Der COVID-19-Quarantäne-Laber-Thread

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Tomatentöter

W:O:A Metalgod
23 Aug. 2004
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Metalfranken
Ja aber es war halt nur ne BTW. Und keine Pandemie; die die Schwächen wirklich aufgezeigt hat. Ich verstehe dich auch absolut. Das Momentum sollte genutzt werden. Nur ne komplette Umstrukturierung ist halt mal nicht eben so gemacht. Da gibt es halt genug die mitreden wollen. Krankenkassen, Tarifrunden usw usf und da geht es nur um Löhne. Das Hauptproblem sind aber unter anderem die wenigen Arbeitskräfte. Und die kann man halt nicht mal eben aus dem Hut zaubern.
Aber wie schon gesagt da bin ich einfach kein “Experte” drin und möchte mich auch an dieser Stelle ausklinken, bevor ich hier Falsches wissen verbreite.
Ich glaub Arbeitskräfte würde es bei anständiger Bezahlung durchaus genug geben. Wenn ich mir anguck was die so bekommen und was ich. Viel Gehalt für Montag bis Freitag in die Arbeit gehen oder wenig Geld für nen Job mit Nachtschichten und Wochenendarbeit.....da ist die Wahl doch klar.
 

Alkrocker

W:O:A Metalmaster
19 Juli 2019
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Ich frage mich sowieso, wie kaputt ein System ist wenn überfüllte Krankenhäuser rote Zahlen schreiben, nur weil gerade die „falschen“ Fälle behandelt werden.

sowas nennt man misch Kalkulation. zurzeit fallen halt geplante Operationen usw. raus die normal eher Geld bringen, wodurch andere Sachen die eher Geld kosten sich häufen.
Die Krankenhäuser sind ja auch nicht voll, nur die Intensiv und Infektionsbereiche sind voll.

Unser Gesundheitssystem leidet halt an der Überalterung der Gesellschaft und daran, dass wir in Deutschland sowieso schon sehr hohe Lohnnebenkosten haben und jede Erhöhung der KK Beiträge genau die Leute stark belastet die sowieso nicht viel haben.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Ich glaub Arbeitskräfte würde es bei anständiger Bezahlung durchaus genug geben. Wenn ich mir anguck was die so bekommen und was ich. Viel Gehalt für Montag bis Freitag in die Arbeit gehen oder wenig Geld für nen Job mit Nachtschichten und Wochenendarbeit.....da ist die Wahl doch klar.
Ich weiß, für die Aussage bekomm ich auf den Sack, aber ich finde tatsächlich nicht, dass 3.000+ Euro, wenn nach Tarif bezahlt wird, wenig Geld sind. Die Arbeitsbedingungen sind vor allem aufgrund ach so toller (Personal-)Sparmaßnahmen fraglos scheiße, aber so lächerlich, wie immer getan wird, ist das Gehalt imho nicht.
 
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SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Ich weiß, für die Aussage bekomm ich auf den Sack, aber ich finde tatsächlich nicht, dass 3.000+ Euro, wenn nach Tarif bezahlt wird, wenig Geld sind. Die Arbeitsbedingungen sind vor allem aufgrund ach so toller (Personal-)Sparmaßnahmen fraglos scheiße, aber so lächerlich, wie immer getan wird, ist das Gehalt imho nicht.
Ähm, dafür gibt's gewöhnlich sogar auf die Omme.:o
Dass man im Gesundheitswesen 3000+ EUR verdienen kann, ist ja nun wirklich sehr pauschal.
Da kann man sogar 5000+ EUR verdienen, wenn man entsprechend qualifiziert ist.
Ändert aber nichts daran, dass der Dienst am Menschen und seiner Gesundheit eher schlecht bezahlt wird. Was aber auch daran liegt, dass viele Nutznießer nicht so recht adäquat dafür bezahlen wollen...
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Ähm, dafür gibt's gewöhnlich sogar auf die Omme.:o
Dass man im Gesundheitswesen 3000+ EUR verdienen kann, ist ja nun wirklich sehr pauschal.
Da kann man sogar 5000+ EUR verdienen, wenn man entsprechend qualifiziert ist.
Ändert aber nichts daran, dass der Dienst am Menschen und seiner Gesundheit eher schlecht bezahlt wird. Was aber auch daran liegt, dass viele Nutznießer nicht so recht adäquat dafür bezahlen wollen...
Mir ging es einzig und allein darum, dass ständig behauptet wird, dass Krankenpflegekräfte absurd wenig Gehalt bekommen. Es ist richtig, dass es beschissen ist, ständig in 60-Stunden-Wochen von Patient zu Patient zu rennen, wobei man kaum Zeit hat, sich adäquat um sie zu kümmern. So was wird aber auch mit 6.000 Euro nicht attraktiv. Und ja, wenn man nach Tarif bezahlt wird (siehe "wenn"), verdient man netto 300 Euro mehr als 50% aller anderen Erwerbstätigen. Deswegen bleibe ich bei meiner Aussage: Als Kranken- oder Altenpfleger verdient man absolut eben nicht absurd wenig, wie gerne behauptet wird.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Mir ging es einzig und allein darum, dass ständig behauptet wird, dass Krankenpflegekräfte absurd wenig Gehalt bekommen. Es ist richtig, dass es beschissen ist, ständig in 60-Stunden-Wochen von Patient zu Patient zu rennen, wobei man kaum Zeit hat, sich adäquat um sie zu kümmern. So was wird aber auch mit 6.000 Euro nicht attraktiv. Und ja, wenn man nach Tarif bezahlt wird (siehe "wenn"), verdient man netto 300 Euro mehr als 50% aller anderen Erwerbstätigen. Deswegen bleibe ich bei meiner Aussage: Als Kranken- oder Altenpfleger verdient man absolut eben nicht absurd wenig, wie gerne behauptet wird.
So würde ich das schon eher unterschreiben. Am Hungertuch nagt man da bestimmt nicht.
Aber den Durchschnittslohn aller Erwerbstätigen zu nehmen und daraufhin etwas zu vergleichen macht auch keinen Sinn. Am Ende landet man dann bei der Diskussion, was Arbeit wert sein soll.
Die Frage ist, was uns als Gesellschaft ein gutes Gesundheitssystem wert ist und was wir bereit sind dafür zu zahlen. Ob nun über Sozialversicherungsbeiträge oder Steuern ist dabei ja Wurscht.
Vielleicht sollten wir alle mal 1 LP/CD/DVD/Videogame und 4 Bier im Monat weniger kaufen und die Kohle lieber für das Gesundheitswesen aufwänden? Schließlich bekommen wir dafür dann auch vergleichsweise richtig gute Behandlung, Medikamente etc.
 
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Dr.Gonzo

W:O:A Metalhead
5 Sep. 2016
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Hamburg
Der Impfstoff von AstraZeneca hat in GB die Notfallzulassung erhalten.

Evtl gibt das der EMA nochmal nen kleinen Schub, den Stoff auch für Europa zeitnäher freizugeben.

Das würde Wacken 2021 doch gleich ein wenig wahrscheinlicher machen :cheers:
 

Blake

Schnucki
5 Aug. 2014
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Mir ging es einzig und allein darum, dass ständig behauptet wird, dass Krankenpflegekräfte absurd wenig Gehalt bekommen. Es ist richtig, dass es beschissen ist, ständig in 60-Stunden-Wochen von Patient zu Patient zu rennen, wobei man kaum Zeit hat, sich adäquat um sie zu kümmern. So was wird aber auch mit 6.000 Euro nicht attraktiv. Und ja, wenn man nach Tarif bezahlt wird (siehe "wenn"), verdient man netto 300 Euro mehr als 50% aller anderen Erwerbstätigen. Deswegen bleibe ich bei meiner Aussage: Als Kranken- oder Altenpfleger verdient man absolut eben nicht absurd wenig, wie gerne behauptet wird.

So würde ich das schon eher unterschreiben. Am Hungertuch nagt man da bestimmt nicht.
Aber den Durchschnittslohn aller Erwerbstätigen zu nehmen und daraufhin etwas zu vergleichen macht auch keinen Sinn. Am Ende landet man dann bei der Diskussion, was Arbeit wert sein soll.
Die Frage ist, was uns als Gesellschaft ein gutes Gesundheitssystem wert ist und was wir bereit sind dafür zu zahlen. Ob nun über Sozialversicherungsbeiträge oder Steuern ist dabei ja Wurscht.
Vielleicht sollten wir alle mal 1 LP/CD/DVD/Videogame und 4 Bier im Monat weniger kaufen und die Kohle lieber für das Gesundheitswesen aufwänden? Schließlich bekommen wir dafür dann auch vergleichsweise richtig gute Behandlung, Medikamente etc.

Ich sehe ja wie viel +1 verdient. Das ist bedeutend mehr als ich verdiene, aber wenn ich sehe was sie dafür leisten muss und wie viel Freizeit wir gemeinsam haben (insbesondere Freizeit wo man auch produktiv etwas machen kann, denn nach 4 Nachtschichten braucht man einfach Erholung), dann kann man noch so viel Geld verdienen wie man möchte: Lebensqualität kommt auch durch Arbeitsbedingungen und nicht nur durch Geld!
 

Hex

W:O:A Metalgod
4 März 2004
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Ich sehe ja wie viel +1 verdient. Das ist bedeutend mehr als ich verdiene, aber wenn ich sehe was sie dafür leisten muss und wie viel Freizeit wir gemeinsam haben (insbesondere Freizeit wo man auch produktiv etwas machen kann, denn nach 4 Nachtschichten braucht man einfach Erholung), dann kann man noch so viel Geld verdienen wie man möchte: Lebensqualität kommt auch durch Arbeitsbedingungen und nicht nur durch Geld!
This!
 
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Hurrabärchi

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9 Okt. 2012
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So würde ich das schon eher unterschreiben. Am Hungertuch nagt man da bestimmt nicht.
Aber den Durchschnittslohn aller Erwerbstätigen zu nehmen und daraufhin etwas zu vergleichen macht auch keinen Sinn. Am Ende landet man dann bei der Diskussion, was Arbeit wert sein soll.
Die Frage ist, was uns als Gesellschaft ein gutes Gesundheitssystem wert ist und was wir bereit sind dafür zu zahlen. Ob nun über Sozialversicherungsbeiträge oder Steuern ist dabei ja Wurscht.
Vielleicht sollten wir alle mal 1 LP/CD/DVD/Videogame und 4 Bier im Monat weniger kaufen und die Kohle lieber für das Gesundheitswesen aufwänden? Schließlich bekommen wir dafür dann auch vergleichsweise richtig gute Behandlung, Medikamente etc.
Ich sehe da andere Geldquelle, aber gut, von mir aus.
Das große Problem sehe ich immer noch darin, den Gesundheitssektor privatisiert und den Versuch unternommen zu haben, industrielle Optimierungsprozesse und betriebswirtschaftliche Controllinginstrumente in das Gesundsheitssystem zu pressen. Das funktioniert offensichtlich nicht und ist zudem noch unmenschlich.
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
86.112
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Hansestadt
Ich sehe da andere Geldquelle, aber gut, von mir aus.
Das große Problem sehe ich immer noch darin, den Gesundheitssektor privatisiert und den Versuch unternommen zu haben, industrielle Optimierungsprozesse und betriebswirtschaftliche Controllinginstrumente in das Gesundsheitssystem zu pressen. Das funktioniert offensichtlich nicht und ist zudem noch unmenschlich.
Welche denn? Meine Abgabenerhöhung ist ja nicht die absolute Lösung, vielmehr soll es verdeutlichen, dass wir den Wert von Gesundheit und Gesundheitssystem erkennen und auch bereit sein müssen, dafür einen gewissen Teil (mehr) für aufzuwenden.
Dass die Versuche, das Gesundheitssystem mit privatwirtschaftlichen Methoden aufzustellen, sagen wir mal suboptimal, gelaufen ist, muss man da nicht diskutieren.
Am Ende bleibt aber immer die Frage, wo das Geld herkommt, um hoch anspruchsvolle Medizintechnik, gut ausgebildete Mitarbeiter und einen effizienten Verwaltungsapparat zu bezahlen.
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
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Best, Nederland. Jetzt Belgien
Ich sehe da andere Geldquelle, aber gut, von mir aus.
Das große Problem sehe ich immer noch darin, den Gesundheitssektor privatisiert und den Versuch unternommen zu haben, industrielle Optimierungsprozesse und betriebswirtschaftliche Controllinginstrumente in das Gesundsheitssystem zu pressen. Das funktioniert offensichtlich nicht und ist zudem noch unmenschlich.
Ich muss hier zustimmen!
Und dann brauch ich nur nach Belgien zu gucken, wo man zwar eine Krankenkasse-Versicherung hat, aber man kann die nur bei sogenannte "Mutualitäten" abschließen. D.h. Versicherungen, welche durch den Staat angebracht sind. Da oben steht das LIKIV (Landesinstitut für Krankheiten und Invaliditäts-Versicherungen), was dann von den Steuerzahlern finanziert wird. Prämie: Ungefähr €40/p.P. pro 3 Monate. À noter, ich zahle bei jeder Behandlung einen eigenen Beitrag. Das ist abgängig vom Einkommen, liegt beim Hausarzt bei 3-5€, bei Spezialisten kann das bis 15€-30€ sein.
Wenn ich das in NL vergleiche, da ist alles private Versicherungen. Prämie ist ungefähr €135/p.P.p.M! Und es sind die Versicherungen, die entscheiden wo du hin gehst, und welche Behandlungen du bekommst. Ausnahme ist der Hausarzt.
Und eigenes Risiko von €500, außer wieder beim Hausarzt.
Und es ist trotzdem die Regierung, die entscheidet was im "Basispaket" ist.

Und das ist dann nur die Arbeitsnehmer-Seite! Dabei kommen die Beiträge der Arbeitgeber dazu. (in beiden Ländern)
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Welche denn? Meine Abgabenerhöhung ist ja nicht die absolute Lösung, vielmehr soll es verdeutlichen, dass wir den Wert von Gesundheit und Gesundheitssystem erkennen und auch bereit sein müssen, dafür einen gewissen Teil (mehr) für aufzuwenden.
Dass die Versuche, das Gesundheitssystem mit privatwirtschaftlichen Methoden aufzustellen, sagen wir mal suboptimal, gelaufen ist, muss man da nicht diskutieren.
Am Ende bleibt aber immer die Frage, wo das Geld herkommt, um hoch anspruchsvolle Medizintechnik, gut ausgebildete Mitarbeiter und einen effizienten Verwaltungsapparat zu bezahlen.
Kapitalertrag- und Unternehmensteuer. Es ist ein Unding, wie lange man z. B. Das Double-Irish-With-A-Dutch-Sandwich zugelassen hat. Selbst innerhalb Deutschlands können mit unterschiedlichen Hebesätzen fröhlich "Steueroasen", Stichwort Monheim, geschaffen werden. Dividendenzahlungen müssen mit lächerlichen 25% + Soli versteuert werden.
 

Lydia..

W:O:A Metalhead
3 Apr. 2014
2.805
1.529
108
42
Hansestadt
Heute wurde bei uns angefragt wer sich Impfen lassen würde. Na gut ohne Stoff kann das wol noch dauern. Ich durfte aufgrund von Covid mal in einem anderen Fachbereich schnuppern. Diabetische Füße. Lecker 6 Stunden Verbände wechsel und mit Ärzten und Patienten diskutieren. Das war anstrengend.
Aso und wir haben eine Kleine Prämie erhalten.