Bands, die nicht (mehr) kommen sollten

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Nergal1444

W:O:A Metalhead
16 Sep. 2016
2.234
2.353
108
Das war eine mir unbekannte US Band namens Dayshell, die 2014 im Vorprogramm von Halestorm auftrat.

Die waren zuerst einfach nur nicht gut, 0815 Musik und mieser Gesang. Dazu ein wenig sympathisch wirkender Haufen Typen mit schwarzen Sonnenbrillen, die sich wohl cool vorkamen. Das Publikum hatte jedenfalls ganz deutlich NULL Bock auf die, es gab quasi nur genervte Mienen und nur ganz leichten Höflichkeitsapplaus, sogar vereinzelte Pfiffe.

Gut, so kann das Leben als Vorband manchmal sein, eigentlich muss man damit klar kommen. Nun muss man dazu sagen, das war im Hamburger Logo, also ein kleiner Club, wo die Band den Publikum quasi direkt ins Gesicht schaut. Den Sänger muss die ablehnende Reaktion wohl total mitgenommen haben, der wirkte nach ein paar Songs komplett neben der Spur.

Man hatte den Eindruck, dass er hinter seiner bescheuerten Sonnenbrille irgendwann Tränen in den Augen hatte. Jedenfalls wurde seine Stimme brüchig und er konnte das Publikum nicht mehr ansehen. Also fing er an die Decke anzustarren oder drehte den Leuten einfach den Rücken zu. Die haben aber nicht abgebrochen sondern einfach weitergemacht. Den letzten Song sang er komplett der Wand entgegen.

Sowas bizarres habe ich noch nie gesehen, absolute Kernschmelze :ugly: Natürlich ist irgendwo auch Mitleid vorhanden, aber das kannste einfach nicht machen :ugly:

Oh je, war das deren erstes Konzert überhaupt? Anders ist das ja kaum zu erklären....

Vorgruppen die einem Leid tun weil sie zB überhaupt nicht zur Hauptband passen hat man ja immer mal wieder, das ist für Bands sicher ein harte Schule... Mir fällt spontan ein Konzert von The Cure ein, auf der "Wish" - Tour Anfang der 90er, Independant und Gothic war damals meine Musik, Metal kam so langsam erst dazu. Da war "Friday I'm in Love" gerade ganz groß in den Charts (ich mochte das Lied noch nie - mir ist und war es viel zu poppig/schnulzig). War auf jeden Fall ein denkwürdiges Konzert - mein erstes und einziges Konzert auf dem vor allem kreischende Teenager teils mit Elternbegelitung waren, und ich mir mit meinen Anfang 20 alt vorkam. Vorgruppe waren "Cranes" - eher sphärische Independant Mucke, sicher gut passend zu den prä-Wish The Cure - und das Publikum konnte überhaupt nichts mit denen anfangen, war extrem laut und nervig. Ich mochte die Band ganz gerne. Als The Cure anfing gab es ein wahnsinniges Geschubse und Gedränge, alles hat sich in Wellen nach vorne gepresst - ich bin dann antizyklisch gegen den Strom gelaufen und war flugs von weit hinten in die erste Reihe gekommen. Mir ist jeder Moshpit bei Slayer lieber als diese Rudel kreischender Teenies.
 
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Skargon89

W:O:A Metalhead
25 Juli 2012
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Rudolstadt
Und welche Band soll das seindeiner Meinung nach?
Den das mit den gefühlten Menschenmengen ist immer so eine Sache ;)
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Rheinhessen
Das war eine mir unbekannte US Band namens Dayshell, die 2014 im Vorprogramm von Halestorm auftrat.

Die waren zuerst einfach nur nicht gut, 0815 Musik und mieser Gesang. Dazu ein wenig sympathisch wirkender Haufen Typen mit schwarzen Sonnenbrillen, die sich wohl cool vorkamen. Das Publikum hatte jedenfalls ganz deutlich NULL Bock auf die, es gab quasi nur genervte Mienen und nur ganz leichten Höflichkeitsapplaus, sogar vereinzelte Pfiffe.

Gut, so kann das Leben als Vorband manchmal sein, eigentlich muss man damit klar kommen. Nun muss man dazu sagen, das war im Hamburger Logo, also ein kleiner Club, wo die Band den Publikum quasi direkt ins Gesicht schaut. Den Sänger muss die ablehnende Reaktion wohl total mitgenommen haben, der wirkte nach ein paar Songs komplett neben der Spur.

Man hatte den Eindruck, dass er hinter seiner bescheuerten Sonnenbrille irgendwann Tränen in den Augen hatte. Jedenfalls wurde seine Stimme brüchig und er konnte das Publikum nicht mehr ansehen. Also fing er an die Decke anzustarren oder drehte den Leuten einfach den Rücken zu. Die haben aber nicht abgebrochen sondern einfach weitergemacht. Den letzten Song sang er komplett der Wand entgegen.

Sowas bizarres habe ich noch nie gesehen, absolute Kernschmelze :ugly: Natürlich ist irgendwo auch Mitleid vorhanden, aber das kannste einfach nicht machen :ugly:
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
53.364
40.681
170
Geheimes Illuminatenwissen, das dürfen wir nicht wissen oder sollen es uns selbst erschließen. :o
 

thenemo

Member
10 Aug. 2014
97
90
63
Hamburg
Ohne jetzt wieder ein Fass aufmachen zu wollen... 2022: Eine Band-Legende, der das Publikum im gefühlten 5-stelligen Bereich davon lief...
(und im Forum kaum erwähnt wird)?
Hast du Manson damals gesehen?
Egal wen du konkret meinst, der Vergleich hinkt so oder so.
 
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Iron Madre

Newbie
25 Aug. 2022
18
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28
49
Ich mach mich jetzt eventuell extrem unbeliebt, aber ich möchte hier ebenfalls mal den Namen Judas Priest in den Ring werfen.
Rob Halford ist nur noch ein Schatten seiner selbst und hat den richtigen Zeitpunkt zum abtreten verpasst.
Mal abgesehen davon waren die Screams ganz offensichtlich digital "unterstützt" und das ist schon recht höflich ausgedrückt.
Priest ist ein Denkmal und ich möchte es nicht unbedingt live erleben wenn selbiges auf der Bühne zerbröckelt
 

Z13

W:O:A Metalmaster
28 Juli 2022
11.535
4.303
128
Husum
www.facebook.com
Das war eine mir unbekannte US Band namens Dayshell, die 2014 im Vorprogramm von Halestorm auftrat.

Die waren zuerst einfach nur nicht gut, 0815 Musik und mieser Gesang. Dazu ein wenig sympathisch wirkender Haufen Typen mit schwarzen Sonnenbrillen, die sich wohl cool vorkamen. Das Publikum hatte jedenfalls ganz deutlich NULL Bock auf die, es gab quasi nur genervte Mienen und nur ganz leichten Höflichkeitsapplaus, sogar vereinzelte Pfiffe.

Gut, so kann das Leben als Vorband manchmal sein, eigentlich muss man damit klar kommen. Nun muss man dazu sagen, das war im Hamburger Logo, also ein kleiner Club, wo die Band den Publikum quasi direkt ins Gesicht schaut. Den Sänger muss die ablehnende Reaktion wohl total mitgenommen haben, der wirkte nach ein paar Songs komplett neben der Spur.

Man hatte den Eindruck, dass er hinter seiner bescheuerten Sonnenbrille irgendwann Tränen in den Augen hatte. Jedenfalls wurde seine Stimme brüchig und er konnte das Publikum nicht mehr ansehen. Also fing er an die Decke anzustarren oder drehte den Leuten einfach den Rücken zu. Die haben aber nicht abgebrochen sondern einfach weitergemacht. Den letzten Song sang er komplett der Wand entgegen.

Sowas bizarres habe ich noch nie gesehen, absolute Kernschmelze :ugly: Natürlich ist irgendwo auch Mitleid vorhanden, aber das kannste einfach nicht machen :ugly:
Laut Wiki war der Sänger gleichzeitig auch Saitenzupfer? Kann ich fühlen, Ablehnung haut einen um auf der Bühne, der Sänger wechselte dann ja auch.
 

Andy s.

Member
8 Aug. 2022
82
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58
Waren Judas Priest so schlecht?
Himmel, Arsch und Zwirn, wie kommst du ausgerchnet auf Priest!?!
Habe ich mich untypischerweise so deutlich ausgedrückt?








Priest war für mich im Voraus DAS absolute Highlight de WOA'22, und schon für diesen Gig hätte ich den vollen Ticketpreis bezahlt.

MEIN Erleben, MEIN Empfinden, MEIN persönlicher Eindruck:
Die Show ging mit Wahnsinns -Videos am Bühnenhintergrund los, war echt geil. Rob & Co. spielten sich die Seelen aus dem Leib, der Sound war an meinem Standort einfach nur brilliant, aber es kam einfach keine Stimmung auf...

Wenn nach 3 ... 4 oder 5 Songs, nach rund 20 Minuten noch nicht mal ein Ruf von der Bühne kommt im Sinn von "Hallo WACKEN!", sondern die Band einfach nur brav, stur und unterbrechungsfrei ihr Programm 'runterspielt' und noch nicht mal ansatzweise versucht, einen emotionalen Kontakt zum Publikum aufzubauen, muss ich meinen lebenden Legenden leider zurufen: "Ziel verfehlt, setzen, sechs!" Mit Verlaub, da hat jede unbekannte Newcomerband auf den kleinen Bühnne mehr gute Laune produziert!

Was vor der Bühne durch den fehlenden 'drive' (an Sch...) abging, weiß ich nur aus Berichten, die ich weder bestätigen noch dementieren kann.
Aber nachdem ich mir genau so gut eine Live-DVD hätte ansehen können, habe ich nach einer knappen halben Stunde das Bühnengelände auch verlassen.

Was ich für mich selbst bestätigen kann ist, dass dieser Auftritt komplett in die Hosen ging.
Der Auftritt meiner Superhelden war für mich persönlich die größte Enttäuschung meines ersten WOA.

Hoffentlich machen es Iron Maiden nächstes Jahr besser.


Rob, Ian, Glen, Scott und Richie... Sorry for that :(
Hope to see you again in a better show!
 
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Andy s.

Member
8 Aug. 2022
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Und welche Band soll das seindeiner Meinung nach?
Den das mit den gefühlten Menschenmengen ist immer so eine Sache ;)
Habe das eben kommentiert.
Und mit den Massen... eben deswegen habe ich 'gefühlt' geschrieben, aber der Strom der Massen war schon erheblich, und in der Dimension habe ich das bei keinem anderen Auftritt erlebt.
 

Andy s.

Member
8 Aug. 2022
82
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Ich mach mich jetzt eventuell extrem unbeliebt, aber ich möchte hier ebenfalls mal den Namen Judas Priest in den Ring werfen.
Rob Halford ist nur noch ein Schatten seiner selbst und hat den richtigen Zeitpunkt zum abtreten verpasst.
Mal abgesehen davon waren die Screams ganz offensichtlich digital "unterstützt" und das ist schon recht höflich ausgedrückt.
Priest ist ein Denkmal und ich möchte es nicht unbedingt live erleben wenn selbiges auf der Bühne zerbröckelt
Widerspruch und Zustimmung!
Musikalisch haben es die Priests noch voll drauf! Da spielt das Alter keine Rolle!
Dass sich mit rund 70 Lebensjahren die Stimme etwas verändert und es mit dem Screamen nicht mehr ganz so gut funktioniert, ist nachvollziehbar. Das kann ich akzeptieren. In meiner Jugendzeit habe ich im Kirchenchor als 1. Tenor Soli gesungen, heute (30 Jahre später) läge ich eher im Bariton.

Und abtreten?
Wieso?

The Who gingen mit ca 80 Jahren im Durchschnitt auf große Tour und haben die Welt gerockt!

Der Rock stirbt frühestens, wenn die Jungs von AC/DC nicht mehr transportfähig sind 🤣
 
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