Edit:
Ich verwende oben das Wort "Queerfeindlichkeit". Damit unterstelle ich nicht Hass gegen oder offene, bewusste Feindseligkeit oder gar aggressives Verhalten, ich meine queerfeindliche Denkmuster, die verinnerlicht wurden und unbewusst das Denken beeinflussen.
Ähnlich, wie sich quasi niemand davon freisprechen kann, Rassismen und Sexismen verinnerlicht zu haben - wir sind ja alle in einer Welt groß geworden, in der sowas leider noch normal ist.
Das macht ja niemanden zum schlechten Menschen, man sollte sich dessen aber vewusst werden und versuchen, sie zu erkennen und soweit möglich abzuschalten.
OK, in diesem Fall kann ich dir damit sogar Recht geben und mich natürlich nicht davon freisprechen.
Muss ich zugeben, ist so.
Warum sollte sie keine Person of Color sein?
Warum müsste sie denn unbedingt weiß sein?
Weil diese Meerjungfrau, also dieser Disney(?)-Charakter, soweit ich weiß, vorher immer weiß war.
Auf einmal ist sie dunkelhäutig.
Hä!?
Das kommt mir einfach mal wieder so vor, wie es jedem mit dem Holzhammer einprügeln zu wollen, wie bunt wir doch alle heutzutage sind.
Übrigens würde es mich genauso stören, wenn aus irgendwelchen politischen oder sonstigen Gründen der Ausguck beim Piratenschiff von Asterix plötzlich weiß wäre!
Und nein, ich habe nichts gegen Weiße!
Es passt nur nicht und wäre selten dämlich.
Die Welt entwickelt sich halt weiter. Frauen bekleiden mittlerweile hohe Ämter. War zu Zeiten, als die Romane geschrieben und die ersten Filme gedreht wurden undenkbar, mittlerweile zum Glück Realität, und das findet dann eben auch seinen Weg in die Popkultur.
Das ist auch gut und richtig so.
Mir geht es aber rein um den Charakter "M", der nun mal immer ein Mann war. Plötzlich, natürlich rein zufällig genau in unserer heutigen Zeit, ist er plötzlich eine Frau (!?).
Hier hatte das wohl auch direkten Einfluss:
Der MI5 wurde von 1992-1996 von einer Frau, Stella Rimington, geleitet. Judie Dench's M ist wohl daran angelehnt. War übrigens auch schon 1995 in Golden Eye, also gar keine so sehr neue Entwicklung.
Wenn das so ist, dann verstehe ich wiederum nicht, weshalb er nicht von Anfang an eine Frau war.
Aber das lag vermutlich, wie du sagst, tatsächlich an den damaligen Zeiten?
Ach, vergessen:
In Aliens ist kurz auf einem Bildschirm zu lesen, dass Joan Marie Lambert aus Alien eine trans Frau war.
"Subject is Despin Convert at birth (male to female)."
Ob das schon beim Dreh von Alien so angedacht war weiß ich nicht.
Aha. Ok. Wusste ich nicht.
Jeder redet lieber mit Leuten, die die gleiche Meinung haben wie man selbst. Das ist grundlegende Psychologie.
Ja, ich möchte mich mit "Boomern" unterhalten. Konstruktive Unterhaltungen/Diskussionen sind wichtig, gerade wenn der Diskurs überall, öffentlich wie privat, extremer wird. Es geht die Empathie für die "Gegenseite" und generell andere Menschen verloren. Das ist doch scheiße.
Und nein, das Wort "Feindbild" will ich in dem Fall definitiv nicht nutzen.
Um darauf zu antworten und nochmal auf deine gestrige Frage zurückzukommen: ich denke, dass die meisten "Boomer" genau diesen Austausch eben nicht suchen.
Sie wissen vermutlich aus zahlreichen früheren Unterhaltungen, dass viele jungen Leute, vor allem kurioserweise Studenten (ist nicht böse gemeint!), eine komplett andere Meinung über sehr viele Dinge wie sie selbst haben und meiden die Diskussion.
Davon möchte ich mich selbst auch nicht freisprechen.
Man hat gelernt, dass viele Diskussionen häufig zu Streit führen (gerade diese heutigen Themen!) und am Ende ändert sich doch nichts: die Parteien gehen im Streit auseinander, würdigen sich keines Blickes mehr und jeder hat immer noch die gleiche Meinung wie zuvor.
Ich habe es eigentlich noch nie anders erlebt, muss ich zugeben.
Ich meine ganz einfach Sigourney Weaver in der Hauptrolle. Sie verkörpert auf ganz natürliche Weise eine gleichberechtigte starke Frau. Das ist da nicht aufgezwungen oder in die Figur hineingeschrieben. So sollte man das mmn umsetzen. Danke an
@Revalon für die Ergänzung, der Fakt war mir selbst nicht bewusst
Ach, das meintest du.
Das wäre mir jetzt noch nicht einmal bewusst aufgefallen, dass das für die damalige Zeit etwas Besonderes war.
Was aber vermutlich tatsächlich der Fall ist.
Ich möchte verstehen und dieses aktive Verstehen von einer/mehreren älteren Generationen wird mir wiederum von dieser (oftmals) aktiv verwehrt. Warum? Ich weiß es nicht.
Weil ein Austausch mit der jüngeren Generation extrem anstrengend ist.
Wie ich darauf komme?
Schau dir die Seiten vorher an.
Nein, das ist aber in etwa der Grund. Wozu ellenlange Diskussionen führen? Man weiß einfach dass es nichts bringt.
Im realen Leben gibt man halt dem anderen einfach kurz mal Recht, sagt kurz "mhm... jaja, schlimm", dreht sich um und unterhält sich über das gleiche Thema lieber mit Gleichgesinnten.
Das ist einfach so und ich glaube nicht, dass sich das ändern wirst.
Ich habe diese Vorgehensweise in meinem Bekanntenkreis schon häufiger beobachtet und bin -ehrlich gesagt- hier selbst auch nicht anders, wenn so eine Situation auf mich zukommt.
Kann man diese Diskussion eventuell im Interesse derjenigen die sich nicht beteiligen sondern hier eher schmunzeln wollen in einen eigenen thread packen oder wäre das zuviel verlangt?
Das ist gerade wirklich offtopic.
Und genau DAS ist ein wunderschönes Schlusswort!
Ich für meinen Teil habe, glaube ich, alles zu diesen Themen gesagt und wenn diesbezüglich noch Fragen bestehen sollten: ich bin sicher, sie wurden auf den letzten paar Seiten bereits ausgiebig beantwortet.
So, und nun würde ich dann auch gerne wieder meiner eigentlichen Mission hier nachgehen:
albernen Unfug spammen und einfach nur Spaß haben.