Earthshaker 05

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Tiara

W:O:A Metalmaster
31 Jan. 2003
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MUC
Wie die Könige des Heavy-Metal sich selbst feiern

Geiselwind - Diese Band versteht sich auf Selbstinszenierung! Martialische Posen, kreischende Gitarren, Texte, die von Ehre, Ruhm und glorreichem Kampf handeln - Manowar präsentierten sich beim Earthshaker-Fest am Wochenende vor über 20 000 Besuchern auf dem Autohof Strohofer in Geiselwind mit einem knapp dreistündigen Auftritt irgendwo zwischen Fantasyfilm und Rockoper. Bei so viel Show kam die Musik fast ein bisschen zu kurz.


Über 30 Bands rockten in Geiselwind, darunter Größen der Heavy-Metal-Szene wie Nightwish, Hypocrisy oder Dimmu Borgir. Doch Joey DeMaio, Bassist und Kopf von Manowar, lässt keinen Zweifel daran, worum es bei dem Festival wirklich geht: Manowar, die amerikanischen Könige des Heavy-Metal, feiern sich selbst. Es ist das erste Open Air der Band seit 1999. Fans aus Japan, Brasilien, den USA und ganz Europa sind in den Steigerwald gepilgert. Vor der Bühne skandieren Tausende den Schlachtruf "Hail and kill", recken die gekreuzten Fäuste gen Himmel.

Joey DeMaio, als ebenso eigensinnig wie perfektionistisch bekannt, hat sich viel vorgenommen, schon deshalb, weil 20 teils fest installierte, teils bewegliche Kameras das Geiselwinder Konzert einfangen, um später eine DVD zu machen. So viel produktionstechnischen Aufwand hat die Band noch nie zuvor bei einem Live-Dreh getrieben. Da überlässt DeMaio nichts dem Zufall. Wenn er mitten im Auftritt einen nervigen Schlagzeug-Soundcheck für notwendig hält, dann ist ihm reichlich egal, was die Zuschauer davon halten. Buhrufe und Pfiffe quittiert er mit einem wütenden Satz, der mit dem Wort "fuck" gespickt ist.

Stundenlang sind die Pyrotechniker über das Dach der 1250-Quadratmeter-Bühne geklettert, um dort die Feuerwerkskörper zu installieren, die zum Finale der Show gezündet werden. Ein spektakuläres Feuerwerk ist Ehrensache: DeMaio war in den 70ern selbst Pyrotechniker - in der Crew von Black Sabbath. Statt eines Schlagzeugs stehen gleich drei auf meterhohen Podesten auf der Bühne. Parallel zum aktuellen Drummer Scott Columbus können so mit Donny Hamzik und Rhino Edwards auch die Helden vergangener Tage ihr Können zeigen. Die ehemaligen Gitarristen Ross The Boss und David Shankle sind ebenfalls da. Und jeder der Wegbegleiter wird mit ausführlichen Lobeshymnen eingeführt.

Immer wieder unterbrechen Showblocks das Programm. Mal knattern vier Harleys auf die Bühne, mal gilt es, wichtigen Menschen aus dem Manowar-Umfeld zu huldigen. Dann ruft DeMaio dazu auf, Richard Wagners Enkel Wolfgang wüst zu beschimpfen, weil der die goldene Schallplatte, die Manowar zu Ehren des berühmten Großvaters stiften wollten, abgelehnt hat - mit dem Verweis, mit dieser Szene wolle die Familie Wagner nichts zu tun haben. Passagen aus dem dritten Akt von Lohengrin gibt es dennoch zu hören.

DeMaio und die Strohofers
In dreistöckigen Türmen links und rechts drängen sich ein Chor und ein Orchester aus Tschechien, jeweils 100 Mann stark - die allerdings offenbar eher der Optik als der Akustik dienen. Schauspieler Christopher Lee, der die Orchesterstücke als Solosänger krönen sollte, hatte wegen Dreharbeiten abgesagt. Eine gemeinsam Ansprache von DeMaio und Autohof-Chef Anton Strohofer, der mit seinen beiden Töchtern auf die Bühne kam, um die "Freunde der Manowar-Gruppe" zu begrüßen, gehörte auch zur Show. Zu Ehren der Strohofers gab es den Song "Heart of Steel" - auf Deutsch.


Im Blickpunkt

Manowar live und auf DVD
Am heutigen Montag erscheint
"Hell On Earth IV" (Steamhammer/
SPV), eine Dokumentation der
"Warriors Of The World"-Welt-
tournee aus dem Jahr 2002. Das
Tournee-Tagebuch auf DVD zeigt
neben den üblichen Live-Mitschnit-
ten vor allem fanatische Fans. Dazu
gibt's eine zweite DVD mit Bonus-
material, unter anderem aus TV-
Shows, und eine Bonus-Audio-CD.
Im April 2006 kommen Manowar
auf Deutschland-Tournee, die inte-
ressanten Termine aus unterfränki-
scher Sicht: 4. April Frankfurt, 7.
April Stuttgart, 8. April Nürnberg.



fotos gibts auch noch - sie haben sogar codo getroffen :D
http://www.mainpost.de/_/tools/diaview.html?_CMTREE=12199&_CMELEM=0
 

Hayobai

W:O:A Metalmaster
4 Juni 2003
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Südunterfranken
Website besuchen
scratch schrieb:
kann man net so sagen...die sind einfach nur etwas größenwahnsinnig und geldgeil...andere wie UFTG und winterbreath funktionieren ja auch...lassen es halt klein angehn und vergrößern sich stück für stück...und wollen net von einem auf das andere jahr 6x so groß werden.


stimmt......des geht einfach net von einem aufs andere Jahr so riesen sprünge machen. Und man kann sich ja auch bei anderen Festivals ein Beispiel nehmen und es jahr für jahr größer machen. Und da kann ma sich auch was für die Orga abschauen. Dann funzt des auch besser ;)