Line-up-Laberthread

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Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Vor den Hauptbühnen: Ja! Die Leute stehen rum und palavern, als seien sie an der Biertheke auf dem örtlichen Schützenfest, während die obligatorische Partyband spielt. Wenn dann der Sound suboptimal ist, hast du ständig das Gequassel im Ohr und kommst nicht oder nur schwer in Stimmung.

Im Zelt ist das anders: Dort sind meist die Leute ausschließlich wegen der Bands.
Wobei ich das Schlimmste bisher beim HoD erleben musste. Da fand einer der anwesenden Händler 40 Watt Sun scheiße und hat einfach bei seinem Stand die Anlage voll hochgedreht. In einer kleinen Halle mit ca. 1000 Gästen und der "leisen", mittlerweile auch recht minimalistischen Musik von 40 Watt Sun war das schon total Panne. Da wär mir ein bisschen Geschwätz lieber gewesen. Glücklicherweise wurde der recht schnell in die Schranken gewiesen. Einer der Gründe, warum ich bei dem nix mehr kauf.
 

Wacken-Jasper

Administrator
Teammitglied
18 Jan. 2012
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www.wacken.com
Wo ich zwar Sava Recht gebe, ist, dass es je nach Band vor der Bühne die Stimmung nich gerade überkocht und sich die Leute tatsächlich berieseln lassen.
Aber ich denke das ist kein spezielles Problem auf Wacken, sondern passiert auch auf vielen anderen (Metal)Festivals.

Ist das denn überhaupt ein Problem? Ich gehe genau dafür auf Konzerte: Um zuzuhören. Mich nerven eher die Leute, die jeden Song schief mitsingen, am Takt vorbeiklatschen, sich gegenseitig in den Dreck drücken usw. usf. Geschmackssache. :)
 
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SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
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Hansestadt
Ach, das sind inzwischen aber auch Plattitüden, die nur noch um ihrer selbst Willen wiederholt werden (und vom Deaf Forever künstlich am Leben erhalten werden). Der Hauptgrund, warum Wacken inzwischen nicht mehr ganz den Status in der Szene hat, ist, dass es mittlerweile an jeder Ecke das ganze Jahr Festivals und Festivalchen gibt. War vor 15 Jahren nicht so, und vor 20 erst recht nicht. Wer das Rock Harz oder 3x im Jahr sowas wie das Stormcrusher um die Ecke hat, mag sich fragen, ob er noch fürs Wacken in den hohen Norden fährt. Wer schon 6x Maiden und Priest gesehen hat, mag sich fragen, ob man noch 220€ für ein Festival ausgibt, wenn welche für 50€ die gleichen kleinen Bands haben, mehr auf den spezifischen eigenen Geschmack zugeschnitten sind und man dort weniger laufen muss. Wacken ist schon noch ganz schön Metal, die Szene hat nur das Glück, dass sie im Festival-Überfluss lebt. Und da halten es halt viele für edgy, Kommerz Richtung Wacken zu schreinen. Das wahre Argument für oder gegen Wacken ist schlicht, ob man es groß mag oder nicht.
Vor allem bei der Größe von Wacken ist es ja ein Irrglaube, dass das alles "echte Metaler" sind. Ich bin mir dessen schon bewusst.
Auch das Überangebot an Festivals und Live-Mucke an sich ist ein wichtiger Punkt, da hast Du vollkommen Recht. Man wird wählerisch, wenn man über Jahre viele Festivals besucht und zig Bands gesehen hat. Wenn man nur ab und an Zeit für ein Konzert hat und nur 1-2 Festivals im Jahr besuchen kann, dann beurteilt man das auch nach anderen Kriterien. Ebenso, wenn man noch nicht so lange dabei ist und viele Bands erstmals live erleben kann. Hätten wir nicht so viele Alternativen, dann würde man sich natürlich auch ganz anders mit den kommerzigen Bestandteilen des WOA arrangieren (müssen).
Wacken ist definitiv noch Metal, wenn auch für das eher mainstreamige Publikum. Es spielen ja auch noch genug Bands, die eher dem breiten Publikum unbekannt sind. Da hat man in 2017 ja sogar richtig geile Sachen ausgepackt, wenn ich da so an Psychotic Waltz, Ahab etc. denke. Nur interessiert sich der Großteil nicht für diese Bands. Da ist selbst das Zelt leer. Das hat für mich dann halt einen faden Beigeschmack. Es macht mir halt weniger Spaß, wenn Perlen nur von ein paar Leuten abgefeiert werden anstatt von der ganzen Meute. Die Stimmung im Publikum ist ja auch nicht ganz unwichtig, wenn man ein Konzert besucht. Und genau da hatte ich dieses Jahr eine deutliche Verschlechterung insgesamt wahrgenommen...und nicht nur ich.
Vielleicht ist ja auch einfach nur Wehmut bei mir mit dabei, wenn man das noch von früher kennt, als man noch "unter sich" war. Die guten alten Zeiten und so...

Grundsätzlich fahre ich ja auch gerne auf das WOA und es sind auch schon wieder ein paar richtig geile Sache dabei, die Pflicht sind. Es ist aber auch tatsächlich schwierig, mich noch zu Jubelstürmen zu animieren. Savatage waren sowas und die Kings wären es natürlich. Bei Bands wie RiotV freue ich mich eher, wenn die 2 Std aufm HOA ein 30 Jahre Thundersteel Set spielen als im Zelt 45 Minuten aufm WOA.
Aussagen wie: "Wacken schadet dem Metal" (O-Ton eines Typen aufm KiT) sind natürlich totaler Unfug. Genauso wie der eine Typ beim Storm Crusher der Meinung war, dass Festivals wie Wacken die kleinen Underground-Festivals kaputt machen. Wacken hat mit der eigenen Kommerzialisierung eher diesen Festivals geholfen...
Lassen wir uns mal überraschen, wie es 2018 wird. Es ist ja von Jahr zu Jahr unterschiedlich...und wenn auch nur auf Grund des Wetters.
 

Hanebber

W:O:A Metalhead
10 Juli 2017
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Es ist ja auch nicht einfach vor der Haupt-Bühne zu feiern, wenn die Füße im Schlamm feststecken. Bilde mal nen Mosh-Pit, wenn die Füße sich nicht bewegen.
Im Zelt war das einfacher, da gab es immer wieder Mosh-Pit's. Leider standen zwischen denen und mir aber immer mindestens sechs Spaßbremsen.

Ich war 2017 das erste mal auf Wacken und bin mit gemischten Gefühlen wieder zurück gefahren.
Da waren zum einen die "Touristen", die im Camp Ballermann-Musik gehört haben oder vor der Bühne nichts besseres zu tun hatten, als zwischen mir und nem Pit zu stehen und sich zu unterhalten. :Puke:
Auf der anderen Seite gab es aber auch eine freundschaftliche Atmosphäre und Hilfsbereitschaft, wie ich sie auf anderen großen Festen in der letzten Zeit nicht mehr erlebt habe. :)

Egal ich freue mich auf 2018. Auf die "großen Alten" und die "kleinen Neuen" und das Camp, werde ich wohl wieder nur zum Schlafen sehen.
 

Doc Rock

Master of the Wind einer Dirne
27 Jan. 2011
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Göttingen
Wenn man nur ab und an Zeit für ein Konzert hat und nur 1-2 Festivals im Jahr besuchen kann, dann beurteilt man das auch nach anderen Kriterien. Ebenso, wenn man noch nicht so lange dabei ist und viele Bands erstmals live erleben kann. [...] Wacken ist definitiv noch Metal, wenn auch für das eher mainstreamige Publikum.

Vielleicht ist ja auch einfach nur Wehmut bei mir mit dabei, wenn man das noch von früher kennt, als man noch "unter sich" war. Die guten alten Zeiten und so...

Ja damals, als wir selbst nur wenige Bands kannten, viele noch nicht live gesehen hatten, mainstreamiger waren, gell? ;)

Lassen wir uns mal überraschen, wie es 2018 wird. Es ist ja von Jahr zu Jahr unterschiedlich...und wenn auch nur auf Grund des Wetters.

Volle Zustimmung, so machen wirs! All in!
 

Drizzt Do'Urden

W:O:A Metalmaster
30 Okt. 2013
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Ist das denn überhaupt ein Problem? Ich gehe genau dafür auf Konzerte: Um zuzuhören. Mich nerven eher die Leute, die jeden Song schief mitsingen, am Takt vorbeiklatschen, sich gegenseitig in den Dreck drücken usw. usf. Geschmackssache. :)
Ironie?
Komm ganz ehrlich, ich gehe auch nicht mehr so oft in den Pit (mit meinen 45) aber letztes Jahr bei UK Sub hat es einfach nur Spaß gemacht sich mal wieder aus zu powern.
Bei Kreator nur zuhören finde ich auch langweilig, so gut ist deren Musik m. E. dann auch nicht - dafür hat sie aber ordentlich Power.
 

Wacken-Jasper

Administrator
Teammitglied
18 Jan. 2012
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Ironie?
Komm ganz ehrlich, ich gehe auch nicht mehr so oft in den Pit (mit meinen 45) aber letztes Jahr bei UK Sub hat es einfach nur Spaß gemacht sich mal wieder aus zu powern.
Bei Kreator nur zuhören finde ich auch langweilig, so gut ist deren Musik m. E. dann auch nicht - dafür hat sie aber ordentlich Power.
Es hängt natürlich enorm von der Band ab, die man gerade hört, keine Frage. Es war daher keine Ironie, sondern eher eine bewusste Zuspitzung.
 

Hurrabärchi

nur zum Pöbeln hier
9 Okt. 2012
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Ist das denn überhaupt ein Problem? Ich gehe genau dafür auf Konzerte: Um zuzuhören. Mich nerven eher die Leute, die jeden Song schief mitsingen, am Takt vorbeiklatschen, sich gegenseitig in den Dreck drücken usw. usf. Geschmackssache. :)
Gerade bei Festivals stell ich mich ja auch bei der ein oder anderen Band nach hinten oder setze mich, falls möglich. Bei "meinen" Bands gehts aber dann schon vor, um Party zu machen (Ausnahmen bestätigen die Regel, bspw. o.g. 40 Watt Sun). Wenn ich nur zuhören und gucken will, kauf ich ne DVD, mach die Anlage an und lad bei Bedarf ein paar Kumpels zum Biertrinken ein. Da kann ich mir die Kohle und den Stress, zum Konzert zu fahren, auch sparen.
 
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Drizzt Do'Urden

W:O:A Metalmaster
30 Okt. 2013
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Es hängt natürlich enorm von der Band ab, die man gerade hört, keine Frage. Es war daher keine Ironie, sondern eher eine bewusste Zuspitzung.
Edit wollte gerade auch schon schreiben, dass sie deine unterschwellige Aussage registriert hat. :D

Aber klatschen geht bei Metal gar nicht (egal ob im Takt oder nicht)
Hier wäre mal ein Video-Hinweiß nötig!!!! :ugly:
 

Wacken-Jasper

Administrator
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18 Jan. 2012
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Edit wollte gerade auch schon schreiben, dass sie deine unterschwellige Aussage registriert hat. :D

Aber klatschen geht bei Metal gar nicht (egal ob im Takt oder nicht)
Hier wäre mal ein Video-Hinweiß nötig!!!! :ugly:

Ich war mal bei einem bestuhlten Akustikkonzert einer Metalband.. und vor mir saß einer, der die ganze Zeit am Takt vorbei geklatscht hat und so furchtbar gesungen hat.. ne.. und bei bestuhlt ist das "ich stelle mich einfach 10 Meter weiter nach links" ja auch nicht sooo einfach, wenn alles voll ist. :D
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
94.872
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Wo ich zwar Sava Recht gebe, ist, dass es je nach Band vor der Bühne die Stimmung nich gerade überkocht und sich die Leute tatsächlich berieseln lassen.
Aber ich denke das ist kein spezielles Problem auf Wacken, sondern passiert auch auf vielen anderen (Metal)Festivals.
Das ist natürlich auch auf anderen Festivals so. Liegt ja auch immer 'n bissl am Alter des Publikums. Es fällt natürlich viel mehr auf, wenn ganz viele auf einem großen Festival rumstehen als wenige bei einem kleinen Festival...;)

Ich war 2017 das erste mal auf Wacken und bin mit gemischten Gefühlen wieder zurück gefahren.
Da waren zum einen die "Touristen", die im Camp Ballermann-Musik gehört haben oder vor der Bühne nichts besseres zu tun hatten, als zwischen mir und nem Pit zu stehen und sich zu unterhalten. :Puke:
Auf der anderen Seite gab es aber auch eine freundschaftliche Atmosphäre und Hilfsbereitschaft, wie ich sie auf anderen großen Festen in der letzten Zeit nicht mehr erlebt habe. :)

Egal ich freue mich auf 2018. Auf die "großen Alten" und die "kleinen Neuen" und das Camp, werde ich wohl wieder nur zum Schlafen sehen.
Man erlebt auf einem derart großen Festival natürlich alle möglichen Sachen und Typen von Besuchern. Das macht es ja auch aus. Die Atmosphäre in Wacken mag ich ja grundsätzlich sehr gerne.
Manchmal ist es auch einfach nur Glück oder Pech, auf welche Leute man trifft, neben wem man campt, wer noch einen Gig anschaut etc. Bei mir lief es da halt weniger gut dies Jahr, zumindest subjektiv betrachtet.

Ja damals, als wir selbst nur wenige Bands kannten, viele noch nicht live gesehen hatten, mainstreamiger waren, gell? ;)
Wie hast Du meine Mutter gerade eben genannt? Mainstreamig?:o

Volle Zustimmung, so machen wirs! All in!
So soll es geschehen! Alle rein!:cool:
 

SAVA

W:O:A Metalgod
4 Aug. 2014
94.872
89.347
168
Hansestadt
Ist das denn überhaupt ein Problem? Ich gehe genau dafür auf Konzerte: Um zuzuhören. Mich nerven eher die Leute, die jeden Song schief mitsingen, am Takt vorbeiklatschen, sich gegenseitig in den Dreck drücken usw. usf. Geschmackssache. :)
Ich sag ja immer: Lieber schief und voller Inbrunst und Hingabe bei entsprechenden Bands mitsingen als rumzustehen und sich bissl unterhalten zu lassen.:o
Ansonsten gilt dies:
Gerade bei Festivals stell ich mich ja auch bei der ein oder anderen Band nach hinten oder setze mich, falls möglich. Bei "meinen" Bands gehts aber dann schon vor, um Party zu machen (Ausnahmen bestätigen die Regel, bspw. o.g. 40 Watt Sun). Wenn ich nur zuhören und gucken will, kauf ich ne DVD, mach die Anlage an und lad bei Bedarf ein paar Kumpels zum Biertrinken ein. Da kann ich mir die Kohle und den Stress, zum Konzert zu fahren, auch sparen.
 

Dr.Gonzo

W:O:A Metalhead
5 Sep. 2016
947
693
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Hamburg
Ach, das sind inzwischen aber auch Plattitüden, die nur noch um ihrer selbst Willen wiederholt werden (und vom Deaf Forever künstlich am Leben erhalten werden). Der Hauptgrund, warum Wacken inzwischen nicht mehr ganz den Status in der Szene hat, ist, dass es mittlerweile an jeder Ecke das ganze Jahr Festivals und Festivalchen gibt. War vor 15 Jahren nicht so, und vor 20 erst recht nicht. Wer das Rock Harz oder 3x im Jahr sowas wie das Stormcrusher um die Ecke hat, mag sich fragen, ob er noch fürs Wacken in den hohen Norden fährt. Wer schon 6x Maiden und Priest gesehen hat, mag sich fragen, ob man noch 220€ für ein Festival ausgibt, wenn welche für 50€ die gleichen kleinen Bands haben, mehr auf den spezifischen eigenen Geschmack zugeschnitten sind und man dort weniger laufen muss. Wacken ist schon noch ganz schön Metal, die Szene hat nur das Glück, dass sie im Festival-Überfluss lebt. Und da halten es halt viele für edgy, Kommerz Richtung Wacken zu schreinen. Das wahre Argument für oder gegen Wacken ist schlicht, ob man es groß mag oder nicht.

Besser kann man das nicht auf den Punkt bringen.

Nein, meiner Erfahrung nach ist das überall gleich. Vor ein paar Jahren war es schon etwas schlimmer, als Leute nur wegen Rammstein kamen etc., mittlerweile ist es kein Unterschied mehr zu den meisten anderen Metalfestivals, und deutlich besser als bei den mainstreamigeren Festivals.

Ich war 2013, 2014 & 2015 da und hatte auch das Gefühl, dass die Stimmung 2014 weitaus besser war als 2013, trotz des für viele enttäuschenden Jubiläums-Line-Ups.

Was das Interview angeht...irgendwie habe ich das Gefühl, da geht noch was in Richtung Metallica oder Manowar :)

Prost

EDIT: Irgendwie muss ich das mit dem zitieren noch lernen :rolleyes: