ich ja schon immer. Verbrecherisches Pack."

Es werden für mich meist dann Verschwörungstheorien, wenn Leute anfangen aufgrund von Zeitungsartikel meinen mehr zu wissen, als intern ermittelnde Menschen, in einem Fall, der nach Vertuschung nur so schreit. Von "rechter" Seite gibt es zig angebliche Beweise dafür, das man den Mord der NSU dann doch nur angehängt hat. Du weißt jetzt genau, dass man die ganze Zeit rassistisch sein wollte und gehofft hat, man fliege nicht auf...
Ein so komplexer Fall, in dem man über 10 Jahre ermittelt hat. Ich hab keine Ahnung was für Menschen daran beteiligt waren, wie die Beweislagen damals wirklich aussahen, wie das die Verdachtsmomente gelenkt hat. Die Ahnung hat auch kein Zeitungsredaktuer und erst Recht nicht der Endverbraucher, der jetzt in der Zeitung liest...

Ich habe hier nur Fakten erwähnt (und an die halte ich mich), die vom NSU-Untersuchungsausschuss aufgrund der Aktenlage und der Zeugenaussagen selbst öffentlich geworden sind.

Nein ich will damit sagen, dass man genau dies tut, wenn man die rassistischen Taten von Migranten begründet und nachvollziehbar machen will.

Macht man doch gar nicht! Darüber hinaus ist das Motiv bei den beiden Fällen, die Du da angeführt hast, gar nicht klar. Was war denn das Motiv? Und zitier jetzt bitte nicht Zeitungsartikel, die hängen Verschwörungstheorien nach.

Es ist, wie ich sage: Rassismus sollte als gesellschaftliches Problem gesehen werden, und nicht für sich getrennt als "Ausländer-" oder "Deutschenfeindlichkeit". Menschen sind rassistisch, oder sie sind es eben nicht. Daran muss gearbeitet werden. Stattdessen sehe ich eine bewertende Einteilung in "uns" und "die da", während das Problem bei "uns" natürlich nur von ganz wenigen Spinnern am rechten Rand ausgeht, und bei "denen da" ein grundlegendes, großes Problem darstellt. Großreden und kleinreden.

Es ist die unterschiedliche Wertigkeit, gegen die ich anrede, ich versuche nicht, irgendwas nachvollziehbar zu machen!

Die Zielgruppe ist doch völlig egal!

Und welche inhaltliche Auseinander Setzung? Die Dame hat eine Straftat begangen, noch dazu eine, die jedem freiheitlich studentischem Geist widerspricht. Exmatrikulieren und Anzeigen.

Nein, sie ist nicht egal.

Straftat. Wie findest Du eigentlich Graffiti?
Und würdest Du auch ein provozierendes Pro-Religion-Plakat

- verändern
- entfernen?

So als politische Message?
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.197
4.568
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Oumpfgard
Also zuerst mal ist das mit Amerika den christlichen Fundamentalisten entsprungen, die sich da noch relativ ungehindert austoben, und nicht Sache der Islamisten. Von den Freiheits- und Bürgerrechten her ist Amerika ja eine ganz andere Hausnummer als ein Scharia-regiertes Land.

Ja genau diese christlichen Fundamentalisten meinte ich damit ja auch...das ist ja das schlimme! Es gibt die Idioten auf beiden Seiten!

Du willst nicht allen Ernstes behaupten, dass Missbrauch und Korruption durch eine Einteilung in Nationen mit souveränder Regierung verhindert werden? Guck's Dir doch an, wie es heute läuft. Modelle für Kontrollinstanzen gibt es, eine Weltregierung ist sowieso utopisch. Da kann ich gleich utopisch davon ausgehen, dass auch eine gute Kontrollinstanz installiert wird.

Nein das behaupte ich nicht, so lese er doch, was ich schreibe! Es geht mir die ganze Zeit um die Verkleinerung von Macht! Wenn ich nicht viel Macht habe, entsteht auch kein großer Schaden, falls ich sie missbrauche! Das ist der Clou dabei! Hinzu kommt eben, dass die Leute die regieren auch genau wissen, was die Probleme der Region sind, weil sie aus ihr hervor kommen.
Auf so einer Ebene machen dann auch Volksentscheide wieder einen wirklichen Sinn!

In einem absolutistischen Gottesstaat zu leben, fände ich Scheisse. Dagegen würde ich protestieren, und ich stünde nicht alleine da. Weite Teile der Weltbevölkerung genießen heute so viele Rechte, wie noch nie zuvor. Die werden nicht alle verstummen, wenn man die Rechte wieder beschneidet.

Also akzeptierst du den demokratischen Prozess nicht?

Die Betrachtung ist mir viel zu oberflächlich. Im Alltag pflegen wir eine völlig andere Kultur teilweise. Kultur ist u.a. alles, was das alltägliche Leben ausmacht. Kommunikation, Gepflogenheiten, etc.

Ja und jetzt denk mal kurz darüber nach, wie kurz der Zeitraum ist, seitdem sich unsere Umwelt so verändert hat...
Ich würde jetzt mal pauschal sagen, das hat grob vor einem halben Jahrhundert angefangen...
Bin mal gespannt was die Enkel der heutigen Jugend als "Kultur" ansehen!
Oh Kinder, die Germany´s Next Top Model Zeit ist wieder da, schnell komtm alle zu dem Fernseher! ;)

Deswegen ist Rassismus ja auch so hirnverbrannt! :D

Darum mache ich es nicht unbedingt am "völkischen", sondern eben wirklich an diesem "Rassegedanken" fest.

Und worin liegt genau die unterschiedliche Qualität der Gesinnungen "Ausländerfeindlichkeit" und "Rassismus"?

Wie gesagt:
Als Rassist ist es mir völlig egal, welche Nationalität jemand hat, ich erachte ihn als minderwertig, weil er eine andere Rasse hat.
Als Ausländerfeind erachte ich die Person nicht als Minderwertig weil sie eine andere Rasse hat, sondern einfach weil sie aus einem anderen Land kommt (Zumindest glaube ich das).

Tja, aber was ist, wenn Kinder so grausam sind, dass sie ein anderes Kind hänseln o.ä., weil es nicht der religiös-gesellschaftlichen Norm entspricht? Das willst Du gar nicht abwägen. Das willst Du alles streichen, weil Religion eben doof ist.

Ich würde auch am liebsten das andere streichen. Es ist nichts erstrebenswertes, das ein Kind sowas macht, aber das ist eben der Teil den man nicht mehr großartig ändern kann...das ist eben das Wesen des Menschen, andersartiges erstmal auszuschließen. Wenn die Leute aber auch noch Anfangen sich selber, künstlich anders zu machen und dann Verlangen andere sollen das auch machen, geht das doch wieder noch einen Schritt weiter. Willst du es unbedingt noch dämlicher und unnötiger machen, nur damit Religionsriten nicht als die offensichtliche EXTRA Dummheit dargestellt wird?

Nur weil Verkohlung ein physikalisch-chemischer Vorgang ist, findet er nicht ohne Schmerz statt. Erzähl das mal dem Horst mit dem verbrannten Arm.

Darum sagte ich auch, dass der Arm vorher abgebunden wird...ja er würde selbst dann noch verkohlen, wenn er vorher abgehackt wird.

Tja, Vegetarismus, und noch mehr Veganismus, ist zwar nicht Hauptursache, aber kann zumindest verstärkender Faktor bei Vitaminmangelkrankheiten (B12 z.B.) sein, vor allem wenn der Intrinsic-Faktor gehemmt ist, z.B. bei Frauen, die die Pille nehmen. Quelle

Gleiches Thema Eisen. Bei sowas lese ich dann immer, dass Präparate genommen werden sollen. Naja...

Hatten wir das mit den ach so "zuverlässigen" Quellen aus dem Internet nicht bleiben gelassen? In den Kommentaren unter der Frage sagen übrigens alle, sie hätten den Mangel obwohl sie Fleisch essen.

Ich hab entdeckt, dass ich da unlogisch gedacht habe. Ja, das Töten einer Generation zur Vermeidung von Leid für viele Generationen entbehrt nicht einer gewissen Doppelmoral. Das kannst Du auch nicht dadurch auflösen, dass Du sagst "Hey, die wären ja sowieso getötet worden".
Was allerdings logischer ist und auch die Doppelmoral aufhebt wäre, wenn die letzte Generation einfach "normal" verarbeitet werden würd.

ARGH!!! DAS SAGE ICH DOCH SCHON DIE GANZE ZEIT!!!
Was denkst du ist mit "VERWURSTEN" gemeint?! Man macht WURST daraus!
Ich sagte seit Tagen, ach seit Wochen, dass man irgendwo Stoppen und die letzte Generation ganz normal verarbeiten soll!

Wieso ist der Erhalt des Ökosystems, oder Wiederherstellung von durch den Menschen zerstörten Beständen, ein egoistisches Motiv?

Weil dieses Ökosystem deshalb erhalten wird, damit der Mensch weiter darin leben kann.

Ja natürlich kann man sich das alles so hindrehen, wie man will. Es ist nur die Frage, wie vernünftig die Begründungen für diese Motive sind.
Ich denke, es gibt für Fleischkonsum mehr rationale Motive als für die anderen Dinge.

Weil es so lecker ist? ;)

Nein, das Wort ist nicht Schuld daran. Das arme, arme Wort. Lasst es doch in Ruhe. *kopfschüttel*
Das Wort ist Ausdruck dessen, dass eine Gesellschaft sich ihren "neuerdings" gleichen und freien schwarzen Mitmenschen nicht so öffnet, wie sie das eben behauptet. Wenn also der "Neger" in eine andere Epoche gehört, dann lasst ihn in einer anderen Epoche.
Ist auch völlig egal, wer wen aufmerksam gemacht hat. Nur weil etwas Schlechtes nicht zufällig in den Fokus gerät, heißt es nicht, dass es weniger schlecht ist.

Der soll doch auch da bleiben, du bist derjenige der ihn da entfernen möchte.
Du tust immer so, als handele es sich um ein aktuelles Problem. Als hätte irgendwer vor ein paar Monaten ein Buch heraus gebracht und besteht nun darauf, dort von Negern sprechen zu dürfen.

Und wer eben nicht darauf aufmerksam macht, duldet stillschweigend, dass eine Beleidigung Bestandteil des normalen, salonfähigen Wortschatzes bleibt.

Als sich die Öffentlichkeit darüber echauffiert hat, dass das künstlerische Werk der Hexe angefasst wird, war der Disput im Kämmerlein schon längst beigelegt.

Oder es ist ihm einfach egal? ;)

Das ist die landläufige Meinung der allermeisten Kommentatoren unter entsprechenden Artikeln und die einhellige Grundeinstellung der meisten Kolumnen.

Nein...eigentlich nicht...
Zumindest habe ich keine davon gelesen...
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oh nein, die armen Polizisten in Amerika. Irgendein sesselpupsender Besserwisser hat ihnen gesagt, dass racial profiling nicht ganz so super ist, und dann hat die Regierung ihnen das verboten. Dadurch ist die Situation jetzt viel schlimmer geworden, und alle ethnischen Minderheiten können jetzt völlig ungehemmt ihrer sowieso grundsätzlich vorhandenen kriminellen Neigung folgen. :rolleyes:
Das, was Türsteher hier machen, ist nichts anderes: racial profiling.

Du weißt es also besser, als alle Personen die direkt mit sowas konfrontiert sind?

Ja, früher, aber nicht mehr heute! Einige Leute sollten lieber im Früher gelebt haben als im Heute. Damals war alles besser, da durfte man noch "Neger" sagen. :o

Es will doch heute niemand Neger sagen! :rolleyes:
Niemand beklagt, das er heute nicht das Wort "Neger" verwenden darf!

Es ist keine Zensur in dem Fall. Punkt. Die Gründe habe ich erklärt. Wenn wir da jemals überein kommen wollen, müssen wir es ausramboen.

Ja, nur werden die Gründe die du nennst nicht richtig, oder meine nicht falsch, nur weil du den Punkt ausschreibst. Aber diesem Irrtum liegen viele zu Grunde! ;)

Ich habe hier schon einen Link zu einem entsprechenden Brief gepostet, den ein sieben- oder achtjähriges schwarzes Mädchen geschrieben hat. Was zu beweisen war.

Ja und dieses Mädchen hat erst im Laufe der Debatte UND nachdem ihre Mutter mit ihr darüber gesprochen hat, diesen Brief dazu geschrieben...

Dennoch stellst Du den Themenkomplex Deutschenfeindlichkeit hier so hin, als wäre das irgendwie systemrelevant. "Ausländerfeindlichkeit" und "Deutschenfeindlichkeit" sind beides eigentlich Rassismus, nur in unterschiedliche Richtungen.
Die Frage ist doch, wie man in dem Feld weiterkommen, wie man das abstellen will. Man kann natürlich reaktiv nur die Tat betrachten. Für ein hypothetisches Mordopfer ist der Ausgang immer gleich: Tot ist tot, egal aus welchem Grund. Für die Hinterbliebenen kommt die Tragik eines Mordes aus rassistischen Motiven hinzu. Alles molto Scheisse. Mehr Scheisse geht eigentlich gar nicht. Und dann kommt die Öffentlichkeit her und dichtet auch noch dem Mordopfer an, es sei in einem kriminellen Milieu unterwegs gewesen. Das Andenken an den Toten / die Tote wird so beschmutzt, was noch mal Maximum Scheisse für die Hinterbliebenen ist. Mit Letzterem müssen sich in der Regel Deutsche eher nicht herumschlagen, weil nicht autoomatisch gemutmaßt wird, das hätte was mit einer kriminellen Einlassung des Opfers zu tun.
Hoppla, da ist wieder das racial profiling!

Man kann auch hergehen und versuchen, gesellschaftlich die Gründe für "Fremden-" und "Deutschenfeindlichkeit" abzubauen. Da wühlt man dann aber, wenn man das richtig macht, in den seelischen Abgründen der gesellschaftlichen Mitte rum. Und das will keiner. Deswegen ist es immer bequemer, sich hinzustellen und zu sagen: "Scheisse, siehste, die sind voll deutschenfeindlich. Wusste ich ja schon immer. Verbrecherisches Pack."

Ja und glaubst du es ist besser, man erklärt den Eltern der Opfern von diesen "deutschenfeindlichen" Übergriffen, dass das ja Jugendliche mit Migrationshintergrund waren und die haben es halt besonders schwer und dafür muss man Verständnis haben...
Und ich glaube, das was man so heraus findet, wenn man wirklich tief gräbt, wird dir genauso wenig gefallen, wie den meisten anderen...
Oder glaubst du ernsthaft, dass Migranten zwar auf keinen Fall signifikant krimineller sind als Deutsche, aber die Deutschen dafür signifikant fremdenfeindlicher?

Ich habe hier nur Fakten erwähnt (und an die halte ich mich), die vom NSU-Untersuchungsausschuss aufgrund der Aktenlage und der Zeugenaussagen selbst öffentlich geworden sind.

Also gleich mal dazu: Ich bin in das Thema definitiv nicht 100% eingelesen.
Ich hab jetzt aber nochmal geguckt und auf die Schnelle fand ich da den Widerspruch mit der gekauften Waffe, wozu man sich ja angeblich in dem Galeria Kaufhof traf, welcher erst am 18 Oktober 2001 eröffnete. Zu dem Zeitpunkt wurden mit der Waffe aber schon 4 Personen ermodet.
Genauso war die Waffe ja völlig intakt obwohl alles andere verbrannt oder angebrannt ist...

Macht man doch gar nicht! Darüber hinaus ist das Motiv bei den beiden Fällen, die Du da angeführt hast, gar nicht klar. Was war denn das Motiv? Und zitier jetzt bitte nicht Zeitungsartikel, die hängen Verschwörungstheorien nach.

Es ist, wie ich sage: Rassismus sollte als gesellschaftliches Problem gesehen werden, und nicht für sich getrennt als "Ausländer-" oder "Deutschenfeindlichkeit". Menschen sind rassistisch, oder sie sind es eben nicht. Daran muss gearbeitet werden. Stattdessen sehe ich eine bewertende Einteilung in "uns" und "die da", während das Problem bei "uns" natürlich nur von ganz wenigen Spinnern am rechten Rand ausgeht, und bei "denen da" ein grundlegendes, großes Problem darstellt. Großreden und kleinreden.

Es ist die unterschiedliche Wertigkeit, gegen die ich anrede, ich versuche nicht, irgendwas nachvollziehbar zu machen!

Ich will es nicht unterschiedlich werten, es macht nur den Eindruck als ob du das eine GAR NICHT werten willst! Oder zumindest werten wolltest...

Und natürlich macht man das! Guck dir den Artikel doch an...
http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/debatte/kommentare/deutschenfeindlichkeit-4956

Der Punkt: "Rückgabe von Diskriminierung" versucht die Taten zu relativieren und zu erklären...ja die armen armen Migranten hatten so viel Ablehnung erlebt und die geben die jetzt halt zurück.

Nein, sie ist nicht egal.

Straftat. Wie findest Du eigentlich Graffiti?
Und würdest Du auch ein provozierendes Pro-Religion-Plakat

- verändern
- entfernen?

So als politische Message?

Doch ist sie. Das Kunstwerk gehört in erster Linie dem Künstler, nicht den Betrachtern.

Und zunächst mal, Nein ich würde ein provozierendes Pro Religion Plakat nicht verändern, oder entfernen.
Wenn es denn möglich ist, würde ich viel eher den Verfasser, oder Verantwortlichen aufsuchen um ihn darauf aufmerksam zu machen, das sein Plakat dämlich ist, da es die Fakten verdreht, ignoriert, oder verschleiert...
Das ist zumindest die bisher einzige Variante in der ich pro religiöse Slogans bewundern durfte...

Zum Graffiti:
Da bin ich sehr gemischter Meinung. Einerseits nervt es mich manchmal, das eine Stadtfassade echt schön aussehen könnte, wenn mans ie einfach so gelassne hätte, wie sie ist. Andererseits sind da manchmal echt Bilder bei, welche die Kulisse wirklich bereichern. Es gibt für mich kein wirkliches richtig oder falsch..
Ist wie ein abstarktes Kunstwerk...es ginge so, aber auch so geht es irgendwie...
Klar sieht ein völlig sauberes Gebäude eben sauber und ordentlich aus, abererseits kann dann ein plötzliches buntes Motiv in der urbanen Tristesse etwas wirklich wunderschönes sein! Ähnlich wie die Blume die durch den Asphalt bricht.
Natürlich sind das Straftaten. Aber es müssen auch Straftaten sein, sonst würde es dem ganzen völlig der Symbolik nehmen. Man kann natürlich auf legale Wände bomben, an denen es auch erlaubt ist, aber das ist eben dann auch so, als würde man die Staße aufbrechen, bevor die Blume daraus hervor wächst. Dem Bild würde es jegliche Ästhetik nehmen. Es soll eine völlig radikale und eben auch illegale Form von Kunst sein. Hauptsache die ganze Stadt kann das eigene Whole Car sehen. Es lebt davon, dass es verboten ist...
Das meinte ich aber übrigens auch mit diesem freiheitlichen Geist. Die Studentin hat es nicht zerstört, weil sie etwas anderes oder neues erschaffen wollte, sondern einfach weil ihr das Motiv nicht ins enge Weltbild gepasst hat. Und es hat ihr nicht nur nicht gepasst, weil es eben gegen die Freiheit ist, sondern weil es ihren ach so tollen Glauben kritisiert.
 

MetallKopp

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Ja genau diese christlichen Fundamentalisten meinte ich damit ja auch...das ist ja das schlimme! Es gibt die Idioten auf beiden Seiten!

Die gibt es auf allen Seiten, die Fundamentalisten. Die entscheiden auch heute schon die Weltpolitik mit, und das ist auch nicht der Untergang des Abendlandes. Es gibt vieles, was Scheisse ist, es gibt vieles, was so besser nicht laufen sollte, es gibt aber auch schon viel mehr, was heute richtiger läuft als früher. Trotz Fundamentalisten.

Nein das behaupte ich nicht, so lese er doch, was ich schreibe! Es geht mir die ganze Zeit um die Verkleinerung von Macht! Wenn ich nicht viel Macht habe, entsteht auch kein großer Schaden, falls ich sie missbrauche! Das ist der Clou dabei! Hinzu kommt eben, dass die Leute die regieren auch genau wissen, was die Probleme der Region sind, weil sie aus ihr hervor kommen.
Auf so einer Ebene machen dann auch Volksentscheide wieder einen wirklichen Sinn!

Ich sehe da keine Widerspruch bei einer übergeordneten Weltregierung, einem Weltrat, wenn Du so willst, und einem implementierten föderalen System. Relevante Entscheidungen für alle auf oberster Ebene, relevante Entscheidungen für Regionen in den Regionalparlamenten.

Also akzeptierst du den demokratischen Prozess nicht?

Ach, komm. Bestandteil der Demokratie ist es, auch protestieren zu dürfen. Beschneidungen von Menschenrechten sind Merkmale eines totalitären Staats, und in dem finden keine demokratischen Prozesse mehr statt. Und Beschneidungen von Menschenrechten ziehen mit der Zeit nicht weniger, sondern mehr Protest nach sich, wie man momentan allerorten sehen kann.

Ja und jetzt denk mal kurz darüber nach, wie kurz der Zeitraum ist, seitdem sich unsere Umwelt so verändert hat...
Ich würde jetzt mal pauschal sagen, das hat grob vor einem halben Jahrhundert angefangen...
Bin mal gespannt was die Enkel der heutigen Jugend als "Kultur" ansehen!
Oh Kinder, die Germany´s Next Top Model Zeit ist wieder da, schnell komtm alle zu dem Fernseher! ;)

...und vielleicht hängen wir in nochmal hundert Jahren mit verdrahteten Köpfen im virtuellen Netz. Wer weiß? Warum muss das alles degenerativ sein, nur weil man Dinge, die vor hundert Jahren praktiziert wurden, heute nicht mehr so macht? RTL ist auch nicht allgegenwärtig.

Darum mache ich es nicht unbedingt am "völkischen", sondern eben wirklich an diesem "Rassegedanken" fest.

Rassentheorie, aha. :D
Nee, mal im Ernst. Du hattest selbst mal angeführt, das Motiv für eine rassistisch motivierte Tat sei, dass jemand anders aussehe oder spreche, als man selbst. Das würdest Du dann Ausländerfeindlichkeit nennen, weil der Täter das Opfer für einen Ausländer halte. Jetzt sieht zwar z.B. ein Schwarzer ausländisch aus, tatsächlich ist er aber seit zwanzig Jahren deutscher Staatsbürger, aber Angehöriger einer anderen Rasse. Ergo Rassismus. Nix Ausländerfeindlichkeit.
Mit den slawischen Völkern verbindet uns Deutsche speziell jetzt auch ziemlich viel, bzw. wir unterscheiden uns nicht so stark. Trotzdem wurden diese auch schon als "minderwertige Rassen" bezeichnet. Und wenn historisch gesehen die Begriffe Rasse und Volk vermengt wurden, weil das Bestandteil einer Ideologie war, dann ist auch der Rassismusbegriff zwischen Völkern zutreffend. Alles eine Definitionsfrage.

Wie gesagt:
Als Rassist ist es mir völlig egal, welche Nationalität jemand hat, ich erachte ihn als minderwertig, weil er eine andere Rasse hat.
Als Ausländerfeind erachte ich die Person nicht als Minderwertig weil sie eine andere Rasse hat, sondern einfach weil sie aus einem anderen Land kommt (Zumindest glaube ich das).

Nur vermengen Nationalisten, oder Leute, die vornehmlich rassistisch motivierte Taten begehen, diese Begriffe eben. Für die kann jemand ein "Ausländer" sein und deutsch aussehen, den greifen sie an. Oder ein in Deutschland Geborener sieht ausländisch aus, den greifen sie auch an. Und überhaupt: Wie ist das denn mit "Ausländern", die anderen Rassen angehören? Hm.

Ich würde auch am liebsten das andere streichen. Es ist nichts erstrebenswertes, das ein Kind sowas macht, aber das ist eben der Teil den man nicht mehr großartig ändern kann...das ist eben das Wesen des Menschen, andersartiges erstmal auszuschließen. Wenn die Leute aber auch noch Anfangen sich selber, künstlich anders zu machen und dann Verlangen andere sollen das auch machen, geht das doch wieder noch einen Schritt weiter. Willst du es unbedingt noch dämlicher und unnötiger machen, nur damit Religionsriten nicht als die offensichtliche EXTRA Dummheit dargestellt wird?

Nein, es geht mir darum ,dass Du mit zweierlei Maß misst. Die kosmetische Operation aus nichtreligiösen Gründen erscheint Dir vertretenswerter als die Operation aus religiösen Gründen, obwohl beide den gleichen Charakter einer niederen Motivierung haben, nämlich die Angleichung an eine Norm.
Ich kann auch dagegen halten, dass es das Wesen des Menschen ist, Andersartigkeit erstmal auszuschließen. Diese Andersartigkeit erstreckt sich aber auch auf religiös geprägte Gesellschaften.
Also entweder akzeptieren wir, dass beides zulässig ist, oder wir kritisieren beides. Das eine aber als eine Unvermeidlichkeit hinzustellen, während das andere eine Unmöglichkeit ist, ist das Messen mit zweierlei Maß.

Darum sagte ich auch, dass der Arm vorher abgebunden wird...ja er würde selbst dann noch verkohlen, wenn er vorher abgehackt wird.

Hmmm. Wir waren darauf ja über die Mimose gekommen. Wie erklärst Du Dir dann, dass die Pflanze eingeht, wenn der Reiz zum Einziehen der Blätter zu oft gesetzt wird, obwohl sich die Blätter scheinbar nach jedem Reiz wieder regenerieren? Stressreaktion? Veränderung der inneren Biochemie, Überlastung des Organismus?

Hatten wir das mit den ach so "zuverlässigen" Quellen aus dem Internet nicht bleiben gelassen? In den Kommentaren unter der Frage sagen übrigens alle, sie hätten den Mangel obwohl sie Fleisch essen.

Richtig. Ich ziehe die Quelle zurück und formuliere den Einwand zu einer Frage um:
Ist es erwiesenermaßen möglich, alle Menschen ohne Präparate und Fleisch mangelfrei zu ernähren? Oder ist es denkbar, dass, vielleicht auch durch die Gewöhnung an fleischliche Nahrung, es Menschen gibt, die das eben nicht vertragen?

ARGH!!! DAS SAGE ICH DOCH SCHON DIE GANZE ZEIT!!!
Was denkst du ist mit "VERWURSTEN" gemeint?! Man macht WURST daraus!
Ich sagte seit Tagen, ach seit Wochen, dass man irgendwo Stoppen und die letzte Generation ganz normal verarbeiten soll!

Aaaaaah. Ja, dann haben wir lange aneinander vorbei geredet. Ich hatte das anfangs falsch verstanden. My bad. Sorry.

Weil dieses Ökosystem deshalb erhalten wird, damit der Mensch weiter darin leben kann.

Das würde ich dann gelten lassen, wenn die bedrohten Arten durch den Menschen genutzt werden sollten.
Daneben gibt es für Arterhaltung aber auch idealistische Gründe, das Ökosystem so zu erhalten, wie es war, bevor der Mensch Raubbau daran betrieben hat, einfach, weil die Verpflichtung der Natur gegenüber da ist.

Weil es so lecker ist? ;)

Da Ernährung ein Grundbedürfnis ist (überlebenswichtig), sind viele Menschen vielleicht der Ansicht, zu einem guten Leben gehöre, auch für Körper und Geist zufriedenstellend zu essen, also genussgesteuert, und nicht von Verzicht geprägt. Das ist im Prinzip ein rein kollektiv-human-egoistisches Motiv.
Das widerspricht in meiner Vorstellung nicht einem humanistischen Gedanken. Abseits der industriellen Massenvernichtung kann man auch respektvoll mit Tieren umgehen, und sie trotzdem töten und verspeisen.

Der soll doch auch da bleiben, du bist derjenige der ihn da entfernen möchte.
Du tust immer so, als handele es sich um ein aktuelles Problem. Als hätte irgendwer vor ein paar Monaten ein Buch heraus gebracht und besteht nun darauf, dort von Negern sprechen zu dürfen.

Sorry, der erste Absatz war reiner Sarkasmus. Hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.
Ich sage ja, die "Negerdebatte" ist nur ein Ausdruck, eine Facette eines, wie ich finde, gesamtgesellschaftlichen Problems, das derzeit immer aktuell ist.

Oder es ist ihm einfach egal? ;)

Egal = Stillschweigende Duldung. Wem Politik egal ist, so dass er/sie nicht wählen geht, ist auch Schuld, wenn dann die NPD im Parlament sitzt.

Nein...eigentlich nicht...
Zumindest habe ich keine davon gelesen...

Z.B. der Fleischhauer.

Kommentarspalte unter z.B. dieser Meldung.

In diesem Artikel werden Shitstorm und Protestwelle thematisiert.

Die Druckfrisch-Sendung zu dem Thema, und die Kommentare darunter.

Auch diese Kommentarspalte ist aufschlussreich.
 

MetallKopp

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Du weißt es also besser, als alle Personen die direkt mit sowas konfrontiert sind?

Jetzt hör aber auf. Vielleicht weiß ich nicht, wie ein Türsteher am besten seinen Job erledigt. Ich weiß aber sehr wohl, was ein Türsteher (oder auch andere, das ist übertragbar) bei seiner Arbeit dürfen sollte, und was nicht.
Wenn Du das jetzt so beschreiben willst, dass ich ihm seinen Job erkläre, dann ist das so.
Würden wir aber überall so argumentieren, dann könnten wir gleich alles sein lassen. Was fordern die Polizeigewerkschaften nicht immer. Gummigeschosse, grenzenlose Überwachung ohne richterliche Zustimmung, mehr Befugnisse hier, mehr Zwangmittel da. Jetzt könnte man auch argumentieren: Ja, der Mann versteht seinen Job ja am besten, okay, der wird es schon wissen.
Überraschung: Es gibt aber auch für seinen Job Grenzen, und die finden sich unter anderem in der Verfassung, in der betreffenden Gesetzgebung und den betreffenden Vorschriften!
Und genauso ist das auch mit Türstehern.

Es will doch heute niemand Neger sagen! :rolleyes:
Niemand beklagt, das er heute nicht das Wort "Neger" verwenden darf!

Was ist dann so schlimm daran, wenn man es entfernt?

Ja, nur werden die Gründe die du nennst nicht richtig, oder meine nicht falsch, nur weil du den Punkt ausschreibst. Aber diesem Irrtum liegen viele zu Grunde! ;)

Eine Einigung zwischen Verleger und Autor ist keine Zensur. Der Autor bestimmt über sein Werk, der Verleger entscheidet, was er herausbringt. Sache der Verhandlungen zwischen den beiden.
Wo ist die Machtkomponente? Ist keine Zensur.

Ja und dieses Mädchen hat erst im Laufe der Debatte UND nachdem ihre Mutter mit ihr darüber gesprochen hat, diesen Brief dazu geschrieben...

Macht es ihn deswegen falscher oder unehrlicher? Gibt noch andere solcher Beispiele:

Kommentar eines Schwarzen, thematisiert auch Kinderbücher.

Über den Initiator der Streichung.

Auch schön gesagt:
Zur Beruhigung und Erinnerung: das Recht, Menschen rassistisch zu bezeichnen, besteht weiterhin. Es ist durch eine vernünftige Verlagsentscheidung nicht in Gefahr. Ebenso bestehen bleiben das Recht, rassistischen Müll zu Publizieren, das Recht, Kinder rassistisch zu erziehen, und das Recht darauf, white supremacy durch die nächsten Jahrhunderte zu tragen. Was neuerdings wegfällt, und für viele Rassisten anscheinend schon unerträglich ist, ist lediglich das Recht, sich als Rassist bei 100% der Mehrheitsbevölkerung beliebt zu machen. Es sind jetzt ein paar Prozent weniger. Ebenso mausetot: das Recht, auf rassistische Handlungen keine Widerrede zu bekommen.
Quelle

Ja und glaubst du es ist besser, man erklärt den Eltern der Opfern von diesen "deutschenfeindlichen" Übergriffen, dass das ja Jugendliche mit Migrationshintergrund waren und die haben es halt besonders schwer und dafür muss man Verständnis haben...
Und ich glaube, das was man so heraus findet, wenn man wirklich tief gräbt, wird dir genauso wenig gefallen, wie den meisten anderen...
Oder glaubst du ernsthaft, dass Migranten zwar auf keinen Fall signifikant krimineller sind als Deutsche, aber die Deutschen dafür signifikant fremdenfeindlicher?

Nirgendwo habe ich für Verständnis geworben. Nirgendwo. Das ist jetzt angedichtet. Ich habe gesagt: Tat bleibt Tat. Ich habe auf die Unterschiedlichkeit der Qualität hingewiesen. Das macht es für Opfer von Deutschenfeindlichkeit nicht besser. Aber das Problem ist aufgebauscht.

Glaubst Du, das ist eine Rechtfertigung, zu sagen, andere sind genauso fremdenfeindlich, juhu, dann haben wir kein Problem? Alles paletti?

Also gleich mal dazu: Ich bin in das Thema definitiv nicht 100% eingelesen.
Ich hab jetzt aber nochmal geguckt und auf die Schnelle fand ich da den Widerspruch mit der gekauften Waffe, wozu man sich ja angeblich in dem Galeria Kaufhof traf, welcher erst am 18 Oktober 2001 eröffnete. Zu dem Zeitpunkt wurden mit der Waffe aber schon 4 Personen ermodet.
Genauso war die Waffe ja völlig intakt obwohl alles andere verbrannt oder angebrannt ist...

Ja, Verschwörungstheorien gibt es jede Menge. Wie gesagt, ich habe hier nur die unwidersprochenen Fakten referenziert.

Ich will es nicht unterschiedlich werten, es macht nur den Eindruck als ob du das eine GAR NICHT werten willst! Oder zumindest werten wolltest...

Und natürlich macht man das! Guck dir den Artikel doch an...
http://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/debatte/kommentare/deutschenfeindlichkeit-4956

Der Punkt: "Rückgabe von Diskriminierung" versucht die Taten zu relativieren und zu erklären...ja die armen armen Migranten hatten so viel Ablehnung erlebt und die geben die jetzt halt zurück.

Wir können doch hier nicht anfangen, aufzuwiegen. "Ey, Deutsche, Rassismus." - "Jaaa, aber guck mal ey, die Ausländer da, Deutschenfeindlichkeit."
Ich sehe gesellschaftliche Zusammenhänge, die eine überrepräsentative Delinquenz von Menschen mit Migrationshintergrund zur Folge haben, und das thematisiere ich. Das ist im Grunde ein "vor der eigenen Tür kehren". Wir müssen zunächst unsere eigenen Missstände ausräumen im Umgang mit Anderen. Und dann dürfen wir sagen, die sind aber schlimmer jetzt.

Was Du da sagst, ist übrigens falsch. Natürlich hatte ich den Artikel gelesen. Da wird nicht relativiert. Es werden einfach nur begünstigende Faktoren genannt, es wird sich die Frage gestellt, warum etwas so ist, weil die Autoren eben nicht davon ausgehen, dass alle Einwanderer verbrecherische Arschlöcher sind. Der Absatz, den Du zitierst, beginnt übrigens mit den Worten "[...], stellt sich jedoch die Frage, inwiefern es sich hierbei um [...] die Rückgabe erlebter Diskriminierungen handelt." Der Text stellt die Frage und beschreibt die Gründe dafür, warum sich die Frage überhaupt stellt. Er beantwortet sie nicht.

Doch ist sie. Das Kunstwerk gehört in erster Linie dem Künstler, nicht den Betrachtern.

Und zunächst mal, Nein ich würde ein provozierendes Pro Religion Plakat nicht verändern, oder entfernen.
Wenn es denn möglich ist, würde ich viel eher den Verfasser, oder Verantwortlichen aufsuchen um ihn darauf aufmerksam zu machen, das sein Plakat dämlich ist, da es die Fakten verdreht, ignoriert, oder verschleiert...
Das ist zumindest die bisher einzige Variante in der ich pro religiöse Slogans bewundern durfte...

Zum Graffiti:
Da bin ich sehr gemischter Meinung. Einerseits nervt es mich manchmal, das eine Stadtfassade echt schön aussehen könnte, wenn mans ie einfach so gelassne hätte, wie sie ist. Andererseits sind da manchmal echt Bilder bei, welche die Kulisse wirklich bereichern. Es gibt für mich kein wirkliches richtig oder falsch..
Ist wie ein abstarktes Kunstwerk...es ginge so, aber auch so geht es irgendwie...
Klar sieht ein völlig sauberes Gebäude eben sauber und ordentlich aus, abererseits kann dann ein plötzliches buntes Motiv in der urbanen Tristesse etwas wirklich wunderschönes sein! Ähnlich wie die Blume die durch den Asphalt bricht.
Natürlich sind das Straftaten. Aber es müssen auch Straftaten sein, sonst würde es dem ganzen völlig der Symbolik nehmen. Man kann natürlich auf legale Wände bomben, an denen es auch erlaubt ist, aber das ist eben dann auch so, als würde man die Staße aufbrechen, bevor die Blume daraus hervor wächst. Dem Bild würde es jegliche Ästhetik nehmen. Es soll eine völlig radikale und eben auch illegale Form von Kunst sein. Hauptsache die ganze Stadt kann das eigene Whole Car sehen. Es lebt davon, dass es verboten ist...
Das meinte ich aber übrigens auch mit diesem freiheitlichen Geist. Die Studentin hat es nicht zerstört, weil sie etwas anderes oder neues erschaffen wollte, sondern einfach weil ihr das Motiv nicht ins enge Weltbild gepasst hat. Und es hat ihr nicht nur nicht gepasst, weil es eben gegen die Freiheit ist, sondern weil es ihren ach so tollen Glauben kritisiert.

Hey, wenn ein Kunstwerk dem Künstler gehört, warum kann dann nicht Die Kleine Hexe im Einvernehmen von Autor und Verleger geändert werden? Schließlich gehört das Kunstwerk ja nicht den Lesern, also warum die Aufregung? ;)

Mhkay, was das Plakat und Graffiti angeht, ich hatte jetzt gemutmaßt, dass man durch ein Graffiti, oder eine Malerei, eine dagegen gerichtete politische Message auf das Plakat hätte richten können. Richtigerweise bleibt Graffiti usw. trotzdem eine Straftat, das hast Du ja gesagt. Trotzdem rechtfertigt die Natur der Kunstform ja an sich das Erschaffen.
Nun ja, das meinte ich mit der inhaltlichen Auseinandersetzung. Das wäre eine irgendwie geartete adäquatere Auseinandersetzung gewesen, die ich irgendwie hätte nachvollziehen können.
Das Abreißen finde ich auch nicht richtig und denke, das sollte geahndet werden. Verweis, Abmahnung? Irgendwas in der Richtung.
 

Hirnschlacht

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14 Mai 2007
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Oumpfgard
Die gibt es auf allen Seiten, die Fundamentalisten. Die entscheiden auch heute schon die Weltpolitik mit, und das ist auch nicht der Untergang des Abendlandes. Es gibt vieles, was Scheisse ist, es gibt vieles, was so besser nicht laufen sollte, es gibt aber auch schon viel mehr, was heute richtiger läuft als früher. Trotz Fundamentalisten.

Und jetzt willst du also allen Fundamentalisten der Welt auch noch die Möglichkeit geben, sich zusammen zu schließen?!

Ich sehe da keine Widerspruch bei einer übergeordneten Weltregierung, einem Weltrat, wenn Du so willst, und einem implementierten föderalen System. Relevante Entscheidungen für alle auf oberster Ebene, relevante Entscheidungen für Regionen in den Regionalparlamenten.

Kein Widerspruch? Ich höre von dir dazu bisher leider immer nur so vage Aussagen. Ja so ne Weltregierung wär voll Tutti, dann haben sich alle lieb und so...
Aber mal bitte ganz konkret: Wieso willst du fremden Menschen, so viel Macht geben?

Ach, komm. Bestandteil der Demokratie ist es, auch protestieren zu dürfen. Beschneidungen von Menschenrechten sind Merkmale eines totalitären Staats, und in dem finden keine demokratischen Prozesse mehr statt. Und Beschneidungen von Menschenrechten ziehen mit der Zeit nicht weniger, sondern mehr Protest nach sich, wie man momentan allerorten sehen kann.

Ach ist das so? Wieso gibt es keine Proteste in Saudi Arabien, Nord Korea, im Vatikan?

...und vielleicht hängen wir in nochmal hundert Jahren mit verdrahteten Köpfen im virtuellen Netz. Wer weiß? Warum muss das alles degenerativ sein, nur weil man Dinge, die vor hundert Jahren praktiziert wurden, heute nicht mehr so macht? RTL ist auch nicht allgegenwärtig.

Noch nicht!
Mit verdrahteten Köpfen hängen wir schon in 50 Jahren herum. (Lies das Shadow Run Grundregelwerk!)
Ob das jetzt gut, oder schlecht ist, lasse ich mal dahin gestellt. Es ging aber darum, ob unsere Kultur verschwindet. Ja, eine regionale, individuelle Kultur verschwindet und wird durch eine kapitalistische universal Kultur ersetzt.

Rassentheorie, aha. :D
Nee, mal im Ernst. Du hattest selbst mal angeführt, das Motiv für eine rassistisch motivierte Tat sei, dass jemand anders aussehe oder spreche, als man selbst. Das würdest Du dann Ausländerfeindlichkeit nennen, weil der Täter das Opfer für einen Ausländer halte. Jetzt sieht zwar z.B. ein Schwarzer ausländisch aus, tatsächlich ist er aber seit zwanzig Jahren deutscher Staatsbürger, aber Angehöriger einer anderen Rasse. Ergo Rassismus. Nix Ausländerfeindlichkeit.
Mit den slawischen Völkern verbindet uns Deutsche speziell jetzt auch ziemlich viel, bzw. wir unterscheiden uns nicht so stark. Trotzdem wurden diese auch schon als "minderwertige Rassen" bezeichnet. Und wenn historisch gesehen die Begriffe Rasse und Volk vermengt wurden, weil das Bestandteil einer Ideologie war, dann ist auch der Rassismusbegriff zwischen Völkern zutreffend. Alles eine Definitionsfrage.

Du kannst doch nicht Monate alte Aussagen von mir, in einen völlig neuen Zusammenhang bringen! :o
Aber du sagst es: Definitionsfrage.

Nur vermengen Nationalisten, oder Leute, die vornehmlich rassistisch motivierte Taten begehen, diese Begriffe eben. Für die kann jemand ein "Ausländer" sein und deutsch aussehen, den greifen sie an. Oder ein in Deutschland Geborener sieht ausländisch aus, den greifen sie auch an. Und überhaupt: Wie ist das denn mit "Ausländern", die anderen Rassen angehören? Hm.

Das sind die aller schlimmsten! :o

Nein, es geht mir darum ,dass Du mit zweierlei Maß misst. Die kosmetische Operation aus nichtreligiösen Gründen erscheint Dir vertretenswerter als die Operation aus religiösen Gründen, obwohl beide den gleichen Charakter einer niederen Motivierung haben, nämlich die Angleichung an eine Norm.
Ich kann auch dagegen halten, dass es das Wesen des Menschen ist, Andersartigkeit erstmal auszuschließen. Diese Andersartigkeit erstreckt sich aber auch auf religiös geprägte Gesellschaften.
Also entweder akzeptieren wir, dass beides zulässig ist, oder wir kritisieren beides. Das eine aber als eine Unvermeidlichkeit hinzustellen, während das andere eine Unmöglichkeit ist, ist das Messen mit zweierlei Maß.

Das eine ist aber nun mal eine künstlich erzeugte und somit vermeidbare Gleichheit. Das messen mit zweierlei Maß kann man dir bei der ständigen Bevorzugung von kollektiven Hirngespinsten genauso vorwerfen.

Hmmm. Wir waren darauf ja über die Mimose gekommen. Wie erklärst Du Dir dann, dass die Pflanze eingeht, wenn der Reiz zum Einziehen der Blätter zu oft gesetzt wird, obwohl sich die Blätter scheinbar nach jedem Reiz wieder regenerieren? Stressreaktion? Veränderung der inneren Biochemie, Überlastung des Organismus?

Ich weiß es nicht. Ist aber auch kein Indiz dafür, dass die Pflanze dabei Schmerz empfinden, noch macht es diesen Reiz für eine Pflanze irgendwie sinnvoller.
Das ist doch der Punkt um den es geht. Wie sinnvoll ist es?

Richtig. Ich ziehe die Quelle zurück und formuliere den Einwand zu einer Frage um:
Ist es erwiesenermaßen möglich, alle Menschen ohne Präparate und Fleisch mangelfrei zu ernähren? Oder ist es denkbar, dass, vielleicht auch durch die Gewöhnung an fleischliche Nahrung, es Menschen gibt, die das eben nicht vertragen?

Da der Mensch vom natürlichen Konzept zumindest -und ich denke wir sind uns wenigstens in diesem Punkt einig- kein Jäger ist, würde ich sagen, er sollte eigentlich so konzeptioniert sein, dass er von Früchten und Pflanzen leben kann.

Das würde ich dann gelten lassen, wenn die bedrohten Arten durch den Menschen genutzt werden sollten.
Daneben gibt es für Arterhaltung aber auch idealistische Gründe, das Ökosystem so zu erhalten, wie es war, bevor der Mensch Raubbau daran betrieben hat, einfach, weil die Verpflichtung der Natur gegenüber da ist.

Wieso ist das eine Verpflichtung gegenüber der Natur?

Da Ernährung ein Grundbedürfnis ist (überlebenswichtig), sind viele Menschen vielleicht der Ansicht, zu einem guten Leben gehöre, auch für Körper und Geist zufriedenstellend zu essen, also genussgesteuert, und nicht von Verzicht geprägt. Das ist im Prinzip ein rein kollektiv-human-egoistisches Motiv.

Es empfindet komischerweise niemand als Verzicht, dass kein Hunde, Katzen, Delphin, oder Menschenfleisch auf der Karte steht. Es ist nichts als eine Gewöhnungssache...
Es bleibt bei: Weil es so lecker ist...

Das widerspricht in meiner Vorstellung nicht einem humanistischen Gedanken. Abseits der industriellen Massenvernichtung kann man auch respektvoll mit Tieren umgehen, und sie trotzdem töten und verspeisen.

Also ich würde dem Typen der mich schlachten und verspeisen will und schon die Messer wetzt, kein Wort glauben, wenn er mir davor sagt, das er mich aber wirklich echt voll respektiert. Der Gedanke ist schon irgendwie ein wenig zynisch...
Auf der Seite des fressenden hat man auch immer gut reden. Dem Tier ist es aber eigentlich scheiß egal, ob du es jetzt respektierst, oder Peng. Es will einfach nicht getötet werden, ganz einfache Kiste. Es möchte Leben, genauso wie du und wenn du es wirklich respektieren würdest, lass es einfach in Ruhe.

Egal = Stillschweigende Duldung. Wem Politik egal ist, so dass er/sie nicht wählen geht, ist auch Schuld, wenn dann die NPD im Parlament sitzt.

Nein, ich meine egal von wegen: Es interessiert einfach nicht.
Egal = Der Kaffeebecher vom Kollegen blau, oder grün.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Z.B. der Fleischhauer.

Kommentarspalte unter z.B. dieser Meldung.

In diesem Artikel werden Shitstorm und Protestwelle thematisiert.

Die Druckfrisch-Sendung zu dem Thema, und die Kommentare darunter.

Auch diese Kommentarspalte ist aufschlussreich.

So...jetzt habe ich immer noch keinen davon gelesen...
Es geht diesen Autoren, wie auch mir, nicht um das Wort "Neger", sondern um die Veränderung.

Jetzt hör aber auf. Vielleicht weiß ich nicht, wie ein Türsteher am besten seinen Job erledigt. Ich weiß aber sehr wohl, was ein Türsteher (oder auch andere, das ist übertragbar) bei seiner Arbeit dürfen sollte, und was nicht.
Wenn Du das jetzt so beschreiben willst, dass ich ihm seinen Job erkläre, dann ist das so.
Würden wir aber überall so argumentieren, dann könnten wir gleich alles sein lassen. Was fordern die Polizeigewerkschaften nicht immer. Gummigeschosse, grenzenlose Überwachung ohne richterliche Zustimmung, mehr Befugnisse hier, mehr Zwangmittel da. Jetzt könnte man auch argumentieren: Ja, der Mann versteht seinen Job ja am besten, okay, der wird es schon wissen.
Überraschung: Es gibt aber auch für seinen Job Grenzen, und die finden sich unter anderem in der Verfassung, in der betreffenden Gesetzgebung und den betreffenden Vorschriften!
Und genauso ist das auch mit Türstehern.

Es würde aber Sinn machen, wenn man bei sowas zumindest auch auf diese Leute hören, die tagtäglich damit konfrontiert werden.
Und es macht genauso wenig Sinn, nur auf z.B. schwarze, oder Türken zu achten, wie gar nicht mehr auf die zu achten, weil das ja "racial profiling" sein könnte...
Ab wann ist es kein "racial profiling" mehr?

Oder wenn ich an Berichte denke, wo ganze Mehrfamilienhäuser oder Gegenden sich völlig herunter gewirtschaftet haben...

Mich würde da mal eine wirklich tiefgreifende Untersuchung interessieren.
Auch wenn dabei zum Beispiel heraus kommen sollte, das es tatsächlich irgendwie an den "neu" zugezogenen gelegen hat. Was das dann für weitere Bedeutungen hat, ist wieder was ganz anderes. Mich stört einfach von beiden Seiten dieses sofortige Ausschließen von Möglichkeiten.
Nee Ausländer können das nicht gewesen sein, weil das wäre ja rassistisch.
Nee aber die Ausländer müssen schuld sein, weil die sind ja Ausländer...
Man sollte nicht gucken wie man sich das in seiner rassistischen, oder eben politisch korrekten Weltsicht erhofft, sondern es möglichst so sehen, wie es wirklich ist.

Was ist dann so schlimm daran, wenn man es entfernt?

Na, was ist so schlimm daran, wenn man es nicht entfernt.
So wie es da steht ist es nun mal das Original. Nicht irgendwie verändert, politisch korrekt angepasst, oder sonst wie überarbeitet.

Eine Einigung zwischen Verleger und Autor ist keine Zensur. Der Autor bestimmt über sein Werk, der Verleger entscheidet, was er herausbringt. Sache der Verhandlungen zwischen den beiden.
Wo ist die Machtkomponente? Ist keine Zensur.

Der Mann ist 90 Jahre alt! Viele sind froh, wenn sie dann noch einen graden Satz heraus kriegen.
Aber die "Obrigkeit" ist in diesem Fall eine polit korrekte Minderheit.
Ein unerwünschter Inhalt wird ausgetaucht, das versteht man unter einer Zensur. Man spricht ja auch von Selbstzensur, wenn man von selbst Worte entfernt, weil man denkt, sie wären unerwünscht.

Macht es ihn deswegen falscher oder unehrlicher? Gibt noch andere solcher Beispiele:

Kommentar eines Schwarzen, thematisiert auch Kinderbücher.

Über den Initiator der Streichung.

Auch schön gesagt:

Quelle

Es ist nicht so, dass ich den Einwand nicht nachvollziehen kann!
Definitiv nicht. Auch wenn ich nicht schwarz bin, würde ich mir trotzdem schon komisch vorkommen, wenn ich meinem Kind das vor lese. Aber ja, ich würde mir andererseits genauso komisch vorkommen, wenn ich dann vom "Südsee König" spreche...weil ich im Hinterkopf genau weiß, dass es so nicht stimmt.
Ich glaube aber, man hat es hier als Schwarzer, wenn man seinen Kindern vorlesen will, generell nicht so leicht...
Bei wie vielen Werken könnte denn früher oder später die Frage auftauchen, warum keine der Figuren schwarz ist? Oder wieso sind alle dunkelhäutigen Menschen im Dienste Saurons?
Damit unterstelle ich den Autoren keinen Rassismus. Es war einfach ihre Welt und in dieser Welt waren nun mal die meisten so wie sie...

Nirgendwo habe ich für Verständnis geworben. Nirgendwo. Das ist jetzt angedichtet. Ich habe gesagt: Tat bleibt Tat. Ich habe auf die Unterschiedlichkeit der Qualität hingewiesen. Das macht es für Opfer von Deutschenfeindlichkeit nicht besser. Aber das Problem ist aufgebauscht.

Glaubst Du, das ist eine Rechtfertigung, zu sagen, andere sind genauso fremdenfeindlich, juhu, dann haben wir kein Problem? Alles paletti?

Nein keineswegs, es ging mir darum das man bei dem einen nicht so tut, als gäbe es dies nicht.

Ja, Verschwörungstheorien gibt es jede Menge. Wie gesagt, ich habe hier nur die unwidersprochenen Fakten referenziert.

Wo kann man die einsehen?

Wir können doch hier nicht anfangen, aufzuwiegen. "Ey, Deutsche, Rassismus." - "Jaaa, aber guck mal ey, die Ausländer da, Deutschenfeindlichkeit."
Ich sehe gesellschaftliche Zusammenhänge, die eine überrepräsentative Delinquenz von Menschen mit Migrationshintergrund zur Folge haben, und das thematisiere ich. Das ist im Grunde ein "vor der eigenen Tür kehren". Wir müssen zunächst unsere eigenen Missstände ausräumen im Umgang mit Anderen. Und dann dürfen wir sagen, die sind aber schlimmer jetzt.

Es soll auf niemandem mit dem Finger gezeigt werden. Unrecht soll als Unrecht entlarvt und geahndet werden, auf gleiche Weise, egal von wem es kommt.
Das muss auch geschehen, wenn wir noch nicht vor der eigenen Tür gekehrt haben.

Was Du da sagst, ist übrigens falsch. Natürlich hatte ich den Artikel gelesen. Da wird nicht relativiert. Es werden einfach nur begünstigende Faktoren genannt, es wird sich die Frage gestellt, warum etwas so ist, weil die Autoren eben nicht davon ausgehen, dass alle Einwanderer verbrecherische Arschlöcher sind. Der Absatz, den Du zitierst, beginnt übrigens mit den Worten "[...], stellt sich jedoch die Frage, inwiefern es sich hierbei um [...] die Rückgabe erlebter Diskriminierungen handelt." Der Text stellt die Frage und beschreibt die Gründe dafür, warum sich die Frage überhaupt stellt. Er beantwortet sie nicht.

Ja dann könnten wir ja auch bei unserem "typischen" Klischee Ost Nazi fragen, in wie weit sich denn das zerrüttete Elternhaus, die ausbleibenden Erfolge in der Schule und natürlich auch die fruchtlose Jobsuche in einer Suche nach schuldigen, oder wenigstens einer Gruppe in welcher er sich zugehörig fühlen kann, wiederspiegelt.

Hey, wenn ein Kunstwerk dem Künstler gehört, warum kann dann nicht Die Kleine Hexe im Einvernehmen von Autor und Verleger geändert werden? Schließlich gehört das Kunstwerk ja nicht den Lesern, also warum die Aufregung? ;)

Wie gesagt, 90 Jahre...
Aber okay, wenn du in die Stadt gehst, holst du dir lieber die Original Platte von Sabbath, oder die coole neue "remastered" Deluxe Version, wie sie jetzt überall bei Saturn zu haben ist? ;)

Mhkay, was das Plakat und Graffiti angeht, ich hatte jetzt gemutmaßt, dass man durch ein Graffiti, oder eine Malerei, eine dagegen gerichtete politische Message auf das Plakat hätte richten können. Richtigerweise bleibt Graffiti usw. trotzdem eine Straftat, das hast Du ja gesagt. Trotzdem rechtfertigt die Natur der Kunstform ja an sich das Erschaffen.
Nun ja, das meinte ich mit der inhaltlichen Auseinandersetzung. Das wäre eine irgendwie geartete adäquatere Auseinandersetzung gewesen, die ich irgendwie hätte nachvollziehen können.
Das Abreißen finde ich auch nicht richtig und denke, das sollte geahndet werden. Verweis, Abmahnung? Irgendwas in der Richtung.

Ich glaube du wolltest mich eher in Widersprüche verstricken. ;)