Meine vielen Pros und wenigen Cons:
+ Spülklos insgesamt immer annehmbar sauber (wenige Ausnahmen gab es mal, aber auch das war nur temporär, siehe nächster Punkt).
+ Reinigunskräfte super nett und entspannt, auch wenn einige Toiletten kurzfristig von Besuchern doch in einem Zustand hinterlassen wurden, der an deren geistigen Gesundheit zweifeln lässt, zumindest aber vermuten lässt, dass der Rest des Jahres in Höhlen gewohnt wird.
+ Ad-hoc Umwidmung der Toiletten von Damen zu Herren hat dieses Jahr auf A super geklappt. Immer wenn die Damen kaum vertreten waren wurde eine Damentoilette zu einer weiteren Herrentoilette umgerüstet --> super!
+ Security war soweit ich es mitbekommen habe durchgehend freundlich und entspannt
+ Wieder spitzenmäßige Bandvielfalt, ich persönlich schätze insbesondere das Mittelfeld und so manche kleinere Band. Daher war meine See-List auch quer über diverseste Bereiche gestreckt, von Feuerschwanz über Falconer zu Kataklysm etc..
+ Essen im Wackinger wieder sehr gut (Stand 540!!) und preislich fair
Meine Cons:
- Crowdsurfer: ich selber surfe auch gerne mal, wiege aber auch "nur" 78kg und weiß, wie man seine Muskeln anspannt. Außerdem max 1x. Entsprechend bin ich natürlich auch bereit, Leute zu tragen.
Wo diese Bereitschaft aufhört ist
a) bei Wetter wie diesem Jahr. Wie rücksichtslos kann man sein, seine total verschlammten Schuhe anderen auf dem Kopf abzulegen, weil man ja unbedingt surfen muss?
b) die ständigen Wiederkommer. Besonderes Negativbeispiel war dieses Jahr für unsere Gruppe ein Brasilianer (Fahne) im Nonnenkostüm, der null Körperspannung hatte (Arsch immer 0,5m unter den Füßen) und wie ein nasser Sitzsack einfach nur schlaff dahing. Diesen Kerl haben wir bei Powerwolf 4 mal getragen und noch weitere 2 male in unmittelbarer Nähe gesehen. Bei Sabaton dann wieder zweimal über unseren Köpfen (wie hat der uns dauernd gefunden??), dann haben unsere Gruppe und die übrigen Umstehenden sich entschieden, in runterzuholen. Danach hat ihm auch keiner mehr raufgeholfen.
Dieser Kerl war natürlich nur exemplarisch, dergleichen gab es Unmengen, aber er war eben sehr auffällig.
- Fahnen: warum müssen zunehmend viele Leute permanent mitteilen, aus welchem Zipfel der Welt sie kommen? Das interessiert während des laufenden Konzertes niemanden! Auf dem Campground ist es ja nett und man kann sich kennenlernen, aber während des Konzerts? Mit einer Fahne versperrt man mal eben 3-4 Leuten in der Reihe dahinter die Sicht, und noch weiteren in den nachkommenden Reihen. Mal kurz hochhalten in der Begeisterung des Moments ist ja ok, aber durchgehend ein ganzes Lied und mehr? Sorry, da hört es auf und aus diesem Grund habe ich auch einigen deutlich gemacht, dass die Fahne jetzt runtergenommen werden sollte. Hat dann zumindest auch geklappt.
- Sound: ich weiß ja aus anderen Threads woran es lag / gelegen haben könnte. Aber dennoch bleibt für mich, dass bei Powerwolf der Sound die ersten 3 Lieder grottig war (wir standen so 15 Reihe vorne mittig), Sabaton irgendwo 20 Reihe leicht links mittig sau leise war und bei anderen Konzeren habe ich mir dann einen zweiten Gehörschutz über dem ersten gewünscht, so laut war das.
Letztes Jahr hatte ich keine Erlebnisse dieser Art.
Als Anregung:
o Duschen: muss es sein, dass Leute mit ihren Stiefeln und Jeans in die Dusche steigen? Das ist einfach eine Sauerei all denjenigen gegenüber, die duschen wollen und keine Lust haben im Dreck der Schuhe zu stehen. Was von den Körpern runterkommt reicht allemal. Zumal dieser Matsch natürlich auch die Abflüsse verstopft.
In der Gesamtschau wieder gelungen und sein Geld mehr als wert, die Ärgernisse liegen in der Rücksichtslosigkeit einiger, bleiben aber ärgerlich.