[/QUOTE Insgesamt stimme ich dir zu, es gibt aktuell keine Partei, die ich wirklich gerne wählen würde bzw. gerne gewählt habe. Man kann zwar kaum erwarten, dass es für jeden Bürger eine geeignete Partei gibt, aber etwas mehr vielfalt hätte ich dann schon ganz gerne (die kleinen Parteien sind ja auch größtenteils recht komisch und extrem, sei es die Marxistisch-Leninistische Partei, Die Violetten oder die Partei bibeltreuer Christen).
Neulich bei einer Wahlsendung hat ein MLPD-Mitglied Nordkorea gelobt weil es ein kommunistischer Staat ist-,-
gibt aber auch normale kleine Parteien. Die freien Wähler oder die ÖDP leisten in Bayern gute Arbeit. Erstere wurde letzte woche erst in den bayerischen Landtag als dritt-größte Kraft gewählt, die waren stark am Volksbegehren gegen die Studiengebühren beteiligt. Die ÖDP haben auserpalamentarisch viel bewirkt zum Beispiel die Abschaffung des Bayerischen Senats. Nur ist die ÖDP bei mir unten durch seit dem ich gehört habe dass sie das Rauchverbot in Kneipen durchgesetzt hat
Ich lehne Rot-Grün schon deshalb ab weil ausgerechnet diese Regierung mit der Agenda 2010 die unsozialste Änderung betrieben hat. Der Wirtschaft hats zwar geholfen, aber für die Unterschicht hat es schlimme Folgen gehabt.Meine Familie, also damit auch ich hat die Folgen deutlich zu spüren bekommen. Dürfen selbst jetzt immernoch regelmäßig Meine Eltern waren zuvor noch überzeugte SPD-Wähler und wurden dann so verarscht.
Ich kann mit ihnen als Regierungspartner leben, aber nicht als führende Partei.
Achja dazu kommt dass der Kanzlerkandidat noch meint er würde als Kanzler zu wenig verdienen. Wirklich Sozial.
Generell ist der Grund für das schlechte Abschneiden der Grünen dass sie bei den Themen die ihr Spezialgebiet sind im Wahlkampf so unterpräsent waren. 2011 hatten sie doch so ein Umfragen hoch weil sie eben vehement, erst recht nach Fukushima, gegen die Atomenergie protestiert haben. Aber 2 Jahre später war man da eher ruhig, auch im Bezug auf erneuerbare Energien.
Statdessen kam man jede Woche mit einer neuen Verbots-Idee an. Dann noch Ströbele der ernsthaft das Inzest-Verbot aufheben will
Sozial-Politisch haben die Linken einige gute Punkte, und Herr Gysi ist einer der symphatischten Politiker im Land. Nur tu ich mir mit manchen kommunistischen Flügeln der Partei schwer, im Hinblick auf die SED-Vergangenheit.
Die CDU/CSU stört mich eigentlich am größten wegen der Überwachungs-Mentalität, wobei diese, seitdem der überparanoide Schäuble nicht mehr Innenminister ist, geringer geworden ist.
Zum Thema FDP hat Chu treffend formuliert alles gesagt.
Schade nur dass Fipsi zurücktritt und Raab sich einen neuen Running Gag suchen muss
Hab lange überlegt die Piraten zu wählen, aber sie haben es versäumt im Wahlkampf Zeichen zu setzen, dabei wäre gerade nach dem NSA-Skandal der richtige Zeitpunkt für sie gewesen.[/QUOTE]
Von der ÖDP hab ich auch schon gehört, hab mich allerdings noch nicht ausreichend mit denen beschäftigt.
Und ja, die Agenda 2010 hatte wenig mit Sozialdemokratie zu tun, aber sie scheinen sich ja wieder weiter links zu positionieren (was daraus nach der Wahl wird, sei mal dahingestellt).
Für mich wurds letzendlich die Linke, weil ich die Sozialaspekte sehr wichtig fand und man sich bei denen am ehesten drauf verlassen kann, dass die die auch durchsetzen, wenn sie an der Regierung beteiligt sind. Auch mehr auf Bildung zu setzen halte ich für sehr wichtig.
Die Union halte ich einerseits was Sozialpolitik angeht für ungeeignet. Weiterhin hat die Union immer noch eine diskriminierende Haltung gegüber homosexuellen Paaren und stellt sich damit über die Grundrechte des Menschen.