Fridlin Funke
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- 28 Dez. 2011
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Ist zwar schon lange her. Monsters of Rock. ´84 und ´86 in Karlsruhe und Nürnberg. Ich meine aber, es ging nur um Musik, Kirmes gab´s nicht. Hat auch funktioniert...
Ich habe hier jetzt schon mehrmals gelesen, dass Metal "in" und ein Trend sein soll. Davon bekomme ich selber gar nicht so wirklich was mit, da ich mich eher auf kleineren Konzerten und Festivals herumtreibe. Bei denen ist die Anzahl der Besucher nicht so stark im Vergleich von vor zu zehn Jahren gestiegen und Touristen gibt es da eher wenige. Auch sehe ich auf den Straßen nicht mehr Metaller als früher und bei mir in der Arbeit gibt es auch kaum welche.
Wahrscheinlich spielt sich das ganze nur bei den Großveranstaltungen wie Wacken ab, oder wenn Maiden, Metallica und Motörhead auf Tour kommen. Damit kann ich leben.
Bierchen annehm und sofort Aufsauf-))
Und Whiskey hinstell -)))
Halten wir fest...
Wacken darf ja ruhig mal nen großen Namen einkaufen wenn es dabei die Balance hält...
Und wenn die Anstrengungen eher in die Bands als in den Zirkus geht!
Ist zwar schon lange her. Monsters of Rock. ´84 und ´86 in Karlsruhe und Nürnberg. Ich meine aber, es ging nur um Musik, Kirmes gab´s nicht. Hat auch funktioniert...
Wobei ich sagen muss, dass es an sich ja nicht um das Eintauchen in härtere Dimensionen geht. Ich hab die zwar inzwischen alle durch, aber allgemein das Eintauchen in die Materie selbst macht den Musikliebhaber aus.
Man kann ja auch einfach bei Power Metal oder Viking Metal bleiben und da weiter eintauchen. Gibt genug zu entdecken, was nicht omnipräsent ist.
*bierchen hinstell*
Ich sehe da schon unterschiede:
- Es gab deutlich weniger Metal-Veranstaltungen insgesamt, insb. Festivals. Metalfeste, Hellfest, MetalCamp, Party.San, Earthshaker (inzwischen weg) gab es noch nicht und von den zahlreichen kleinen Festivals gefühlt deutlich weniger also z.B. Wolfszeit, Rock For Rots, Under The Black Sun.
- Es gibt viele Bands, die es plötzlich aus heiterem Himmel wieder gibt.
- Ich habe schon den Eindruck, dass es mehr Bandshirts auf der Strasse gibt als früher, insb. bei Jüngeren.
- Mediales Interesse scheint gestiegen zu sein.
Auf Konzerten pro Konzert gerechnet mag es ja sein, dass es die Personenanzahl nicht gestiegen ist. Ich weiß aber nicht ob die Anzahl der Konzerte nicht auch gestiegen ist. UND nicht jeder Mensch, der heuzutage ein Metal-Shirt trägt ist auch ein Konzertgänger. Viele gehen ja nur auf Festivals, was früher unüblich war. Auf Konzerten sind auch weniger Touristen, da macht man ja auch nicht so hart Party und es geht ja nur um die Musik.
Das Party San gibt es aber auch schon ewig, nur früher in einem kleineren Rahmen. Vor zehn Jahren gab es auch andere Festivals, die es heute nicht mehr gibt, wie Up From The Ground, Fuck The Commerce, Open Hell usw.
Reunions gab es da auch schon von Bands die eine Zeit lang weg waren. Wenn auch vielleicht nicht so viele wie heute.
Es ist aber auch prinzipiel nichts "schlimmes" dran, wenn jetzt mehr (junge) Leute Metal hören als noch vor zehn Jahren. Ein paar gscheite werden scho drunter sein und langfristig dabei bleiben und um den Rest ist es nicht schad.
Sagt ja auch keiner, dass man keine neuen, jungen Leute haben soll.
Es kommt ja auch überhaupt nicht aufs Alter an, wenn es um Metal geht.
Ich wollte nur aufzeigen, dass wir uns gerade anscheinend wieder in so einer Blase befinden und sobald die Karavane weiterzieht, wirds auch wieder kuscheliger.
Avatar war reine Reizüberflutung, aber zumindest die schwebenden Inseln dürften bei fast jedem hängengeblieben sein. Bei EP 1 denke ich erst an den nervenden Bub.
Hehe, zumal Avater von der Storyline her eigentlich eine Art Pocahontas-Klon ist.
Aber ob nun heute morgen oder gestern, ich denke das dieser ganze Zirkus viel geld kostet und mir gefällt die Entwicklung nicht.
Genauso siehst aus... Endlich setzt sich hier Erkenntnis durch!Und genau das stimmt eben nicht!
Dieser Kram kostet keinen Cent! Im Gegenteil, er bringt Geld ein!
Oder glaubst du im Ernst die Aussteller auf dem Mittelaltermarkt kriegen dafür Geld? Also dann wäre ich der erste der da mit einem Stand steht!
Die zahlen dafür, das sie 80 000 Leuten ihre Ware anbieten können!
Und das nicht zu knapp!
Diese Künstler mit Feuershows, oder Wrestler im Zelt werden auch keine Kohle dafür kriegen, weil die das so machen wie die meisten Bands auf dem Festival. Nämlich für Prestige.
Genauso siehst aus... Endlich setzt sich hier Erkenntnis durch!
Darüber hinaus sehe ich auch noch einen psychologischen Aspekt bei der "Kirmes-Debatte": Menschen müssen beschäftigt werden, sonst kommen die auf dumme Ideen!
Leute, die nicht ständig vor den Bühnen stehen brauchen ein alternativ Angebot. Sonst entstehen Dinge wie Dixi abfackeln, in fremde Zelte kacken, Autos schrotten, Schlägereien etc. irgendwann von ganz alleine. Langeweile ist auf engem Raum mit vielen Menschen nicht gut. Die "Kirmes" dient auch dem Schutz des Festivals und seiner Besucher
Das eigentliche Problem was ich sehe ist, dass eben oft der Eindruck entsteht, dass man viele Anstrengungen in das (ohnehin kritisierte) Drumherum steckt (ganz unabhängig vom Geld), aber (zumindest dieses Jahr) immer weniger in Bands. Und mit Bands meine ich jetzt nicht große Mainstream-Bands wie Rammstein/Metallica, sondern das Gesamtbilling, Gerne-Ausgewogenheit etc. wo auch der geneigte Musikliebhaber und Metal-Fan sich ein paar Perlen herausfischen kann, die er nicht an jeder Ecke sieht. (Mir fallen hier auf Anhieb mindetens 100 Bands ein...aber ich wiederhole mich.)
Also ich schätze mal, der Veranstalter wird recht zufrieden mit seinem Billing sein. Und glaubst du ernsthaft, wenn er all diese ganzen Bands die du oder andere aufzählen, haben wollen würde, würde er sie sich nicht holen?
Es wird schon seine Gründe haben, warum es so und nicht so aussieht...