Wacken - Dies und Das
Nabend
Auch ich möchte mich zu Wort melden und meine Eindrücke von diesem schildern. Ich habe mir die Mühe gemacht und habe mir alle Postings in diesem Thread durchgelesen und muss sagen, dass ich in einigen Punkten durchaus zustimmen kann!
1. Anreise / Camping
Unsere Gruppe ist schon am Dienstagmittag angereist.
Unsere Autos haben wir auf D parken müssen. Unser Camp war auf der Ecke zwischen C/D/E, was von der Entfernung zum Auto / Stadt / Festivalgelände recht akzeptabel war.
- Vorjahr waren wir auf F -
Jedoch bis wir unseren Platz gefunden hatten dauerte es eine Weile und die Ordner waren bei unserer Suche nicht sehr behilflich und waren scheinbar mit der ganzen Situation überfordert. Was uns direkt aufgefallen ist, ist dass es schon am Dienstag sehr voll war.
2. Mittwoch
Mittwoch war ein ganz chilliger Tag und wir haben uns keine Ziele gesetzt und sind munter zu Mambo Kurt gegangen! Und eigentlich fand ich das am Mittwoch auf dem Festivalgelände nicht so voll Dafür war in Wacken selbst ein sehr großes Verkehrsaufkommen von Menschen, Autos etc. Nicht zu vergessen die überfluteten Merchstände und der Edeka. Für unsere "Neulinge" war es etwas ganz besonderes Wacken zu erleben bzw. die Menschenmassen einmal live und nicht aus Erzählungen mitzubekommen.
3. Wo ich gerade bei Menschenmassen bin, so muss ich sagen, dass dieses Wacken überfüllt war... Ich habe von Quellen gehört die von ca. 70000 Besuchern ausgehen, andere widerum von 120000 und vom Sänger von StS, dass es knapp 100000 Festivalbesucher sind/waren.
Diese Masse machte sich schon Donnerstagmorgen vor den Konzerten bemerkbar. Wir sind schon 2 Stunden vor Doors Open da gewesen und ich musste mit entsetzen feststellen, dass es eine noch überschaubare Menge gab, die sich vor den beiden Eingängen tummelte.
- Letztes Jahr knapp 65000 und Donnerstag konnte man locker zur Stage gehen -
Diese Menge hat mein Rücken dann auch bei den Konzerten gespürt. Vorallem bei InFlames, Blind Guardian und Subway to Sally war alles total voll und teilweise ein böses Gedrängel vorne und sogar an den Seiten des Geländes.
4. Werbung + Merch
Die Werbung zwischen den Konzerten hat mich ziemlich gestört... Und ich musste mir wirklich die Augen reiben, um zu realisieren, dass dort auf der großen Leinwand Werbung lief. Okay Werbung gehört dazu, aber es sollte Werbung sein, die auch dazu passt und ich finde Cola, Becks und Co. nicht wirklich passend zum Festival. Ich hätte es besser gefunden, wie einige Vorredner bereits erwähnt haben, dass man Musik laufen lässt zwischen den Konzerten sowie eben 2006...
Merch hat sich verteuert und zu den Preisen auf dem Festivalgelände bzgl. Verpflegung kann ich nichts sagen, da wir unsere Mahlzeiten und Getränke am Zelt zu uns genommen haben. Aber ich meine, wenn ihr euch den ganzen kauft, abgesehen von den Shirts, dann dürft ihr auch nicht meckern, wenn es eben so teuer ist.
5. Kommerzialisierung / Organisation
Diesem Punkt kann ich nur zustimmen und es gab eine Diskussion im Forum bzgl. Müllpfand / Metalbaggebühr in der dieses brisante Thema hochgekocht ist. Kommerz hat auch Wacken nicht verschont, dass müssen sich alle eingestehen und das mag verschiedene Ursachen haben. Aber es kann nicht sein, dass man mit "Modeerscheinungen" wie dem Pokerspiel noch mehr Geld in die Kassen holen will...und der Metalbag muss auch nicht umbedingt sein, da kann man wie gesagt die Karten vergünstigen oder auf dem gleichen Preis belassen, dafür aber die Zahl der Besucher senken... Ein Sold-Out schon bei 50000 verhängen!
Vielleicht eine kleine laienhafte Rechnung von mir. Aber sie scheint mir durchaus realistisch - Müsste ich mal einen Eventmanager fragen!? - und das meisten Refinaziert sich durch uns Besucher selber...
Aber B2T.:
6. Campground
Mir tut es leid, dass einige wirklich einen weiten Weg hatten. Unsere bekannten mussten sich auch auf S begnügen und hatten auch teilweise nicht die Nerven, den "weiten" Weg zum Festivalgelände zurückzulegen, um dann zu merken, dass sie nicht die gewünschte Band sehen können
7. Sonstiges
- auch wenn genügend Toiletten/ Dixies vorhanden waren, so waren von den Dixieblöcken meistens nur 2-3 nutzbar
- bessere Beschilderungen zum WOA
- sinnlosen Quatsch abschaffen z.b. Poker, WOA Shopping Centre
- Werbung reduzieren
Fazit:
Wacken war chaotisch von der Organisation und von der Fülle an Menschen her und hierbei muss einiges verbessert werden. Weniger kommerz und Besucher würden Wacken ganz gut tun. Speziell Wacken 2007 hat gezeigt, dass einige Leute von ihrem einstigen Konzept stark abweichen und der Trend dürfte 2008 weitergehen.
* inkl. VVK + Campground, jedoch ohne FMB
mfg Jan
P.S. Sollten mir noch weitere Punkte einfallen, so werde ich diese an dieser Stelle posten
Nabend
Auch ich möchte mich zu Wort melden und meine Eindrücke von diesem schildern. Ich habe mir die Mühe gemacht und habe mir alle Postings in diesem Thread durchgelesen und muss sagen, dass ich in einigen Punkten durchaus zustimmen kann!
1. Anreise / Camping
Unsere Gruppe ist schon am Dienstagmittag angereist.
Unsere Autos haben wir auf D parken müssen. Unser Camp war auf der Ecke zwischen C/D/E, was von der Entfernung zum Auto / Stadt / Festivalgelände recht akzeptabel war.
- Vorjahr waren wir auf F -
Jedoch bis wir unseren Platz gefunden hatten dauerte es eine Weile und die Ordner waren bei unserer Suche nicht sehr behilflich und waren scheinbar mit der ganzen Situation überfordert. Was uns direkt aufgefallen ist, ist dass es schon am Dienstag sehr voll war.
2. Mittwoch
Mittwoch war ein ganz chilliger Tag und wir haben uns keine Ziele gesetzt und sind munter zu Mambo Kurt gegangen! Und eigentlich fand ich das am Mittwoch auf dem Festivalgelände nicht so voll Dafür war in Wacken selbst ein sehr großes Verkehrsaufkommen von Menschen, Autos etc. Nicht zu vergessen die überfluteten Merchstände und der Edeka. Für unsere "Neulinge" war es etwas ganz besonderes Wacken zu erleben bzw. die Menschenmassen einmal live und nicht aus Erzählungen mitzubekommen.
3. Wo ich gerade bei Menschenmassen bin, so muss ich sagen, dass dieses Wacken überfüllt war... Ich habe von Quellen gehört die von ca. 70000 Besuchern ausgehen, andere widerum von 120000 und vom Sänger von StS, dass es knapp 100000 Festivalbesucher sind/waren.
Diese Masse machte sich schon Donnerstagmorgen vor den Konzerten bemerkbar. Wir sind schon 2 Stunden vor Doors Open da gewesen und ich musste mit entsetzen feststellen, dass es eine noch überschaubare Menge gab, die sich vor den beiden Eingängen tummelte.
- Letztes Jahr knapp 65000 und Donnerstag konnte man locker zur Stage gehen -
Diese Menge hat mein Rücken dann auch bei den Konzerten gespürt. Vorallem bei InFlames, Blind Guardian und Subway to Sally war alles total voll und teilweise ein böses Gedrängel vorne und sogar an den Seiten des Geländes.
4. Werbung + Merch
Die Werbung zwischen den Konzerten hat mich ziemlich gestört... Und ich musste mir wirklich die Augen reiben, um zu realisieren, dass dort auf der großen Leinwand Werbung lief. Okay Werbung gehört dazu, aber es sollte Werbung sein, die auch dazu passt und ich finde Cola, Becks und Co. nicht wirklich passend zum Festival. Ich hätte es besser gefunden, wie einige Vorredner bereits erwähnt haben, dass man Musik laufen lässt zwischen den Konzerten sowie eben 2006...
Merch hat sich verteuert und zu den Preisen auf dem Festivalgelände bzgl. Verpflegung kann ich nichts sagen, da wir unsere Mahlzeiten und Getränke am Zelt zu uns genommen haben. Aber ich meine, wenn ihr euch den ganzen kauft, abgesehen von den Shirts, dann dürft ihr auch nicht meckern, wenn es eben so teuer ist.
5. Kommerzialisierung / Organisation
Diesem Punkt kann ich nur zustimmen und es gab eine Diskussion im Forum bzgl. Müllpfand / Metalbaggebühr in der dieses brisante Thema hochgekocht ist. Kommerz hat auch Wacken nicht verschont, dass müssen sich alle eingestehen und das mag verschiedene Ursachen haben. Aber es kann nicht sein, dass man mit "Modeerscheinungen" wie dem Pokerspiel noch mehr Geld in die Kassen holen will...und der Metalbag muss auch nicht umbedingt sein, da kann man wie gesagt die Karten vergünstigen oder auf dem gleichen Preis belassen, dafür aber die Zahl der Besucher senken... Ein Sold-Out schon bei 50000 verhängen!
Nur mal ein kleines Rechenbeispiel an dieser Stelle:
Nehmen wir an die Karten kosten 100€* und es werden maximal 50000 Besucher zzgl. Presse, Security etc.
Dann ergibt sich: 100€ * 50000 => 5.000000€
Man erhält einen theoretischen Etat von 5 Millionen...
Diese 5 Millionen werden nun investiert in Bands, Security etc.
Nehmen wir an:
60 Bands - Durchschnittspreis 20000€
=> 60 * 20000 = 1.200000
Also bleiben noch knapp 3.8 Millionen € übrig...
Von diesem Geld werden Security, Helfer etc. bezahlt
dies dürfte auch einen Großteil einnehmen... 2 Millionen €
dann kommen nochma 800000€ für Sanitäreanlagen etc. dazu.
Nun bleibt knapp ne Million übrig für "Sonstiges".
Zu dieser Million kommen Erlöse aus den anderen Bereichen wie Standmiete, Merch etc.
Vielleicht eine kleine laienhafte Rechnung von mir. Aber sie scheint mir durchaus realistisch - Müsste ich mal einen Eventmanager fragen!? - und das meisten Refinaziert sich durch uns Besucher selber...
Aber B2T.:
6. Campground
Mir tut es leid, dass einige wirklich einen weiten Weg hatten. Unsere bekannten mussten sich auch auf S begnügen und hatten auch teilweise nicht die Nerven, den "weiten" Weg zum Festivalgelände zurückzulegen, um dann zu merken, dass sie nicht die gewünschte Band sehen können
7. Sonstiges
- auch wenn genügend Toiletten/ Dixies vorhanden waren, so waren von den Dixieblöcken meistens nur 2-3 nutzbar
- bessere Beschilderungen zum WOA
- sinnlosen Quatsch abschaffen z.b. Poker, WOA Shopping Centre
- Werbung reduzieren
Fazit:
Wacken war chaotisch von der Organisation und von der Fülle an Menschen her und hierbei muss einiges verbessert werden. Weniger kommerz und Besucher würden Wacken ganz gut tun. Speziell Wacken 2007 hat gezeigt, dass einige Leute von ihrem einstigen Konzept stark abweichen und der Trend dürfte 2008 weitergehen.
* inkl. VVK + Campground, jedoch ohne FMB
mfg Jan
P.S. Sollten mir noch weitere Punkte einfallen, so werde ich diese an dieser Stelle posten