Ernie redet übers Wacken ("Wie viel Metal ist Wacken?")

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SoND

W:O:A Metalhead
12 Jan. 2005
178
60
73
Hamburg
Moin

Der Ernie von Krachmucker TV hat vor einigen Tagen eine (zugegeben etwas verspätete) Kritik über das Wacken veröffentlicht.
Tatsächlich weit weniger vernichtend, als ich erwartet habe, dennoch kontrovers und vor allem sehr objektiv.

Auch wenn ich - anders als der Kommentator - seit 15 Jahrern (fast) jedes Jahr dabei war, kann ich doch nahezu alle Aussagen so unterschreiben.
Das möchte ich aber gerne zur Diskussion stellen und mich würde mal interessieren, wie ihr das ganze seht.

 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
15.882
9.717
130
Göttingen
Moin

Der Ernie von Krachmucker TV hat vor einigen Tagen eine (zugegeben etwas verspätete) Kritik über das Wacken veröffentlicht.
Tatsächlich weit weniger vernichtend, als ich erwartet habe, dennoch kontrovers und vor allem sehr objektiv.

Auch wenn ich - anders als der Kommentator - seit 15 Jahrern (fast) jedes Jahr dabei war, kann ich doch nahezu alle Aussagen so unterschreiben.
Das möchte ich aber gerne zur Diskussion stellen und mich würde mal interessieren, wie ihr das ganze seht.


Hab ich mir auch vor ein paar Tagen angeschaut und halte es für eine recht faire und ausgeglichene Besprechung. Ich sage ja schon lange, dass die Sympathie fürs Wacken an einem einzigen Faktor hängt: entweder man mag "groß", mit allem, was da so dran hängt, oder man mag es eben nicht. Das ist ein verständlicher Punkt, den jeder für sich selbst entscheiden muss. Alle anderen Vorwürfe gegen das Wacken sind überholt, konstruiert oder aufgeblasene Nichtigkeiten.

Das mit der Bundeswehr dieses Jahr finde ich aber auch immer noch merkwürdig...
 

Wacken-Jasper

Administrator
Teammitglied
18 Jan. 2012
6.436
6.513
130
www.wacken.com
Ich finde das Video sehr gelungen. Das er das Festival nicht lieben wird, war uns vorher klar. Es wird aber jedem Zuschauer deutlich gemacht, dass die Kritikpunkte von den eigenen Vorlieben abhängen. Und für jemanden mit seinen Vorlieben ist jeder Kritikpunkt völlig berechtigt. Dass das Festival nicht für jeden Metal-Fan die richtige Wahl ist, ist ja bekannt und auch ein Stückchen weit gewollt.

Das ist eben dieser kleine, aber feine, Unterschied zwischen "es gefällt mir persönlich nicht, weil..." und "das ist totale Scheiße". Viel zu oft wird gedankenlos Option B gezogen, was nur für Stunk sorgt.
 

SoND

W:O:A Metalhead
12 Jan. 2005
178
60
73
Hamburg
Worüber ich länger nachgedacht habe, ist die Kernaussage: Die Musik steht bei Wacken nicht im Vordergrund.

Nach anfänglicher intuitiver Abwehr, muss ich aber sagen: Auch das stimmt, zumindest für mich.
Wacken ist für mich vor allem das Erlebnis. Eine Woche Campen, eine Woche Party, eine Woche Spaß. Mit dem ziel (die großen) Bands zu gucken, fahr ich schon lange nicht mehr hin. Ich nehme zwar mit, was ich kriegen kann, aber, wenn mir eine Band tatsächlich wichtig ist, gehe ich lieber auf entsprechende Headliner-Konzerte
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
42.497
16.197
130
36
Am falschen Isar-Ufer
Worüber ich länger nachgedacht habe, ist die Kernaussage: Die Musik steht bei Wacken nicht im Vordergrund.

Nach anfänglicher intuitiver Abwehr, muss ich aber sagen: Auch das stimmt, zumindest für mich.
Wacken ist für mich vor allem das Erlebnis. Eine Woche Campen, eine Woche Party, eine Woche Spaß. Mit dem ziel (die großen) Bands zu gucken, fahr ich schon lange nicht mehr hin. Ich nehme zwar mit, was ich kriegen kann, aber, wenn mir eine Band tatsächlich wichtig ist, gehe ich lieber auf entsprechende Headliner-Konzerte
Kann ich für mich nicht unterschreiben. Klar, seit unser Camp größer ist, verpass ich auch mal ne Band mehr als davor. Aber trotzdem seh ich im Schnitt fast 30 Bands. Deswegen sind Mo und Di so wichtig.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
43.186
4.544
128
Oumpfgard
Erstmal an sich: Finde auch dass das nen sehr gutes Video ist! Den solltet ihr häufiger einladen! Tausendmal besser als der dünne Drachenlord! :o (Und er weiß wenigstens wovon er spricht! :D)

Worüber ich länger nachgedacht habe, ist die Kernaussage: Die Musik steht bei Wacken nicht im Vordergrund.

Nach anfänglicher intuitiver Abwehr, muss ich aber sagen: Auch das stimmt, zumindest für mich.
Wacken ist für mich vor allem das Erlebnis. Eine Woche Campen, eine Woche Party, eine Woche Spaß. Mit dem ziel (die großen) Bands zu gucken, fahr ich schon lange nicht mehr hin. Ich nehme zwar mit, was ich kriegen kann, aber, wenn mir eine Band tatsächlich wichtig ist, gehe ich lieber auf entsprechende Headliner-Konzerte

Würde ich so nicht sagen. Bands stehen bei mir auf einer Stufe, mit Sachen wie Camp, Party, etc.

Aber genauso wie ich wohl tatsächlich nicht mehr kommen würde, wenn man beispielsweise den Montag und Dienstag streicht und nur noch einen Kasten Bier pro Camp erlaubt, würde ich auch aussetzen, wenn ein Jahr für mich echt nur Murks kommt.
 

Paxometer

Member
18 Nov. 2019
31
1
23
Ich empfinde das Video als sehr objektiv gehalten und er hat sehr deutlich daruaf hingewiesen, wenn er seine eigene Meinung mit einfliessen lässt. Alles in allem find ich das Video sehr interressant und fair gemacht.

Das mit der Bundeswehr dieses Jahr finde ich aber auch immer noch merkwürdig...
Ich hab nicht gesehen, in welchem Rahmen die Bundeswehr am Festival Werbung macht (bin 2020 das erste mal dabei) aber viele schreiben ja, dass man dem aus dem Weg gehen kann.
Als Schweizer finde ich zwar, dass das Militär nicht wirklich zu so einem Festival passt, aber da bei uns immernoch eine Wehrdienstpflicht herrscht und ich in diesem Kindergarten meinen Dienst zu leisten habe, finde ich es nicht wirklich schlimm. Irgendwo müssen die ja ihre Leute anwerben und von Ihrer Sache überzeugen, wenn sie zu wenig Freiwillige finden, dann werden die Bürger wieder gesetzlich zum Dienst verpflichtet und das will schliesslich auch niemand.
Ob sich der Aufwand lohnt und ob sie das wieder durchführen werden, entscheidet letztendlich die Bundeswehr selbst und der Stand wird wieder verschwinden, wenn er sein Ziel nicht erreicht.

Und zum Schluss: Die Bundeswehr ist der einzige Punkt, der in dem Video meiner Meinung nach unfair dargestellt wird. Wie gesagt: ich war noch nie da und hab den Stand nicht gesehen aber hier von "Kriegsverherrlichung" zu sprechen finde ich etwas weit hergeholt.
Ich bin zwar gar kein Fan des Militärdienstes aber fairerweise muss ich sagen, dass das Militär zwar Soldaten in der Kriegsführung ausbildet aber diese nicht als etwas gutes darstellt. Die Ausbildung ist eher ein notwendiges Übel um die Sicherheit des Landes und seiner Bürger zu gewährleisten.