Original geschrieben von Kate McGee
Genau das is eben das Problem. Wenn du siehst, jemand kommt - salopp gesagt - mit ner Bombe die Straße entlang gelaufen und will die zünden, dann ist das klar, dann sag ich auch, OK, bitte schießen, und die Sache ist erledigt.
Aber das darf doch erst geschehen wenn eindeutig erkennbar ist, dass ein terroristischer Akt geplant worden ist und soeben seinen Anfang nimmt. Wenn eindeutig klar ist, dass der Täter die Bombe zünden würde. Keinesfalls vorher, auch nicht wenn man sich sicher ist, dass die Personen A, B und C gerade im Haus von D zusammensitzen und einen Anschlag planen. Denn genau darauf würde es wohl hinauslaufen, wenn ich den Artikel richtig interpretiere, und genau das ist es doch, was "zivilisierte" Länder wie die USA und auch Israel (wobei ich mich über letztere noch mehr aufrege als über erstere) leider Gottes ständig machen und offenbar auch noch für richtig halten.
Wenn ich ausreichende Informationen habe, wo und von wem ein Anschlag geplant wird, um denen ne Rakete aufs Haus zu schmeißen und so die weitere Anschlagsplanung zu unterbinden, dann muss es doch, so meine ich jedenfalls mal ganz naiv, auch möglich sein, mit - keine Ahnung, mit einem Sonderkommando da hinzugehen und die Deppen einfach festzunehmen!
Wer aber präventiv Leute tötet, um Anschläge zu vermeiden bevor sie wirklich geschehen, ist meiner Ansicht nach ein Mörder.
Das Problem bei der Sache ist natürlich, dass man selten so früh zB von einem Selbstmordattentat Wind bekommt, um allein den Täter zu erschießen, bevor er viele andere mit in den Tod reißt. Aber da kann man nichts machen, wer Leute erschießt bevor sie etwas getan haben, bricht Gesetze und stellt sich damit doch beinahe auf eine Stufe mit der Person, die einen Anschlag ausüben will.