Befestigte Wege

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MachineFuckingHead

W:O:A Metalmaster
31 Aug. 2013
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Wilster/Flensburg
Ähm...verstehe ich dich einfach falsch, oder müsste 3) nicht eher fester Boden sein, weil er weniger Wasser als 2 hat? Und 1) ist dann doch eher Wasser als Boden. :D

Und wenn man auf Menschen läuft müsste es 70% sein, wobei ich das ganz angenehm fänden würde wenn sich vllt einfach paar freiwillige auf den boden legen über die man dann drüber läuft :)
 
Zuletzt bearbeitet:

decembersoul

W:O:A Metalhead
12 Mai 2005
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45km von Wacken entfernt
Hat man doch quasi schon erfunden, ich sage nur Helikopter-Einsatz 2007! ;)

Das war was anderes und hat außer PR wohl auch nicht all zu viel gebracht. :rolleyes:

Ich überlege ja auch immer noch ob ein paar geschickte Bohrungen nicht dafür sorgen würden das das Wasser besser versickert. Eines der Gründe warum das Wasser ja nicht versickern kann ist das der Boden festgetreten ist.

Alle 10m einfach mal ein Loch bohren.
maxresdefault.jpg


oder alle 10m so ein Loch und dann eine Stahlplatte drüber legen.
tank001.jpg

Da drunter wird der Boden ja nicht so verdichtet und das Wasser kann da versickern.

Das wäre aber nur für das Infield realisierbar.
 

MetallKopp

W:O:A Metalmaster
9 Aug. 2003
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Klostermoor
www.reaperzine.de
Gemeint sind natürlich die Wege, die im letzten Jahr total abgesoffen sind und die sicherlich das Jahr über auch von den Bauern als Wege und nicht als Ackerfläche genutzt werden. Oder um es anders zu formulieren. Es werden dieses Jahr die Wege mit Schotter befestigt, für die für die Folgejahre eh ein Ausbau geplant ist, wie Jasper bereits angekündigt hat. Und deshalb könnte da der Schotter auch gerade liegen bleiben. Dass auf Schotterrasen das Gras nicht mehr ganz so gut wächst, wie auf reiner Ackerfläche, ist mir auch klar.
Hier auf der Karte siehste überall Wege:
https://www.google.de/maps/place/Wa...x4248963c6586900!8m2!3d54.0226106!4d9.3799516

Ich glaube, die Verhandlungen mit den Bauern stellst Du Dir ein wenig einfach vor. Du glaubst gar nicht, wie sehr die auf den letzten Quadratmeter rumzudiskutieren bereit sind.

Immer diese Rindenmulch-Ausreden! Gab´s letztes Jahr vom Jensen auch schon.

Es geht darum um 3 - 7 Tage zu überstehen, anstelle AUF DEN WEGEN abzusaufen und nicht um Boden- und Pflanzenpflege.

Beim Graspop 2016 wurde wieder mal gezeigt, was GROBER Rindenmulch kann!

Zwar haben sich da einige Ausführende dann doch etwas unflexibel gezeigt und an manchen Stellen unnötige Berge aufgeschüttet und Andere dafür vergessen. Im großen und Ganzen wurden aber die allermeisten Wege und auch manche Fläche damit gut befestigt - und aus 20 cm tiefen Matsch-Pfützen, eine sowohl für Füße, als auch Räder, gut nutzbare Fläche.

An besonderen Stellen hatte man wieder die Stahlplatten, vor den Bühnen die Kunststoffplatten und an Zugängen und am Zelt teilweise Holzpaletten und Planken - innerhalb weniger Stunden wurde nachgebessert.

Und clevere Camper besorgten sich mit Schubkarre das Zeug selbst und legten ihre abgesoffenen Zelte trocken (auch wenn darunter dann sich die Feuchtigkeit 2 Wochen länger halten kann...)

Ach, mal wieder die Mär vom ach so viel besseren Graspop, wie immer aus derselben Ecke. Das müssen ja echt wahre Meisterstrategen sein. Ganz abgesehen davon, dass man in Belgien mit völlig anderen behördlichen Auflagen arbeiten kann. :rolleyes:
Man schaue sich Hurricane an, was da dieses Jahr an schwerem Gerät etc. aufgefahren wurde. Und was hat's gebracht?
 

Quark

Der Beste
19 Juli 2004
105.954
6.688
170
Best, Nederland. Jetzt Belgien
Ich glaube, die Verhandlungen mit den Bauern stellst Du Dir ein wenig einfach vor. Du glaubst gar nicht, wie sehr die auf den letzten Quadratmeter rumzudiskutieren bereit sind.



Ach, mal wieder die Mär vom ach so viel besseren Graspop, wie immer aus derselben Ecke. Das müssen ja echt wahre Meisterstrategen sein. Ganz abgesehen davon, dass man in Belgien mit völlig anderen behördlichen Auflagen arbeiten kann. :rolleyes:
Man schaue sich Hurricane an, was da dieses Jahr an schwerem Gerät etc. aufgefahren wurde. Und was hat's gebracht?

Graspop musste Parkplätze sperren. Dat is een.
Das gleiche gilt es jetzt auch für Rock Werchter. (Heute bis Montag )

So viel besser hier. Maar niet heus. :rolleyes::(

Edit Piaf zegt: Kopp hat übrigens recht.
 

decembersoul

W:O:A Metalhead
12 Mai 2005
1.079
1
61
45km von Wacken entfernt
ganz gelungen finde ich eigentlich auch die Strategie die Wacken seit ca 4-5 Jahren mit den geschütteten Gräben macht.
Im Infield wurden quer Gräben ausgehoben und dann wieder mit Kies aufgefüllt.
Da kann das Wasser besser absacken.
Meiner Meinung nach sollten sie das noch etwas weiter machen und mehr Gräben damit machen. Frage mich nur ob die jedes Jahr neu gemacht werden müssen.
 

ALSWELLA

W:O:A Metalhead
3 Aug. 2014
1.125
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Kabbesinien
Ich glaube, die Verhandlungen mit den Bauern stellst Du Dir ein wenig einfach vor. Du glaubst gar nicht, wie sehr die auf den letzten Quadratmeter rumzudiskutieren bereit sind....

Ich habe es offensichtlich nicht deutlich genug gemacht, dass ich von den eh vorhandenen Fahrwegen rede, die man auch auf der Map erkennen kann und die die Bauern nicht bepflanzen, sondern ebenso als Fahrwege nutzen.

https://www.google.de/maps/place/Wa...x4248963c6586900!8m2!3d54.0226106!4d9.3799516

Ich kann nicht glauben, dass Bauern sich dagegen wehren würden, wenn wer für sie kostenfrei ihre Wege befestigt – auch wenn wir hier von Ostfriesland reden :ugly:
 

Saufaus

Member
22 Juli 2006
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Wo niemand Wohnen will
Um das Problem mit dem Schlamm zu lösen muß man erst einmal wissen wie dieser entsteht.

Die Wirkung von Fußgängern wird auf den Boden wird von vielen (insbesondere dem Veranstalter) unterschätzt.
Tatsächlich haben zehn Fußgänger eine verheerendere Wirkung auf die Bodenverhältnisse als ein Auto und das hat folgenden Grund:
Bei einem Auto bauen sich die Druckkräfte horizontal auf wie bei einer Dampfwalze, wodurch „Nur“ das Gewicht des Fahrzeugs den Boden beansprucht.
Bei einem Fußgänger wirkt bedingt durch die stampfende Bewegung beim gehen, eine vertikale kraft wie bei einer Rüttelplatte, wodurch sich zum Körpergewicht auch die Bewegungsenergie addiert.
Das hat Folgenden Effekt:
Durch die vertikalen Belastungskräfte wird, zum einen der Boden in bis zu 30 Zentimeter Tiefe (meißt an der grenze zwischen den Bodenhorizonten) verdichtet, und gleichzeitig wird das Wasser im Boden an die Oberfläche gepreßt.

Durch das Aufsteigende Wasser, werden Feine Bodenbestandteile vor allem Ton und Schluff, durch die Wurzeln der Gräser an die Oberfläche gepreßt, und es entstehen diese für Wacken typischen Schlammpfade.
Das der Schlamm vor allem aus Ton und Schluff besteht erkennt man daran daß er so schwer wieder zu entfernen ist.

Verstärkt wird dieses Problem durch weitere Niederschläge, und/oder weitere Beanspruchung des Bodens insbesondere durch Fußgänger.

Ist der Boden im unterem Bereich so Stark verdichtet, daß eine Versickerung des Oberflächenwassers vollständig unterbunden ist, werden Holzschnitzel wirkungslos.
Diese schwimmen entweder auf dem Wasser, oder der Schlamm wird durch die oben genannten Belastungskräfte zwischen den Schnitzeln wieder an die Oberfläche gepreßt.

Um diesem Problem zu begegnen muß vor allem die Bodenverdichtung verhindert werden in dem man das Gewicht der Fußgänger über eine größere Fläche verteilt und die Bewegungsenergie abfedert.

Um dieses zu erreichen müssen an neuralgischen Punkten wie Eingängen, Duschen und Verkaufszelten entweder die von Stadionkonzerten bekannten Kunststoffplatten oder eine Baustraße (Das sind dünne Eisenmatten mit Löchern drin gibt es auch für Flächen) verlegt werden.

Besonderes Augenmerk sollte dabei auf die Zuwegung zum Bußshuttel, die Zugänge zum, und auf dem Infield, sowie zu Sanitären anlagen gelegt werden.
Wenn die Platten liegen bevor 75000 Leute da durch Stiefeln wäre das Optimal.