einsamkeitsthread

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Kiwok

W:O:A Metalmaster
21 Juni 2002
26.722
0
81
Verden
Kate McGee schrieb:
waren deine Texte auch so psychedelisch-verworren wie meine?
ich bin mehr als einmal vor mir selbst erschrocken!
nich wirklich... aber erstaunlich, was man alles zu Papier bringen kann und dat teils treffender is, als wenn man es nur so in worten ausdrücken würde... :eek:
 

Kiwok

W:O:A Metalmaster
21 Juni 2002
26.722
0
81
Verden
Kate McGee schrieb:
hmm...ich hab halt oft Sachen geschrieben die überhaupt gar nichts mit der Realität zu tun haben
die wenigsten Sachen reimen sich
reimen tut sich bei mir auch nix?!
aber über mangelnde Realität können sich die Gedichte nich beschweren...:D
 

TALKHEAVY

W:O:A Metalgod
Kate McGee schrieb:
waren deine Texte auch so psychedelisch-verworren wie meine?
ich bin mehr als einmal vor mir selbst erschrocken!
Sowas?

In der Gruft


Leise rieseln Leichenteile
Aus holzgeschlossner Kiste

Es knistert knackt in schwarzem Raum
Dort wo die Toten ruhn

Traeume, die hier ewig waehren
Leben das einst war nicht ist

An und wann ein Ruf von Eulen
Ist alles was zu vernehmen ist

Torfgeruch und trockne Faeule
umringt den Trauerflor im Karzer

Der fuer den Bewohner
Heimstatt ist

Und wiesder rutscht braun schwarze Erde
Von altersschwacher Wand

Und wieder rieseln leichenteile
Wurmverbohrt zu weissem Sand

Denn dieser ist im Reich der Koenig
Regiert bewegungsloses Volk

Doch das das ist ihm hoerig
gibt sich ihm hin
mit Haut und Haar

Doch dort
durch loechrig alte wand

Zu Besuch kommt
nun ein Vogel
es knistert ueberall gebannt


Der Vogel schnappt den Koenig
der sich sicher ewig dacht

Doch was ist uaf der Erd schon ewig
hoert wie der Tod darueber lacht


Der Koenig hier
Ist wie auch anders

genau wie Du und ich
lebendig
Und in der Hand der Zeit

Findet es das Schicksal richtig
nimmt es ihn fort
drum sei so weit!

Du Erdling
welch auch immer Spezies
ob du Vogel oder Wurm

Die Zeit fuer Deinen letzten wunschtraum
die war schon gestern
Sei gescheit!

und ruft sie dann
die letzte Eule
die dich wurm von dannen holt
dann heul nicht nach vergessnem Tagtraum
nimmdeinen Mantel
sei bereit.
__________________
:D
 

TALKHEAVY

W:O:A Metalgod
Kate McGee schrieb:
hui, was is das denn?
ich finds nicht mal schlecht, wenn auch etwas zu kompliziert ums nur einmal zu lesen
hm... besser das:

Leid

Kennst Du das
mein Ansprechpartner

wenn es in der seele brannt
Wenn als ob dein ganzes Innen
flehentlich nach Liebe flennt

Das herz scheint schier zu zerreissen
in der peingeschwaengert' Brust
doch auch in der tiefsten Hoelle
entdeckt man in dem schmerz die Lust

Das oeffnen wenn die Trawenen fliessen
Das auf und ab des Brusteskorb
wenn die pein der seele sich wentwindet
hinauf hinab zu andrem Ort


Und wenn dort bleib nur eine Suesse, taube Ahnung
Ganz am Schluss
von dem was man erlitten
dann ist der Schmerz am Schluss

Erschoefung, Muedigkeit und Frieden
Das ists was bleibt als pure lust

das ist die pure Lust zu leben
in peinentleerter mueder Brust

Drum saume nicht
mein kranker Bruder
Wenn der Schmerz dich kettet
an sein glied

Dass du die Pforten wieder oeffnest
dass Du das KLeben wieder liebst
denn bleibst Du in Gewalt der ketten
dass Du die Tuere nimmer siehst

Dann ist Dein Leib nicht mehr zu retten
bleibst Du immer im Verliess
 

Kiwok

W:O:A Metalmaster
21 Juni 2002
26.722
0
81
Verden
Kate McGee schrieb:
hmm soll ich eins posten? ein hartes?
dann wirst du verstehen dass ich teilweise froh bin dass es nicht real ist...

kannst du gerne machen :) ich werd hier aber nix von mir reinschreiben?!
 

TALKHEAVY

W:O:A Metalgod
honey schrieb:
wo hastn das her??
Selbst gerotzt, letzten sonntag vor Langeweile im Muensterthread. Is noch nich ganz fertig, einiges Versmaß muss noch korrigiert werden, aber ich hab nicht oft Zeit, da ich juengst oefter bei Kate am Zeh saug. :D

Besser das:

Herbststurm

Ich schau aus meinem grauen Turm
in ewig weite Graeunis

es regnet leis und wind geht still
es ist der Prolog zum Sturm

Es brandet auf, mit einem fauchen
hellerleuchtet Blitzesschein
dasweitsichtbare draussen
dort rechter Hand - ein baum
allein

Die Wucht des Windes reisst und ruettelt
an der rinde dieses baums
doch der wehrt sich wackelt windet
um nichtdem Aggresor zu vertraun.

Ein Blitz, ein Knall doch das
war nicht des Baumes Fall
das Unglück war wohl woanders
der Baum steht immer noch im Kampf

Doch da! ein ast bricht
als der Sturmn nun wuetend wogt
Allein auf diesem Schlachtfeld
verlor der Baum eibn Teil von sich

Der Sturm er scheint nun doch befriedigt
er laesst nun ab von harter Hand
umstroehmt den Baum nun eher friedlich
der nun auch zur Ruhe kommt

Doch alles ist nicht mehr wie vorher
es ist nicht mehr der gleiche Baum
Natuerlich ist er noch derselbe
doch zerstoert sein Ganzheitstraum.