Line-up-Laberthread

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firefox_mozilla

W:O:A Metalhead
21 Juli 2016
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Ich denke, man würde die Diskussion nicht führen, wenn dieses Jahr das Wetter nicht so schlecht gewesen wäre.
Kann auch jede Person verstehen, die sich nächstes Jahr mal woanders umschaut, nachdem sie im dicksten Sumpf steckte und ewig auf einen Abschlepper warten musste und die Veranstalter das auch noch möglichst schlecht kommuniziert haben.
Dass das WOA etwas ändern muss, steht allerdings nicht zur Debatte - auf gutes Wetter hoffen, wird künftig nicht mehr ausreichen.
Ich habe folgendes beobachtet, resp. zu meiner Theorie gemacht:

2022: Alle waren nach Cororna extrem heiss auf Veranstaltungen. Wacken hatten zudem mit Slipknot ein gutes Zugpferd am start. Metal ist im Mainstream angekommen. Auch die Berichtserstattung wär durchwegs positiv.

2023: Durch die positive Berichterstattung im Vorjahr zog man extrem viele Neulinge/Touristen an. (Andere Festivals (Nova, RaR, RiP) biegen auch wieder stärker Richtung Metal ab.) Das Festival säuft aber ab. Die Leute sind aber begeister vom Spirit und der Hilfsbereitschaft der Community. Auch die Berichterstattungen sind wieder positiv. Ausserdem war das Wetter ab Mittwoch gut und die Abreise funktionierte.

2024: Der Hype nach der Regen-Edition war aufgrund der Berichterstattung riesig. Die Erwartungen aber auch. Da andere Festivals "bessere" Line-Ups hatten gab es aber im Vorfeld erste Kritik zum Line-Up. Durch das gute Wetter blieb die "einzige" Kritik beim Lineup.

2025: Erste Anzeichen der Ernüchterung im Vorfeld. Erwartungen waren durch die viele Neulinge und die Lineups der anderen Festivals riesig. Wärend und nach dem Festivals machte sich dann die grosse Ernüchterung und Enttäuschung breit.

Rockharz und Summerbreeze sind grundlegend vom Ticketpreis günstiger, teuer ist es da von der Verpflegung her trotzdem (Zumindest auf dem Rockharz, denke beim Breeze wird es ähnlich sein)
Wird interessant, wie sich die Preise für die mittleren Festivals in den nächsten Jahren entwickeln werden und ob die weiterhin so "klein" bleiben können oder auch mit den Zuschauerzahlen hochgehen müssen.
Auch diese Festivals werden mit den Preisen hochgehen. Und ob sie längerfristig "unabhängig" bleiben können wird auch eher fraglich sein.
 

Mörv

W:O:A Metalmaster
8 Mai 2007
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Rockharz und Summerbreeze sind grundlegend vom Ticketpreis günstiger, teuer ist es da von der Verpflegung her trotzdem (Zumindest auf dem Rockharz, denke beim Breeze wird es ähnlich sein)
Wird interessant, wie sich die Preise für die mittleren Festivals in den nächsten Jahren entwickeln werden und ob die weiterhin so "klein" bleiben können oder auch mit den Zuschauerzahlen hochgehen müssen.

Das Rockharz hat doch mittlerweile auch einen Investor. Mittlerweile ist doch nur noch das summer breeze unabhängig von den größeren festivals.
 

The_Demon

W:O:A Metalmaster
29 März 2017
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Thüringen
Ich finde die Tagesaufteilung am letzten Tag interessant. Da hast du dann als große Bands Feuerschwanz, Doro, Knorkator und... Emperor :D
Du hast Hämatom vergessen! :o

Das Rockharz hat doch mittlerweile auch einen Investor. Mittlerweile ist doch nur noch das summer breeze unabhängig von den größeren festivals.
Finde den Zusammenschluss mit DEAG positiv. Die ermöglichen dem Festival Bands, wovon sie vorher nur träumen konnten.
 

Doomsayer

W:O:A Metalhead
6 Dez. 2006
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Hamburg
Ich habe folgendes beobachtet, resp. zu meiner Theorie gemacht:

2022: Alle waren nach Cororna extrem heiss auf Veranstaltungen. Wacken hatten zudem mit Slipknot ein gutes Zugpferd am start. Metal ist im Mainstream angekommen. Auch die Berichtserstattung wär durchwegs positiv.

2023: Durch die positive Berichterstattung im Vorjahr zog man extrem viele Neulinge/Touristen an. (Andere Festivals (Nova, RaR, RiP) biegen auch wieder stärker Richtung Metal ab.) Das Festival säuft aber ab. Die Leute sind aber begeister vom Spirit und der Hilfsbereitschaft der Community. Auch die Berichterstattungen sind wieder positiv. Ausserdem war das Wetter ab Mittwoch gut und die Abreise funktionierte.

2024: Der Hype nach der Regen-Edition war aufgrund der Berichterstattung riesig. Die Erwartungen aber auch. Da andere Festivals "bessere" Line-Ups hatten gab es aber im Vorfeld erste Kritik zum Line-Up. Durch das gute Wetter blieb die "einzige" Kritik beim Lineup.

2025: Erste Anzeichen der Ernüchterung im Vorfeld. Erwartungen waren durch die viele Neulinge und die Lineups der anderen Festivals riesig. Wärend und nach dem Festivals machte sich dann die grosse Ernüchterung und Enttäuschung breit.


Auch diese Festivals werden mit den Preisen hochgehen. Und ob sie längerfristig "unabhängig" bleiben können wird auch eher fraglich sein.
Ergänzend dazu, die Headliner Scorpions und Gunners haben beide zu einer Massenflucht auf dem Infield geführt. Hab ich so auch noch nicht erlebt. Und das zwei Jahre in Folge...
 
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Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Tryptikon spielt 2016 auch auf der Hauptbühne und das Infield war nahezu leer.
Schlechte Entscheidung, denen nochmal einen super Slot zu geben…wieso auch?!

Schwachsinn. Das Infield hatte zwar deutliche Lücken und wurde Lichter, aber von "nahezu leer" zu sprechen, ist einfach falsch.

Aber ja, mir würden Tryptikon auch besser auf einem späten Louder Slot gefallen. Die kriegen natürlich auch einen guten Slot, weil man grundsätzlich versucht all seinen Bands einen guten und passenden Slot zu geben. Eine Band die ihr Subgenre massiv mitgeprägt hat und für viele Fans dementsprechend immer noch eine wichtige Rolle spielt, kriegt dementsprechend auch einen Slot, der das widerspiegelt.

Ich denke die Bandwelle vom Wacken hat dem Breeze den letzten Schub gebracht. (Ich persönliche finde die Bandwelle gut.)
Aber Wacken scheint out zu sein und der grosse Headliner war nicht dabei. Ich denke die touristen zieht es nun weiter weil Wacken out ist.
in den sozialen Medien lese ich überall das RockHarz oder das Breeze seien so wie Wacken früher. (Aber auch diese Festivals werden früher oder später kommerzialisiert.)



dürfte wohl auch daran liegen, dass zu dem Zeitpunkt auch scho wieder sehr viele abgereist waren.

Glaubst du echt noch dieses Tourismus Ding? Das war vielleicht vor 10-15 Jahren mal ein Ding, aber ein paar Kegelvereine die das noch machen, sind doch kein Faktor mehr.

Damals und erst Recht heute ist das einfach die Szene.

Einige aus meiner Gruppe, gerade die "Älteren", fahren inzwischen lieber zum Rockharz.
Ticket ist günstiger, Wege kürzer und die Bands sind ja auch ziemlich gut. Auch wenn mich jetzt nicht allzuviele Bands dies Jahr hinlocken würden. Ich finde die Tagesaufteilung am letzten Tag interessant. Da hast du dann als große Bands Feuerschwanz, Doro, Knorkator und... Emperor :D
Ich selbst war zuletzt 2018 dort. Inzwischen habe ich aber auch schon einige Stimmen gehört, dass es auf keinen Fall größer werden dürfte. Die Anreise bekommen sie ja irgendwie nie hin.
Das Rockharz Line Up finde ich tatsächlich massiv langweilig. Ich glaube ich hab da 11-12 Bands, wenn ich auch das dazu zähle, was mich nur so mäßig interessiert.

Mittelalta wäre da noch das interessanteste. Emperor sehe ich schon auf dem Wacken.
 

ThatSlayerDude

W:O:A Metalhead
5 Aug. 2019
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2025: Erste Anzeichen der Ernüchterung im Vorfeld. Erwartungen waren durch die viele Neulinge und die Lineups der anderen Festivals riesig. Wärend und nach dem Festivals machte sich dann die grosse Ernüchterung und Enttäuschung breit.
Obendrein hat die Boulevardpresse, allen voran die 4 weißen Buchstaben auf roten Grund, sich auf die Wetterlage geschmissen wie die Fliegen, hab gefühlt täglich irgendwelche Eilmeldungen gesehen das wir angeblich alle sterben würden und und und.
 
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Rosi21

W:O:A Metalhead
29 Dez. 2024
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Emperor sehe ich auf Faster/Harder nachts und Triptykon dann Louder nachts. Aber an verschiedenen Tagen das würde schon passen
 
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8 Aug. 2022
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Stuttgart
Glaubst du echt noch dieses Tourismus Ding? Das war vielleicht vor 10-15 Jahren mal ein Ding, aber ein paar Kegelvereine die das noch machen, sind doch kein Faktor mehr.

Damals und erst Recht heute ist das einfach die Szene.
Also diese ständige Angst vor Festivaltouristen in Wacken habe ich auch noch nie verstanden. Die Frage ist halt was damit gemeint ist. Ich verstehe unter einem Festivaltourist etwas anderes als wahrscheinlich die Kritiker. Ich habe den Eindruck, dass gerade auf dem Summer Breeze viele junge Leute sind, die nicht so typische Stammbesucher sind. Die sind mal auf dem Breeze, das nächste Jahr bei RiP, dann Nova Rock, Southside etc. Ich verstehe eher das unter einem Festivaltourist als Leute die nur weil es Wacken ist sich für 400€ ein Ticket kaufen, aber eigentlich nur Andrea Berg oder Roland Kaiser hören. Die laufen vielleicht mal durch den Ort aber sind meiner Wahrnehmung nach nicht in der Zahl auf dem Acker, dass darunter die Stimmung und der Flair von Wacken leidet.
 

Hirnschlacht

Moderator
14 Mai 2007
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Oumpfgard
Also diese ständige Angst vor Festivaltouristen in Wacken habe ich auch noch nie verstanden. Die Frage ist halt was damit gemeint ist. Ich verstehe unter einem Festivaltourist etwas anderes als wahrscheinlich die Kritiker. Ich habe den Eindruck, dass gerade auf dem Summer Breeze viele junge Leute sind, die nicht so typische Stammbesucher sind. Die sind mal auf dem Breeze, das nächste Jahr bei RiP, dann Nova Rock, Southside etc. Ich verstehe eher das unter einem Festivaltourist als Leute die nur weil es Wacken ist sich für 400€ ein Ticket kaufen, aber eigentlich nur Andrea Berg oder Roland Kaiser hören. Die laufen vielleicht mal durch den Ort aber sind meiner Wahrnehmung nach nicht in der Zahl auf dem Acker, dass darunter die Stimmung und der Flair von Wacken leidet.
Genau das ist ursprünglich damit gemeint. Irgendwann wurde das aber auch als Begriff benutzt für Leute die man laut eigenem Verständnis nicht als echte Szenegänger betrachtet hat, weil sie "nur" EMP Bands kennen, oder oder oder...

Am End eist es nur ein Aufguss der ganzen "trve" Geschichte. Der heutige Begriff ist Gatekeeping. Eigentlich ist aber immer das gleiche gemeint. Man hält andere für weniger tief in der "eigenen" Subkultur verankert und sieht sich deshalb als irgendwie besser, oder "mehr Metal", "trver", "echteren Metaller", etc.

Ein bisschen trveness Geprolle kann in gewissen Dosen lustig sein und ist manchmal sogar wichtig und nötig, aber an solchen Stellen vor allen Dingen unsinnig.
 

Kalte Sophie

Member
19 Juli 2025
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Was für eine hübsche Diskussion. Dann bekenne ich mich schuldig im Sinne der Anklage, ein Wacken-Tourist zu sein. 😎
Nicht seit hundert Jahren in der Szene, vor dem ersten Wacken-Besuch keine signifikante Musikkenntnis, ist fürs Lineup 2026 auch (noch) kein Stück besser. Ne Kutte hab ich auch nicht, dafür aber ein "Bitte Ruhe"-Shirt (na, von wem ist das?). Und das, was ich inzwischen musikalisch mag, fällt beim Hardcore-Metalhead durch wegen zu seicht oder zu kommerziell oder zu [hier einfach nach Wunsch etwas einsetzen]. What a shame!
 
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Reaktionen: Patzh0r und hankarus