MrBungle schrieb:
Ach so, muss man also vor einer Beziehung nicht definieren,
was nun Liebe ist...(das beruhigt mich...)
gute frage! ich denke, wenn man mag, kann man durchaus mit der zu liebenden (coole bezeichnung
) diskutieren, aber die eigene auffassung davon wird sich zwangsläufig ändern.
das, was man für liebe hält, wird auf harte proben gestellt werden und man wird sich fragen "warum tut mir meine liebe (also die person, die man zu lieben meint) dies und das an"?!
und so muß man quasi jeden tag erneut entscheiden, ob man den partner immer noch liebt. und das, was man unter liebe versteht ändert sich halt.
mit 15 dachte ich, ich liebe klaus.
ich hatte nie pläne, mit ihm zusammen zu wohnen oder gar pläne aufzustellen, was die zukunft angeht
mit 20 dachte ich, ich liebe harald.
er war der mittelpunkt unserer clique und wo er war, war vorne. ich habe mit ihm in seiner wohnung zusammen gelebt, wir haben musik gehört sind zusammen in urlaub gefahren. und als er ein haus für uns mieten wollte habe ich nicht verstanden warum.
mit 25 dachte ich, ich liebe martin.
heute weiß ich, dass ich ihn halt cool fand, weil er lange haare hatte und bassist in einer band war. außerdem hatte er schon ein kind und wir haben am wochenende familie gespielt ... wenn wir nicht gerade auf konzerten waren und ich mir die lines weggezogen hab.
mit 30 dachte ich, ich liebe heinz-wilhelm (auch wieder ein falscher name
).
er hatte viel geld und eine schöne wohnung und dicke autos und dreimal im jahr urlaub. immer essen gehen und was kostet die welt ...
heute denke ich, dass ich meinen werner am liebsten von allen habe und ich habe die beste zeit meines lebens mit ihm.
... wer weiß, was in 5 jahren ist?!
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