Frei.Wild

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Frei.Wild fürs W:O:A?

  • Ja

    Stimmen: 127 23,3%
  • Nein

    Stimmen: 419 76,7%

  • Umfrageteilnehmer
    546
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.756
5.774
128
Oumpfgard
Ich habe niemals gesagt ungebildet...und wo wird bei Frei.Wild Texten bitte auf krampfhaft dumm gemacht??

Also die kleinen Leute die sich nur nicht für so "total" Gebildet halten, wie angebliche "total Gebildete" sind im Regelfall immer die Ungebildeten! :D
Du sagst es doch: Bei Frei Wild ist das anders, da zielt es nicht so auf Gebildete Leute ab...Das gegenteil von gebildet ist ungebildet!
Hier stehts:

Es Geht ja auch um die Kultur für die "Kleinen Leute",nicht nur für die Total Gebildeten....Das ist ja auch das schöne bei Frei.Wild...Grade bei Rockmusik,speziell Deutscher merkt man doch oft das des alles auf sehr gebildete Leute,Studenten usw.abgezielt ist.Aber Bei Frei.wild ist das anders...Da ist zum Beispiel in den Texten auch mehrmals von "Lehre" zu hören.Das find ich wichtig das es auch sowas gibt...

Und bei der Wortwahl, wird immer auf krampfhaft dumm gemacht! Wie gesagt, such mir einen anspruchsvollen Reim und überzeuge mich vom Gegenteil!
 

Ararath

W:O:A Metalhead
31 Mai 2009
572
0
61
Alle Guten Dinge sind drei: Was sind denn jetzt deutsche Werte? Dies muss kein Katalog sein, aber über drei Stück würde ich mich schon freuen. :)
 
24 Sep. 2012
43
0
51
URRRRRKARRRRRRRRRTHOOOOOOOOOOLISCH! :o


:) Ich komme aus Hessen,mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Das ich aber durchaus ein wenig was mit Religion zutun habe-im weiteren Sinne auch beruflich-ist gut geraten :)

Und ich habe mit "Guten Deutschen Werten" eigentlich garnicht Werte an sich gemeint,sondern eben einfach Nicht immer zum Mexikaner oder zu MC D zu gehen,sondern auch mal was Deutsches,Regionaltypisches Zu essen.Dafür zu sorgen,das Traditionelle Feste nicht verkommen,sondern sich da auch als Junger Mensch versuchen einzubringen.Auch mal Deutsche Musik zu hören und selbst zu singen wenn man es den kann und nicht bloß englische.Sich nicht schämen,auch mal ein paar Worte im Dialekt zu sagen,das einfach nicht korrigieren wie es manche tun.Vielleicht auch mal ein Musikinstrument oder eine Handwerkskunst erlernen,die nahezu vergessen ist.
Solche Dinge meinte ich damit.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.756
5.774
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Oumpfgard
:) Ich komme aus Hessen,mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Das ich aber durchaus ein wenig was mit Religion zutun habe-im weiteren Sinne auch beruflich-ist gut geraten :)

Und ich habe mit "Guten Deutschen Werten" eigentlich garnicht Werte an sich gemeint,sondern eben einfach Nicht immer zum Mexikaner oder zu MC D zu gehen,sondern auch mal was Deutsches,Regionaltypisches Zu essen.Dafür zu sorgen,das Traditionelle Feste nicht verkommen,sondern sich da auch als Junger Mensch versuchen einzubringen.Auch mal Deutsche Musik zu hören und selbst zu singen wenn man es den kann und nicht bloß englische.Sich nicht schämen,auch mal ein paar Worte im Dialekt zu sagen,das einfach nicht korrigieren wie es manche tun.Vielleicht auch mal ein Musikinstrument oder eine Handwerkskunst erlernen,die nahezu vergessen ist.
Solche Dinge meinte ich damit.

Morgwn mehr! Such Reime! :o
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.355
783
128
41
Hamburg & Berlin
:) Ich komme aus Hessen,mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Das ich aber durchaus ein wenig was mit Religion zutun habe-im weiteren Sinne auch beruflich-ist gut geraten :)

Und ich habe mit "Guten Deutschen Werten" eigentlich garnicht Werte an sich gemeint,sondern eben einfach Nicht immer zum Mexikaner oder zu MC D zu gehen,sondern auch mal was Deutsches,Regionaltypisches Zu essen.Dafür zu sorgen,das Traditionelle Feste nicht verkommen,sondern sich da auch als Junger Mensch versuchen einzubringen.Auch mal Deutsche Musik zu hören und selbst zu singen wenn man es den kann und nicht bloß englische.Sich nicht schämen,auch mal ein paar Worte im Dialekt zu sagen,das einfach nicht korrigieren wie es manche tun.Vielleicht auch mal ein Musikinstrument oder eine Handwerkskunst erlernen,die nahezu vergessen ist.
Solche Dinge meinte ich damit.

Das kannst du dir ja gerne wünschen, aber wenn die Zeiten sich nun mal ändern, dann kommen manche Dinge eben ins Museum.

Dialekt sprechen doch die meisten, die so aufgewachsen sind.
Musst einfach 1x nach Badenländle fahren und schon versteht man kein Wort mehr. :ugly:

An welche traditionellen Feste denkst du denn jetzt z.B. ?

Was das Essen betrifft...
Deutsches Essen hat mir nie sonderlich dolle geschmeckt. :uff:
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Wahre Werte

Und Südtirol hatte ich ja schon gepostet...

Vielen Dank, ich war durch mehrere Folgen Big Bang Theory davon abgehalten, den Text rauszusuchen. :D Es gab dazu jetzt auch noch viel nachzulesen.

Pha mich kann man nicht einfach auf einer klassischen links-rechts Skala einordnern. Die LINKEN (um bei Parteien) zu bleiben...von denen halte ich wenig, aber einzelne Leute da taugen echt was.
Die Sarah Wagenknecht z.B. find ich in Talk Shows sehr großartig und ihr Buch "Freiheit statt Kapitalismus" ist echt lesenswert. Es ist keine Kommunisten-Kost.

Ich ordne auch niemanden ein. Mit "wir" meinte ich "ich". :D Und die Linken als Partei finde ich zumeist zum Kotzen. Links ist ja auch schon lange nicht mehr gleich links. Aber Sarah Wagenknecht ist wirklich ganz pfiffig im Auftreten. :D

Ich finde nicht,das der Text Wahre Werte rechtsradikal ist....
Es ist schon viel Wahrheit dran...
[...]

Du hast immer noch nicht verstanden, dass es einen Unterschied zwischen "rechtsgerichtet", "rechtsradikal" und "rechtsextrem" gibt. Und außerdem waren wir bei Ausgrenzung. "Respekt vor andersgläubigen Kindern" wird da auf einmal als großes Übel angeprangert. Respekt ist ja auch verachtenswürdig, nicht? ;)

Ich lese am liebsten Bücher,die von "der alten Zeit" handeln.Finde das,als Junger Mensch,unheimlich spannend
Und ich höre auch ab und zu mal gerne Volks und Schlagermusik.Habe beispielsweise auch mal die Kastelruther Spatzen live gesehen,die ja wie Frei.Wild aus Südtirol kommen und auch sehr viel von ihrer Schönen Heimat,ihrem Schönen Kastelruth usw.singen
In der Schlager und Volksmusik ist das völlig normal.Da legt jeder Künstler,Jede Band großen Wert darauf,wo sie herkommt.Ja aber wenn man nun die E-Gitarre spielt statt ein Traditionelles Volkstümliches Instrument,und in seinen Texten noch ein wenig mehr ernste Themen behandelt,ja dann ist man gleich rechts
Schon lächerlich,oder??

Da Du darauf noch nicht geantwortet hast, nochmal: Hast Du mal ein Beispiel für Autor und Titel eines solchen Buches?
Volksmusik ist eine Sache für sich. Jeder soll seine Musikrichtung haben, meine ists nicht.
Allerdings muss ich mal sagen: Auch in der deutschen Schlagermusik gibts Sexistisches und Diskriminierendes (auch noch supersüß von teilweise Kindern vorgetragen), da könnte ich flüsseweise kotzen. "Das Lied von Manuel" ist nur ein Beispiel dafür. Einfach mal bei Youtube suchen (Da hat Anke Engelke als Kind mitgesungen!). Ekelhaft.

Wie schon mannigfaltig dargelegt wurde: Man kann auch unbelastet und deutsch und innerhalb der NDH-Bewegung über Heimat singen. Der Gesamteindruck machts, der letztendliche Inhalt machts, die Message machts, und auch der Hintergrund machts. Tut mir Leid, dieses Gesamtbild ist bei Frei.Wild eben dubios.

[...]
Es gibt durchaus Volks und Schlagermusik die auch fur Junge Leute cool ist...sonst gebe es ja nicht in vielen Discotheken Bereiche,wo auch Solche Musik kommt bzw.Themenabende an denen sie gespielt wird....
Wobei ich auch eine Discothek kenne,wo sehr regelmäßig Frei.Wild gespielt wird....Und soll ich dir mal was sagen...Wenn der DJ da Frei.Wild spielt,dann brennt richtig die Hütte,dann singt alles mit und es ist super Stimmung...Wobei ich auch bei bestimmten Frei.wild Liedern selbst in der Öffentlichkeit losheulen würde...Weil es einen Emotional einfach sehr mitreisst...

Oh, ja super. Stumpfe wochenendliche Sauforgien in der bevorzugten Dorfdisco der bildungsfernen Jugend. :ugly:

Kennst du
JBO - Meister der Musik...

Die Stelle mit In League With Satan von Venom ... als Volksmusiknummer perfomed. :D
*schunkel*

*Abfeier* "Sepp Mosch und die original Egerlinge spielen Venom!" :ugly::ugly::ugly:

"Slayer spielen pur! Modern Talking spielen J.B.O.! Blümchen singt Black Sabbath!" *ROFL*

Ja und Das man nicht als Band auf Total Intellektuell macht,heißst aber noch lange nicht das man Komplett Assi ist Inklusive der dazugehörigen Fans...Das ist auch viel Schwarz und Weiß denken....Und man wird auch ganz einfach wirklich schnell als Rechts abgestempelt...Wenn du als Sänger mit einer etwas rauheren Stimme was auf Deutsch ins Mikrofon brüllst,bekommen die Leute schon den ersten Schreck....Und wenn dann ein paar Heikle Themen angepackt werden na dann kann man sich aber warm anziehen...
Aber es ist auch einfach so,wenn du mit Kunst oder Musik auf was aufmerksam machen willst,musst du auch einfach manchmal provozieren...

Also, es gibt auch viele provozierende Stumpf-Bands, die trotzdem nicht rechts eingeordnet werden. :D

:) Ich komme aus Hessen,mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Das ich aber durchaus ein wenig was mit Religion zutun habe-im weiteren Sinne auch beruflich-ist gut geraten :)

Hessen ist aber auch nicht gerade das Bundesland, das am meisten seine "Werte und Bräuche" verliert. Bembel, Äppelwooi, des Hessisch als Dialekt (ist ja gerade in den audiovisuellen Medien sehr gefragt!)...ich sehe nicht, dass da irgendwas "verloren geht". Woran machst Du diesen schleichenden "Volkstod" denn konkret fest?


Ooooh, Pispers ist einmalig. Genial. Ist der nicht sogar aus Tirol? Dabei spricht er mehrere deutsche Dialekte perfekt fließend! Unvergessen seine rheinischen Programme, z.B. "Himmel un Ääd"! :D:D:D
 

Ararath

W:O:A Metalhead
31 Mai 2009
572
0
61
Und ich habe mit "Guten Deutschen Werten" eigentlich garnicht Werte an sich gemeint,sondern eben einfach Nicht immer zum Mexikaner oder zu MC D zu gehen,sondern auch mal was Deutsches,Regionaltypisches Zu essen.

1. Also wenn hier Grünkohl mit Pinkel serviert wird, dann stehen aber alle dermaßen Schlange. :D Das gibt's sogar als Alternative zum Brathähnchen beim Supermarkt. Ähnlich verhält es sich mit dem Teegenuss in Ostfriesland, da der, selbst von den Jugendlichen, täglich konsumiert wird.
Deutsches Bier ist dann auch noch mal der Renner, genau wie Jägermeister.
Und die "Curry Wurst Schranke mit Pommes" bleibt uns wahrscheinlich ewig erhalten. ^^
Wie gesagt, einige haben da ne andere Wahrnehmung...

Dafür zu sorgen,das Traditionelle Feste nicht verkommen,sondern sich da auch als Junger Mensch versuchen einzubringen.

2. Gut, aber welche traditionellen Feste sind denn gemeint? :confused: Die meisten beruhen doch auf christlichen Feiertagen, die überall kommen und gehen und auch nicht typisch deutsch sind.
Ein Paradebeispiel in diesem Zusammenhang ist wohl Halloween. Nichtsdestoweniger habe ich persönlich kein Problem damit, dass dieses Fest mit dem Reformationstag kollidiert. Dies liegt aber einfach an meiner katholischen Erziehung. ;)
Zudem: In einigen Jugendszenen (z. B. Metal und Gothic) ist das Feiern von traditionellen christlichen Feiertagen nicht das non plus ultra. Die Onkelz haben übrigens (wie viele andere), ebenfalls einen Beitrag dazu geleistet: Kirche.

Auch mal Deutsche Musik zu hören und selbst zu singen wenn man es den kann und nicht bloß englische.

3. Für mich persönlich ist bei Musik nicht entscheidend, ob sie in deutsch oder englisch (oder auch japanisch, französisch, latein, etc.) gesungen wird. Das hängt viel mehr mit den Liedern zusammen. Dies wurde hier auch schon übermäßig erwähnt: Metal stammt ebend haupsächlich aus England (und den USA). Die Szene wurde davon geprägt...
Jedenfalls könnte ich mir Blind Guardian nur schwer mit deutschen Text vorstellen und es stört mich auch nicht, dass jugendliche nur Motörhead und Manowar hören. :D
Nicht zu vergessen: Deutschsprachige Musik war nie und nimmer am Aussterben. Es gibt deutschen Punk, Hip Hop, Liedermacher-Musik, Elektronik (Kraftwerk, als Urgestein), "Neue Deutsche Welle", Neue Deutsche Härte, Metal, Gothic, Oi, Ska, Reggae... und halt Juli, Silbermond, Wahre Helden, Unheilig, Tokio Hotel, Revolverheld, Jennifer Rostock, undundund, die auch Medial (Radio, Fernsehen und Zeitungen) ein schon zu übermäßiges Auftreten besitzen.
(Und dabei könnte man die Musik von Unheilig mittlerweile ruhig als Schlager bezeichnen)

Sich nicht schämen,auch mal ein paar Worte im Dialekt zu sagen,das einfach nicht korrigieren wie es manche tun.

4. Die Dialekte bleiben aber erhalten. Es wurde ja schon darauf hingewiesen, dass Plattdeutsch auch in der Grundschule gelehrt wird. Ebenso gibt es Studenten aus Bayern, die in der mündlichen Prüfung an einer deutschen Universität oder Hochschule lieber in ihrem Dialekt vortragen würden. Jedoch hört der Spaß dann mal irgendwann auf. ^^
(Ähnlich nervig wie die ganzen Geordies :uff:; die nicht mal raffen wollen, dass selbst Muttersprachler sie nicht verstehen und sie deshalb mal etwas mehr Rücksicht nehmen dürften).
--> Aber warum singen eigentlich Frei.Wild nicht im Dialekt? :confused: Geht da nicht auch etwas verloren, wenn die sich einfach nur am Hochdeutschen orientieren?

Vielleicht auch mal ein Musikinstrument oder eine Handwerkskunst erlernen,die nahezu vergessen ist.

5. Gut, aber was ist, wenn jemand jetzt lieber das Spielen auf einem schottischen Dudelsack oder einer bretonischen Bombarde erlernen möchte? Beides sehr traditionelle Instrumente, aber halt keine deutschen...
Mir würden jetzt spontan auch nicht so die deutschen Instrumente einfallen. Alphorn vielleicht noch, aber das ist schon sehr speziell. Zusätzlich ist der musikalische Horizont sehr eingeschränkt.

KA., aber auch wenn Frei.Wild Trompeten und so einsetzen, dann klingt das für mich mehr nach Ska. Und Bläser an sich sind ja nicht unbedingt "deutsch", die gibt es quasi überall. :D
(Drehleier vielleicht noch, obwohl das Instrument in Frankreich um einiges beliebter war).

PS: Pispers ist der Hammer. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Und ich habe mit "Guten Deutschen Werten" eigentlich garnicht Werte an sich gemeint,sondern eben einfach Nicht immer zum Mexikaner oder zu MC D zu gehen,sondern auch mal was Deutsches,Regionaltypisches Zu essen.Dafür zu sorgen,das Traditionelle Feste nicht verkommen,sondern sich da auch als Junger Mensch versuchen einzubringen.Auch mal Deutsche Musik zu hören und selbst zu singen wenn man es den kann und nicht bloß englische.Sich nicht schämen,auch mal ein paar Worte im Dialekt zu sagen,das einfach nicht korrigieren wie es manche tun.Vielleicht auch mal ein Musikinstrument oder eine Handwerkskunst erlernen,die nahezu vergessen ist.
Solche Dinge meinte ich damit.

Ouh. Höchst zitierfähige Sachen wegen fortgeschrittener Zeit und Müdigkeit übersehen. Kommentar meine Frau: "Das Tippen hat mich geweckt!" :D:D

So. "Gute deutsche Werte" sind also z.B., deutsches Essen zu essen. Nichtdeutsches Essen zu essen ist also kein guter Wert. Damit wären dann ja sämtliche kulinarischen Angebote aus anderen Kulturen kein Gewinn für die Gesellschaft, sondern würde zu deren Vernichtung führen?
Wozu das führt, wenn man diese Logik auch auf andere Lebensbereiche ausweitet, jagt mir einen kalten Schauer über den Rücken.
Achso, zu "deutschem" Essen fällt mir spontan das hier ein. :ugly:
Bis wohin will man das denn fortführen? Kartoffel? Importiert, kommt ursprünglich aus Südamerika. Nudeln? Ostasien / Südeuropa. Da wird's dann bei einigen traditionellen deutschen Gerichten schon recht eng.

Handwerkskunst, da fallen mir nur die Wackinger ein, wo Rüstungsbau, Kettenhemdbau, Waffenschmiederei, Kunstschmiederei, Steinmetzerei in urtümlichster Form große Begeisterung findet. Mittelalterliche Welten erfahren ja gerade in den letzten Jahren einen ungeheuren Aufschwung.

Woher nimmst du nur immer diese hanebüchenen Behauptungen, die deutsche Kultur stürbe aus? Tut sie doch garnicht! Und Frei.Wild helfen garantiert nicht dabei, die deutsche Kultur zu erhalten. Wie Ararath schon richtig festgestellt hat, erhalten sie in ihren Konzerten ja nicht einmal ihre tirolerische Sprache selbst. Also WTF.
Und ohne sich selbst mit der eigenen Kultur intensiv und kritisch auseinanderzusetzen, führt blinde Heimatliebe nur zu: Obrigkeitshörigkeit, Ausgrenzung, diffuse Ablehnung von Andersartigem, geistige Verkümmerung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ararath

W:O:A Metalhead
31 Mai 2009
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Eigentlich ist es schon witzig; sobald man über Dialekte nachdenkt, dann ist diese Aussage von Frei.Wild einfach totaler Mumpiz:

Das ist das Land der Vollidioten,
die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.


Was ist eigentlich mit BAP?

Wikipedia schrieb:
Von den 23 BAP-Alben erreichten 19 die Top 10, zehn wurden sogar Nummer 1 der Charts.

Irgendwie kann es dann doch mit dem Deutschlandhass / Anti-Patriotismus / Was-auch-immer in der Musiklandschaft/Gesellschaft nicht weit her sein oder? Eine Rock-Band die so erfolgreich ist und dazu noch zu ihrem Heimatort steht. Verrückte Welt. ;)
Nun gut, aber vielleicht sind die meisten Frei.Wild-Fans einfach noch zu jung, um zu wissen, dass eine Band Namens BAP existiert. Und denken dann auch noch, ihre verehrte Band würde irgendwelche Tabus brechen. :D
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.355
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41
Hamburg & Berlin
Woher nimmst du nur immer diese hanebüchenen Behauptungen, die deutsche Kultur stürbe aus? Tut sie doch garnicht! Und Frei.Wild helfen garantiert nicht dabei, die deutsche Kultur zu erhalten. Wie Ararath schon richtig festgestellt hat, erhalten sie in ihren Konzerten ja nicht einmal ihre tirolerische Sprache selbst. Also WTF.
Und ohne sich selbst mit der eigenen Kultur intensiv und kritisch auseinanderzusetzen, führt blinde Heimatliebe nur zu: Obrigkeitshörigkeit, Ausgrenzung, diffuse Ablehnung von Andersartigem, geistige Verkümmerung.

Du sagst es...
Ich kann es auch überhaupt nicht nachvollziehen, wo denn die deutsche Kultur denn auszusterben droht.
Große Meisterwerke der deutschen Kultur in Form von Literatur gibt es im Bücherladen um die Ecke, wie Hirnschlacht bereits sagte. Da muss man nur lesen und man leistet einen größeren Beitrag zum Erhalt als irgendwelche diffusen Heimaterhaltungsszenarien heraufzubeschwören. :uff:

Ebenso gibt es eine Fülle deutsch-sprachiger Musik, sogar im Radio.
Das trifft auch auf sämtliche Musikrichtungen zu. Gut klassischen Power Metal will ich um himmels Willen nicht auf Deutsch hören. :ugly:
Dafür ist Deutsch einfach ungeeignet. Bei Folkrock oder Mittelaltermusik, Pagan und Gothic kommt es wiederum sehr gut.

Altes Handwerk zuerlernen ist z.B. in der LARP-Szene durchaus verbreitet.
Übrigens versuchen auch da Nazis Fuß zu fassen...


-------

Ich weiß nicht, ich werd das Gefühl nicht los, dass vorwiegend ungebildete Rechte diese komischen Szenarien vom Untergang der deutschen Kultur heraufbeschwören und sich in diffusses Gefasel verennen und dabei den Blick verlieren, wie es tatsächlich aussieht. :(
Und wenn man das Kind dann beim Namen nennt, dann ist man nicht rechts, sondern nur heimatliebend und so weiter.

In solchen Kreisen werden dann auch Jahrhunderte alte volkstümliche deutsche Lieder z.B. der König von Thule entfremdet und verschandelt und für Deutschttümmelei instrumetalisiert.
Teilweise geänderte Texte werden dann auch gerne selber gesungen in der Einbildung Beitrag zum Erhalt deutscher Kultur zu leisten. :uff:

Dabei verherrlicht man dann alles Alte, ohne zu wissen woher das alte kommt und dabei so eine Wirklichkeitsverblendung gefahren, dass die am Ende tatsächlich selber glauben, dass deutsche Kulturgüter untergehen, nur weil im Nebenhaus sich jemand für afrikanische Kunst interessiert.

Überall sieht man dann irgendwelchen Verfall, wo man doch mit seiner peinlichen und grenzenlos dummen Deutschtümmelei einen wesentlich größeren Schaden an der deutschen Kultur anrichtet, als wenn man einfach mal seine ausländischen Nachbarn zu einem regionalen Deutschen Essen einladet und sich dabei interkulturell über die traditionellen Bräuche austauscht.

:rolleyes:
*seufz*
 
Zuletzt bearbeitet:

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
23.047
759
130
Klostermoor
www.reaperzine.de
Ich habe irgendwo neulich noch etwas ganz Trauriges gelesen, ich glaub es war in einer Spiegel Online Kolumne.
Nächstes Jahr jährt sich ja der Beginn des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal, und viele Länder planen Gedenkveranstaltungen dazu. Denn ohne das Dritte Reich ausblenden zu wollen, war der Erste Weltkrieg ein tiefer Einschnitt in die europäische Landschaft, der auch Millionen Menschen tief getroffen hat und auf seine ganz eigene Art grausam war.

Jedenfalls wurde in dem Artikel gesagt, dass wir hier in Deutschland unsere geschichtliche Vergangenheit so richtig öffentlich eigentlich überhaupt nicht mehr wahrnehmen. Zu 90% konzentrieren wir uns auf das Hitler-Regime und das was danach kam, und ich bin der Letzte, der gegen das Erinnern wäre.
Allerdings geht dadurch die Zeit vor der wilhelminischen Ära total unter. Was ist mit z.B. dem Dreißigjährigen Krieg? Der Liberalismusbewegung im 19. Jahrhundert? Das Zeitalter der Hanse? Ich fürchte, in dem Bereich verlieren wir ein gutes Stück unserer Geschichte aus den Augen. Es ist nicht weg, aber ihm wird, finde ich, zu wenig Beachtung gezollt. Dabei ist gerade die deutsche Geschichte als Entwicklung von den Fürstenstaaten zum Kaiserreich unheimlich interessant.

Wie komme ich drauf? Nun, hier wird immer von "deutschen Tugenden", "alten Bräuchen", "Handwerk", etc. gesprochen. Nun stelle ich die Frage: Stammt dieses "Zeug aus der alten Zeit", von dem oft so geschwärmt wird, nicht zumeist aus der Zeit nach 1900?
Ist die "altdeutsche" Kultur nicht in einem Jahrhundert des Welt- und kalten Krieges einem Wandel unterworfen gewesen? Was weiß also ein Frei.Wild-Hörer von den wahren deutschen Wurzeln? Diese Fragen sollte man sich mal stellen. ;)
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
19.355
783
128
41
Hamburg & Berlin
Ich habe irgendwo neulich noch etwas ganz Trauriges gelesen, ich glaub es war in einer Spiegel Online Kolumne.
Nächstes Jahr jährt sich ja der Beginn des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal, und viele Länder planen Gedenkveranstaltungen dazu. Denn ohne das Dritte Reich ausblenden zu wollen, war der Erste Weltkrieg ein tiefer Einschnitt in die europäische Landschaft, der auch Millionen Menschen tief getroffen hat und auf seine ganz eigene Art grausam war.

Jedenfalls wurde in dem Artikel gesagt, dass wir hier in Deutschland unsere geschichtliche Vergangenheit so richtig öffentlich eigentlich überhaupt nicht mehr wahrnehmen. Zu 90% konzentrieren wir uns auf das Hitler-Regime und das was danach kam, und ich bin der Letzte, der gegen das Erinnern wäre.
Allerdings geht dadurch die Zeit vor der wilhelminischen Ära total unter. Was ist mit z.B. dem Dreißigjährigen Krieg? Der Liberalismusbewegung im 19. Jahrhundert? Das Zeitalter der Hanse? Ich fürchte, in dem Bereich verlieren wir ein gutes Stück unserer Geschichte aus den Augen. Es ist nicht weg, aber ihm wird, finde ich, zu wenig Beachtung gezollt. Dabei ist gerade die deutsche Geschichte als Entwicklung von den Fürstenstaaten zum Kaiserreich unheimlich interessant.

Wie komme ich drauf? Nun, hier wird immer von "deutschen Tugenden", "alten Bräuchen", "Handwerk", etc. gesprochen. Nun stelle ich die Frage: Stammt dieses "Zeug aus der alten Zeit", von dem oft so geschwärmt wird, nicht zumeist aus der Zeit nach 1900?
Ist die "altdeutsche" Kultur nicht in einem Jahrhundert des Welt- und kalten Krieges einem Wandel unterworfen gewesen? Was weiß also ein Frei.Wild-Hörer von den wahren deutschen Wurzeln? Diese Fragen sollte man sich mal stellen. ;)

Ja du hast recht.
Ich find auch, dass die deutsche Geschichte zu sehr auf den 2. Weltkrieg reduziert wird. Die Zeitenwende um 1890/1910 war auch wegen der Industrialisierung für die Menschen sehr einschneidend. Da war vieles im Umbruch. Das ist eine Zeit gewesen, wo die Leute aus ländlichen Gebieten in Ballungsräume gezogen sind, um sich ein besseres Leben zu ermöglichen.
Insofern auch interessant, weil da auch kulturelle Vermischung stattgefunden hatte. Natürlich hatten auch damals die Menschen ihre Schwierigkeiten damit. Das muss man sich ja auch mal vorstellen...damals war eine Reise von 50-100 km eine große Sache.
 
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