Hab heute Operation Kingdom im Kino gesehen.
Ich hatte ja mit einer Propaganda Botschaft à la "marschiert noch heute in den Irak ein, denn es ist geil!" oder " Wir bringen dem nahen Osten ein bisschen Frieden" gerechnet und wurde positiv überascht. Auch wenn es um ein politisches Thema geht, bleibt Politik außen vor.
Der Film ist ein solider Thriller, in dessen Mittelpunkt ein Bombenattentat au eine amerikanische Siedlung in Saudi Arabien steht bei dem mehr als hundert Menschen verletzt werden.
Dem FBI wird nicht gestattet zu ermitteln, aber da ein guter Freund von Agent Flurry, dem Hauptcharakter des Films, bei einer der Explosionen umkommt, setzt sich dieser über alle Regeln hinweg und erpresst sich die Erlaubnis den Tatort mnit seinem Team zu betreten. Ein typisch amerikanischer Held eben, aber dem Regisseur Peter Berg gelingt es das ganze recht glaubhaft zu verkaufen und trägt nicht zu dick auf.
Der eigentliche Held ist Flurrys Gegenpart, der Saudi Ferris MC, Befehlshaber der Polizei.
Er vereint die zwei gegensätzlichen Seiten von Saudi Arabien in sich, die tiefe Religiosität und Liebe zu den Traditionen, sowie die aufgeschlossene haltung dem Westen gegenüber.
Dann bietet der Film vor allem zum Ende hin noch ein wenig Action, Geballer, Explosionen, einen Heldentod und mehr lustige Sprüche als man vll von einem solchen Film erwartet und die dem Film trotz des Themas eine gewisse Leichtigkeit verleihen.
Und am Ende wird noch einmal gezeigt: Wir sind alle gar nicht so verschieden, dass heißt aber noch lange nicht das wir in Frieden miteinander leben können.
Insgesamt kann man sich den Film durchaus ansehen, man lernt vll noch die ein oder andere Sache über Saudi Arabien, aber ein Kultklassiker wird er wohl nicht werden.