Der COVID-19-Quarantäne-Laber-Thread

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Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
19.759
17.916
128
Krötis Kissen
Oh, ich bin dumm und kann nicht rechnen :ugly:
Wenn man sich an die bisher gemeldeten Fälle hält dann sinds etwa jeder 50. Einwohner von Deutschland. Wobei die Dunkelziffer bestimmt höher ist... Bin mir ja bis zum heutigen Tag selbst nicht sicher obs mich auch schon erwischt hat. War Mitte Februar auf n Babymetal Konzert in Köln und anschließend hatten sowohl mein Freund als auch ich etwa ne Woche lang Halsschmerzen und ne Erkältung. Kann natürlich auch ne normale Erkältung gewesen sein.



Meine Mitarbeiter sind mir egal in der Hinsicht, sind nicht in meiner Abteilung und ich seh die höhstens beim Kommen und Gehen. Was mich am meisten bei denen stört das sie Visiere tragen und n Button mit ner durchgestrichenen Maske, bin kurz davor das doch der Leitung zu melden, finde sowas hat auf n Arbeitsplatz nichts zu suchen, will aber auch keinen Streit vom Zaun brechen.
Was mich natürlich mehr mit nimmt ist das Familiäre. Im ersten Fall ist es meine jüngere Schwester. Gab schon zwei Gespräche mit ihr und einmal ist die Whatsapp Familiengruppe eskaliert. Als dumm stell ich sie keinesfalls dar, nur einige ihrer Gedankengänge sind in den letzten Jahren sehr schräg und ich kanns einfach teils auch nicht ernst nehmen was sie dann von sich gibt. Was mir am schwersten Fällt sich in ihre Ansicht reinzuversetzten, würde von mir selbst behaupten das ich schon eine große Portion an Empathie besitze, nur wenns so wirklich "weltfremd" wird, gehts einfach nicht. Bin froh das auch Weihnachten in der Hinsicht ausfällt und ich sie nicht sehen werde. Hauptproblem bleibt aber, sie will sich nicht impfen lassen obwohl sie in einem Beruf mit engen Menschenkontakt arbeitet. Der zweite Fall, sind meine potenzellen Schwiegereltern. Sind sogar in Katergorie 2 bzw. 3 und haben bereits verkündet auch sich nicht impfen zu lassen... Bin auf morgen gespannt, da wird Weihnachten verbracht :ugly: Glaub das beste für alle beteiligten ist das Thema gar nicht groß zu bereden, sonst eskaliert das nur.


Oh Mann. Da bin ich echt froh noch keinen aus meiner Familie mit kruden Theorien zu haben bzw. es sich noch keiner geoutet. Ich weiß es leider echt nicht außer Aufklärung und versuchen die Situation nicht eskalieren zu lassen...
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
244.092
63.546
158
Meine Tante ist Altenpflegerin und will sich nicht impfen lassen. Mal sehen ob sie ihren Job behalten darf. :mad:

Sie findet es auch nicht gut, dass die alten Leute zu erst geimpft werden. Den alten ist das irgendwie vollkommen "egal". An einer normalen Grippe-Impfung sind übrigens auch schon alte Leute gestorben.
Bis jetzt ist es noch so das man keine Nachteile hat bei nicht impfen lassen. Das wird aber nicht so bleiben, denk ich.
Dürfte noch interessant werden.
Meine Mutter möchte sich auch nicht impfen lassen.
 

Blackmoon666

W:O:A Metalmaster
19 Aug. 2008
7.180
1.744
118
In den nächsten Monaten laufen die Impfungen der Risikogruppen an und werden bis in den frühen Sommer für diese Gruppe IN Europa weitestgehend durch sein. Bis Sommer werden zudem noch weitere Impfstoffe zugelassen, plus Schnelltestungen werden günstiger und genauer, ggf gibt es bessere Medikamente zur Behandlung. Ich bin für Ende Juli tatsächlich optimistisch,auch für so große Veranstaltungen. Wir werden ja sehen was mit den ersten Großveranstaltungen Anfang Juni passiert. Wacken hat da sicherlich nochmal einen zeitlichen Vorteil. Vermutlich weiß man Ende März deutlich mehr. Sobald die Risikogruppen geimpft sind werde ich wieder auf Großveranstaltungen gehen sobald es wieder erlaubt wird. Das muss dann im Endeffekt jeder mit sich selbst ausmachen.

Ich hoffe ja mal, dass sich die Politik von der Vorstellung entfernt, ein normales Leben inklusive Großveranstaltungen erst wieder zu ermöglichen, wenn es eine Herdenimmunität gibt oder jeder eine Nicht-Infektion nachweisen kann. Ich sehe kein Problem darin, Festivals wieder zu ermöglichen, wenn die Alten und Risikogruppen geimpft sind. Schon diesen Sommer lag das Durchschnittsalter bei den Neuinfektionen bei 32 Jahren, es waren nur um die 200 Intensivbetten belegt und die täglichen Sterbefälle lagen meist im einstelligen Bereich... manch einer hatte Corona schon abgeschrieben. Zum Problem wurde es erst wieder, als es wieder in die älteren Bevölkerungsgruppen getragen wurde - davor haben im Sommer ja viele Experten gewarnt und wurden teils dafür belächelt. Die relativ entspannte Situation von diesem Sommer in den nächsten übertragen, wenn (hoffentlich) alle Personen aus den Risikogruppen geimpft sind, sollten schwere Verläufe oder Todesfälle eigentlich nur noch Einzelfälle sein. Ja, es wird sie weiterhin geben - auch in jüngeren Bevölkerungsgruppen. Aber irgendwann ist man halt an dem Punkt, wo man das als allgemeines Lebensrisiko akzeptieren muss. Ich bin dazu bereit und werde auch auf Großveranstaltungen gehen, sobald sie wieder erlaubt sind. Wem das Risiko zu hoch ist, kann darauf verzichten und sollte auch die Möglichkeit einer Ticket-Rückabwicklung bekommen. Aber allgemein Festivals zu verbieten, halte ich für falsch... einen 100%igen Schutz gibt es einfach nicht. Beim W:O:A liegt der Altersdurchschnitt soviel ich weiß bei 28 Jahren, bei RaR, Hurricane, Summerbreeze und vielen anderen dürfte er nochmal deutlich darunter liegen. In dieser Zielgruppe wird die Impfstoff-Akzeptanz ohnehin wesentlich niedriger sein als in der Gesamtbevölkerung, eben weil diese Altersgruppe statistisch kaum vom Virus betroffen ist.

Um Missverständnissen vorzubeugen (man wird ja heutzutage gerne schnell in eine Ecke gestellt): ich befürworte die aktuellen Maßnahmen, weil sie aktuell notwendig sind - jedoch überwiegt bei mir der Solidaritätsgedanke: Die Maßnahmen sind notwendig, um die Alten und Risikogruppen zu schützen. Wenn dieser Schutz aber durch einen flächendeckenden Impfschutz bei diesen Gruppen gewärleistet ist, sehe ich keinen Grund mehr darin, das Leben der Allgemeinheit einzuschränken - und die Politik wird dann weitere Einschränkungen auch kaum noch begründen können.
 

nerd-chan

W:O:A Metalhead
25 Sep. 2012
2.430
1.080
108
32
Minden
Ich hoffe ja mal, dass sich die Politik von der Vorstellung entfernt, ein normales Leben inklusive Großveranstaltungen erst wieder zu ermöglichen, wenn es eine Herdenimmunität gibt oder jeder eine Nicht-Infektion nachweisen kann. Ich sehe kein Problem darin, Festivals wieder zu ermöglichen, wenn die Alten und Risikogruppen geimpft sind. Schon diesen Sommer lag das Durchschnittsalter bei den Neuinfektionen bei 32 Jahren, es waren nur um die 200 Intensivbetten belegt und die täglichen Sterbefälle lagen meist im einstelligen Bereich... manch einer hatte Corona schon abgeschrieben. Zum Problem wurde es erst wieder, als es wieder in die älteren Bevölkerungsgruppen getragen wurde - davor haben im Sommer ja viele Experten gewarnt und wurden teils dafür belächelt. Die relativ entspannte Situation von diesem Sommer in den nächsten übertragen, wenn (hoffentlich) alle Personen aus den Risikogruppen geimpft sind, sollten schwere Verläufe oder Todesfälle eigentlich nur noch Einzelfälle sein. Ja, es wird sie weiterhin geben - auch in jüngeren Bevölkerungsgruppen. Aber irgendwann ist man halt an dem Punkt, wo man das als allgemeines Lebensrisiko akzeptieren muss. Ich bin dazu bereit und werde auch auf Großveranstaltungen gehen, sobald sie wieder erlaubt sind. Wem das Risiko zu hoch ist, kann darauf verzichten und sollte auch die Möglichkeit einer Ticket-Rückabwicklung bekommen. Aber allgemein Festivals zu verbieten, halte ich für falsch... einen 100%igen Schutz gibt es einfach nicht. Beim W:O:A liegt der Altersdurchschnitt soviel ich weiß bei 28 Jahren, bei RaR, Hurricane, Summerbreeze und vielen anderen dürfte er nochmal deutlich darunter liegen. In dieser Zielgruppe wird die Impfstoff-Akzeptanz ohnehin wesentlich niedriger sein als in der Gesamtbevölkerung, eben weil diese Altersgruppe statistisch kaum vom Virus betroffen ist.

Um Missverständnissen vorzubeugen (man wird ja heutzutage gerne schnell in eine Ecke gestellt): ich befürworte die aktuellen Maßnahmen, weil sie aktuell notwendig sind - jedoch überwiegt bei mir der Solidaritätsgedanke: Die Maßnahmen sind notwendig, um die Alten und Risikogruppen zu schützen. Wenn dieser Schutz aber durch einen flächendeckenden Impfschutz bei diesen Gruppen gewärleistet ist, sehe ich keinen Grund mehr darin, das Leben der Allgemeinheit einzuschränken - und die Politik wird dann weitere Einschränkungen auch kaum noch begründen können.

Ich seh mehrere Probleme.
Was nützt es wenn Risikogruppen und Alte geimpft sind, sich aber kaum jemand davon auf Festivals tummelt? Dann würde ein Festival einfach nur ein Superspreadingevent werden und die Ansteckungen und dadurch die Sterberaten werden einfach in die jüngeren Gruppen umgelegt. Es stimmt schon das jüngere weniger schlimme oder gar tödliche Verläufe haben, aber Festivals würden das doch nur steigern und es als "allgemeines Lebensrisiko" hinzunehmen seh ich als komplett falsch. Da warte ich doch lieber noch ein Jahr ab bis es sicherer ist, man läuft ja auch nicht über eine halb gebaute Brücke, geht zwar schon, aber auch nicht für alle.
Dein Solidaritätsgedanke liegt nur bei den Alten und Risikogruppen? Finde da gehören alle dazu und ich finde auch das die Herdenimmunität eine Grundvoraussetzung für Events darstellen wird und meiner Meinung nach muss, weil wie soll man sonst eine weitere Ausbreitung in den Griff bekommen? Meiner Meinung nach sollten sie den Lockdown bis Ende Januar verlängern und alles an großen Events im ersten Quartal absagen.
Was ich persönlich ja doch hoffe, das die Impfung zur Pflicht wird bei denen die sie auch vertragen können, natürlich können sie nicht alle bekommen, nur wie soll sonst eine Herdenimmunität am schnellsten erreicht werden?
 

Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
19.759
17.916
128
Krötis Kissen
Ich hoffe ja mal, dass sich die Politik von der Vorstellung entfernt, ein normales Leben inklusive Großveranstaltungen erst wieder zu ermöglichen, wenn es eine Herdenimmunität gibt oder jeder eine Nicht-Infektion nachweisen kann. Ich sehe kein Problem darin, Festivals wieder zu ermöglichen, wenn die Alten und Risikogruppen geimpft sind. Schon diesen Sommer lag das Durchschnittsalter bei den Neuinfektionen bei 32 Jahren, es waren nur um die 200 Intensivbetten belegt und die täglichen Sterbefälle lagen meist im einstelligen Bereich... manch einer hatte Corona schon abgeschrieben. Zum Problem wurde es erst wieder, als es wieder in die älteren Bevölkerungsgruppen getragen wurde - davor haben im Sommer ja viele Experten gewarnt und wurden teils dafür belächelt. Die relativ entspannte Situation von diesem Sommer in den nächsten übertragen, wenn (hoffentlich) alle Personen aus den Risikogruppen geimpft sind, sollten schwere Verläufe oder Todesfälle eigentlich nur noch Einzelfälle sein. Ja, es wird sie weiterhin geben - auch in jüngeren Bevölkerungsgruppen. Aber irgendwann ist man halt an dem Punkt, wo man das als allgemeines Lebensrisiko akzeptieren muss. Ich bin dazu bereit und werde auch auf Großveranstaltungen gehen, sobald sie wieder erlaubt sind. Wem das Risiko zu hoch ist, kann darauf verzichten und sollte auch die Möglichkeit einer Ticket-Rückabwicklung bekommen. Aber allgemein Festivals zu verbieten, halte ich für falsch... einen 100%igen Schutz gibt es einfach nicht. Beim W:O:A liegt der Altersdurchschnitt soviel ich weiß bei 28 Jahren, bei RaR, Hurricane, Summerbreeze und vielen anderen dürfte er nochmal deutlich darunter liegen. In dieser Zielgruppe wird die Impfstoff-Akzeptanz ohnehin wesentlich niedriger sein als in der Gesamtbevölkerung, eben weil diese Altersgruppe statistisch kaum vom Virus betroffen ist.

Um Missverständnissen vorzubeugen (man wird ja heutzutage gerne schnell in eine Ecke gestellt): ich befürworte die aktuellen Maßnahmen, weil sie aktuell notwendig sind - jedoch überwiegt bei mir der Solidaritätsgedanke: Die Maßnahmen sind notwendig, um die Alten und Risikogruppen zu schützen. Wenn dieser Schutz aber durch einen flächendeckenden Impfschutz bei diesen Gruppen gewärleistet ist, sehe ich keinen Grund mehr darin, das Leben der Allgemeinheit einzuschränken - und die Politik wird dann weitere Einschränkungen auch kaum noch begründen können.


Keiner will dich in eine Ecke drängen, aber das ist der Egoismus, der die Zahlen halt oben hält. Es gibt halt unter den jüngeren auch schwere Verläufe und keiner kann voraussehen ob er am Ende an der Beatmung hängt oder nicht. Und das einfach als Lebensrisiko runterzuspielen halt ich für falsch und gefährlich.
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
244.092
63.546
158
Keiner will dich in eine Ecke drängen, aber das ist der Egoismus, der die Zahlen halt oben hält. Es gibt halt unter den jüngeren auch schwere Verläufe und keiner kann voraussehen ob er am Ende an der Beatmung hängt oder nicht. Und das einfach als Lebensrisiko runterzuspielen halt ich für falsch und gefährlich.
Danke!
 
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Blackmoon666

W:O:A Metalmaster
19 Aug. 2008
7.180
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Ich seh mehrere Probleme.
Was nützt es wenn Risikogruppen und Alte geimpft sind, sich aber kaum jemand davon auf Festivals tummelt? Dann würde ein Festival einfach nur ein Superspreadingevent werden und die Ansteckungen und dadurch die Sterberaten werden einfach in die jüngeren Gruppen umgelegt. Es stimmt schon das jüngere weniger schlimme oder gar tödliche Verläufe haben, aber Festivals würden das doch nur steigern und es als "allgemeines Lebensrisiko" hinzunehmen seh ich als komplett falsch. Da warte ich doch lieber noch ein Jahr ab bis es sicherer ist, man läuft ja auch nicht über eine halb gebaute Brücke, geht zwar schon, aber auch nicht für alle.
Dein Solidaritätsgedanke liegt nur bei den Alten und Risikogruppen? Finde da gehören alle dazu und ich finde auch das die Herdenimmunität eine Grundvoraussetzung für Events darstellen wird und meiner Meinung nach muss, weil wie soll man sonst eine weitere Ausbreitung in den Griff bekommen? Meiner Meinung nach sollten sie den Lockdown bis Ende Januar verlängern und alles an großen Events im ersten Quartal absagen.
Was ich persönlich ja doch hoffe, das die Impfung zur Pflicht wird bei denen die sie auch vertragen können, natürlich können sie nicht alle bekommen, nur wie soll sonst eine Herdenimmunität am schnellsten erreicht werden?

Man hat doch aber diesen Sommer bereits gesehen, dass es kaum Todesfälle gab, als das Virus vorwiegend in der jüngeren Bevölkerung zirkulierte. Es dürfte doch eher unwahrscheinlich sein, dass sich die Sterbefälle dann in die jüngeren Bevölkerungsgruppen verlagern - auch wenn man wieder mehr Kontakte zulässt. Es war doch schon diesen Sommer bei wenigen Hundert Neuinfektionen am Tag trotz mehr als einer Million Tests in der Woche, statistisch sehr unwahrscheinlich, sich anzustecken. Ich glaube nicht daran, dass ein Jahr später mit (hoffentlich) spürbarem Fortschritt bei den Impfungen, Festivals zum Superspreadingevent mutieren würden.

Beim Lockdown während der Wintermonate und der Absage von großen Events im ersten Quartal bin ich ja voll bei dir. Eben weil die Risikogruppen bis dahin noch nicht alle geimpft sind. Aber irgendwann kann man einfach die Einschränkungen nicht mehr begründen, die die persönlichen Freiheiten und womöglich sogar die wirtschaftlichen Existenzen von ganzen Bevölkerungsgruppen einschränken, deren Covid-Sterberisiko irgendwo bei einer Nachkommastelle von Null liegt. Wir haben es hier mit keinem Killervirus zu tun, gegen das jeder Mensch geimpft werden muss, bevor man wieder normales Leben zulassen kann. Vor diesem Hintergrund halte ich auch eine Impfpflicht sowie eine Herdenimmunität als Voraussetzung für Großveranstaltungen für falsch.

Keiner will dich in eine Ecke drängen, aber das ist der Egoismus, der die Zahlen halt oben hält. Es gibt halt unter den jüngeren auch schwere Verläufe und keiner kann voraussehen ob er am Ende an der Beatmung hängt oder nicht. Und das einfach als Lebensrisiko runterzuspielen halt ich für falsch und gefährlich.

Nein, als Egoismus sehe ich das nicht. Egoistisch ist, sich nicht an die aktuellen Regeln zu halten und damit andere zu gefährden. Wenn es aber nur noch eine minimale statistische Gefährdung gibt, geht es um die Verhältnismäßigkeit. Und die schweren Verläufe bei jüngeren Menschen sind nun mal statistisch betrachtet so gering, dass man damit keine Einschränkungen für die Allgemeinheit begründen kann, bis die Neuinfektionen bei Null liegen. Dann müsste man in allen Bereichen so konsequent sein und auch Rauchen, Alkohol oder Autofahren verbieten.
 

Philbee

W:O:A Metalmaster
1 Feb. 2016
19.759
17.916
128
Krötis Kissen
Man hat doch aber diesen Sommer bereits gesehen, dass es kaum Todesfälle gab, als das Virus vorwiegend in der jüngeren Bevölkerung zirkulierte. Es dürfte doch eher unwahrscheinlich sein, dass sich die Sterbefälle dann in die jüngeren Bevölkerungsgruppen verlagern - auch wenn man wieder mehr Kontakte zulässt. Es war doch schon diesen Sommer bei wenigen Hundert Neuinfektionen am Tag trotz mehr als einer Million Tests in der Woche, statistisch sehr unwahrscheinlich, sich anzustecken. Ich glaube nicht daran, dass ein Jahr später mit (hoffentlich) spürbarem Fortschritt bei den Impfungen, Festivals zum Superspreadingevent mutieren würden.

Beim Lockdown während der Wintermonate und der Absage von großen Events im ersten Quartal bin ich ja voll bei dir. Eben weil die Risikogruppen bis dahin noch nicht alle geimpft sind. Aber irgendwann kann man einfach die Einschränkungen nicht mehr begründen, die die persönlichen Freiheiten und womöglich sogar die wirtschaftlichen Existenzen von ganzen Bevölkerungsgruppen einschränken, deren Covid-Sterberisiko irgendwo bei einer Nachkommastelle von Null liegt. Wir haben es hier mit keinem Killervirus zu tun, gegen das jeder Mensch geimpft werden muss, bevor man wieder normales Leben zulassen kann. Vor diesem Hintergrund halte ich auch eine Impfpflicht sowie eine Herdenimmunität als Voraussetzung für Großveranstaltungen für falsch.



Nein, als Egoismus sehe ich das nicht. Egoistisch ist, sich nicht an die aktuellen Regeln zu halten und damit andere zu gefährden. Wenn es aber nur noch eine minimale statistische Gefährdung gibt, geht es um die Verhältnismäßigkeit. Und die schweren Verläufe bei jüngeren Menschen sind nun mal statistisch betrachtet so gering, dass man damit keine Einschränkungen für die Allgemeinheit begründen kann, bis die Neuinfektionen bei Null liegen. Dann müsste man in allen Bereichen so konsequent sein und auch Rauchen, Alkohol oder Autofahren verbieten.

Naja, du gefährdest dadurch ja auch andere, wenn du meinst unbedingt bei ner Massenveranstaltung teilzunehmen. Das ist dann halt auch Egoismus, da du ja selber deinen Spaß haben willst. Klar gibt es dann evtl keine gesetzliche Grundlage gegen die du verstößt. Auch hinter ner minimalen statistischen Gefährdung stecken aber nunmal auch Menschen die genauso n Recht auf Gesundheit haben wie Risikogruppen.
Auch wenn ich nicht zur Risikogruppe gehöre habe ich keinen Bock das zu bekommen. Da reichen mir halt die Berichte von nem Kumpel und er hatte auch nur nen leichten Verlauf.
 

nerd-chan

W:O:A Metalhead
25 Sep. 2012
2.430
1.080
108
32
Minden
Man hat doch aber diesen Sommer bereits gesehen, dass es kaum Todesfälle gab, als das Virus vorwiegend in der jüngeren Bevölkerung zirkulierte. Es dürfte doch eher unwahrscheinlich sein, dass sich die Sterbefälle dann in die jüngeren Bevölkerungsgruppen verlagern - auch wenn man wieder mehr Kontakte zulässt. Es war doch schon diesen Sommer bei wenigen Hundert Neuinfektionen am Tag trotz mehr als einer Million Tests in der Woche, statistisch sehr unwahrscheinlich, sich anzustecken. Ich glaube nicht daran, dass ein Jahr später mit (hoffentlich) spürbarem Fortschritt bei den Impfungen, Festivals zum Superspreadingevent mutieren würden.

Beim Lockdown während der Wintermonate und der Absage von großen Events im ersten Quartal bin ich ja voll bei dir. Eben weil die Risikogruppen bis dahin noch nicht alle geimpft sind. Aber irgendwann kann man einfach die Einschränkungen nicht mehr begründen, die die persönlichen Freiheiten und womöglich sogar die wirtschaftlichen Existenzen von ganzen Bevölkerungsgruppen einschränken, deren Covid-Sterberisiko irgendwo bei einer Nachkommastelle von Null liegt. Wir haben es hier mit keinem Killervirus zu tun, gegen das jeder Mensch geimpft werden muss, bevor man wieder normales Leben zulassen kann. Vor diesem Hintergrund halte ich auch eine Impfpflicht sowie eine Herdenimmunität als Voraussetzung für Großveranstaltungen für falsch.



Nein, als Egoismus sehe ich das nicht. Egoistisch ist, sich nicht an die aktuellen Regeln zu halten und damit andere zu gefährden. Wenn es aber nur noch eine minimale statistische Gefährdung gibt, geht es um die Verhältnismäßigkeit. Und die schweren Verläufe bei jüngeren Menschen sind nun mal statistisch betrachtet so gering, dass man damit keine Einschränkungen für die Allgemeinheit begründen kann, bis die Neuinfektionen bei Null liegen. Dann müsste man in allen Bereichen so konsequent sein und auch Rauchen, Alkohol oder Autofahren verbieten.

Im Sommer fanden ja auch, Überraschung, keine Festivals statt, warum meinst du das sichs dieses Jahr ähnlich abzeichnen würde wenn man Festivals/Events wieder stattfinden lässt? Das sich die Sterbefälle definitv erhöhen werden bei den jüngeren ist aber nunmal Fakt wenn sich wieder mehr anstecken. Was ich sagen will, solange es keine vernünftige Lösung gibt, sollen keine Festivals stattfinden. Auf was ich persönlich ja setze ist die Impfung plus die daraus resultierende Herdenimmunität.

Du beharrst zu sehr auf die Risikogruppe. Es ist logisch das sie als erstes dran sind mit Impfen, nur was ist mit allen anderen? Und es ist ja nicht so das du GAR NICHTS machen kannst, vorallem wenn dann wieder Lockerungen in Kraft treten. Kinobesuche, Restaurantbesuche, Sport, Shoppen, sollten definitiv wieder drin sein, nur Events mit mehreren 1000 Leuten sollten weiterhin vermieden werden.

Rauche, Alkohol und Autofahren ist nochmal ein anders Paar Schuhe, da hinkt der Vergleich, da Corona überall ist und nicht "nur" beim beispielsweise Autofahren.