- 9 Okt. 2012
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Ahab waren derart mächtig, dass sie meine Knie so sehr zum Schlackern brachten, dass ich mich hinsetzen musste 


Ahab waren derart mächtig, dass sie meine Knie so sehr zum Schlackern brachten, dass ich mich hinsetzen musste![]()




Erläuter' das mal bitte etwas genauer. Ich wusste leider schon lange vorher, dass ich zeitlich dieses Jahr das O&L nicht schaffe, obwohl mir das Billing sehr zugesagt hat - bis auf diesen Wehmutstropfen Frei.Wild.EDIT: Gott sei Dank sind wir abgereist. Bis auf ein paar Pöbeleien von Frei.Wild-Shirtträgern ist mir ja nix aufgefallen. Aber was man jetzt so liest... Schön, wenn man von einer Band beleidigt wird![]()
Erläuter' das mal bitte etwas genauer. Ich wusste leider schon lange vorher, dass ich zeitlich dieses Jahr das O&L nicht schaffe, obwohl mir das Billing sehr zugesagt hat - bis auf diesen Wehmutstropfen Frei.Wild.
So wie Du schreibst, muss irgendwas los gewesen sein.
Erläuter' das mal bitte etwas genauer. Ich wusste leider schon lange vorher, dass ich zeitlich dieses Jahr das O&L nicht schaffe, obwohl mir das Billing sehr zugesagt hat - bis auf diesen Wehmutstropfen Frei.Wild.
So wie Du schreibst, muss irgendwas los gewesen sein.




), nochmal geduscht, was Anderes als Schnitzel gefrühstückt und wieder halbwegs fit.
). Netterweise hatten unsere Mitcamper schon unsere Zelte aufgebaut und die Brisk-Flagge gehisst, da gabs für bis auf die Schlepperei und ein Begrüßungsbier nix weiter zu tun. 22:05, ich dachte, ich komm zu spät zu AHAB - und dann treff ich das halbe Forum vor der Halle, die mir sagten, dass sie noch nicht angefangen haben. Auch gut. Bisserl gequatscht, wo mir frecherweise unterstellt wurde, ich glitzere nicht genug! Tz!
Nachdem irgendwas ausgemacht wurde, das nicht nach Soundcheck klag, gings rein in die Halle. Was soll man sagen, AHAB ist irgendwie so, als würde man von einem Panzerkreuzer überfahren. Einem sehr langsamen Panzerkreuzer. Mir hats wieder gefallen. Außer die Luft in der Halle, die war wirklich zum Schneiden. Also wieder raus, wieder bisserl gequatscht, Moonspell erstmal von draußen gehört. Nein, nicht meins. Auch in der Halle hats nicht gezündet, sodass ich mich heimlich nach einem Song aus dem Staub gemacht hab.

). Glückselig bin ich dann auch mit meinen Mitstreitern zum Zelt zurück gewackelt und friedlich eingeschlummert.
), beim zweiten Refreng von Metal Union sind wird dann in die Halle gespurtet, Evil Invaders. Verdientermaßen war die Halle diesmal etwas besser gefüllt als die traurigen 30 Nasen vom letzten Jahr. WAAAAAAAAH! Was war das geil!!! Nur muss ich wieder Sport machen, nach nichtmal einer Minute Circle Pit bei Driving Fast konnt ich nimmer
. Ein Hammersong nach dem anderen! Und dann: Fabulous Disaster in einer Version zum Niederknien. Oder völlig ausrasten. Ich entschied mich für Letzteres. Um mich zu wiederholen: WAS WAR DAS GEIL!!!! Fanden meine Kumpels auch und wollten fragen, ob die Band Patches dabeihat, wobei sie auf Signing Session verwiesen wurden. Also später. Es ging thrashig weiter, Tankard war angesagt. Gleich das zweite Brett hinterher, Spielfreude pur, alles auf den Punkt, bei der Setlist kann man eh nix falsch machen. Schöne Ansage von Gerre: "In dem Alter! Bei der Hitze! Mit so einer Plauze! Also wenn ich mir euch so anschau, Respekt, dass ihr hier seid!"
. Danach weiter zu Messenger das erste was uns aus der Halle entgegenplärrt: "Piraten aus dem Weltall!" Hört sich irgendwie an wie ein Trashstreifen aus dem Siebzigern. Und so sah die Band auch aus, ganz unterhaltsam, nix Besonderes, ebenso die Musik, perfekt um sich mal hinzusetzen. Nach der halben Stunde wieder raus zu Equilibrium zum Rest der Gruppe. Miese Setlist, peinliche Ansagen, näh, so richtig war das nix. Aber auch nicht unterirdisch schlecht, keine Ahnung, was man dazu sagen soll. Da freute ich mich umso mehr auf The Vintage Caravan. Da bestätigte sich das, was sich bei Evil Invaders andeutete: Die jungen Bands spielen die alten Recken heute aber mal sowas von an die Wand! Pure Energie, tolle Songs und ein Publikum, das die herumwirbelnden Isländer freudig empfängt. Anschließend sollte es ja zur Autogrammstunde der Evil Invaders gehen, auf dem Weg dorthin wurde ich jedoch in ein recht nerdiges Gespräch verwickelt, auch ganz witzig. Als dann noch Hageth dazustieß, ich erfuhr, dass ich nicht der einzige bin, dessen Jeans immer an unvorteilhaften Stellen kaputtgehen und er (übrigens nicht als erster
) feststellte, warum das ja bei mir gar nix werden kann mit einer Freundin, war die Signing Session sehr unterhaltsam verquatscht. Wie sich rausstellte war die Band schon, äh, sagen wir mal sehr gut drauf. Bei einem haben sie in allen Farben, die sie gefunden haben in der Kutte unterschrieben (also jeder mindestens drei Mal
) und anschließend drüber debattiert, was nun am besten ausschaut. Demjenigen welchen, der immer fragt, wie voll er doch sei, und alle fünf Minuten anfängt, Angel Witch zu gröhlen, haben sie auf dem Oberkörper "unterschrieben": Zwei haben ihn noch signiert, einer hat nen Penis draufgemalt, der Sänger hat seine Brustwarze zu einem haarigen Hintern inklusive Kackhaufen verschönert
.
. Naja, HammerFall gabs ja auch noch. Überraschenderweise kamen wir noch rechtzeitig zum letzten Refrain von Hector's Hymn vor die Bühne. Sogar wieder relativ weit vor. Dasselbe, leicht gekürzte Set von der Tour gabs zu hören. Das war dort schon cool und das wars auch jetzt wieder. Fein! Nur warum muss mit Bushido der schlechteste Song vom aktuellen Album gespielt werden? Und die sollen The Dragon Lies Bleeding bitte wieder komplett spielen - oder wenigstens das Instrumentalmedley mit Gesang spielen; sowas hat ja bei Helloween auch hervorragend geklappt. Mit Blues Pills wurde es dann wieder etwas ruhiger, gediegen auf die untere Fläche, hinten rein. Passt. Wie immer grandios, aber auch hier meldete sich die einsetzende Erschöpfung, sodass wir direkt nach Devil Man zum Zeltplatz sind und Testament haben sausen lassen. Ich hatte mich ja sehr drauf gefreut, aber da ging einfach nix mehr. [...]
Um Gottes Willen, was war denn das? Pseudoharte Rockmusik mit einer Poptrulla am Gesang, die mich stellenweise an Beyond the Black erinnerte. Ganz, ganz schlimm. Von Diablo Blvd anschließend war ich etwas irritiert. Als ich Sänger, Gitarristen und Bassisten gesehen hab, dachte ich erst, jetzt kommt ne Hipster-Black-Metal-Band. Die Shirts vom anderen Gitarristen und dem Drummer passten dann schon eher. Irgendwie Volbeat-artiger Groove Metal. Oder so. Waren nicht allzu übel. Aber es war einfach viel zu heiß! Also ging wieder in den schützenden Schatten des Pavillons, wo es badewannenwarmes Wasser gab. Köstlich! Aber besser als gar kein Wasser. Es waren aber einfach alle froh, dass Wasser da war, ans - übrigens gekühlte! - Bier wollte keiner denken, da hätte es uns bei der Hitze freiweg aus den Latschen geschmissen. Da ich aber eh noch fahren musste, war mir das sowieso wurscht. Mit Evertale stand eine der Bands an, auf die ich mich am meisten gefreut hatte. Leider konnte ich in der Halle dann kaum was machen, musste mich sogar wieder hinsetzen, weil ich einfach im Sack war. Schade, denn die Band machte ihre Sache echt verdammt gut. Bei Alestorm sollte es nicht besser werden, fast regungsloses Rumstehen in der prallen Sonne. Obwohl ich die im Gegensatz zu Waldi (O-Ton: "Was ein blöder Scheiß!"
) echt gut fand, gute Songauswahl (mit Rumpelcombo als eindeutigem Highlight
) und das beste Backdrop aller Zeiten. Im wahrsten Sinne des Wortes völlig Banane
. Deserted Fear hab ich leider nicht mehr geschafft, ich brauchte ne Pause. Für meine beiden Mitfahrer kam ja jetzt das Highlight des Festivals: Wintersun. Die fand ich ja am Breeze schon unerträglich, was aber vor allem am beschissenen Sound lag. Dachte ich. Auch hier fiel wieder auf, dass die Reihen recht locker standen. Es stellte sich raus, zurecht: Was war denn das für ein dummer Scheiß? Der Auftritt bestand zu 15% aus Soundcheck, 20% Bass, 5% Gitarrenmatsch und 60% Bandgedudel. Etwas ärgerlich fand ich, dass der Herr Wintersun um 20:37 noch Winter Madness anstimmen durfte, während am Vortag Skull Fist noch das Equipment entzogen wurde. Naa, da bin ich lieder zu Asphyx. Und es war die richtige Entscheidung. Der Deathhammer schüttelte meine müden Knochen nochmal richtig durch. Sympathisch, laut und voll auf die Fresse, eindeutig das Tageshighlight! Mit solchen Brettern im Gepäck kann man eigentlich ja auch nix falsch machen. Lustig waren aber verstörte Gesichter von Frei.Wild-Fans, die kopfschüttelnd die Halle verließen, kurz nachdem sie rein sind
. Übrigens waren da auch zwei holde Damen, die extatisch zu Asphyx tanzten. Waldi, übernehmen Sie.
Vor Overkill hatte ich ja so meine Zweifel nach den Berichten vom Rock Hard. Spätestens bei Electric Rattlesnake stellten die sich jedoch als unbegrundet raus, Thrash vom Feinsten, Blitz wirbelte stellenweise auf der Bühne rum wie ein Bekloppter, verließ nur während ein paar Soli die Bühne und nagelte auch die hohen Screams auf den Punkt. Leider waren schon viele Frei.Wild-Fans anwesend (zum Teil mit Kleinkindern
), sodass das Publikum die meiste Zeit das wohl lahmarschigste aller Zeiten war. Schade, vor allem für die Band. Aber alles in allem war das ein würdiger Abschluss. Danach gings zum Auto, Heimreise antreten, Leute verabschieden.
[...]
Insgesamt ein sehr schönes Festival, dessen einziger wirklicher Wehrmutstropfen die zum Teil völlig willkürlich agierende Security war.
So ganz langer Text, mal sehen, ob den überhaupt einer liest![]()


Ich habs gelesen
Was war denn mit der Security, fand die eigentlich OK.
Nichts wirklich Ärgerliches, aber halt nervig und irgendwie null nachvollziehbar.Meistens schon, gelegentlich eher nicht, bei denen ganz vorne kann sari wohl mehr zu sagen.
Innen wurden zum Teil Kindergarten-Nieten verboten (die man ja innen kaufen konnte, aber das Problem kennt man ja), während einer mit nem vollen Dieselkanister reinkam - man kurze Zeit später aber mit einem Kulmbacher-Becher voller Wasser nicht reingelassen wurde. Einmal hab ich sogar mein Multitool in meiner Hosentasche vergessen und wurde trotzdem druchgewunkenNichts wirklich Ärgerliches, aber halt nervig und irgendwie null nachvollziehbar.
), bin ich dieses Jahr an jeder Security nur mit einem Kopfnicken vorbeigezogen. Diese Tatsache finde ich schon etwas bedenklich, wenn man berücksichtigt, dass ich jedes Mal mit Schlagringen, Granaten, Handfeuerwaffen oder Messern reintanzen hätte können.