Der 20.000er-Warrior-Thread

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!SEX!

W:O:A Metalhead
6 Sep. 2002
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Hamburg
www.tinnitus-mag.de
ICH WUßTE ES SCHON IMMER!!!! :D


Diäten als Krankmacher


von Jochen Fendt

Neues Jahr, neue Vorsätze. Und damit haben Diäten auch wieder Hochkonjunktur. Doch Vorsicht: Laut Lebensmittelchemiker und Ernährungsexperten Udo Pollmer sind Diäten sinnlos und machen die meisten Menschen dicker. Nur wer endlich wieder genießen könne, verliere meistens einige Kilos.
Esst endlich normal!

Fast täglich bekommen die Deutschen vorgehalten, sie seien nicht nur zu alt und zu dumm, sondern vor allem zu dick. Immer neue Wunderdiäten verleiten daher trotz des seit langem bekannten Jo-Jo-Effektes Millionen von Menschen zum Hungern.

In seinem neuen Buch "Esst endlich normal! Wie die Schlankheitsdiktatur Dünne dick und die Dicken krank macht" (304 Seiten, 14 Euro) sagt Udo Pollmer, Wissenschaftlicher Leiter des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (EU.L.E.) in München dem Schlankheitswahn den Kampf an. Seiner Meinung nach wird das Gewicht eines Menschen nicht über Essen und Bewegung, sondern über sein hormonelles System geregelt.

Hormone regeln die Speicherung von Körperfett
Laut Pollmer ist der Körper kein Fass, in das man etwas hineinfüllt und durch Bewegung etwas entnimmt. Der Körper hat eine innere Regulation, die das Gewicht genau regelt. Dieser Regulator wird Ponderostat genannt und funktioniert genauso wie ein Thermostat im Haus, der für eine gleich bleibende Temperatur sorgt. Hormone sind für diese Regulation verantwortlich.

Diät = chronischer Nahrungsmangel
Erfährt nun der Körper einen chronischen Nahrungsmangel, der in unseren hoch entwickelten Industrieländern "Diät" genannt wird, empfindet er das als Gefahr. Unser "Darmhirn" soll uns wie schon vor Tausenden von Jahren durch diese Hunger- und Winterzeiten bringen. Dies geschieht dann über die Speicherung von Körperfett. Sobald der Rettungsring weggehungert ist, muss ein neuer her. Wer regelmäßig hungert, wird also hinterher wieder dicker, weil der Körper neue Vorräte anlegt.

Joschka Fischer ist prominentes Diät-Opfer
Schon während der Diät hat der Körper die erhofften Schlankheitspläne sabotiert, indem er zunächst den Grundumsatz unter anderem durch Abbau der Muskelmasse gesenkt hat. Dadurch erhöht der Körper nach der Diät nicht nur die Fettreserven sondern auch den Fettanteil. Diesem Jo-Jo-Effekt sind laut Pollmer schon Prominente wie Joschka Fischer oder Altbundeskanzler Helmut Kohl zum Opfer gefallen.
Body-Mass-Index ohne Aussagekraft
Des weiteren kritisiert Pollmer den Body-Mass-Index, der das Körpergewicht im Verhältnis zur Körpergröße stellt. "Wenn ein Mitarbeiter des Schlachthofes auf die Idee käme, den Fettgehalt eines Schweins per BMI zu bestimmen würde er wegen klinischer Dummheit gefeuert. Tun sie das mit Patienten, dann sind sie Ernährungsexperte oder Arzt", kritisiert Pollmer die gängige Methode.

Der BMI geht auf eine Methode aus den 1950er Jahren zurück, bei dem die gewonnenen Werte nicht nach Körperfettanteil oder Konstitution differenzieren. Da aber der BMI noch heute als der Maßstab genommen wird, Menschen bezüglich ihres Über- oder Untergewichts zu bemessen "entsteht eine Generation von vermeintlich Dicken, die es gar nicht gibt", so Pollmer.

Vielmehr gebe es einen Trend zur Magersucht
So hat sich beispielsweise bei Mädchen unter zehn Jahren die Zahl der Patientinnen in den letzten 30 Jahren verachtfacht. Wenn schon die Eltern den Kindern weitergeben, sie äßen nicht richtig, würden viele von ihnen förmlich in die Magersucht und Bulimie getrieben. Wenn den Heranwachsenden dann auch noch tagtäglich im Fernsehen unnatürlich abgemagerte Personen präsentiert werden, wird ein fatales Eigenbild geprägt. So "zeigt in den Großstädten inzwischen bald ein Drittel der pubertierenden Mädchen Anzeichen von Essstörungen, um den Fernsehvorbildern zu genügen: Sie diäten, erbrechen und nehmen Abführmittel. Das ist wirklich bedrohlich", äußert sich Pollmer zum medialen Bild.

Was entscheidet über das Gewicht?
Entscheidender Faktor, wie viel Fett ein Mensch auf den Rippen mit sich herumträgt, liegt ganz flach formuliert einfach an seinen Genen. Der eine isst wie ein Scheunendrescher, ohne nur ein Gramm zuzunehmen, der andere ernährt sich sozusagen kalorienbewusst, legt aber trotzdem zu.

Es gibt wissenschaftliche Versuche, bei denen man ausgewählte Personen besonders viel hat essen lassen. Sie nahmen maximal fünf Kilo zu, nach wenigen Wochen hatten sie aber wieder ihr Normalgewicht. So wie es große und kleine Menschen gibt, gibt es laut Pollmer auch dicke und dünne.

Körperliche Konstitution und Lebensumstände entscheiden über das Gewicht
Gründe warum Menschen dick werden, haben laut Pollmer nichts mit dem Essen zu tun. Es können beispielsweise Viren sein, die beim Menschen eine Fettsucht auslösen. Auch sind Verheiratete dicker als Singles. Eine feste Partnerschaft ändert nämlich die hormonelle Regulation. "Wenn der Testosteronspiegel sinkt, dann kriegen die Herren ihr Bäuchlein", beschreibt Pollmer den körperlichen Vorgang.

Ähnliches passiert im Fall des Kummerspecks. Nicht die viele Schokolade ist daran Schuld. Sondern wenn sich der Mensch in einer auswegslosen Situation befindet, produziert der Körper vermehrt Cortisol, dadurch wird man meistens dick.
Die Lösung laut Pollmer: Essen genießen
Nur wenn die Menschen endlich lernen zu genießen und sich nicht versagen, was sie gerne essen würden, tun sie ihrem Körper einen Gefallen. Nur dann "lässt ihr Körper los und sie verlieren einige Kilo", bekräftigt Pollmer. Bis heute seien alle Abspeckmaßnahmen, die auf weniger Essen oder mehr Bewegung abzielen, gescheitert.

Die Risiken von Diäten
Zu den Risiken und Nebenwirkungen solcher Abmagerungskuren zählen laut Pollmer "Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkt, Gallensteine, Osteoporose und Knochenbrüche, ein erhöhter Harnsäurespiegel, Störungen der Leberfunktion, Störungen im Wasser- und Elektrolythaushalt, Diabetes, Fressattacken und andere Essstörungen."

Auch ein erzwungener Sport, der die uns suggerierte mangelnde Fitness bekämpfen soll, ist gemäß Pollmer alles andere als förderlich, um ein paar Kilos zu verlieren. Der Körper kompensiert die Anstrengung, indem er zusätzliche Ruhepausen einlegt. So sei eine natürliche Förderung des Bewegungsdrangs vor allem bei Heranwachsenden wesentlich gesünder als ein erzwungener Sportunterricht.
Dies sollte wohl für alle Menschen gelten. Viel zu oft werden heute die Signale und Bedürfnisse unseres Körpers überhört und diesen nicht nachgekommen. Vielmehr projizieren wir unsere Ängste ins Essen hinein, so Pollmer. "Essen macht nicht jung, gesund oder schön, Essen macht satt, egal welchen Körper sie haben oder sie sich wünschen."
 

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W:O:A Metalhead
6 Sep. 2002
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starlight schrieb:
ein bischen am thema vorbei, herr krause!

es geht darum, ob waage-männer länger können als stier-männer, ob tatsächlich alle zwillings-frauen analfixiert sind und ob die paar-kombination mann-jungfrau/frau-wassermann die geilste der welt ist?!

Nö, das Thema völlig getroffen, ich sagte doch dass der Astromist völliger Humbug ist und somit nicht ernsthaft beantwortet werden braucht :D:D:D