Anti-Pegida Fred

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EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
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Bochum/Sauerland
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:D:D:D
 

MasterChu19155

Moderatorin
6 Aug. 2003
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Hamburg & Berlin
Das könnte wohl so sein. Asiaten sind gut angesehen...woran das wohl liegt?

Wahrscheinlich, weil der Buddhismus ja auch anerkannt ist, obwohl da ja auch noch der Taoismus und andere ismen dazu kommen und nicht zu vergessen der Kommunismus...da hat man komischer Weise keine Angst ums Abendland...:o,

Ich hatte im Meldung des Tages neulich auch geschrieben, dass es wohl auch darum geht, ob man Leute als Ausländer erkennt und dass das Image einiger Länder eben verschieden ist.


Was ich aber tatsächlich interessant fände ist, ob die Integration/Akzeptanz/Wahrnehmung/Einstellung von und gegenüber bosnischen oder albanischen Muslimen irgendwie anders ausfällt als bei den aus dem der Türkei oder den arabischen Ländern.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
1. Begründe das bitte mal näher. Ich hab tatsächlich einiges gefunden, wobei das alles irgendwie nur zitierte oder zusammen gefasste Dinger waren. Nicht das wir von zwei verschiedenen Dingen sprechen.

Ich hab' hier nur die Position der LEGIDA auf deren Seite gefunden, ist ja aber ein Ableger und daher wahrscheinlich fast genauso aufgestellt. Die PEGIDA-Seite ist down wegen eines Hacker-Angriffs.

2./3. Das tut der Islam in seiner Gesamtheit auch. Man durfte selbst vom Vorzeige Zentralrat mal wieder lesen, dass man ja den Propheten auch besser nicht beleidigen sollte. Der Islam ist auch gegen persönliche Freiheiten. ( http://islam.de/26008 )

Du behauptest nur einfach die eine Masse sei in Ordnung, die andere nicht. Toll, du hast mit vielen PEGIDA Leuten gesprochen? Ich habe mit vielen Muslimen gesprochen und da waren auch fast alle gegen Meinungsfreiheit und freie Sexualität und auch durch Fakten 100% widerlegbar...und jetzt?

(Das ist gerade bewusst plakativ geschrieben. Ich hoffe das ist klar!)

Oha. Ja, ist mir klar.
Der Unterschied ist folgender: die allermeisten Muslime, wie es auch immer um ihre Meinung bestellt sei, leben ihr Leben und ihre Religion still und friedlich, ohne jemanden zu behelligen.
Die allermeisten PEGIDIoten allerdings gehen raus auf die Straße und brüllen jedem ihren Mist ungefragt ins Gesicht, außer der Presse. Stell' Dir vor, das würde die Mehrheit der Muslime machen: sagen, dass sie gegen Meinungsfreiheit seien und deswegen jeden Montagabend "spazieren gehen".

Diesen verlinkten Beitrag finde ich tatsächlich ziemlich durchwachsen. Einige richtige Ansätze sind ja drin, aber diese neuerliche Karikaturverteufelung musste echt nicht sein.
Ich bitte aber auch zu beachten, dass das ein religiöses Phänomen ist, und nicht ein spezifisch muslimisches. Will sagen, die christlichen Kräfte nehmen sich ähnliches immer noch raus, weswegen ich nicht dafür bin, dem Islam eine Negativ-Sonderstellung einzuräumen.

4. Komischerweise hat sich da niemand drüber aufgeregt. Nicht nur du nicht, auch sonst keiner...

Das ist nicht weiter verwunderlich: Leider erfährt Antisemitismus kaum Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit; üblicherweise nur dann, wenn man ihn jemand anderem, wie den Muslimen, anlasten kann.

5. Ziemlich tiefgreifende Analyse, dafür das es die erst seit ein paar Wochen gibt. Ich sage dir, da steckt mehr hinter als nur ein möglicher sozialer Abstieg.

Manche glauben auch, das ist eine willkommene Gelegenheit für die "bürgerliche Mitte", endlich mal wieder so richtig schön was gegen Ausländer sagen zu können.
Geht Deine Vermutung noch in eine andere Richtung?

6. Wie bekommt man sie denn dann weg?

Die negativen Gefühle bekommst Du weg, wenn Du die Ursache der Krise oder der gesellschaftlichen Schieflage beseitigst oder deren Folgen abmilderst. Im Grunde spreche ich von einem gesellschaftlichen Ausgleich, der aber derzeit eher unwahrscheinlich ist.
Die Projizierung der Gefühle auf Menschen, die dafür nichts können, bekommst Du durch Gegenhalten und Aufklären weg.

Du hast mir doch vor kurzem erst gesagt, du hättest eigentlich nicht mal über die Relegion so die richtige Ahnung...

Woher weißt du denn jetzt plötzlich so genau, dass es auf keinen Fall die Religion ist?

Was? Nein, ich hab' ja nicht gesagt, dass es die Religion auf keinen Fall ist.
Ich habe nur schon früher gesagt, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse in den arabischen Ländern mal ganzheitlicher betrachtet werden sollten. Aus der Ferne ist immer alles glasklar: da gibt's einen muslimisch geprägten Staat, und der steht dann repräsentativ für (normalerweise repressiven) Islamismus.
Bei der Gewalt und den Menschenrechtsverletzungen dort finde ich es aber wichtig zu verstehen, welche sonstigen gesellschaftlichen Tendenzen zu diesen Verhältnissen beitragen; wie ist es um den Nationalismus bestellt, gibt es überhaupt einen messbaren Nationalismus in arabischen Ländern, gibt's den nur in Kombination mit Religion? Was ist mit Royalismus, Machtverhältnissen, pressure groups, etc. etc.?
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
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38
Am falschen Isar-Ufer
Diesen verlinkten Beitrag finde ich tatsächlich ziemlich durchwachsen. Einige richtige Ansätze sind ja drin, aber diese neuerliche Karikaturverteufelung musste echt nicht sein.
Ich bitte aber auch zu beachten, dass das ein religiöses Phänomen ist, und nicht ein spezifisch muslimisches. Will sagen, die christlichen Kräfte nehmen sich ähnliches immer noch raus, weswegen ich nicht dafür bin, dem Islam eine Negativ-Sonderstellung einzuräumen.

Die Karikaturen sind für Moslems ja unter anderem deshalb so problematisch, weil es in einigen Strömungen ein relativ striktes Bilderverbot gibt.
 

ALSWELLA

W:O:A Metalhead
3 Aug. 2014
1.125
17
63
Kabbesinien
Die Karikaturen sind für Moslems ja unter anderem deshalb so problematisch, weil es in einigen Strömungen ein relativ striktes Bilderverbot gibt.

Das Bilderverbot gibt es aber auch bei den Christen und den Juden.

" Du sollst dir kein Bildnis
noch irgendein Gleichnis machen,
weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem,
was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist!"

Aber überall in den Kirchen findest du Gottesbildnisse.
Verstanden hab ich das nie.
 

saroman

W:O:A Metalmaster
7 Aug. 2013
42.529
16.227
130
38
Am falschen Isar-Ufer
Das Bilderverbot gibt es aber auch bei den Christen und den Juden.

" Du sollst dir kein Bildnis
noch irgendein Gleichnis machen,
weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem,
was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist!"

Aber überall in den Kirchen findest du Gottesbildnisse.
Verstanden hab ich das nie.

Da geht es lediglich um die Anbetung von Bildnissen, die dann quasi göttlich verehrt werden. Da geht es um die Abgrenzung von Religionen, bei denen eben diese "Götzenverehrung" betrieben wurde.
 

Wacki10

W:O:A Metalmaster
17 Aug. 2010
20.680
30
93
Bei Erlangen
Da geht es lediglich um die Anbetung von Bildnissen, die dann quasi göttlich verehrt werden. Da geht es um die Abgrenzung von Religionen, bei denen eben diese "Götzenverehrung" betrieben wurde.

Das stimmt nicht so hundertprozentig. Es geht bei den Ev. Reformierten ganz entschieden darum, sich kein Bildnis irgendeiner Art zu machen. In einer reformierten Kirche wirst Du nicht mal ein Kreuz finden. Da wird das Bilderverbot sehr ernst genommen, weil Zwingli es so gesehen hat. Luther hingegen hatte damit keine großen Probleme. :o Dementsprechend unterscheiden sich zum Beispiel auch die 10 Gebote bei Lutheranern und Reformierten. Trotzdem sind beide ja zusammen in der EKD. :o
 

EvilJay

W:O:A Metalmaster
19 Dez. 2009
12.330
1
83
Bochum/Sauerland
Heute Abend gab es in Köln eine Verbrüderung zwischen pegida/kögida und hogesa. Wenn jetzt auch hogesa das Volk ist, sehe ich mich in meiner Rolle als Volkstodbefürworter bestätigt.