Der "Man ist das lustig" Thread. :-)

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Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
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Was ich aber wiederum nicht verstehe: wieso möchtest du (oder ihr) dich / euch denn gerne mit Leuten befassen, die komplett andere Meinungen und Werte vertreten?
Unterhältst du dich nicht lieber mit Leuten, die die gleiche (oder eine ähnliche) Meinung haben wie du?
Sind die "Boomer" für euch nicht eher das "Feindbild" (hartes Wort, ich denke aber, du weißt was ich meine :))?.
Jeder redet lieber mit Leuten, die die gleiche Meinung haben wie man selbst. Das ist grundlegende Psychologie.
Ja, ich möchte mich mit "Boomern" unterhalten. Konstruktive Unterhaltungen/Diskussionen sind wichtig, gerade wenn der Diskurs überall, öffentlich wie privat, extremer wird. Es geht die Empathie für die "Gegenseite" und generell andere Menschen verloren. Das ist doch scheiße.
Und nein, das Wort "Feindbild" will ich in dem Fall definitiv nicht nutzen.

Was genau war bei Alien?
Ich habe den Film lediglich 1x vor ca. 35... naja, wohl eher 38 Jahren gesehen und kann mich nicht so richtig erinnern, muss ich zugeben.
Ich weiß nur noch, dass der Film recht gut war.
Ich meine ganz einfach Sigourney Weaver in der Hauptrolle. Sie verkörpert auf ganz natürliche Weise eine gleichberechtigte starke Frau. Das ist da nicht aufgezwungen oder in die Figur hineingeschrieben. So sollte man das mmn umsetzen. Danke an @Revalon für die Ergänzung, der Fakt war mir selbst nicht bewusst :)

Disney ist tatsächlich ein weiteres Beispiel. Wieso muss die Darstellerin dieser Meerjungfrau (weiß gerade nicht wie sie heißt) unbedingt auf einmal dunkelhäutig sein!?
Das ist ein gutes Beispiel für genau diese Dinge, die ich eben komplett übertrieben finde!
Oder: wieso ist "M" bei James Bond auf einmal eine Frau!? (Vielleicht gibt es in der Story eine logische Erklärung dafür, keine Ahnung, ich verfolge die Serie seit Ewigkeiten schon nicht mehr. Ich habe es lediglich mal am Rande mitbekommen.)
(Nochmal: ob diese Beispiele tatsächlich übertrieben sind, oder nicht, müssen wir hier nicht diskutieren. Ich äußere lediglich meine persönliche Meinung!)
Warum dürfen sich Menschen abseits von weißer Hautfarbe nicht repräsentiert fühlen? Warum muss immer alles auf uns zugeschnitten sein? Andere Gruppen sollen und dürfen sich auch als wichtig und wahrgenommen in der Welt fühlen. Du hast es anders kennengelernt. Ich sage nicht, dass es einfach ist aus diesen verinnerlichten Denkmustern auszubrechen. Aber da sind wir wieder bei Empathie und dem Mindestanstand, den man haben sollte. Man kann (und muss mmn) an sich selbst arbeiten!
 
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Lunae Princeps Femina

W:O:A Metalmaster
7 Apr. 2009
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Was ich aber wiederum nicht verstehe: wieso möchtest du (oder ihr) dich / euch denn gerne mit Leuten befassen, die komplett andere Meinungen und Werte vertreten?
Unterhältst du dich nicht lieber mit Leuten, die die gleiche (oder eine ähnliche) Meinung haben wie du?
Sind die "Boomer" für euch nicht eher das "Feindbild" (hartes Wort, ich denke aber, du weißt was ich meine :))?.
Wieso wir uns mit anderen Personen unterhalten möchten, die eine andere Meinung vertreten?
Weil nur so der eigene (Wissens)Horizont erweitert werden kann, für Empathie sorgt/sorgen kann und Verständnis entsteht/entstehen kann.
Ich bin keine Freundin der Pauschalisierungen, aber wie Beckz schon schrieb: es ist auffallend, dass vor allem die älteren Generationen uns immer sehr respektlos behandeln und ich einfach nicht nachvollziehen kann warum.
Gibt es keine gemeinsamen Nenner? Glauben diese Personen, das man sich nicht mit grundsätzlichen Themen über uns unterhalten kann? Und warum ist das der Fall?
Warum werde oftmals, vor allem ich als nicht mehr ganz so junge Frau, immer noch so behandelt als hätte ich keine Mündigkeit? Ich bin keine 13, 15 oder 20 mehr - ich bin Anfang/Mitte 30 und langsam sollte das irgendwie auch mal in anderen Köpfen angekommen sein, dass das was ich wahrnehme und weiß und empfinde durchaus auch ein Mehrwert für die Gesellschaft sein (und haben) kann.
Und jetzt mal eine ganz gewagte These: für viele der hier weiblichen* Userinnen wird das niemals aufhören, egal welche Zahl vorne steht. Stell dir mal dein bisheriges Leben vor, wenn dir unterschwellig die ganze Zeit zu verstehen gegeben werden würde, dass all das, was du sagst und machst nicht von Relevanz ist - etwas, was du dir wahrscheinlich noch nicht einmal ansatzweise vorstellen kannst (oder auch möchtest, was ebenfalls vollkommen legitim ist).
Und diese Problematik wird von anderen Personengruppen, die sich bspw. nicht als binär oder trans identifizieren, nochmal schlimmer wahrgenommen.
Ich möchte verstehen und dieses aktive Verstehen von einer/mehreren älteren Generationen wird mir wiederum von dieser (oftmals) aktiv verwehrt. Warum? Ich weiß es nicht.

Aber genau deswegen ist dieser Austausch umso wichtiger. Es geht hier gar nicht darum neue Feindbilder zu schaffen. Es geht um Verständnis und Akzeptanz. Nicht mehr, nicht weniger.

Natürlich ist es ein gewisses Stück einfacher sich nur mit Personen zu unterhalten, die die gleichen Meinungen vertreten. Aber das Leben ist einerseits nie einfach und andererseits wäre es dann doch auch unfassbar langweilig, oder? Hast du nicht vielleicht auch das Gefühl, wenn du über all das hier ein bisschen reflektierst, etwas... dazuzulernen? eine neue Sichtweise zu erkennen, zu erahnen? Es geht erstmal gar nicht darum, dass du diese akzeptierst, das ist nochmal ein ganz anderer Prozess - und auch einer, der nicht stattfinden muss. Natürlich wäre das schön, aber darum geht es nicht. Es geht um "hab ich mir noch nie Gedanken dieser Art drum gemacht, cool, danke das ihr mich darauf gebracht habt, da muss ich mal ein bisschen weiter drauf rumdenken" :)
 

Warhellhammer

W:O:A Metalgod
13 Juli 2011
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Edit:
Ich verwende oben das Wort "Queerfeindlichkeit". Damit unterstelle ich nicht Hass gegen oder offene, bewusste Feindseligkeit oder gar aggressives Verhalten, ich meine queerfeindliche Denkmuster, die verinnerlicht wurden und unbewusst das Denken beeinflussen.
Ähnlich, wie sich quasi niemand davon freisprechen kann, Rassismen und Sexismen verinnerlicht zu haben - wir sind ja alle in einer Welt groß geworden, in der sowas leider noch normal ist.
Das macht ja niemanden zum schlechten Menschen, man sollte sich dessen aber vewusst werden und versuchen, sie zu erkennen und soweit möglich abzuschalten.

OK, in diesem Fall kann ich dir damit sogar Recht geben und mich natürlich nicht davon freisprechen.
Muss ich zugeben, ist so.

Warum sollte sie keine Person of Color sein?
Warum müsste sie denn unbedingt weiß sein?

Weil diese Meerjungfrau, also dieser Disney(?)-Charakter, soweit ich weiß, vorher immer weiß war.
Auf einmal ist sie dunkelhäutig.
Hä!?

Das kommt mir einfach mal wieder so vor, wie es jedem mit dem Holzhammer einprügeln zu wollen, wie bunt wir doch alle heutzutage sind.

Übrigens würde es mich genauso stören, wenn aus irgendwelchen politischen oder sonstigen Gründen der Ausguck beim Piratenschiff von Asterix plötzlich weiß wäre!
Und nein, ich habe nichts gegen Weiße! ;)
Es passt nur nicht und wäre selten dämlich.


Die Welt entwickelt sich halt weiter. Frauen bekleiden mittlerweile hohe Ämter. War zu Zeiten, als die Romane geschrieben und die ersten Filme gedreht wurden undenkbar, mittlerweile zum Glück Realität, und das findet dann eben auch seinen Weg in die Popkultur.

Das ist auch gut und richtig so.
Mir geht es aber rein um den Charakter "M", der nun mal immer ein Mann war. Plötzlich, natürlich rein zufällig genau in unserer heutigen Zeit, ist er plötzlich eine Frau (!?).

Hier hatte das wohl auch direkten Einfluss:
Der MI5 wurde von 1992-1996 von einer Frau, Stella Rimington, geleitet. Judie Dench's M ist wohl daran angelehnt. War übrigens auch schon 1995 in Golden Eye, also gar keine so sehr neue Entwicklung.
Wenn das so ist, dann verstehe ich wiederum nicht, weshalb er nicht von Anfang an eine Frau war. :confused:
Aber das lag vermutlich, wie du sagst, tatsächlich an den damaligen Zeiten?

Ach, vergessen:

In Aliens ist kurz auf einem Bildschirm zu lesen, dass Joan Marie Lambert aus Alien eine trans Frau war.

"Subject is Despin Convert at birth (male to female)."

Ob das schon beim Dreh von Alien so angedacht war weiß ich nicht.

Aha. Ok. Wusste ich nicht.

Jeder redet lieber mit Leuten, die die gleiche Meinung haben wie man selbst. Das ist grundlegende Psychologie.
Ja, ich möchte mich mit "Boomern" unterhalten. Konstruktive Unterhaltungen/Diskussionen sind wichtig, gerade wenn der Diskurs überall, öffentlich wie privat, extremer wird. Es geht die Empathie für die "Gegenseite" und generell andere Menschen verloren. Das ist doch scheiße.
Und nein, das Wort "Feindbild" will ich in dem Fall definitiv nicht nutzen.
Um darauf zu antworten und nochmal auf deine gestrige Frage zurückzukommen: ich denke, dass die meisten "Boomer" genau diesen Austausch eben nicht suchen.
Sie wissen vermutlich aus zahlreichen früheren Unterhaltungen, dass viele jungen Leute, vor allem kurioserweise Studenten (ist nicht böse gemeint!), eine komplett andere Meinung über sehr viele Dinge wie sie selbst haben und meiden die Diskussion.
Davon möchte ich mich selbst auch nicht freisprechen.

Man hat gelernt, dass viele Diskussionen häufig zu Streit führen (gerade diese heutigen Themen!) und am Ende ändert sich doch nichts: die Parteien gehen im Streit auseinander, würdigen sich keines Blickes mehr und jeder hat immer noch die gleiche Meinung wie zuvor.

Ich habe es eigentlich noch nie anders erlebt, muss ich zugeben.

Ich meine ganz einfach Sigourney Weaver in der Hauptrolle. Sie verkörpert auf ganz natürliche Weise eine gleichberechtigte starke Frau. Das ist da nicht aufgezwungen oder in die Figur hineingeschrieben. So sollte man das mmn umsetzen. Danke an @Revalon für die Ergänzung, der Fakt war mir selbst nicht bewusst :)
Ach, das meintest du.
Das wäre mir jetzt noch nicht einmal bewusst aufgefallen, dass das für die damalige Zeit etwas Besonderes war.
Was aber vermutlich tatsächlich der Fall ist.

Ich möchte verstehen und dieses aktive Verstehen von einer/mehreren älteren Generationen wird mir wiederum von dieser (oftmals) aktiv verwehrt. Warum? Ich weiß es nicht.

Weil ein Austausch mit der jüngeren Generation extrem anstrengend ist. :D
Wie ich darauf komme?
Schau dir die Seiten vorher an. :uff::D

Nein, das ist aber in etwa der Grund. Wozu ellenlange Diskussionen führen? Man weiß einfach dass es nichts bringt.
Im realen Leben gibt man halt dem anderen einfach kurz mal Recht, sagt kurz "mhm... jaja, schlimm", dreht sich um und unterhält sich über das gleiche Thema lieber mit Gleichgesinnten.
Das ist einfach so und ich glaube nicht, dass sich das ändern wirst.

Ich habe diese Vorgehensweise in meinem Bekanntenkreis schon häufiger beobachtet und bin -ehrlich gesagt- hier selbst auch nicht anders, wenn so eine Situation auf mich zukommt.

Kann man diese Diskussion eventuell im Interesse derjenigen die sich nicht beteiligen sondern hier eher schmunzeln wollen in einen eigenen thread packen oder wäre das zuviel verlangt?

Das ist gerade wirklich offtopic.

Und genau DAS ist ein wunderschönes Schlusswort! :)

Ich für meinen Teil habe, glaube ich, alles zu diesen Themen gesagt und wenn diesbezüglich noch Fragen bestehen sollten: ich bin sicher, sie wurden auf den letzten paar Seiten bereits ausgiebig beantwortet. ;)

So, und nun würde ich dann auch gerne wieder meiner eigentlichen Mission hier nachgehen:

albernen Unfug spammen und einfach nur Spaß haben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Beckz

W:O:A Metalmaster
25 Sep. 2012
11.845
18.310
128
29
Weil ein Austausch mit der jüngeren Generation extrem anstrengend ist. :D
Um darauf zu antworten und nochmal auf deine gestrige Frage zurückzukommen: ich denke, dass die meisten "Boomer" genau diesen Austausch eben nicht suchen.
Und deswegen lieber gar nichts sagen und Probleme weiter Probleme sein lassen? Schön den Kopp in Sand stecken. Tolle Lösung :)

So, und nun würde ich dann auch gerne wieder meiner eigentlichen Mission hier nachgehen:

albernen Unfug spammen und einfach nur Spaß haben. :)
Viel Spaß beim Posten ihres morgendlichen Kaffees :o
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
241.164
60.478
158
Nur ein kleiner Nachtrag zu Hämmerchen und dann klinke ich mich hier wieder aus.
Ein Mann ist nicht plötzlich eine Frau und umgekehrt.
Das ist ein sehr langer Leidensweg, der schon in frühester Jugend beginnt, mit oft traumatischen Erlebnissen verbunden ist, zum größten Teil verursacht durch Menschen die dies nicht akzeptieren können oder besser gesagt wollen.
Der Leidensdruck beginnt bei den meisten schon im Elternhaus, setzt sich fort an Schulen usw....im Bekanntenkreis, im Job und überall da wo Menschen mit festgefahrenen Lebenseinstellungen nicht bereit sind eine trans Person zu akzeptieren. Ebenso wie Homosexualität oder auch Asexualität.
Bis sich jemand entschließt sein/ihr Geschlecht zu ändern zu dem er/sie sich endlich wohlfühlt oder zur eigenen Sexualität zu stehen vergehen Jahre.
Würde unsere Gesellschaft andersdenkende und anderslebende Menschen endlich akzeptieren und auch die bürokratischen Hürden abgebaut, bliebe vielen trans Personen oder lesbischen und homosexuellen, sowie asexuellen Menschen viel Leid erspart.
AKZEPTANZ!!!! Das ist das was wir brauchen in unserer Gesellschaft.
Dieses eingefleischte, festgefahrene und oft von weißen, ja auch alten, Männern muss endlich aufgebrochen werden.
JEDE/R hat das Recht darauf sein Leben so zu leben wie es richtig ist fürs eigene Wohlbefinden.
Kann mich nicht so gut ausdrücken wie einige andere hier, seht mir des bitte nach.
Smash the Patriarchy!!!!

So.

Mit der Doppelfaust in Betonn!!!
 

Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.786
14.530
128
33
Leverkusen
Weil diese Meerjungfrau, also dieser Disney(?)-Charakter, soweit ich weiß, vorher immer weiß war.
Auf einmal ist sie dunkelhäutig.
Hä!?

Das kommt mir einfach mal wieder so vor, wie es jedem mit dem Holzhammer einprügeln zu wollen, wie bunt wir doch alle heutzutage sind.

Und weshalb war sie vorher weiß?
War das irgendwie ein wichtiges, essentielles Attribut dieses Charakters?
Oder lag es daran, dass Protagonistinnen nunmal weiß sind?
Ändert sich für die Figur oder die Geschichte irgendetwas durch die Hautfarbe? Ist die dort jemals Thema? Hat die irgendeinen Einfluss, dass es ach so furchtbar ist, wenn sie anders ist?
Ich habe die neue Verfilmung nicht gesehen, wurde da jetzt die Hautfarbe irgendwie thematisiert?
Oder ist es einfach nur ein "das war früher schon so, das soll so bleiben"?
Könnte man widerum als dämlich bezeichnen, oder?
Aber fragen wir uns doch stattdessen, weshalb es so wichtig ist, diesen Zustand beizubehalten. Woran liegt es denn, dass wir meist weiße Protagonistinnen haben (mittlerweile ja immerhin häufiger auch mal weibliche, die dann sogar mal nicht auf Rettung durch einen Mann angewiesen sind)?
Etwa weil das für die Figur und Geschichte so wichtig ist, weiß zu sein? Oder weil wir noch immer in einer von Weißen dominierten Gesellschaft leben, in der People of Color eine im besten Fall vernachlässigte Minderheit sind, und das auch bitte so bleiben soll?

Das ist auch gut und richtig so.
Mir geht es aber rein um den Charakter "M", der nun mal immer ein Mann war. Plötzlich, natürlich rein zufällig genau in unserer heutigen Zeit, ist er plötzlich eine Frau (!?).

Wenn das so ist, dann verstehe ich wiederum nicht, weshalb er nicht von Anfang an eine Frau war. :confused:
Aber das lag vermutlich, wie du sagst, tatsächlich an den damaligen Zeiten?

Ist halt eine relativ neue Entwicklung in unserer Welt, und zu Flemings Zeiten war das noch komplett undenkbar.
Es ändert sich halt zum Glück was in der echten Welt und hält dann auch Einzug in die Filme.
Und ehrlich, ich habe ja die meisten, vielleicht auch alle James Bond Filme gesehen, und es ist die einzige M, die mir ernsthaft im Kopf geblieben ist, die für mich auch tatsächlich Charakter hat.

Und auch hier wüsste ich nicht, inwiefern es für die Figur M essentiell wäre, männlich zu sein. Das Geschlecht war da schon immer herzlich egal.

Edit:
Die Reihe ist damit natürlich auch ein wenig von einem ihrer ganz großen Makel abgerückt:
Zuvor kamen Frauen, zumindest in irgendwie relevanten Rollen, so ziemlich nur zum hübsch aussehen vor.
 
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Revalon

THAT GUY
27 Apr. 2007
20.786
14.530
128
33
Leverkusen
Nur ein kleiner Nachtrag zu Hämmerchen und dann klinke ich mich hier wieder aus.
Ein Mann ist nicht plötzlich eine Frau und umgekehrt.
Das ist ein sehr langer Leidensweg, der schon in frühester Jugend beginnt, mit oft traumatischen Erlebnissen verbunden ist, zum größten Teil verursacht durch Menschen die dies nicht akzeptieren können oder besser gesagt wollen.
Der Leidensdruck beginnt bei den meisten schon im Elternhaus, setzt sich fort an Schulen usw....im Bekanntenkreis, im Job und überall da wo Menschen mit festgefahrenen Lebenseinstellungen nicht bereit sind eine trans Person zu akzeptieren. Ebenso wie Homosexualität oder auch Asexualität.
Bis sich jemand entschließt sein/ihr Geschlecht zu ändern zu dem er/sie sich endlich wohlfühlt oder zur eigenen Sexualität zu stehen vergehen Jahre.
Würde unsere Gesellschaft andersdenkende und anderslebende Menschen endlich akzeptieren und auch die bürokratischen Hürden abgebaut, bliebe vielen trans Personen oder lesbischen und homosexuellen, sowie asexuellen Menschen viel Leid erspart.
AKZEPTANZ!!!! Das ist das was wir brauchen in unserer Gesellschaft.
Dieses eingefleischte, festgefahrene und oft von weißen, ja auch alten, Männern muss endlich aufgebrochen werden.
JEDE/R hat das Recht darauf sein Leben so zu leben wie es richtig ist fürs eigene Wohlbefinden.
Kann mich nicht so gut ausdrücken wie einige andere hier, seht mir des bitte nach.
Smash the Patriarchy!!!!

So.

Mit der Doppelfaust in Betonn!!!

Es ist ja nicht nur das "dazu stehen".
Vielen ist die cis Heteronormativität so ins Gehirn geprügelt worden, dass es für sie überhaupt nicht zur Diskussion steht, dass sie selber nicht cis hetero sein könnten.
Man lebt dann zehn, zwanzig, dreißig, achzig Jahre damit, dass irgendwas mit einem nicht stimmt, geht vielleicht auch in Therapie wegen Depressionen oder sonstigem oder sitzt das einfach aus, und irgendwann kommt dann die Erkenntnis: man ist vielleicht transgender, oder homosexuell, oder was auch immer. Dann trägt man sich mit diesem Gedanken, ist das wirklich so oder macht man sich gerade nur was vor? Man müsste das doch schon vorher gemerkt haben. Und nach und nach fallen einem all die Zeichen dafür auf. Und wenn man sich dann endlich selber halbwegs damit abgefunden hat, dann fragt man sich, was das für das eigene Leben bedeutet, wenn man nun als man selbst leben will. Was bedeutet das für die Familie, manche haben ja schon Ehepartner und Kinder, wie reagieren die?

Das kann man sich nicht vorstellen, was da alles drinnen steckt, aber es hilft, sich mal mit den Geschichten der Leute zu befassen, um da ein Gespür für zu bekommen.



Und dieses Problem könnte durch Sichtbarkeit, Akzeptanz und Aufklärung stark reduziert werden.
Wenn es für ein Kind einfach normal ist, dass Leute nunmal LGBTQ+ sein können, und es nicht in ein bestimmtes Rollenmuster hineingezwängt wird, dann hat es bessere Chances, sich seiner Identität bewusst zu werden und damit ein glückliches Leben zu führen, anstatt sich im schlimmsten Fall ein Leben lang (unbewusst) zu verstellen und darunter zu leiden.