Hm... manchmal denk ich mir auch, ob es üperhaupt gut ist, dass man immer neue und bessere Mittel gegen die verschiedensten Krankheiten erfindet.
Natürlich liegt es in der Natur des Menschen, immer neue Heilungsmethoden für schlimme Krankheiten zu erforschen, es wäre ja auch schlimm, wenn es nicht so wäre.
Aber andererseits mache ich mir dann auch immer Gedanken, wie die Welt dann wohl in ein paar hundert Jahren aussehen wird, ich hab da immer so ein Horroszenario vor Augen, wie überall zweihundert Jahre alte Menschen rumlaufen, die zu 50 % aus Metall und Plastik bestehen.
Es lässt sich sicher einfacher sagen, wenn man nicht gerade persönlich betroffen ist, aber der Tod gehört eben zum Leben dazu. Wenn es einmal so weit ist, denn stirbt man. Vorallem bei "älteren" Menschen find ich das nun einfach normal.
Es ist schwierig zu sagen, wann jemand zu jung zum Sterben ist. Meine Oma ist letztes Jahr überraschend gestorben, sie war 76. Ich fand das in Ordnung, sie hatte ein erfülltes Leben. Außerdem hatte sie mindestens 2 Herzinfarkte gehabt und wahrscheinlich Angina Pektoris (sie klagte immer über Schmerzen im Arm, war aber nie beim Arzt und auf einmal war sie tot) Meine Mutter meinte, dass sie zu jung gewesen war. Wo ist denn die Grenze, ab wann ist ein Tod in Ordnung?
Ich hab auch nicht über ihren Tod geweint. Ich weine auch nicht, wenn ich jetzt an sie denke, obwohl sie direkt neben mir wohnte und sie mir sehr nahe stand. Ich denke aber nicht, dass ich gefühlskalt bin. Vielleicht bin ich ja auch einfach nur zu jung, um alles richtig zu begreifen, so hat es jedenfalls meine Mutter ausgedrückt, als ich mit 9 Jahren meiner Großtante beim Sterben zugeguckt habe. Eigentlich hatte ich mich gefreut, dass sie nicht mehr im Bett rumliegen musste, aber ich hab mich nie getraut, dass zu sagen.
Puh, zuviel Rumgesülze!
*plattemitzager&evansaufleg*
*sing*
In the yeeeeeear twenty-five, twenty-five....