Egal wer und gegen was, oder wen?

Veranstalltung, Band, Person, welche Art von Ziel?
Ich weiß jetzt nicht, ob ich dich richtig verstehe...
Aber ich sag mal folgendes:
Dieses Mädel war eine Begleiterin von den anwesenden Bands unseres Forumstreffens. Die fand mich erst gaaaanz toll, weil ich eine Kutte hab - in etwa.

Man kam bissel ins Gespräch und ich fragte sie, ob man sie auch in Wacken antreffen kann. (Wusste auch zuerst nicht, ob sie zu unserer Gruppe gehört oder irgendein Anhängel war. Ich kannte sie jedenfalls nicht und stellte nur freundlich eine Frage.)
Darauf hin hat sie aus heiterem Himmel vollends betont und herumgebrüllt wie sehr sie Wacken hasse, also so richtig HASSE. Da war nichts mit "weil Argument 1,2,3" sondern einfach nur Hass.
Die hat sich dann auch zu ihren Leuten dann zurückgezogen. Irgendwie komisch. Das wirkt auf mich einfach psychisch labil als ob die Person ganz andere Probleme habe, die sie anderswo kanalisieren muss.
Solche und ähnliche Eindrücke hab andere und auch ich mehrmals gehabt, jetzt gar nicht speziell auf "Wacken-Kritik" oder "Kommerz" bezogen. Es gibt Leute die sind superstolz darauf ihre zig Obskuritäten auf Vinyl zu haben, ohne jedoch Warmwasser in der Wohnung zu haben, weil sie jahrelang die Rechnung nicht bezahlt haben. Es gibt Leute die ständig überall Kommerz jammern und sämtliche Orgas der Welt wegen Preissteigerungen anmeckert, jedoch 5 Versionen der selben Rush-Platte in allen Re-Releases im Schrank haben.
Es gibt halt Leute die leben einfach in einer anderen Welt. Also schon recht extrem. Von dem Standpunkt aus ist jeder, der nicht so elitär ist wie sie ja schon mal fast wie ein Szenefremder. Derlei Leute trifft man dann ganz gerne mal in obskuren Internetforen oder auf Kleinstveranstaltungen.
Da ist dann der Eindruck nahe einige definieren sich ausschließlich über die elitäre Musik und da ist jeder Faktor, der diese Musik vermeindlich angreift oder weniger elitär macht natürlich böse.
Auf der anderen Seite hast du lauter völlig entspannter Metaller, die überhaupt nicht extreme Positionen vertreten, sich aber dennoch viel mit Musik - aber vielleicht nicht mit allen Obskuritäten - beschäftigen. Persönlich schätze ich, dass das auch eine deutliche Mehrheit ist, jedoch fallen auch die vermutlich bei einigen unter Spaßmetaller, eben weil sie nicht extrem genug sind.
Ich war auch schon mal (leider) dem ein oder anderen begegnet, der ganz vehement die Meinung vertreten hatte man könne kein echter Metaller sein, wenn man seine Haare abschneidet. Und man müsse sich ganz radikal für den Metal entscheiden und alles andere zurückstellen.
