spiderman 2 ist recht solide gemacht.
dieser beziehungskrams mit seiner freundin ist manchmal etwas komisch und manchmal etwas nervig. etwas weniger davon und etwas mehr action wären auch nicht verkehrt.
was dem film fehlt ist, dass der bösewicht sich nicht über eine lange strecke ´aufbaut´, also dass er wieder und wieder etwas anrichtet und der endkampf dadurch immer unausweichlicher wird. der bösewicht ist einfach da, zuerst will er nicht böse sein und dann irgendwann doch und dann kommt der endkampf einfach so. schade, aber gucken kann man ihn trotzdem.
vorsicht: das nashorn-monster, welches im trailer zu sehen ist, kommt quasi nicht vor.
godzilla kann man gucken, aber er ist schlecht.
menschliche schauspieler sind hier nur statisten, wechseln während des film auch und tragen kaum etwas zur handlung bei.
bis auf die ersten 40 minuten, aber genau die figur stirbt dann. es gibt also keine leute in dem film, mit denen man mitfiebert. nicht mal mit dem sohn des gestorbenen atomwissenschaftlers, da er schauspielerisch einfach mal gar nicht überzeugt.
also 40 minuten handlung und eine figur zum mitfiebern. dann verschwindet das alles und ab da geht es nur noch um die monster.
aber selbst das haben sie versemmelt, es kommt nie spannung auf. der endkampf erinnert mich an einen klitschko-boxkampf: boxer x bemüht sich nach kräften, auf klitschko einzudreschen und wird dann von dem mit einem schlag k.o. gehauen. peng fertig.
was die menschheit unternimmt, um einzugreifen, wird nicht spannend genug dargestellt und selbst das schicksal von godzilla ist einem am ende egal.
der film geht aber recht schnell voran und hat so gut wie keine szenen, in denen der film ´durchhängt´ (wovon spiderman zuviel hat). also das tempo des films vermittelt etwas ähnliches, wie spannung. die handlung aber eher nicht.
wenn einen das nicht stört, hat man zwei stunden zwar keine gute und spannende handlung, aber ordentlich krawumms. und auf grosser leinwand sieht das natürlich beeindruckend aus.