Haiti

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Metvernichter

W:O:A Metalhead
4 Okt. 2009
1.447
0
61
45
Oberroßbach WW
Richtig. Die reiche Industrienation Haiti. o.Ô

Nein ich mein eher die die die Spenden kassieren:o

Haiti_Apartments_Ca_%27_n_Picafort.jpg


elrancho00.jpg


haiti_-_2007.1194206100.11-el-rancho-hotel.jpg
 

evilCursor

W:O:A Metalhead
17 Juni 2009
4.401
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4947
127.0.0.1
Diese Hotels gehören alle zu 100% Haitianern, diese Geldsäcke. Das ist ne richtige Plage wie die Manager dieser Hotels massenhaft die Stände belagern an denen Brot und Wasser ausgegeben wird. Schnorrer... eine Schande was da mit den Spendengeldern finanziert wird! Die sind alle nur zu faul selbst Essen kaufen zu gehen, Leichen wegzuräumen und einstürzende Gebäude und den ganzen Schutt zu entfernen. Ich rufe alle die nicht so ein schönes Hotel haben dazu auf Briefe mit Spendenaufrufen und den eigenen Kontodaten statt Geld nach Haiti zu schicken. Der Reichtum in dieser Welt gehört gerechter verteilt, auch die Haitianer Geldsäcke haben ihren Beitrag dazu zu leisten!

*auf den Ironie-button klatsch*
 

Weltenhasser

Newbie
26 Dez. 2008
13
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Das ist genau der gleiche Dreck wie diese "Free Tibet" Aufkleber auf den Autos. Die Aufkleber befreien Tibet nicht....Aber wenn Tibet irgendwann mal frei sein sollte dann haben sie ja mit dem Aufkleber dazu beigetragen^^

Und "Free Tibet" steht auch nur überall weils "in" ist.. und weil dieses tibetanische Lama "in" ist.. Es gibt noch zig andere unterdrückte Völker.. aber die stehen nicht auf dem Aufkleber... Heckscheibe zu klein?
 

Metvernichter

W:O:A Metalhead
4 Okt. 2009
1.447
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Oberroßbach WW
Diese Hotels gehören alle zu 100% Haitianern, diese Geldsäcke. Das ist ne richtige Plage wie die Manager dieser Hotels massenhaft die Stände belagern an denen Brot und Wasser ausgegeben wird. Schnorrer... eine Schande was da mit den Spendengeldern finanziert wird! Die sind alle nur zu faul selbst Essen kaufen zu gehen, Leichen wegzuräumen und einstürzende Gebäude und den ganzen Schutt zu entfernen. Ich rufe alle die nicht so ein schönes Hotel haben dazu auf Briefe mit Spendenaufrufen und den eigenen Kontodaten statt Geld nach Haiti zu schicken. Der Reichtum in dieser Welt gehört gerechter verteilt, auch die Haitianer Geldsäcke haben ihren Beitrag dazu zu leisten!

*auf den Ironie-button klatsch*

:rolleyes:
 

Libbelah

W:O:A Metalhead
16 Aug. 2008
4.606
1
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48
Tange
Das ist genau der gleiche Dreck wie diese "Free Tibet" Aufkleber auf den Autos. Die Aufkleber befreien Tibet nicht....Aber wenn Tibet irgendwann mal frei sein sollte dann haben sie ja mit dem Aufkleber dazu beigetragen^^

Und "Free Tibet" steht auch nur überall weils "in" ist.. und weil dieses tibetanische Lama "in" ist.. Es gibt noch zig andere unterdrückte Völker.. aber die stehen nicht auf dem Aufkleber... Heckscheibe zu klein?

"Free Ireland", das hab ich damals in der Oberstufe unter jede Klausur geschrieben.
Hat keinen Engländer gejuckt.
:rolleyes:
 

Netfreak63

W:O:A Metalmaster
19 Juli 2002
25.045
25
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61
Krefeld / NRW
ich würde ja gern Spenden ... nämlich der allmählich verottenden Grundschule bei mir nebenan oder dem von der Schliessung bedrohten maroden Hallenbad in der Nähe ... :o

Aber leider verteilt der Staat meinen monatlich erackerten REICHTUM ... wohin weiss ich allerdings ned ... evtl. Afkastanien oder Irak :confused:

... :o
 

Netfreak63

W:O:A Metalmaster
19 Juli 2002
25.045
25
83
61
Krefeld / NRW
Diese Hotels gehören alle zu 100% Haitianern, diese Geldsäcke. Das ist ne richtige Plage wie die Manager dieser Hotels massenhaft die Stände belagern an denen Brot und Wasser ausgegeben wird. Schnorrer... eine Schande was da mit den Spendengeldern finanziert wird! Die sind alle nur zu faul selbst Essen kaufen zu gehen, Leichen wegzuräumen und einstürzende Gebäude und den ganzen Schutt zu entfernen. Ich rufe alle die nicht so ein schönes Hotel haben dazu auf Briefe mit Spendenaufrufen und den eigenen Kontodaten statt Geld nach Haiti zu schicken. Der Reichtum in dieser Welt gehört gerechter verteilt, auch die Haitianer Geldsäcke haben ihren Beitrag dazu zu leisten!

*auf den Ironie-button klatsch*

Haste denn schon fleissig gespendet? ... :rolleyes:
 

NymE

W:O:A Metalhead
9 Feb. 2009
1.621
0
61
Im Tal in NRW :)
...

Ständig verrecken hunderte an sinnlosen Militäroffensiven, werden ethnische Minderheiten unterdrückt- ganze Länder werden von Militaristen regiert...und sobald mal auf einen Schlag ein paar mehr durch eine Naturkatastrophe sterben, lässt jeder den bedrückten Gutmenschen raushängen.

Sobald die Medien das Interesse verlieren, denkt doch eh kein Schwein mehr dran.

Absolut richtig!

Und das Schlimme daran: Diese Liste lässt sich noch unendlich fortführen. Man weiß eigentlich nicht mal, wo man da überhaupt anfangen soll. Im Sudan? In Nordkorea? Im Gazastreifen? Beim Walfang? Bei Massentierhaltung? Bei der Regenwaldrodung? Bei der nuklearen Aufrüstung? In Iran? In der Kashmir-Region? In Sri Lanka? In Myanmar? In Mali? Bei den Giftmülldeponien in Afrika? In Tschetschenien? Beim Menschen- und Organhandel? Bei Drogenkriegen?

Es gibt so unendlich viel Scheisse auf der Welt, dass man - wenn man sich WIRKLICH mal damit auseinandersetzt und das Ganze auch emotional richtig an sich heran lässt - pausenlos nur noch kotzen könnte.

Und wer ist Schuld? Sind's "die Medien"? Der Run nach immer mehr Dividende der Aktionäre? Die Gier der "Reichen" nach immer mehr mehr mehr mehr mehr? Die Machtgeilheit von Regierenden?

Lässt sich so einfach und pauschal keinesfalls beantworten. Die Motive sind sicherlich genauso vielschichtig wie die Anzahl der Konflikte selbst.

Das Wichtigste aber: Was macht man dagegen? Als "kleiner Mann"? Ohne das nötige Geld und die Macht, wie es vielleicht ein Staatsoberhaupt hat? Ohne Ressourcen und mit begrenztem Zugang zu Informationen?

Hat man das Recht, sich überhaupt aufzuregen, solange man jeden Abend in seiner geheizten Wohnung sitzt, sein Auto mit Erdöl aus dem Irak betankt, Kleidung anzieht, die indische Arbeiter ohne jeglichen Schutz gefärbt/gebleicht etc. hergestellt haben und mit 35 an Krebs verrecken, sein Rindersteak ("Ooooh prima! Das Fleisch ist ja WIEDER billger geworden!") auf schönen Porzellantellern auf seinem Mahagonitisch futtert und seinen Strom demnächst aus einem der 25 (!) gerade neu entstehenden Kohlekraftwerke in Deutschland bezieht?

Setzt man sich erst WIRKLICH für die Probleme der Welt ein, wenn man sich so sehr gegen die Missstände auflehnt und sogar in andere Länder reist, dass man ständig Angst haben muss, erst einige Körperteile abgehackt zu bekommen bevor man dann gnädigerweise von mehreren Kugeln durchlöchert wird (wie z.B. Natalja Estemirowa)?

Und wenn man das Eine nicht ändern, und das andere nicht leisten kann - was kann man DANN machen? Im Rahmen seiner Möglichkeiten? Wo setzt man an, und wie weit geht man?

Ist es nicht schon frustrierend, wenn man im Supermarkt am Leergutautomaten die alte Frau sieht, die traurig auf ihren Pfandbon von 1,26 EUR schaut - der Lohn für einen ganzen Tag Flaschensammeln - während man sich selber mal eben für 8 EUR den etwas teureren Rotwein für's Abendessen kauft, nur weil man gerade nur mal so Bock drauf hat?

Selbst INNERHALB unserer Landesgrenzen gibt es so viele Probleme, dass man nicht mal weiß wo man zuerst anpacken soll.

Leider habe ich für so gut wie keine dieser Fragen eine Lösung oder gute Antwort.

Ich weiß nur, dass sich die Welt erst dann ändern wird, wenn die Menschen mehr zusammenarbeiten, und wenn es vielen gelingt, zugunsten des Anderen auch mal zurückzustecken - und zwar völlig uneigennützig. Für eine Einzelperson ist es unmöglich, die Missstände zu beheben. A B E R (!!!): Eine Zusammenarbeit besteht grundsätzlich aus einer kleinen oder größeren Menge an Einzelpersonen. ;)

Und deshalb ist jeder gefragt! Und zwar in allererster Linie, sich mal wirklich Gedanken zu machen - und nicht einfach zu sagen: "Jo mei, des is halt so - da kann ich ja auch nix dran tun..."

Es gibt natürlich durchaus viele Leute, bei denen der Rahmen des Möglichen nichtmal den allerkleinsten Handlunsspielraum bietet für Probleme, die nicht nur sie selbst betreffen. Das ist mir durchaus bewusst. Und deshalb muss man auch ganz klar sagen, dass jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten handeln sollte. Ich weiß auch nicht mal, ob ich es jemandem übelnehmen kann, der seinen kleinen Horizont lieber so klein lässt wie er ist, wenn er sich sonst vor lauter Frust direkt von der nächsten Brücke stürzen müsste...

Aber um mal ein paar Sachen hier aus dem Thread aufzugreifen: "Free Tibet" Aufkleber sind natürlich durchaus Bullshit, wenn jemand meint, allein dadurch würde sich das Problem lösen. Wenn sie allerdings helfen, bei ein paar anderen Leuten mal deren Hirn anzukurbeln - warum nicht?

Wichtig bei allem ist halt, dass die Leute mal selber nachdenken, statt einfach blind jedem dahergelaufenen Scheiss nachzueifern, und dann auch noch zu meinen, man hätte jetzt wer-weiß-was Großartiges vollbracht.

Es gibt sicherlich kein Patentrezept. Aber solange sich die Leute was (vernünftiges) dabei denken, sind auch kleine Dinge wie irgendwelche Aufkleber allemal besser, als gar nichts zu tun.

Wie sagte doch jemand hier so schön? Alle stürzen sich momentan nur auf Haiti, weil es momentan "in" ist. Und nächste Woche ist irgendeine andere Katastrophe "in".

Und mit diesem Gedanken stelle ich nun meine Schlussthese auf: Wenn die Menschen es schaffen, dass es "in" wird, gemeinschaftlich für das Wohl aller zu kämpfen und die Scheisse auf dieser Welt zu beenden - nicht nur eine Handvoll Leute sondern der Großteil der Weltbevölkerung - DANN wird sich wirklich mal etwas ändern. Ein paar Mutige, die erst mal vorangehen, braucht es dazu aber allemal.

Für den Anfang reicht es vielleicht schon, einfach mal richtig zuzuhören, und zu versuchen, die Probleme und Sichtweisen des Anderen zu verstehen. Mehr Empathie statt Egoismus.

Wie sagte einmal ein großartiger Mann? "Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt".

Zum Abschluss Respekt an jeden, der das alles komplett gelesen hat ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

TequillaTina

Member
20 Dez. 2009
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Rostock
tjaja...ich stimme zu: was die medien in krisensituationen einiger länder verzapfen ist einfach nur ein hype der dazu dient, die auflagen der zeitschriften und einschaltquoten der fernsehsendungen zu maximieren...

und ja: auf der welt gibt es viel scheiße.

und tatsächlich: der staat vergisst oft, dass er, um anderen ländern helfen zu können, (bzw. bevor es es tun sollte), erstmal im eigenen land die missstände erkennen und beseitigen sollte.

und ich persönlich spende auch nicht an haiti...so ist das nun mal, wenn man in solch einem gebiet wohnt, da gibts halt erdbeben...ich möchte mit keinem tauschen der dort geboren ist, und bin froh jeden tag genug zu essen und zu trinken zu haben, aber meiner meinung nach gibt es weltweit schlimmeres.

"Setzt man sich erst WIRKLICH für die Probleme der Welt ein, wenn man sich so sehr gegen die Missstände auflehnt und sogar in andere Länder reist, dass man ständig Angst haben muss, erst einige Körperteile abgehackt zu bekommen bevor man dann gnädigerweise von mehreren Kugeln durchlöchert wird (wie z.B. Natalja Estemirowa)?

Und wenn man das Eine nicht ändern, und das andere nicht leisten kann - was kann man DANN machen? Im Rahmen seiner Möglichkeiten? Wo setzt man an, und wie weit geht man?"


ABER!
Natürlich kann man was tun. sich hinsetzten und sagen "überall auf der welt gibts scheiße, wo soll man denn da anfangen?" und letztendlich nichts machen is doch auch quatsch. die frage ist nicht WO jemand anfängt etwas gutes zu tun, sondern WANN.

Auf Demonstrationen zu gehen die beispielsweise von amnesty international organisiert werden, kostet kein geld. Sich auf der internetseite von AI im newsletter einzutragen, um sich WIRKLICH mal zu informieren, kostet auch nüscht. da muss man nicht ma aus dem haus gehen! und gerade das beschaffen von informationen, das recherchieren, nicht nur auf spiegel.de, oder in der bild, oder auf RTL - DAS ist der erste Schritt um dieser Stimmungs- und Panikmache der Medien entgegen zu wirken. Sich darüber zu unterhalten, es zum Thema zu machen (genau das haben übrigends die "free tibet" aufkleber bewirkt [ihr redet jetzt noch drüber]). Denn nur so kann man sich selbst ein Bild machen, und sehen dass der Mensch durchaus zu grausameren taten fähig ist, als die natur (im übertragenen sinne)
sich zu informieren ist schon der erste schritt sich zu engagieren - und dann entscheidet jeder selbst wie weit er damit gehen will.
aber man muss IRGENDWANN, IRGENDWO, IRGENDWIE anfangen, wenn man solche sachen ignoriert oder toleriert ist man (um es mal krass zu sagen) selbst nicht besser als die menschen, die diesen scheiß wirklich verzapft haben.

Ich persönlich denke, dass ein erdbeben eben eine naturgewalt ist, das ist schlimm aber es passiert von natur aus...dass mädchen in afrika immernoch grausamen Intimverstümmelungen unterzogen werden, und dass eine frau sich in manchen ländern strafbar macht, wenn sie ihren mann verlässt der sie schlägt und vergewaltigt, das ganze völker unterdrückt werden - das ist grausam und nicht tragbar, und dagegen kann man etwas tun, man muss es nur wollen. auch wenn man nicht die mittel hat, um zu spenden.
 
Zuletzt bearbeitet:

NymE

W:O:A Metalhead
9 Feb. 2009
1.621
0
61
Im Tal in NRW :)
"Setzt man sich erst WIRKLICH für die Probleme der Welt ein, wenn man sich so sehr gegen die Missstände auflehnt und sogar in andere Länder reist, dass man ständig Angst haben muss, erst einige Körperteile abgehackt zu bekommen bevor man dann gnädigerweise von mehreren Kugeln durchlöchert wird (wie z.B. Natalja Estemirowa)?

Und wenn man das Eine nicht ändern, und das andere nicht leisten kann - was kann man DANN machen? Im Rahmen seiner Möglichkeiten? Wo setzt man an, und wie weit geht man?"


ABER!
Natürlich kann man was tun. sich hinsetzten und sagen "überall auf der welt gibts scheiße, wo soll man denn da anfangen?" und letztendlich nichts machen is doch auch quatsch. die frage ist nicht WO jemand anfängt etwas gutes zu tun, sondern WANN.

Ganz meine Meinung ;) Meine Frage habe ich im Sinne einer Diskussionsgrundlage über die Minimal- und Maximalgrenzen des "Helfens" und des persönlichen Aktivwerdens gestellt. Reicht es schon, ab und an mal auf eine Demo (ob jetzt von AI oder irgend einem anderen) zu gehen, und keine "Ausbeuter"-Produkte mehr zu kaufen? Oder ist es VIEL mehr, was der Einzelne tun muss?

[...] aber man muss IRGENDWANN, IRGENDWO, IRGENDWIE anfangen, wenn man solche sachen ignoriert oder toleriert ist man (um es mal krass zu sagen) selbst nicht besser als die menschen, die diesen scheiß wirklich verzapft haben.

Das sehe ich persönlich zwar ganz genau so - trotzdem sind das genau DIE Punkte, die man klären muss! In unserer heutigen freien Gesellschaft steht es jedem einzelnen zu, sich mit genau diesen Dingen NICHT zu beschäftigen - wenn man nicht möchte (aus welchen Gründen auch immer). Das ist die von unserem Grundgesetz zugesicherte Freiheit hierzulande. Die moralische Ansicht/Bewertung ist da sicherlich eine ganz andere.

Und deshalb frage ich (teilweise ganz bewusst provokant), wie sich die Probleme auf der Welt in Zukunft lösen lassen könnten, und was es dafür braucht.

Reicht es, wenn motivierte Einzelpersonen sich für ihre Ziele einsetzen, während andere sich nicht dafür interessieren?

Braucht es eine neue gesellschaftliche Haltung, in der - zumindest vom moralischen Aspekt gesehen - es mit zu den obersten Prioritäten der Bürger gehört, gegen die Missstände zuhause und auf der Welt zu kämpfen?

Oder muss es sogar verPFLICHTEND werden, sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen - weil sonst eh nie genug passieren wird (ohne Zwang)? Und wenn ja - beschneidet dies nicht gleichzeitig diejenigen Ideale, für die man sich einsetzt?

Gar nicht so einfach also ;)

Sowohl du als auch ich haben im Prinzip geschrieben: "Jeder sollte zumindest DAS tun, wozu er im Rahmen seiner Möglichkeiten in der Lage ist".

Fängt man dann an, dieses "Einzelproblem" aber auf die gesamte Bevölkerung zu übertragen, landet man genau bei diesen Fragen, die ich gestellt habe. Was bedeutet denn überhaupt der "Rahmen des Möglichen"? Bewege ich mich innerhalb dieses Rahmens, wenn ich mich jeden Tag eine Stunde lang über die Probleme informiere, und vielleicht mal ein paar Briefe schreibe und mit meinen Freunden darüber spreche? Oder soll ich lieber 3h täglich investieren, auch wenn ich dann abends nicht mehr die Zeit habe, eine halbe Stunde mit den Kiddies zu spielen? Soll ich auf JEDE Demo gehen, die in meiner Stadt stattfindet? Soll ich einen Tag, oder gleich eine ganze Hälfte meines Urlaubs "opfern", um etwas Sinnvolles zu tun (allein diese typische Wortwahl - "opfern" - ist ja an sich schon etwas bemerkenswertes)?

Diese Fragen sind es, die man auf jeden Fall für sich persönlich klären sollte - über die wir aber auch als Gesellschaft sprechen und lösen sollten. Denn ich behaupte jetzt einfach mal, dass wenn jeder von uns EINMAL auf eine Demo geht, nicht alle Weltprobleme weggefegt sind. Es muss also schon ein bissel mehr sein.

Auch wenn es vom philosophischen nun schon ins mathematische geht: Wie hoch muss denn der Arbeitsanteil eines jeden Einzelnen sein, um die Welt von ihren Missständen zu befreien? 5%? 15%? 40%? Und wer hat wann das Recht, sich nicht zu beteiligen (und hat das überhaupt jemand)?

Fragen über Fragen. Und wenn sich daraus in Zukunft mal gesellschaftliche "Normen" entwickeln sollen, muss man diese Dinge durchaus klären.

Ein schwieriges Thema - denn Engagement ist immer etwas, das mit Aktivität und Motivation, sowie sicherlich auch ein wenig Altruismus zusammenhängt. Das kann man nicht (wie so manches Gesetz, z.B. Höhe des Mehrwertsteuersatzes) einfach nur passiv hinnehmen (und sich darüber aufregen ;) ).

Ich persönlich engagiere mich sehr gerne und oft, gebe aber zu, dass es sicherlich hier und da noch mehr sein könnte - und ich manchmal einfach dem faulen inneren Schweinehund erliege. ;) Man ist halt auch nur Mensch, und keine Maschine (aber das ist auch gut so).
 
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TequillaTina

Member
20 Dez. 2009
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Rostock
"Diese Fragen sind es, die man auf jeden Fall für sich persönlich klären sollte - über die wir aber auch als Gesellschaft sprechen und lösen sollten. Denn ich behaupte jetzt einfach mal, dass wenn jeder von uns EINMAL auf eine Demo geht, nicht alle Weltprobleme weggefegt sind. Es muss also schon ein bissel mehr sein."

es wird die probleme der welt nich lösen wenn jeder von uns einmal auf eine demo geht. wie gesagt, es geht um die aussage dieser geste, um die botschaft: "hier sind soundso viele menschen, denen auffällt was hier für scheiße verzapft wird, und wir ignorieren und akzeptieren das nicht!"

Reicht es, wenn motivierte Einzelpersonen sich für ihre Ziele einsetzen, während andere sich nicht dafür interessieren?

Braucht es eine neue gesellschaftliche Haltung, in der - zumindest vom moralischen Aspekt gesehen - es mit zu den obersten Prioritäten der Bürger gehört, gegen die Missstände zuhause und auf der Welt zu kämpfen?

Oder muss es sogar verPFLICHTEND werden, sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen - weil sonst eh nie genug passieren wird (ohne Zwang)? Und wenn ja - beschneidet dies nicht gleichzeitig diejenigen Ideale, für die man sich einsetzt?
"

nein, die verpflichtung würde wahrscheinlich nur das gegenteil zur wirkung haben ("Die Umstände zu erzwingen oder zu beschleunigen, wenn die Zeit noch nicht reif ist, führt zu Versagen").
letzendlich muss jeder für sich selbst wissen, wie wichtig ihm diese themen sind und wieviel von seiner zeit er "opfern" möchte.
Es braucht eine neue haltung der menschen. wir müssen anfangen uns mehr für unser umfeld und die missstände zu interessieren und aufhören zu glauben, zehn wuro bei der rtl spendengala wären genug getan. viele spenden doch nur für ihr gewissen und glauben, nun hätten sie wem geholfen. kurzfristig mag das ja vielleicht so sein.
auf lange sicht ist eigenes interesse an den jeweiligen gegebenheiten und der wille etwas für etwas oder gegen etwas zu tun allerdings wesentlich effektiver. denn die kritik an etwas entsteht immer erst im kopf und kann nur dann begründet sein und zu handlungen führen, wenn man weiß wovon man redet. vorher kann man gar nichts machen, was wirklich nachhaltig effektiv ist. und wenn man dann alle seiten gesehen hat, und in dem thema steckt und die zusammenhänge versteht, dann beginnt man von ganz alleine etwas für oder gegen etwas zu tun. aus wut zum beispiel, oder ekel (da braucht man sich nur ma durch die videos auf PETA.de durchzuklicken...)

ich sag ja nich, dass jetzt alle plakate besteln und demonstrieren gehen sollen. aber die menschen sollten aufhören zu konsumieren und nur das zu glauben, was ihnen das fernsehen und die zeitung zeigt. denn nur dann kann man sehen wie s wirklich ist. die lassen sich viel zu sehr beeinflussen von geld, prestige und der mode.

die menschen müssen misstrauischer werden, was die medien angeht, das ist meine meinung. sicher, auch die organisationen selbst verschönigen oder verschweigen bestimmte sachen. aber gerade dafür muss man ein gespür entwickeln. die leute sind der spielball der medien und mode geworden, und deshalb stürzt man sich zur zeit auf haiti und vergisst kurz den irak oder steuererhöhungen. und weil die medien uns so bombadieren mit "HIER, DAS IST SCHLIMM!!" und "OH MEIN GOTT, WIE DRAMATISCH!" (und das mit großen bunten buschstaben und besonders dramatischen bildern aus der jeweiligen region) führt dazu dass man vergisst, dass es tatsächlich auch andere, schlimme dinge geht, die die medien nicht interessieren, die öffentlichkeit aber trotzdem interessieren sollten...

letztendlich tut in der medienwelt kaum einer etwas, ohne dafür geld zu kassieren...

ich zumindest weiß was ich wofür tue und stehe dafür ein. ich verurteile niemandem, der sich nicht engaiert und augen und ohren zu macht. ich kann nur einfach die leute nicht verstehen, die sich über das leid der welt beklagen und jammern doch nicht beginnen, selbst zu denken und zu handeln.
 

sc0p10n

W:O:A Metalhead
7 Feb. 2009
1.422
0
61
Auch diese ganzen Promisäcke...sitzen da teilweise auf Millionen und machen eine Riesen-Nummer daraus, wenn sie zehn Riesen spenden- Hauptsache, alle bekommen es mit.

lustich Neiddiskussion

Ein einfaches Weltbild hält einem mit unter auch Aufregung und Ärger vom Hals

Z.B. wenn man sich Dämlich Spendet und von der Kohle dann irgend ein Scheiß Hotell wieder aufgebaut wird aber die Bauern die Vorher nix hatten und die Durch die Flut so richtig Gefickt wurden dann Trotzdem Verhungern:o

Sorry wie gesagt die haben Genug Knete um sich selber zu helfen die brauchen keine Spende (meine meinung)

Und wer arbeitet in dem Hotel??? Mongolen ???Aber bestimmt keine Einheimischen !!!!Und Kohle von zahlenden Touris ist auch gaaaaanz unwichtig, wenn darauf n Großteil deiner Wirtschaft ausgelegt ist ...

Das ist genau der gleiche Dreck wie diese "Free Tibet" Aufkleber auf den Autos. Die Aufkleber befreien Tibet nicht....Aber wenn Tibet irgendwann mal frei sein sollte dann haben sie ja mit dem Aufkleber dazu beigetragen^^

Und "Free Tibet" steht auch nur überall weils "in" ist.. und weil dieses tibetanische Lama "in" ist.. Es gibt noch zig andere unterdrückte Völker.. aber die stehen nicht auf dem Aufkleber... Heckscheibe zu klein?

Man könnte auch einfach damit seine Meinung öffentlich kundtun, wie man zu China und der dortigen Situation steht ... so mit Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, etc. ... aber gut

Nein ich mein eher die die die Spenden kassieren:o

Haiti_Apartments_Ca_%27_n_Picafort.jpg


elrancho00.jpg


haiti_-_2007.1194206100.11-el-rancho-hotel.jpg

Bei nem Schuldenerlass von 1,2 Mrd in 2009 auf jeden Fall...!

Neiddiskussion und keinen Plan von vorherrschenden Struckturen lustich die 2.