Die Nacht vom 31. März auf den 1. April 1922 ist stürmisch, es
schneit und regnet, ein eiskalter Wind fegt über die oberbayerische
Einöde. Der Winter stellt sich noch einmal stur. Als die Nacht vorbei
ist, sind sechs Menschen tot, grausam umgebracht. Der Tatort:
Hinterkaifeck, ein Aussiedlerhof bei Gröbern, einem Dorf vierzig
Kilometer von Ingolstadt entfernt.
"In dieser Nacht ist der Teufel über Hinterkaifeck gekommen",
sagen die Leute aus der Region bis heute. 87 Jahre liegt jene Nacht
zurück, und dennoch löst sie nach wie vor Schaudern und Entsetzen
aus, aber auch Faszination und Neugier. Was ist in jener Nacht auf
dem abgelegenen Hof genau geschehen? Wer hat das Leben einer ganzen
Familie ausgelöscht? Die Geschichte spukt noch immer in den Köpfen
vieler Menschen herum. Kinofilme, Theaterstücke und der Bestseller
"Tannöd" - sie alle sind inspiriert durch die schaurige Bluttat auf
dem Einödhof von Hinterkaifeck.