Judas Priest Deutschlandtour

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Metalsulm

W:O:A Metalmaster
12 Mai 2002
29.150
17
83
Südwesten
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Metalsulm schrieb:
Und hier sind Infos...

Das Konzert aus meiner Sicht:


01. The Hellion
02. Electric eye
03. Metal Gods
04. Riding on the wind
05. The ripper
06. A Touch of evil
07. Judas Rising
08. Revolution
09. Hot rockin´
10. Breaking the law
11. I´m a rocker
12. Diamonds & rust - acoustic
13. Deal with the devil
14. Beyond the realms of death
15. Turbo lover
16. Hellrider
17. Victim of changes
18. Green Manalishi
19. Painkiller
20. Hell bent for leather
21. Living after midnight
22. You´ve got another thing comin´


Nachdem wir erfuhren, daß Paradise Lost aus Krankheitsgründen nicht da sein würden waren wir erstaunt dass es trotzdem gegen 20:15 los ging..ich hoffe, daß nicht allzuviele Fans , die auf den Support verzichten wollten den Anfang der Show verpasst haben.

Wie auf der 2004-Tour wurde die Setlist durch The Hellion vom Band eröffnet..
Zu Electric Eye erschien Halford im überdimesionalen Bühnenauge und sang die erste Strophe darin (Up here in Space..I´m looking down on you..) fast regungslos um dann zu verschwinden...auch das wie gehabt.

Den Rest des Songs sang er dann auf dem linken Laufsteg wonach er zum Beginn von Metal Gods links oben auf der Treppe auftauchte und sich während des Songs mit dem Robot-Walk ins Zentrum der Bühne bewegte.

Danach begrüsste er das Publikum und fragte ob es Lust hätte mit ihm auf dem Wind zu reiten..

Riding On The Wind sang er stehend auf den Mikrofonständer gelehnt (er hielt ihn in etwa wie einen Krückstock und es sah so aus, als wolle er sein rechtes Bein entlasten) und das einzige Mal diesen Abend hatte ich den Eindruck, daß er den Text von einem Teleprompter abliest.

War der Sound während Electric Eye/ Metal Gods noch etwas undifferentziert so wurde er nun wesentlich besser. Halford sang alle 3 Songs recht gut und schien soweit keine Probleme zu haben..

Hierauf folgte The Ripper mit der gewohnten SWOD- Einleitung und ebenfalls recht guter Gesangsleistung.

Nun verschwand Halford kurz um die Fransenlederjacke gegen einen langen Mantel auszutauschen. Demzufolge war es Zeit für A Touch Of Evil, welches er abwechselnd auf beiden Laufstegen links und rechts präsentierte. Während des Refrains musste er sich weit zum Rand des Steges vorbeugen um einen Spot zu erreichen der sein Gesicht blau anstrahlte, damit Touch Of Evil die visuelle Umsetzung bekam und seine Mimik eben "evil" aussah.

Dabei fiel mir auf wie er sich mühevoll am Geländer festhielt und allem Anschein nach wiederrum sein rechtes Bein zu entlasten versuchte.
Auch glaubte ich zu bemerken daß er kurz auf seinen Stiefel (oder die Sporen daran) deutete und ein schmerzverzerrtes Gesicht machte.

Auch gesanglich war er nicht so gut, wie die 4 Songs davor. Mit A Touch Of Evil hatte er allerdings auch 2004 schon Probleme.

Halford verschwand wiederrum und das Backdrop wurde vom Electric Eye in den Angel Of Retribution verwandelt.

Das Intro zu Judas Rising erklang vom Band und Halford erschien in einer komplett silberfarbigen Jacke ganz oben etwa in Höhe des Kopfes des Engels in derselben Haltung. Quasi die visuelle Umsetzung von Judas Is Rising.
Vielleicht hatte er etwas Höhenangst oder Schmerzen im Bein, jedenfalls kam er gesanglich nicht an die (eh schon etwas gemässigt gehaltene) Albumversion heran.

Danach kündigte er eine Revolution an worauf natürlich das Bass Intro von Ian erklang und in die Single Revolution mündete. Der Song kommt live sehr viel heavier rüber als die Studioversion und das ist auch gut so.
Halford hisste während des Songs jeweils die Tribal-Kreuzflaggen links und rechts auf den Laufstegen, was wiederrum sehr mühevoll wirkte und er humpelte deutlich während er hierzu die Treppe erklomm und hielt sich erneut am Geländer fest.

Nun verschwand er erneut um in 80er Jahre Leder und Nieten-Outfit zu erscheinen und fragte das Publikum, ob es nun heiss genug für Hot Rockin wäre was natürlich lautstark bejaht wurde .

Und siehe da- plötzlich schien er keine Probleme mehr zu haben, Breaking The Law und I´m A Rocker folgten..er wirbelte zwar nicht gerade herum, aber bewegte sich sehr viel und bangte mir Ken, Glenn und Ian herum...fast wie in alten Tagen.

Daraufhin erschienen die Gitarrenroadies und installierten die Akustikgitarren nebst Ständer und wieder wurde Glenn´s Roadie von einem grinsenden Halford verjagt und symbolisch in den Hintern getreten, da er sich zu lange auf der Bühne Zeit liess.

Die darauffolgende Akustikversion von Diamonds and Rust war wiederum über alle Zweifel erhaben und schlichweg genial gesungen .

Auch das sehr druckvolle Deal With the Devil überzeugte mich und das darauffolgende Beyond The Realms Of Death war auch göttlich.. während den schnelleren Passagen des Songe steigerte sich Halford quasi in den Text hinein..Wahnsinn!!! Auch Turbo Lover kam sehr geil rüber und wurde vom Publikum regelrecht abgefeiert.
Dann kam mit Hellrider der 4. neue Song und wusste ebenfalls zu überzeugen, was bei neuen Songs ja immer etwas kritisch ist...

Nun endlich bewegten sich Ken und Glenn ins Zentrum der Bühne und somit war es Zeit für den Song mit dem ein Priest-Konzert für mich steht oder fällt....Victim Of Changes!!
Die ganze Zeit über schon beobachtete ich ein paar 80er Veteranen neben mir, die die ganze Zeit über schon relativ lässig geblieben waren und sich höchstens bewegten um Bier-Nachschub zu besorgen..Nun aber gabs bis zum Ende des Konzerts kein Halten mehr..die alten Säcke bangten sich einen ab! Und richtig..sie hatten allen Grund dazu..Victim Of Changes war endgeil!..das letzte Eis war gebrochen..quasi Spiel, Satz und Sieg für Priest!

Glenn heizte in der Mitte des Songs das Publikum noch mal richtig an und Halford schien noch mal einen draufzulegen..die High-Pitched-Screams des Songs mögen nicht mehr so zahlreich sein wie früher..aber immer noch mindestens genauso effektiv (meine Ohren pfeiffen immer noch etwas während ich dies hier schreibe). Kens Hendrix-mässiges Solo war auch sehr genial..es stimmte so gut wie alles..

Keine Zeit um auszuruhen...The Green Manalishi folgte und wusste ebenfalls sehr zu überzeugen und selbst Painkiller stellte Halford vor keine Probleme mehr..

Damit war der reguläre Teil vorbei und das Publikum verlangte lautstark nach mehr, woraufhin das Backdrop zum letzen mal in das Reunion-Logo gewechselt wurde und die Harley das Intro zu Hell Bent For Leather übernahm..welches ganz entspannt von einem Sänger intoniert wurde, der nun wusste dass er das Publikum bis in die letzten Reihen gewonnen hatte...Living After Midnight und You´ve Got Another Thing Coming ( mit gewohnter Oh Yeah- Einleitung) schlossen sich an und machten das Konzert zu einem letztendlich doch sehr gelungenem Priest-Auftritt, was auch die darauf folgenden, nicht enden wollenden Ovationen und Priest Sprechchöre zu unterstreichen schienen.

fürs Masterchen pusht :D
 
Au Mann, das is ja ein endgeil ausführlicher Bericht...........
Die Playlist is der der absolute Hammer........und wenn ich das so lese, dann ärgerts mich schon wieder das ich Priest immer noch nicht live gesehen hab........*grummel* :(

Freut mich zu hören das Rob es tatsächlich wohl noch packt...........mal sehen was sie jetzt in Wien bringen........;)
 

Metalsulm

W:O:A Metalmaster
12 Mai 2002
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17
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Master of Hades schrieb:
Au Mann, das is ja ein endgeil ausführlicher Bericht...........
Die Playlist is der der absolute Hammer........und wenn ich das so lese, dann ärgerts mich schon wieder das ich Priest immer noch nicht live gesehen hab........*grummel* :(

Freut mich zu hören das Rob es tatsächlich wohl noch packt...........mal sehen was sie jetzt in Wien bringen........;)

Da bin ich auch gespannt! Übermorgen Abend bin ich schlauer ;)
 

Metalsulm

W:O:A Metalmaster
12 Mai 2002
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Kate McGee schrieb:
SWOD?


und ansonsten: soviele Details könnte ich ja jetzt nicht erwähnen :eek:


aber du hast einen Backdrop vergessen :p mit den Tribals, wie auf den Flaggen...sehr sehr geil, der hat mich echt weggehauen....
Sad Wings Of Destiny!!

Stimmt..hab ich vergessen...;)

Und mehrere Priest-Fans ham mich mittlerweile belehrt, daß das mit dem aufstützen auf den Mikroständer auf dieser Tour Usus war