Der was denkt ihr grad thread!!!!!!!

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Lunae Princeps Femina

W:O:A Metalmaster
7 Apr. 2009
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feine sache, haste sehr gut erklärt. ich werd das mal so machen. man siehts einfach nicht so, wie du es beschrieben hast. der mensch isn gewohnheitstier. da merkt man erstmal wie verbort diese ganze geschlechtliche einteilung ist. ich hoffe ja, daß die ganze sache in den nächsten jahren auch fruchtet. die menschen könnten schon so viel weiter sein im denken, wenn es nicht doch immer wieder so ein paar alte säcke geben würde, die im mittelalter leben und leider auch noch gut reden können und die masse mit sich ziehen.
jeden falls danke dir luna. :)
Immer wieder gerne, aber sei vorsichtig. Sobald du dir der Systeme und Beeinflussungen um dich herum bewusst wirst... desto wütender und radikaler wirst du werden ;):D
Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!
Und willkommen bei den ersten Schritten als Feministin :heart:😄
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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Leverkusen
Vollkommen klar und logisch, dass das für dich komisch klingt mit den Endungen, immerhin sind wir alle in einem patriarchalen System großgeworden, was alles versucht hat (und zum Teil immer noch versucht) Frauen und andere Geschlechter klein zu halten, zu unterdrücken und auch vieles versucht, damit diese Personengruppen ihr eigenes Potenzial nicht erkennen.

Wäre vermutlich nicht sinnführend, das zu diskutieren (außer da gibt's vernünftige wissenschaftliche Arbeiten zu der Entstehung), aber ich denke, dass die Sprache eher (nützliches) Nebenprodukt denn gezielt entwickeltes Werkzeug ist.
Ich glaube nicht, dass sich mal wer gedacht hat "ha, wir machen die deutsche Sprache aufs Maskulinum konzentriert, damit wir die Frauen besser unterdrücken können", sondern dass es sich einfach aus der Normalität heraus, dass Männer höher und eher im Fokus stehen, so entwickelt hat.

Falls es da aber irgendwelche Erkenntnisse gibt, die meiner Vermutung widersprechen, gerne her damit.
 

Lunae Princeps Femina

W:O:A Metalmaster
7 Apr. 2009
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Wäre vermutlich nicht sinnführend, das zu diskutieren (außer da gibt's vernünftige wissenschaftliche Arbeiten zu der Entstehung), aber ich denke, dass die Sprache eher (nützliches) Nebenprodukt denn gezielt entwickeltes Werkzeug ist.
Ich glaube nicht, dass sich mal wer gedacht hat "ha, wir machen die deutsche Sprache aufs Maskulinum konzentriert, damit wir die Frauen besser unterdrücken können", sondern dass es sich einfach aus der Normalität heraus, dass Männer höher und eher im Fokus stehen, so entwickelt hat.

Falls es da aber irgendwelche Erkenntnisse gibt, die meiner Vermutung widersprechen, gerne her damit.
Vielleicht magst du dir ja mal einen Podcast zu dieser Thematik anhören: *klick mich*
Anders, als erwartet, wahrscheinlich, aber geht zum Teil auf die linguistischen und historischen Hintergründe des Genderns ein :)
Alternativ empfehle ich als Lektüre einfach prinzipiell alles von Margarete Stokowski oder auch von Rebecca Solnit
Wenns etwas wissenschaftlicher sein darf, dann auch gerne Down Girl von Kate Manne

Und, natürlich, auch mein aktuelles Lieblingsbuch zu dieser Thematik: Mithu M. Sanyal - Vulva
 
Zuletzt bearbeitet:

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
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Lunae Princeps Femina

W:O:A Metalmaster
7 Apr. 2009
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Beschäftige ich mich wenn ich die Zeit hab mal mit.
Wie du siehst hab ich den Beitrag gerade noch x Mal editiert, weil mir immer wieder neue Sachen einfallen :ugly:
Aber es gibt auf jeden Fall genug (wissenschaftliche) Aussagen - vielleicht auch Beweise, wenn du es so nennen möchtest, das Sprache zum Teil schon so manipuliert wurde, um Frauen (und andere Geschlechter) explizit auszuschließen, ja.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Vollkommen klar und logisch, dass das für dich komisch klingt mit den Endungen, immerhin sind wir alle in einem patriarchalen System großgeworden, was alles versucht hat (und zum Teil immer noch versucht) Frauen und andere Geschlechter klein zu halten, zu unterdrücken und auch vieles versucht, damit diese Personengruppen ihr eigenes Potenzial nicht erkennen.
Was meinst du, warum Arzt geläufiger ist als Ärztin, Krankenschwester geläufiger ist/war als Krankenpfleger? :)
Weil man Männern suggeriert das ihnen eine höhere, machtausübendere Position in die Wiege gelegt ist als den Frauen - um jetzt einfachheitshalber mal bei den binären Geschlechtern zu bleiben.
Das sind halt sprachliche Systeme die aufgebaut wurden, damit man (folgenden) Generationen klar machen kann, wo denn der Platz des Geschlechts in der Gesellschaft ist. Wenns keine Ärzt*innen gibt, dann kann ich als Frau mich auch nicht sprachlich als Ärztin definieren und somit diesen Beruf nicht erreichen, weil ich ihn mir sprachlich nicht vorstellen kann.
Ich kann nur das erfahren und beschreiben, wofür ich Worte habe. Wenn es dafür keine Worte gibt, ist dementsprechend auch die Beschreibung, Umschreibung und Erfahrung dessen nicht möglich.
Somit ist Gendern oder auch einfach mal das Femininum zu benutzen eine Art von Rebellion und Auflehnung gegen das bestehende System und genau deswegen reagieren so viele Personen auch so empfindlich auf diese ganze Thematik.

Klar, diese Aussage bringt dich jetzt wenig weiter mit deinem "Problem" das sich das komisch anhört und -fühlt in deinem Kopf. Aber versuchs doch einfach mal an Kleinigkeiten. Du identifizierst dich ja ziemlich wahrscheinlich als Frau. Also versuch doch einfach mal in deinem Kopf zu sagen: ich bin Maler- und Lackiererin. Oder, wenn du zu einer Ärztin gehst, sagst du in deinem Kopf: ich mache heute einen Termin bei meiner Hausärztin. Nicht Hausarzt. Das sind diese kleinen, aber unheimlich feinen Unterschiede in der Sprache die dich dafür sensibilisieren. Und wenn du dich daran gewöhnt hast, geschafft hast zu sehen das es auch so viel mehr Frauen in hohen Positionen/hoch angesehenen Berufen gibt... dann kannst du ja vielleicht im nächsten Schritt versuchen die nonbinären Personen miteinzuschließen :)
!!!!
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Vielleicht magst du dir ja mal einen Podcast zu dieser Thematik anhören: *klick mich*
Anders, als erwartet, wahrscheinlich, aber geht zum Teil auf die linguistischen und historischen Hintergründe des Genderns ein :)
Alternativ empfehle ich als Lektüre einfach prinzipiell alles von Margarete Stokowski oder auch von Rebecca Solnit
Wenns etwas wissenschaftlicher sein darf, dann auch gerne Down Girl von Kate Manne

Und, natürlich, auch mein aktuelles Lieblingsbuch zu dieser Thematik: Mithu M. Sanyal - Vulva
Danke, den Podcast hör ich mir auf jeden Fall auch an.