nostri
W:O:A Metalhead
Im prinzip hab ich nix anderes gesagt, du hast nur die besseren worte gefundenOriginal geschrieben von Evil_Igel
@nostri
Bei Sterbehilfe stimme ich dir 100% zu, da bin ich auch für. Wenn jemand an geräten am leben gehalten wird oder auch ohne Geräte/Krankenhaus ein dermassen körperliches oder geistig eingeschränktes leben zu hause führen muss, bin ich auch dafür das dieser mensch den freitod wählen kann/darf.
Was das Seelische angeht, stimm ich dir zwar auch zu aber nicht 100%ig.
Natürlich gibt es zb. Manisch-depressive Leute denen von keinem Psychodoc mehr geholfen werden kann, ausser das sie Medikamente bekommen die die Birne plätten. diese leute leben dann in einer wahren Hölle weil sie keinerlei perspektive oder positiven Einfluss von aussen mehr zulassen (können) und das Ganze, wie du schon sagtest, wie körperliche Schmerzen den ganzen Tag quält.
Aber man muss das ein bischen auseinanderhalten. Wenn leute "nur normal" (dumm formuliert, also nicht krankhaft mein ich) depressiv sind und durch ihr lebensbedingungen (zB. die familie, soziale Kontakte usw wie hier) ohne Frage wirklich ständig leiden, gibt es IMMER einen Weg da raus.
Man selbst sieht seine eigene Situation bei sowas immer um einiges Aussichtloser (kenn ich selbst) als sie ist. Ohne fremde Hilfe von aussen kann man das nicht schaffen und es geht auch nicht darum zu grinsen und alles ist gut. Wenn die scheisse meterhoch steht, dauert das sehr lange und erfordert vielleicht eine totale umstellung des lebens bzw. mutige Entscheidungen (zB. ausziehen und Vater anzeigen bei diesem fall). Alleine packt das keiner aber der freitod ist bei sowas keine Löung der probleme sondern ein Beenden von allem (für sich selbst). das beendet zwar die Schmerzen aber es kann nicht die einzige Alternative sein solange eine klitzekleine Chance besteht das dieser mensch wieder ein bischen Spass und Hoffnung erleben kann/könnte. Du hast doch auch geschrieben das du damals auch so weit warst alles hinschmeisen zu wollen und das es mittlerweile besser ist, wenn auch nicht ganz weg. Alleine dafür lohnt es sich schon weiterzumachen!
ich kann mich zwar nicht wirklich in die Menschen reinversetzten die sowas erleiden müssen/mussten, weil ich selbst (zum Glück) mit SO heftigen geschichten bis jetzt nichts zu tun hatte und vielleicht lieg ich auch total daneben aber das ist meine meinung.
außerdem, daß´es bei mir eine lösung gibt weiß ich, muß sie nur noch finden.
was ich aber hauptsächlich gemeint habe, es gibt eben seelische sachen, die unheilbar sind (und daß nicht nur auf depressionen bezogen). es reicht ja schon, daß man mit "banalitäten" zu tun hat, aber alleine ist, denn dann können selbst "banalitäten" unheilbar sein, wie du ja sagtest, man solle mit leuten reden, hab ich gott sei dank, gibt aber genug, die nicht so glücklich sind, sich aber keinen psychodoc leisten können 8denn nicht immer sind die kassen für einen da) etc...
worums mir eben ging war die tatsache, daß man immer wieder hört/liest, daß freitod IMMER falsch ist, und ich eben nicht der meinung bin, daß es IMMER falsch ist, sondern in einigen fällen durchaus berechtigung hat