Oh, bitte, Hirni.
1. Schon einmal Forderungspapier und alles sonst, was Pegida so öffentlich raushaut, gelesen? Was die wollen? Islamisierung und Gefahr durch islamische Extremisten wird da nur am Rand behandelt... eigentlich ist das ein "Wir wollen hier keine Ausländer"-Papier.
2. Pegida richtet sich in seiner Gesamtheit gegen den Islam, gegen Einwanderung, gegen persönliche Freiheit, und noch ein paar andere Punkte. Wer sich unter dem Vorwand, er hätte irgendwelche diffusen "Ängste", dort vor den Karren spannen lässt, ist selbst Schuld. Es gab bisher nicht EINEN EINZIGEN PEGIDIoten (und ich habe mit so manchem gesprochen), der seine Befürchtungen konkretisieren konnte, ohne in die Thematiken "Wirtschaftsflüchtlinge", "Ausländerkriminalität", "Lügenpresse" etc. abzudriften. Was die sich da zusammenreinen ist einfach zu 100% durch Fakten astrein widerlegbar, sie glauben's einem nur nicht. Die plappern alle das komplett nach, was vorne vorgebetet wird! Und das ist einfach nur gequirlte Kacke!
3. Der Islam in seiner Gesamtheit richtet sich
nicht gegen andere Kulturen, etc. etc. Das tun Salafisten. Und wie viele Salafisten haben wir in Deutschland? 6000, 7000 von vier Millionen? Das sind die Nazis der Muslime. Das ist so ein himmelweiter Unterschied zwischen diesen beiden Strukturen, Pegida vs. Islam...da kannst Du nicht einfach sagen "ja, da dürfen wir nicht verallgemeinern, dann sollen wir das dort auch nicht".
4. Die Antisemitismusproblematik habe ich auch mit Sorge verfolgt und anderswo thematisiert, nur nicht hier im Forum. Reiner Zufall. Die ist jetzt hier aber nicht Thema.
5. Die Angst ist nicht nur fremdenfeindlich, sie ist darüber hinaus nicht rational, und die Angst hat ihrem Ursprung auch nicht im islamischen Fanatiker, sondern in der eigenen Unsicherheit und der diffus drohenden Möglichkeit des sozialen Abstiegs. Wenn Ängste da sind, dann muss man angemessen drauf reagieren. Die Kanalisierung dieser Ängste in Pegida hat aber keine rein psychologischen Gründe mehr, sondern vor allem soziologische. Es besteht kein Zusammenhang, die Angst wird nur auf den projiziert, der einem wegen rassistischer Stereotype "nicht ganz geheuer" ist. Das waren gegen Ende des 19. Jahrhunderts übrigens die Juden.

6. Die unsichtbar schwelenden Emotionen, die Du ansprichst, sind nicht dadurch wegzubekommen, dass man das "Islamistenproblem" löst, weil sie ihren Ursprung dort nicht haben. Und Verständnis für PEGIDIoten zu zeigen, auf ihre Ängste und Sorgen einzugehen, das funktioniert einfach nicht. Durch Beschneidung von Rechten einer Minderheit bekommt man die Emotionen nicht weg, denn die sind wegen gesellschaftlicher Ungleichgewichte vorhanden, wofür die Minderheit überhaupt nichts kann.