Danke Chu. Wieder mal treffend formuliert.
Ich hab neulich noch jemandem erklärt, dass wir Metaller uns mit diesem Separatismus, diesem ausgegrenzt-sein, diesen Vorurteien immer wohl gefühlt haben. Wir waren eingeschworen, unter uns, und vor allem wussten wir es besser als die ganzen Poser.
Und Wacken war noch "sponsored by nobody". Das ist ein Label, das mir heute sehr abgeht.
Danke.
Dieses "Sponsored by nobody" war meines Wissens 2003 und auch nur 2003 der Slogan des Festivals. Davor und danach gab es Sponsoren. Das hatte glaube ich damit zu tun, dass Wacken aus der Hard Union rausgeflogen ist.
Aber ja ich fand den Slogan auch sehr super. ^^
Zu der Sache mit der Akzeptanz in der Gesellschaft:
Ich glaube schon, dass Hirnschlacht recht hat, wenn er sagt, dass die Metaller wirklich zeitweise angepisst waren, dass sie immer als Satanisten oder irgendwelche Irre abgestempelt worden sind. Irgendwelche komischen Sonderlinge. Über diese Dummheit der Massengesellschaft hatte man in der Metalszene dann durchaus abfällig kommentiert.
Mit Stolz hatte man dann immer die Polizeiberichte gelesen in denen es hieß, dass Wacken eine der friedlichsten Veranstaltungen sei und die Leute höflich und defacto trotz böser Klamotten Vorzeigeschwiegersöhne/-töchter...
ABER:
Ich finde zwischen Akzeptanz und Respekt gegenüber den Metalheads und deren wie soll ich sagen "Vereinnahmung" (ist vielleicht zu krass ausgedrückt) ist doch ein Unterschied. Die Metaller wollten denke ich nicht als Irre und Satanisten dargestellt werden, bissel verrückt OK, bissel seltsam OK, aber damals wurden auch Attribute verwendet, die man auch nicht mochte.
Es war nie die Rede davon, dass "die Anderen" plötzlich selber aktiv dazustoßen sollten und obendrein auch noch ihre Attitüde mit einschleppen sollten. Zumindest nicht in Massen.
EDIT: War viel zu nervig zu lesen.