Wollt ihr was wissen, Dies hier ist der erste Thread im ganzen Forum der mir nahe geht, In dem ich sehe, das hier viele andere über viele Dinge im Leben genauso, oder zumindest ähnlich denken wie ich, Und vor allem dies zu einem Zeitpunkt zu dem ich auf das ganze hier keine Lust mehr hatte und eigentlich wollte ich mich hier auch ein paar Monate ganz zurückziehen, denn Scheinwelten gibt es schon genug, Mein Leben ist auch nicht wunderbar und eines meiner Probleme ist das ich dieses oft an anderen Leuten katalysiere, Es scheint so, das es wenn mir etwas weh tut ich meistens die Leute um mich herum so nerve, das ich von ihnen nur die neue Bestätigung bekomme einen neuen Schmerz, der den alten überdeckt.
Und Liebe, was ist Liebe, hey, das sagt einer der schon gar nicht mehr weiß wie er dieses Wort schreiben soll. Es gab Zeiten da wußte ich was Liebe war, dann habe ich sie gefunden und wieder verloren, und jetzt weiß ich gar nicht mehr richtig zu lieben. Ich war ja auch nur acht mal in den letzten drei monaten verliebt?
Das was mir im Moment wirklich fehlt ist ein Mensch der mich in den Arm nimmt, mir sagt das er mich dafür mag so wie ich bin, und mich mit all meinen Fehlern auch akzeptiert. Bloß die Menschen die dieses könnten sind so weit entfernt, und ein Telefon ersetzt kein knuddeln.
Und auch drücke ich meine Gedanken in Gedichten oder ähnlichem aus, Ein paar mal habe ich ja Sachen ins Forum gestellt, wobei ich sagen muß das es mir sehr schwer fällt positive Sachen zu schreiben. Und meine Worte drehen sich im Kreis, und ein Wort das immer wieder fällt ist vielleicht.
Dabei weiß ich das der leichte Weg raus, das suchen nach einem Baum bei 170 keine Lösung ist und niemals eine sein kann, Aber diese Geschichte die mir dies gezeigt hat ist nicht meine geschichte und so werde ich sie hier nicht erzählen.
Auch das betrinken, das kiffen oder sex sind nur ganz einfache Sachen mit denen auch ich versuche gelegentlich meinen Schmerz, meine Langeweile und meinen Frust zu bekämpfen, doch ich glaube sie bringen dich nicht weiter, Sie betäuben nur einen Moment und wenn du aufwachst ist alles nur noch schlimmer, Zumindest sehe ich das so, Oder so sah ich das als ich mich in meinem Praktikum mit einer Flasche Wodka und einigen Tüten in mein Auto gesetzt habe, (nicht gefahren) und depressive Musik gehört habe, bis ich eingepennt bin, um am nächsten Tag, meinem einzigen freien Tag in der Woche genauso weiterzumachen:
Wie ist es den Schmerz zu betäuben
seinen Schmerz hinfortglühen zu lassen zu Asche
seinen Schmerz zu ertränken in einem Glas ohne Boden
Die Suche nach Schutz endet in einer vertrauten Umgebung,
allein
Das Gefängnis hält fest in seinem innern
und nimmt mir die Luft zum atmen
Alles ist so wie vorher,
vielleicht alles egal
Es tut genauso weh
doch hat die Welt eine andere Farbe
Der Wind blässt hinfort den Verstand
H.K.B.
28/08/2001
Ich weiß nicht warum ich das hier alles von mir preisgebe, vielleicht bin ich ein viel zu offener Mensch, Ich hasse auch nichts mehr als Unehrlichkeit, oder wenn dir jemand nicht offen etwas ins Gesicht sagen kann, Denn wenn dich jemand mag, sollte er auch den Mut haben dir etwas direkt sagen zu können.
Ich bin für mich zu der Erkenntnis gekommen das das Leben irgendwie wie eine Sandburg ist, Man ist ein kleines Kind das mit dem Sonnenaufgang zum Strand geht um dort eine Sandburg zu bauen, Man arbeitet den ganzen Tag und immer wenn ein Teil fertig ist fällt ein anderer erneut zusammen, Schließlich abends im letzten warmen Sonnenlicht blickt man dann zufrieden auf etwas was zumindest annähernd perfekt ist und freut sich darüber endlich fertig zu sein, Doch dann kommt die Nacht und am nächsten morgen haben Meer und Wind fast alles bis auf ein paar Fundamente zerstört. Dies sind die wenigen wirklichen Freunde die man im Leben hat, Und man beginnt am nächsten Tag eine neue Sandburg zu bauen und das einzige was von der anderen sonst noch über ist ist die Erfahrung, die man gewonnen hat, und die Erinnerung an die schönen Momente, Denn nur sie sind es die zählen, Und vielleicht mischt man so eines Tages Zement unter den Sand damit die Burg länger als eine Nacht lebt, oder zumindest fällt es einem leichter sie zu bauen. Und eines Tages werde ich mich freuen jeden Tag neu mit meiner Sandburg zu beginnen, hoffe ich.
So der Thread ist wohl schon etwas länger, vielleicht noch zum Abschluss was am Ende meines Bettes steht:
Wir jagen Momente oder den Augenblick, sie halten uns gefangen und kehren niemals zurück, wir suchen die Liebe, oder zumindest Geborgenheit, doch alles was wir finden sind Zweifel und Einsamkeit, Wer gab uns die Zeit? Wir sterben jeden Tag, Stück für Stück, wir sterben vor Hunger, Hunger nach Glück, Wer gab uns die zeit, zufriedenheit, wer gab uns den Hass, wer gab uns die Zeit?
EA80/Duden
Soviel dazu wer ich wirklich bin, was ich denke und wie ich versuche meinen kleinen Weg durch das Leben zu finden,
Frank
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It´s heaven and hell