Beitrag ntv - Kritik statt hochloben

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Skargon89

W:O:A Metalhead
25 Juli 2012
1.760
450
98
Rudolstadt
Der LP-Vergleich wurde von mehreren Leuten quasi kurz vor dem Village gebracht - meistens brüllend.

Es waren dann einfach zu viele Leute auf zu engen Platz. Ich habe aus Panik heulende Menschen auf der Spiel-Linie der Kieler Woche erlebt, bevor dort die Massen anders koordiniert wurden.

Durch die neuen Ein-/Ausgangsschranken, die nur aus Kommerz-Gründen da waren, war es nach Rammstein knapp davor. Die Stimmung in der stehenden Masse ging recht heftig nach unten und wurde dadurch sehr aggressiv.

So geht das nicht - man hätte während des Rammstein-Gigs diese Kommerz-Schranken ganz abbauen können, denn nach Rammstein wäre keiner mehr mit "bösen" PET-Flaschen oder Tetra-Packs Richtung Wackinger oder Plaza gegangen.

Es waren doch alle Eingänge komplett offen weiss nicht was du hast?
 

VoiVoD

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2002
1.340
402
98
66,6 km to Wacken
Vorplatz kurz vorm Wackinger und Ausgang Wackinger - "einige" fuhren schon Panik - jede sinnlose Barriere ist ein Kondisationspunkt, so minimal sie auch aussieht.
 

jemand84

W:O:A Metalhead
28 Apr. 2009
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Altenholz
sehr gute Artikel!

ich habe beim Barbarenspieß essen im Wackinger Dorf heute Nach noch einmal nostalgisch die Entwicklung der letzten Jahre revue passieren lassen.
Wenn ich mich richtig erinnere gab es bis 2008 noch den schönen Wald zum Kacken. 2009 fing alles langsam mit einem Pokerzelt an, 2010 folgte Wrestling. Und danach geriet die Fläche etwas außer Kontrolle. Unfassbar wie sich das Wackinger Village und die "Plaza" in den letzten zwei Jahren entwickelt haben... das Endzeit Ding ist ein neuer Tiefpunkt.

Ich geh schlafen, gute Nacht!

Genau! Der Shitwood-Forest!
 

Indiana Horst

W:O:A Metalhead
19 Mai 2010
178
0
61
Ich kann dem Artikel in großen Teilen zustimmen. Das Dorf hat immer noch viel von seinem alten Charme, aber die zunehmende Kommerzialisierung und das Abdriften vom Service an den Kern der Metal Szene (große Kirmes, Schlagersänger als Special Guests, nur mit viel Phantasie dem Genre zuzurechnende Bands wie Santiano, ...). Wie wärs, wenn man anstatt überall FULL METAL draufzuschreiben tatsächlich den Focus voll und ganz auf das legt, was bei so einem Festival alle verbinden sollte: Die Musik! Die vom Fans für Fans Story, die die Orga verkaufen will, gilt in dem grundsätzlichen Sinne schon lange nicht mehr. Mit Full Metal Bullshit Bingo und bemühter Rain or Shine Romantik wird versucht zu überspielen, dass der Charme den die Veranstaltung mal hatte und der im Dorf an vielen Ecken noch wahrzunehmen ist, beim eigentlichen Festival verloren gegangen ist und Doro liefert für die Metalheadz (mit extra viel 'Z' und doppelt Full Metal) den Soundtrack dazu.
 

Norrøn

W:O:A Metalhead
7 Aug. 2011
307
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88
Bei aller womöglich angebrachter Kritik ist der Bericht aber auch zu eindimensional, finde ich.
 

Wetter

W:O:A Metalhead
7 Juni 2010
1.528
142
88
Bochum
Der Autor war wohl selber mal Wacken Fan und war der Meinung mal richtig auf dem Putz zu hauen - Ob Wahrheit oder "Selektive Wahrnehmung" sei dahin gestellt.

Ich stelle mir da immer die Frage: WAS HAT MAN DEN SONST NOCH ERWARTET????

Teilweise "zerbricht" Wacken bei einigen Leuten einfach daran, das es an den eigenen Vorstellungen scheitert.

So wird angekreidet, das man zu jeder Pause Werbung auf den Bildschirm kommt. Ja und?????? Es ist immer die selbe Werbung, es ist sogar sehr wenig Werbung (und vorallem sehr wenig Komerzwerbung) und das ist schon Jahre so... jetzt ist es schlimm?

So wird angekreidet, das "Santiano" eine ZDF Band sei.... komisch... das Wakinger Dorf war zu deren Auftritt völlig überfüllt und ihre "Beliebtheit" in den Charts etc. kommt nicht von ungefähr. Weigert sich da jemand das sie eben eine gute Alternative zu "In Extremo" darstellen? Dann ist es sein Problem. Die Welt dreht sich nunmal weiter...:rolleyes: (und ist nebenbei völlig Abhängig vom eigenen Geschmack und damit keiner Kritik würdig)

So wird angekreidet, das man versucht seine Merchadise an den Mann zu bringen, oder das bestimmte Regeln für Getränke bei den Eingängen durchgesetzt werden oder wie es sein kann, das es Fressbuden gibt. :ugly::ugly::ugly:

Also ganz ehrlich... der Artikel hat so richtig schön RTL Niveau. Wer darauf meint, das es "Die Wahrheit" ist, muss sich selber fragen was er überhaupt noch im Wacken wiill. RockamRing bietet sich ja an, mit Cro & Co :D:KO:
 

OnkelTom79

W:O:A Metalhead
17 Aug. 2007
762
0
61
Dänemark
Man sollte unterscheiden zwischen Kommerz, also Einnahmequellen, wie Werbung, komische Stände (Greenpeace, Sea Shepard, IGM, ...) und dem Rahmenprogramm wie Wrestling, Endzeitheinis etc.

Das Wackinger finde ich sehr gut zum durchgehen, angucken und essen. Wenn mal ein zwei Stunden Pause ist geht man ja nicht immer zurück zum Zelt. Wenn man 5 Minuten Fussweg hat ist es OK. Sehr viele müssen aber 15-20 Minuten zum Zelt laufen.
Das Wrestling hat sich irgendwie nur hochgeschauckelt. Ich wollte ja seit es das gibt immer mal einen Kampf sehen, aber bis jetzt hab ich nur Trailer und den Ring gesehen. Noch nie einen Wrestler. Einfach weil nie eine Show war wenn ich in der Gegend war. Warum soll es mich aufregen?

Die Essenstände sind sehr gut geworden, nicht nur China-Nudeln, Marios-Pizza, Quetsch-Hamburger und Pommes wie auf anderen Events. Durch die vielen guten Stände (Dampfschwein, Gemetzeltes, PZA,...) müssen sich die anderen mal QUalitativ anstrengen und nicht nur 20 Minuten alte trockene Knobibrote verscherbeln.
Und ob nun Tim Mälzer da eine Pizza kreiert und seinen Namen ranpinselt oder nicht ist doch egal. Das Angebot war super. Eine komplette Pizza für 9€. Und mit Verlust wollte der da sicher nicht rausgehen.

Das Pfahlsitzen finde ich unnötig wie einen Kropf, hat aber auch wenig mit Kommerz zu tun.

Die Werbung auf den Leinwänden fand ich OK, nicht übertrieben viel. Da gab es schon schlimmeres. Das meiste war doch für irgendwelche Bands?

Relentless ist relativ dezent, meiner Meinung nach. Ein Logo unter den Bannern an der Bühne, der Meet and Greet Stand, das war es doch eigentlich. Captain Morgan mit dem Heini der rumläuft ist ein bischen nervig. Aber zum Glück kein Ficken Stand. Irgendeine harte Alkoholika wird immer auf einem Festival sein und diese anpreisen. Ob nun Jägermeisterhochsitz, Ficken-Stand oder Captain Morgan....

Das Kommerzielle ist doch rechte Tasche linke Tasche. Full Metal Xy, Wacken Foundation, ICS,... Die Marke wird sehr deutlich und agressiv vermarktet. Mit allem Pipapo. Es sind in erster Linie aber Angebote bei denen sie keine Einnahmen machen würden, wenn es nicht angenommen wird. Es ist ja noch nicht so ein Kommerz wie die Bühnen umzubenennen oder ähnliches. (Seat Centerstage, Camelstage,....)
 

Nuckel

Newbie
5 Aug. 2013
11
0
46
ich halts für mich selbst so, dass ich alles was ich da nicht will boykotiere. wenn das alle so machen, kristallisiert sich irgendwann raus, was der echte metalhead will. diese ganze Wackingergeschichte mit dem Bullheadzelt usw. zum Beispiel sieht mich nur, wenn ich zufällig dran vorbeilaufe um ne abkürzung zu nehmen.

ich hoffe mal, dass sich das alles wieder ändert und der anfängliche Metal-Festival-Charme irgendwann mal wieder mehr wert ist als kohle machen.

in diesem sinne:

Back to the Roots!!!
 

Sorrownator

W:O:A Metalhead
9 Aug. 2010
1.193
384
88
Hedwig-Holzbein
Man sollte unterscheiden zwischen Kommerz, also Einnahmequellen, wie Werbung, komische Stände (Greenpeace, Sea Shepard, IGM, ...) und dem Rahmenprogramm wie Wrestling, Endzeitheinis etc.

Das Wackinger finde ich sehr gut zum durchgehen, angucken und essen. Wenn mal ein zwei Stunden Pause ist geht man ja nicht immer zurück zum Zelt. Wenn man 5 Minuten Fussweg hat ist es OK. Sehr viele müssen aber 15-20 Minuten zum Zelt laufen.
Das Wrestling hat sich irgendwie nur hochgeschauckelt. Ich wollte ja seit es das gibt immer mal einen Kampf sehen, aber bis jetzt hab ich nur Trailer und den Ring gesehen. Noch nie einen Wrestler. Einfach weil nie eine Show war wenn ich in der Gegend war. Warum soll es mich aufregen?

Die Essenstände sind sehr gut geworden, nicht nur China-Nudeln, Marios-Pizza, Quetsch-Hamburger und Pommes wie auf anderen Events. Durch die vielen guten Stände (Dampfschwein, Gemetzeltes, PZA,...) müssen sich die anderen mal QUalitativ anstrengen und nicht nur 20 Minuten alte trockene Knobibrote verscherbeln.
Und ob nun Tim Mälzer da eine Pizza kreiert und seinen Namen ranpinselt oder nicht ist doch egal. Das Angebot war super. Eine komplette Pizza für 9€. Und mit Verlust wollte der da sicher nicht rausgehen.

Das Pfahlsitzen finde ich unnötig wie einen Kropf, hat aber auch wenig mit Kommerz zu tun.

Die Werbung auf den Leinwänden fand ich OK, nicht übertrieben viel. Da gab es schon schlimmeres. Das meiste war doch für irgendwelche Bands?

Relentless ist relativ dezent, meiner Meinung nach. Ein Logo unter den Bannern an der Bühne, der Meet and Greet Stand, das war es doch eigentlich. Captain Morgan mit dem Heini der rumläuft ist ein bischen nervig. Aber zum Glück kein Ficken Stand. Irgendeine harte Alkoholika wird immer auf einem Festival sein und diese anpreisen. Ob nun Jägermeisterhochsitz, Ficken-Stand oder Captain Morgan....

Das Kommerzielle ist doch rechte Tasche linke Tasche. Full Metal Xy, Wacken Foundation, ICS,... Die Marke wird sehr deutlich und agressiv vermarktet. Mit allem Pipapo. Es sind in erster Linie aber Angebote bei denen sie keine Einnahmen machen würden, wenn es nicht angenommen wird. Es ist ja noch nicht so ein Kommerz wie die Bühnen umzubenennen oder ähnliches. (Seat Centerstage, Camelstage,....)

So sehe ich das auch in etwa. Kommerzielisierung kann man finde ich in zwei Arten grob kategorisieren: Die, die alle betrifft oder die, die niemanden so richtig betrifft. Bei zweiterer handelt es sich einfach um jede Menge Kram, wo man das W:O:A-Logo drauf geklatscht hat und dann einen mehr oder minder übertriebenen Preis verlangt. Und wie du es schon hast durchblicken lassen: Ob die da nun Bügeleisen mit Wacken-Logo verscherbeln ist mir recht egal, so lange ich keines kaufen muss.
Anders sieht es bei den Sachen aus um die man kaum herrum kommt: Da sind zu nennen der Ticketpreis (wobei die ja im Vergleich wohl noch günstig sind) und mehrfach beschriene Stände im Infield die für den "Grundbedarf" da sind, also Getränkestände. Zieht man hier die Preisschraube an ist das finde ich schon ziemlich frech, weil es schwer ist dem zu entkommen.
 

Jor

Member
29 Dez. 2012
68
5
53
Mir kommt dieser Artikel nicht einseitig vor, sondern im Gegenteil sehr ausgewogen.

Sicher, der Grundtenor ist negativ.

Es wird aber nicht einfach nur "alles war schlecht" geschrieben, sondern es wird klar dargelegt, wie das WOA einst war und wohin es sich entwickelt hat, es werden konkrete Beispiele für Fehlentwicklungen, wie z. B. die Getränkepreise, genannt.

Es werden auch klare Worte für die Fehler gefunden, denn anders als unverantwortlich kann man das Wasser-wegnehmen wirklich nicht bezeichnen, trotzdem bleibt dieser Artikel immer sachlich und fair.

Es werden eben auch nicht nur die negativen Sachen angesprochen, sondern auch gesagt, dass die "Seele des Festivals" noch existiert.

"Wem es nicht gefällt, der soll nicht hingehen" ist hier in meinen Augen kein gutes Argument.

Natürlich ist zu Hause bleiben immer eine Option.

Das WOA ist aber nun mal das größte Metal-Event der Welt.

Wenn sich das größte Metal-Event der Welt vom Metal wegentwickelt dann läuft etwas falsch. Natürlich könnten wir alle zu Hause bleiben, und das Festival komplett den Touristen überlassen. Dann hätten wir das größte Metal-Event der Welt, ohne Metal-Fans.

Klingt aber nicht besonders gut.
 

alex84

W:O:A Metalhead
15 Dez. 2007
272
0
61
Stuttgart
ich halts für mich selbst so, dass ich alles was ich da nicht will boykotiere. wenn das alle so machen, kristallisiert sich irgendwann raus, was der echte metalhead will. diese ganze Wackingergeschichte mit dem Bullheadzelt usw. zum Beispiel sieht mich nur, wenn ich zufällig dran vorbeilaufe um ne abkürzung zu nehmen.

ich hoffe mal, dass sich das alles wieder ändert und der anfängliche Metal-Festival-Charme irgendwann mal wieder mehr wert ist als kohle machen.

in diesem sinne:

Back to the Roots!!!

Problem ist nur, wenn du es boykottierst, gibt es genug andere die auf deinen Platz nachrücken und dann findet sich für Wacken immer 75.000 zahlende Idioten - ganz egal wie es aussieht. Selbst wenn Hip Hop kommt, fallen paar tausend weg und werden ersetzt. Solange am Ende der Gewinn der gleiche ist, stört das keinen von der Orga!
 

Rumblejack

W:O:A Metalhead
16 Aug. 2010
139
17
63
Gasel, CH
Guter Beitrag!

Entgegen der Meinung vieler Leute hier, finde ich das Wackinger sehr attraktiv. Besseres Essen als dort, gibt es auf dem ganzen Gelände nicht (Ausnahme: Gemetzeltes, Burrito und PZA)! Ausserdem war da immer schön Platz zum verweilen und kurz Energie zu tanken. Die Wasteland-Girls sahen heiss aus, ansonsten konnte man dies getrost ignorieren.

Den ganzen W:O:A Merch muss man ja nicht kaufen. Ich habe mir dieses Jahr nur ein Shirt mit Lineup gekauft, mehr nicht.

Schlimm finde ich die zusätzlichen "Kommerz-Kontrollen", der Supermarket neben dem Wackinger, der kein Dosenbier mehr verkaufen darf, die verkleinerten Becher und den sündhafen Preis von 10EUR für die Füllung des 1L Kruges...

Trotz allem freue ich mich aus nächste Jahr :)