Ich musste mir schon einiges anhörn als ich 2007 mein Onkelz Shirt anhatte. Ich finde, dass Leute sich über so etwas aufregen passt nicht nach Wacken! Wacken ist sozusagen mein Urlaub! Und da will ich tragen was ich will, ohne das ich jemand damit provoziere. Und das mache ich mit einem Onkelz Shirt um Gottes Willen nun wirklich nicht.
Naja, es ist ja auch ein Unterschied, ob jemand mal wieder nicht begriffen hat, dass die Onkelz nicht rechtrs sind, und auch nie waren, und da jemand einfach wieder die Meinung nachplappert, die Andere ihm vorgesagt haben, ohne zu wissen worum es geht, oder ob jemand offenkundig rechtsradikale Bandshirts trägt.
Und ich meine dabei nicht diese leidigen Diskussionen darüber was Rechts ist und was nicht (wie z.B. diese ewige Diskussion über die Wehrmachts-Shirts von Slayer, oder Onkelz Shirts) sondern wirklich die, bei denen man weiß, wessen geistes Kind sie sind.
"Musik soll frei sein von Politik"
Ein schöner Satz, Deathcall, aber es ist nun mal leider eine Tatsache, dass es genug Bands gibt, die ihre, menschenverachtende, verfassungswidrige, politische Einstellung in ihren Songs offen Kund tun, und noch mehr Leute, die sich sowas anhören.
Die rechte Szene ist, wie in vielen anderen Musikszenen, nun mal auch im Metal leider vorhanden, und das ist etwas, dass man nicht einfach mit einem "jedem das seine, solange alles friedlich abläuft" wegwischen kann.
Das Problem mit dem rechten Volk ist doch, dass die IMMER friedlich sind, solange sie in der Unterzahl sind. Die ziehen einfach ihr Ding ruhig und friedlich druch, bis sie da sind wo sie hin wollen, und dann ist es zu spät.
So hat es vor rund 70 Jahren auch angefangen, und so geht es in Sachen Anhalt grade wieder los.
Ich finde natürlich auch dieses Antifa gesabbel und jeden der gleich an die Decke geht, weil man einen Thorhammer um den Hals trägt, mehr als Albern, aber ich finde, dass die Akzeptanz und Tolleranz, der rechten Szene(n) indes schon wieder viel zu weit vortgeschritten ist.
Diese "Kultur des wegschauens" ist eine gefährliche Sache. In jedem Bereich, nicht nur in der Musik.
"Musik frei von Politik" finde ich, ist eine sehr gute Sache, da Musik m.E. dazu da ist, um zu feiern und spaß zu haben, doch sowas erreicht man nicht indem man einfach ausblendet, dass es sowas gibt. Sowas erreicht man, indem man den Betreffenden zeigt, dass sie unerwünscht sind.
Auf diese Art die rechte Metal Szene ganz aus der Welt zu schaffen ist sicherlich utopisch, sollte dem Versuch aber keinen abbruch tun, denn sonst wird das stillschweigende akzeptieren der "neutralen" Mehrheit bald dazu führen, dass die rechte Szene sich immer weiter ausweitet. Nicht nur in der Musik.
Das ganze klingt jetzt sicherlich nach Moralapostel, aber ich finde, sowas sollte nie in Vergessenheit geraten.
Grade weil ich in letzter Zeit immer mehr verharmlosende Kommentare zu dem Thema zu hören bekomme.