Der COVID-19-Quarantäne-Laber-Thread

[Hurrabärchi]

Ich verstehe nicht, wieso Fitnessstudios sich als Opfer der Krise darstellen? Die bekamen sogar für manche Monate Soforthilfen, konnten ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken und kassieren weiterhin munter ihre Monatsbeiträge. Kann mir doch keiner erzählen, dass Unternehmen, die vorrangig von Karteileichen leben jetzt auf einmal von eben jenen keine Zahlungen mehr bekommen. Wer zu faul ist zu kündigen hält auch jetzt kein Geld zurück.

Doch. Wenn man sich halt kümmert:
http://www.br.de/nachrichten/amp/wi...schlossen-geld-zurueck-oder-kuendigen,SPGIpT1

 

[VaultBoyAsHimself]

Doch. Wenn man sich halt kümmert:
http://www.br.de/nachrichten/amp/wi...schlossen-geld-zurueck-oder-kuendigen,SPGIpT1

Ja das ist mir bekannt. Aber ich kann mir einfach noch vorstellen, dass so ein großer Teil der Kunden auch seine Möglicheiten nutzt. Ich gehe davon aus, dass die weiterhin gut einnehmen, bei verringerten Kosten.

 

[normaal!?]

Doch, ich bin zufrieden mit dem Kurs von Frau Merkel. Sie macht einen guten Job in dieser sehr schwierigen Situation. Aber man kann natürlich auch hergehen und sich jeden Tag über das aufregen was schief läuft. Oder über das was bisher noch nicht gehalten wurde an Versprechen. Oder über Impfdrängler....(alleine schon dieses Wort).....oder..oder..oder.
Das halte ich nicht für sinnvoll ständig zu beobachten was alles nicht funktioniert.
Ich bin zufrieden mit dem was bisher erreicht wurde und das ist sehr viel. Wir waren noch nie in einer solchen Pandemie. Das ist für niemanden ein Zuckerschlecken, auch für die Regierenden nicht. Ich möchte nicht in deren Haut stecken.

Bisher war ich auch ganz zufrieden mit dem, was gemacht wurde. Schließlich sprechen die Ergebnisse (Infizierte, Todesrate, Intensivbelegung) ja für sich. Nun kommt mein Aber: Vor der dritten Welle wird allzu deutlich, wie schwerfällig unser öffentlicher Dienst ist, wenn es darum geht, die Impfdosen nun auch an den Mann zu bringen. Schon allein die Tatsache, auf veraltete Adressen der Deutschen Post zurückzugreifen für die Information der zuerst Drangewesenen, war ein Stück aus dem Tollhaus. Wozu haben wir denn bitte die Meldepflicht!? Warum konnte man nicht - wie zuvor die Gesundheitsämter - die Meldeämter mit zusätzlich Personal versorgen, wenn es überhaupt notwendig gewesen wäre. Schließlich erreichen uns die Wahlbenachrichtigungen ja auch, ohne dass da eine Personalnot entstünde.

Und es ist einfach nur bitter, dass der Bundesgesundheitsminister Mittwoch morgen verlautbaren lässt, dass Schnelltests für jedermann in die Läden kommen werden und die Kanzlerin ihn am selben Tag zurückpfeift. Warum werden die Tests nicht zur Verfügung gestellt? Damit wäre es doch dann kein Problem, Lockerungen voranzutreiben. Und die müssen jetzt einfach kommen - vor allem für den Einzelhandel und das schnell.

Was mich am allermeisten wurmt: Die Milliarden an Konzernen, die für 2020 einen Gewinn ausgewiesen haben. Mich würde interessieren, ob die dann auch mal staatliche Gelder zurückzahlen. Ich habe eine Verdienstabrechnung eines Autobauers gesehen, auf der eine immense Jubiläumsgratifikation ausgewiesen war.

Das alles macht mich einfach nur rasend und lässt meine Akzeptanz der Maßnahmen bröckeln. Alles was wir bisher geschafft haben, verkehrt sich allmählich ins Negative, weil die jetzt vorhandenen Möglichkeiten nicht umgesetzt werden. Stattdessen wird auf zu vielen Ebenen zuviel zerredet, anstatt die Ärmel hochzukrempeln und einfach zu machen.

 

[Hurrabärchi]

Ich bin nicht politisch oder sonstwie von den Regierenden enttäuscht, sondern menschlich. Wenn sich ein Söder als moralinsaurer Gottkaiser inszeniert, der die Wahrheit und die Ethik gepachtet hat, während alle anderen doof sind, oder sich ein Lauterbach im Fernsehen hinsetzt und mehr oder weniger sagt, dass die Gesundheit junger Menschen weniger wert ist (Stichwort verschwendeter Impfstoff), während er schon schön geimpft ist, obwohl ich nicht weiß, warum er schon dran war, ja, dann habe ich ein Problem damit. Maßnahmen und Einschränkungen sind halt so, auch notwendig, da teile ich auch den Optimismus vieler nicht, dass da im Freizeitbereich noch viel laufen wird.

 

[Blake]

Ich bin nicht politisch oder sonstwie von den Regierenden enttäuscht, sondern menschlich. Wenn sich ein Söder als moralinsaurer Gottkaiser inszeniert, der die Wahrheit und die Ethik gepachtet hat, während alle anderen doof sind, oder sich ein Lauterbach im Fernsehen hinsetzt und mehr oder weniger sagt, dass die Gesundheit junger Menschen weniger wert ist (Stichwort verschwendeter Impfstoff), während er schon schön geimpft ist, obwohl ich nicht weiß, warum er schon dran war, ja, dann habe ich ein Problem damit. Maßnahmen und Einschränkungen sind halt so, auch notwendig, da teile ich auch den Optimismus vieler nicht, dass da im Freizeitbereich noch viel laufen wird.

Lauterbach ist Arzt und soll sofern ihn nicht irgendwelche Honks bedrohen in Impfzentren impfen.

 

[VoorheesHC]

Nunja, es gibt wohl Ansätze wie Test (Palmer-Style - alle 6 h ein Test) und die Smudo App... denke aber, das dies zwar ein Behelf ist, aber sicherlich nicht ausreicht um dieses Jahr ein größeres Festival stattfinden zu lassen... denke max. Konzerte oder Kleinstfestivals wären somit machbar...

Natürlich steht den Politikern die Sche... bis zur Oberlippe... bei vielen steht eine Landtagswahlen bzw. die Bundestagswahl an... da gibt es viele Fleischtöpfe zu verteidigen... da kann so ein flotter Satz schonmal virtuelle Pluspunkte generieren... (wobei, wen will der CDU Mann damit überzeugen ?)

Bist du Schleswig-Holsteiner? Der „CDU-Mann“ macht hier einen ziemlich guten Job.

 

[Nergal1444]

"... Klare Hygienekonzepte, und dann wird gerockt. So sieht das zumindest Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU)...."

Man merkt der Kerl war noch nie auf dem heiligen Acker. Ich hab noch kein Hygienekonzept gesehen was auf Infield oder Campground umsetzbar wäre.

Es gibt schon Möglichkeiten, gerade wenn die Impfquote steigt, und das wird sie bis August. Tests beim Einlaß aufs Gelände oder Impfausweis, Masken, eventuell kein Alkohol auf dem Infield - es wäre sicher nicht so wie sonst, aber mir wäre das allemal lieber als schon wieder kein Wacken. Ich bin auch skeptisch ob es klappt, aber ich sehe eine höhere Chance als 11,5%. Warten wir es ab....

 

[Philbee]

Ich weiß nicht ob schon gepostet: Frankreich hat wohl für 2021 ne Beschränkung von 5000 Besuchern in und outdoor

https://www.iq-mag.net/2021/02/french-industry-reacts-new-festival-restrictions/#.YDyk0S9XYWq

Nachdem die Impfdosen kamen und es langsam voran ging war ich diesbezüglich auch optimistisch. Dann aber die breite Ablehnung von AstraZeneca, keiner weiß wann der Johnson&Johnson kommt. Wie der dann auch von der breiten Masse angenommen wird uw usf... sind mir noch zu viele abers

 

[Philbee]

Du wilst doch nicht im Ernst behaupten du bist mit der Arbeit des Coronakabinetts zufrieden. Geglänzt haben sie doch überwiegend durch Versprechen die nicht gehalten wurden, ständiges Hin und Her. Ich kann nirgends ein durchgängig sinnvolles Konzept erkennen, auch heute noch nicht...

Weil wir eventuell in einer (für uns) noch nie dagewesenen Situation sind. Wir reden immer noch von ner Pandemie, die tägliche Neueinschätzungen bedarf. Da kann man nicht einfach von Tag1 an seinen Plan abfahren und das wird schon klappen. Katastrophenbewätltigung ist halt ein ständiges hin und her der Situationen auf die entsprechend reagiert werden muss.
Wir können weiterhin wahnsinnig froh sein, dass jetzt grob innerhalb eines Jahres 3 Impfstoffe für uns verfürgbar sind mit nem 4. in der Schlange. Dann will halt jeder die Impfstoffe haben und den Andrang müssen die Hersteller erstmal selber bewältigen. Beim jährlichen Grippeimpfstoff kennt man immer die ungefähren Zahlen von den vorherigen Jahren.

 

[Alkrocker]

Weil wir eventuell in einer (für uns) noch nie dagewesenen Situation sind. Wir reden immer noch von ner Pandemie, die tägliche Neueinschätzungen bedarf. Da kann man nicht einfach von Tag1 an seinen Plan abfahren und das wird schon klappen. Katastrophenbewätltigung ist halt ein ständiges hin und her der Situationen auf die entsprechend reagiert werden muss.
Wir können weiterhin wahnsinnig froh sein, dass jetzt grob innerhalb eines Jahres 3 Impfstoffe für uns verfürgbar sind mit nem 4. in der Schlange. Dann will halt jeder die Impfstoffe haben und den Andrang müssen die Hersteller erstmal selber bewältigen. Beim jährlichen Grippeimpfstoff kennt man immer die ungefähren Zahlen von den vorherigen Jahren.

Trotzdem muss langfristig gedacht werden. Wir haben jetzt 1 Jahr Pandemie. Bis heute wurden immer nur kurzfristige akute Maßnahmen umgesetzt. Aber am system selbst wurde nichts geändert um die Bedingungen zu verbessern. Beispiele?

Gesundsämter, arbeiten immer noch mit völlig veralteten Methoden (Fax Geräte, excel Listen..), keine einheitliche Software zur Erfassung von Fallzahlen, Kontaktpersonen usw. Dass einen Indizienwert von 50 in 10Monaten als Grenze der nachvorfolgbarkeit nach wie vor so steht ist Erbärmlich.

Schulen, Schule ist so wichtig wurde uns immer erzählt. Aber anstatt hier mit technischen Lösungen, die existieren, denn Schulunterricht sicherer zu machen und Test Kapazitäten für Lehrer frei zu halten. Wird hier einfach munter zu und auf gemacht.

Aufrechterhaltung der deutschen Bürokratie Hölle. In Zeiten großer Not muss man auch mal vom Schema F abweichen. Es bräuchte einfache pragmatische Lösungen. Wieso kann man Freiheiten beschränken aber nicht die Bürokratie in Notsituationen?

 

[Nergal1444]

was ich mit meinem Post eigentlich ausdrücken wollte ist, dass ich im Grunde nichts dagegen habe, dass auch über 64-jährige mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpft werden, sofern diese vor Gesundheit strotzen.

Die Sache ist die, dass dieser Impfstoff für mich völlig unzureichend ist um den nötigen Schutz gegen Covid-19 Infektionen zu erhalten. Mein Hausarzt, hat mich darauf hingewiesen, aufgrund meiner Vorerkrankungen mich nur mit einem der mRNA-Impfstoffe impfen zu lassen wie den derzeit zugelassenen von BionTech oder Moderna.

DA ich nicht weiß was du an Vorerkrankung hast, kann ich nicht beurteilen ob es für dich tatsächlich sinnvoller ist mit Biontech geimpft zu werden. Aber es ist falsch, dass jede Vorerkrankung bei Astra ein schlechteres Impfergebnis hätte - der Impfstoff sollte laut WHO nicht unbedingt bei Menschen mit Immunschwäche verwendet werden, da hierzu noch zu wenige Daten vorliegen - auch bei Immunschwäche kann er gut sein, das wird sich zeigen. Bei anderen Vorerkrankungen empfiehlt die WHO den Impfstoff von Astra Zeneca:

Persons with comorbidities
Certain comorbidities have been identified as increasing the risk of severe COVID-19 disease and death. The clinical trials demonstrated that the vaccine has similar safety and efficacy profiles in persons with various underlying medical conditions, including those that place them at increased risk for severe COVID-19. The comorbidities studied in the clinical trials included obesity, cardiovascular disease, respiratory disease and diabetes. Vaccination is recommended for persons with comorbidities that have been identified as increasing the risk of severe COVID-19.

https://www.who.int/publications/i/item/WHO-2019-nCoV-vaccines-SAGE_recommendation-AZD1222-2021.1

 

[Quark]

keiner weiß wann der Johnson&Johnson kommt

Mitte März komt die Entscheidung der EMA.

 

[Philbee]

Trotzdem muss langfristig gedacht werden. Wir haben jetzt 1 Jahr Pandemie. Bis heute wurden immer nur kurzfristige akute Maßnahmen umgesetzt. Aber am system selbst wurde nichts geändert um die Bedingungen zu verbessern. Beispiele?

Gesundsämter, arbeiten immer noch mit völlig veralteten Methoden (Fax Geräte, excel Listen..), keine einheitliche Software zur Erfassung von Fallzahlen, Kontaktpersonen usw. Dass einen Indizienwert von 50 in 10Monaten als Grenze der nachvorfolgbarkeit nach wie vor so steht ist Erbärmlich.

Schulen, Schule ist so wichtig wurde uns immer erzählt. Aber anstatt hier mit technischen Lösungen, die existieren, denn Schulunterricht sicherer zu machen und Test Kapazitäten für Lehrer frei zu halten. Wird hier einfach munter zu und auf gemacht.

Aufrechterhaltung der deutschen Bürokratie Hölle. In Zeiten großer Not muss man auch mal vom Schema F abweichen. Es bräuchte einfache pragmatische Lösungen. Wieso kann man Freiheiten beschränken aber nicht die Bürokratie in Notsituationen?

Ja natürlich. Das wünsche ich mir auch. Aber eine vernünftige Digitalisierung ist wahrscheinlich nicht mal eben umgesetzt. Ich kenne das aus meinem Bereich, wo alleine die Umstellung auf eine neue Software ein Projekt war, was ca. ein Jahr gebraucht hat.Ich glaube wir stellen uns das einfach zu einfach vor: nehmt Programm X und dann läuft das schon. Ausserdem inmitten einer Pandemie auf ein komplett neues System umzustellen, dass vermutlich kein Anwender kennt...naja ich halte das jetzt nicht für ne gute Idee.

Weil zu Schulen einfach auch unterschiedliche Meinungen bestehen. Manche denken Kinder treiben das Geschehen voran, andere nicht. Klar es ist im letzen Sommer viel Zeit vergangen. Da hat aber keiner mit der zweiten Welle gerechnet, obwohl gewarnt wurde.

Zur Bürokratie kann ich jetzt nichts sagen. Vermutlich weil die immer noch der Nachverfolgung dient. Ja auch wenn die Bürokratie "schwierig" aussieht. Es wird zum Beispiel nen Grund haben warum wir auf dem Korruptionsindex so weit oben (nicht korrupt) liegen. Und ich will an der Stelle einfach mal erinnern, dass man mittlerweile bei den Soforthilfen von 25.000 Betrugsfällen spricht. Sollte die Bürokratie da noch weiter heruntergefahren werden geht die Zahl wahrscheinlich weiter nach oben. Und dann ist der Aufschrei wieder groß nach dem Motto "das hätte man wissen müssen/strengere Regeln"

 

[nerd-chan]

Was tun wenn man Coronaleugner in der Familie hat? Hat wer anders damit Erfahrung? Gerne austausch erwünscht, komm mir grad ein wenig hilflos vor.

 

[TheBlind]

Bist du Schleswig-Holsteiner? Der „CDU-Mann“ macht hier einen ziemlich guten Job.

mag sein, mag nicht sein, aber davon ab, dafür kenne ich euren MP zu wenig, aber seine Aussagen inklusive die zu Großevents lassen mich daran zweifeln...