- 29 Juli 2013
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Guten Abend,
nachdem ich wie jedes Jahr vor dem Wacken und nach dem Wacken intensiv im Bereich Lob und Kritik gelesen habe, vielleicht noch der etwas andere Kommentar, ein Aufruf vielmehr, der sich zwischen die Alles Toll Finder und die Hasser stellt - um die einzelnen Punkte soll es gar nicht gehen, den kritischen wie den lobenden kann ich doch beinahe immer zustimmen oder zumindest dafür Verständnis aufbringen. Letztlich erlebt jeder sein Wacken anders, und es ist wohl doch eine sehr persönliche Erfahrung, die jeder damit macht.
Nun beschäftigt mich aber dieses in den letzten Jahren vermehrt auftretenden Gejammer, dass sich die Dinge eben zum schlechteren ändern, und vieles mag ich da unterschreiben. Und eben an die Leute, die hier detailiert und schreibfreudig ihre Meinung abgeben, und auch an die, die im stillen mitlesen und - nicken, will ich mich wenden.
Was mit Wacken geschieht ist ja nun eine alte Geschichte, die sich im gesamten Leben so abspielt: Etwas taucht auf, es wird gut, die Kenner kommen, dann kommen die Mitläufer, dann kommt der Kommerz und das über die Medien verkaufte Image, und dadurch ändert sich auch bald das Gesicht der ganzen Angelegenheit. Das ist in der Kunst, der Musik, der Mode, der Politik und vielen, vielen kleinen und großen Dingen so.
Und da gibt es denn zwei Möglichkeiten:
1. Möglichkeit: Man wendet sich ab, sucht sich etwas anderes, wo man selbst zufriedener wird, und das ist ja auch recht und gut, denn auf dem gleichen Wege ist Wacken entstanden vor vielen Jahren. Da war jemand, der wollte etwas anderes, und der hat es sich hergestellt; und genauso sollten die, die am heutigen Wacken kein Vergnügen finden, sich etwas besseres und anderes herstellen. Die echten Metalheads und Wackenseelen räumen das Feld und der Einheitsbrei schwappt herein(Hipster waren übrigens auch wirklich cool, bevor jemand wusste, was ein Hipster ist, weil sie eben cool waren und nicht Hipster - derselbe Ablauf)
oder
2. Möglichkeit: Gerade die, die hier engagiert schreiben und auf die vielen Missstände eingehen, ob nun tatsächlich oder nur in ihren Augen, und alle, die da zustimmen, IHR müsst weiterhin nach Wacken kommen!!! Wie es sich liest, sind doch viele von den Autoren hier mit Wacken groß geworden oder haben lange Jahre in Begleitung dieses Festivals verbracht - so auch ich. Und Wacken ist meine zweite Heimat geworden, geradezu ein familiäres Ereignis, bei dem man all die Bekannten aus all den Jahren wiedersieht. Schon allein deswegen würde ich nicht wegbleiben. Und wenn Wacken sich zum schlechteren wandelt, dann müssen doch gerade wir, die wir in den "besseren" Zeiten das Wacken waren, es überhaupt erst durch unsere Teilnahme zu Wacken gemacht haben, wir müssen doch weiterhin kommen, um genau dieses Wacken nicht kaputtgehen zu lassen. Mama und Papa lassen ihren Sohn doch auch nicht im Stich, weil er auf einmal schwarz trägt und gröhlt wie ein Tier!
Mein Apell also an die Kritiker: Übt weiterhin Kritik, aber sagt nicht Tschüss Wacken, ich lass dich im Stich. Im Gegenteil: seid noch truer, noch netter, noch bessere echte Wackenfans und erhaltet euer altes Wacken durch euer Engagement und euren Besuch am Leben! Wacken ist keine höhere Instanz, die vorgibt, was ist. Die Leute, die kommen, machen das Festival. Wenn ihr geht, dann macht ihr Wacken genau zu dem, was ihr kritisiert - wir wollen doch nicht Aussteiger werden, die murmeln "früher war alles noch besser"
Insofern, ich komme trotz gestiegener Preise auch nächstes Jahr wieder - ich bleibe treu!
nachdem ich wie jedes Jahr vor dem Wacken und nach dem Wacken intensiv im Bereich Lob und Kritik gelesen habe, vielleicht noch der etwas andere Kommentar, ein Aufruf vielmehr, der sich zwischen die Alles Toll Finder und die Hasser stellt - um die einzelnen Punkte soll es gar nicht gehen, den kritischen wie den lobenden kann ich doch beinahe immer zustimmen oder zumindest dafür Verständnis aufbringen. Letztlich erlebt jeder sein Wacken anders, und es ist wohl doch eine sehr persönliche Erfahrung, die jeder damit macht.
Nun beschäftigt mich aber dieses in den letzten Jahren vermehrt auftretenden Gejammer, dass sich die Dinge eben zum schlechteren ändern, und vieles mag ich da unterschreiben. Und eben an die Leute, die hier detailiert und schreibfreudig ihre Meinung abgeben, und auch an die, die im stillen mitlesen und - nicken, will ich mich wenden.
Was mit Wacken geschieht ist ja nun eine alte Geschichte, die sich im gesamten Leben so abspielt: Etwas taucht auf, es wird gut, die Kenner kommen, dann kommen die Mitläufer, dann kommt der Kommerz und das über die Medien verkaufte Image, und dadurch ändert sich auch bald das Gesicht der ganzen Angelegenheit. Das ist in der Kunst, der Musik, der Mode, der Politik und vielen, vielen kleinen und großen Dingen so.
Und da gibt es denn zwei Möglichkeiten:
1. Möglichkeit: Man wendet sich ab, sucht sich etwas anderes, wo man selbst zufriedener wird, und das ist ja auch recht und gut, denn auf dem gleichen Wege ist Wacken entstanden vor vielen Jahren. Da war jemand, der wollte etwas anderes, und der hat es sich hergestellt; und genauso sollten die, die am heutigen Wacken kein Vergnügen finden, sich etwas besseres und anderes herstellen. Die echten Metalheads und Wackenseelen räumen das Feld und der Einheitsbrei schwappt herein(Hipster waren übrigens auch wirklich cool, bevor jemand wusste, was ein Hipster ist, weil sie eben cool waren und nicht Hipster - derselbe Ablauf)
oder
2. Möglichkeit: Gerade die, die hier engagiert schreiben und auf die vielen Missstände eingehen, ob nun tatsächlich oder nur in ihren Augen, und alle, die da zustimmen, IHR müsst weiterhin nach Wacken kommen!!! Wie es sich liest, sind doch viele von den Autoren hier mit Wacken groß geworden oder haben lange Jahre in Begleitung dieses Festivals verbracht - so auch ich. Und Wacken ist meine zweite Heimat geworden, geradezu ein familiäres Ereignis, bei dem man all die Bekannten aus all den Jahren wiedersieht. Schon allein deswegen würde ich nicht wegbleiben. Und wenn Wacken sich zum schlechteren wandelt, dann müssen doch gerade wir, die wir in den "besseren" Zeiten das Wacken waren, es überhaupt erst durch unsere Teilnahme zu Wacken gemacht haben, wir müssen doch weiterhin kommen, um genau dieses Wacken nicht kaputtgehen zu lassen. Mama und Papa lassen ihren Sohn doch auch nicht im Stich, weil er auf einmal schwarz trägt und gröhlt wie ein Tier!
Mein Apell also an die Kritiker: Übt weiterhin Kritik, aber sagt nicht Tschüss Wacken, ich lass dich im Stich. Im Gegenteil: seid noch truer, noch netter, noch bessere echte Wackenfans und erhaltet euer altes Wacken durch euer Engagement und euren Besuch am Leben! Wacken ist keine höhere Instanz, die vorgibt, was ist. Die Leute, die kommen, machen das Festival. Wenn ihr geht, dann macht ihr Wacken genau zu dem, was ihr kritisiert - wir wollen doch nicht Aussteiger werden, die murmeln "früher war alles noch besser"
Insofern, ich komme trotz gestiegener Preise auch nächstes Jahr wieder - ich bleibe treu!