Ich versuch immer beide Seiten zu sehen. Ist aber auch ein sehr komplexes Thema.
Vom Insektensterben bis dahin, dass der ganze Dreck auch in unseren Lebensmitteln landet.
Von der intensiven Landwirtschaft bis in unsere Gärten. Und beim Thema Garten geht es im Hinblick auf Insekten nicht nur um Pflanzenschutzmittel und Beikrautvernichtung.
Wenn ich bei anderen Leuten das sehe, was sie Garten nennen, da fällt mir manchmal nix mehr ein.
Wir haben z.B. eine organisch entstandene Wiese und keinen Rasen. Und die darf auch mal wachsen und blühen. Klar mähen wir, aber nicht jede Woche. Dann haben wir Ecken, wo Brennnessel, Lupinen, Fingerhut und Co. wachsen dürfen.
Dort bring ich auch immer mal wieder einheimisches Wildblumensaatgut aus.
Im Spätsommer mähen ich um die wachsenden Pilze herum, denn auch die dienen verschiedenem Getier als Nahrung.
Usw.
Der Nachbar mäht jedes Gänseblümchen gnadenlos platt.
Und unser Konsumverhalten ist natürlich ein ganz großes Thema.
Wenn man z.B. erwartet, dass abends beim Bäcker noch jedes Brotsorte etc. zu haben ist, dann fliegt eben tonnenweise Zeug in den Müll!!!
Ich könnt mich da stundenlang aufregen.
Und außerdem gibt es auch abseits vom Dreckversprühen Möglichkeiten des Pflanzenschutzes. Wir müssen weg von den Monokulturen, und da kann mir keiner erzählen, es würde horrend viel mehr kosten.
Wenn man z.B. Kapuzinerkresse zwischen Tomaten anbaut, gehen die Läuse lieber an die Kresse.