Auch wenn ich leider feststellen muss das er mit vielem aber bei weitem nicht allem Recht hat, frage ich mich warum sich der Betreiber der Seite derartig in Rage ereifert und wo der Hass herkommt.
Ich vermute mal er hat Heavy Metal zu einer Art Religion hochstilisiert (wobei selbstverstöndlich ER der Hohepriester ist der festlegt was Metal ist, was nicht und welche Bands dazugehören) und sieht durch die blosse blasphemische existenz des W:O:A seine religiösen Gefühle verletzt und seinen Glauben erschüttert.
Großer Pinguin anyone?
Was den Metal Kirmes angeht: ich habe dieses Jahr Mittelaltermarkt, Wrestlingzelt, Jägermeister Hochsitz und Pfahlsitzen ignoriert, wie auch die Jahre davor, und ich hatte jetzt nicht das Gefühl mir sei etwas entgangen. Mann muss ja nicht alles mitmachen, nur weils angeboten wird.
Nun ja es soll ja noch Leute geben die in Metal eben halt etwas anderes als ein fast perfekt durchorganisiertes Festival wie das WOA sehen, und die grade deshalb den Zeiten hinterhertrauern als das WOA noch nicht diese Kommerzialisierung vollzogen hatte. Von daher kann ich viele Vorwürfe der Betreiber dieser Website verstehen. Die Zeiten von Fans für Fans sind definitv vorbei (Das fängt beim Bierpreis von 3,50€ ohne Pfand an und hört beim Nudelteller beim Chinesen für 8€ auf, obwohl die da noch ordentlich Fleich draufgemacht haben). Von Fans für Fans heisst für mich das man eben Sachen macht die der Metal Szene förderlich sind (Ausnahme ist hier der Metal Battle der ja den Nachwuchs fördert). Und das ist eben nicht ein Bullhead Wrestling Zelt oder Metal Poker oder der Stille Pfahl. Mit dem Wackingerdorf kann ich ja noch leben.
Ich denke der Seitenbetreiber will einfach das es wieder ein richtiges Metalfestival wird.
Hier mal kurz ein paar Sachen die man überdenken sollte.
- Personalisierte Tickets (Damit der Schwarzmarkt wegkommt)
- Keine Szeneuntypischen Kirmesattraktionen (Jägermeisterhochsitz, Pokerspielen, Pfahlsitzen etc.)
- Mehr Platz vor den Bühnen (was im schlimmsten Fall heisst weniger Tickets und höherer Ticketpreis)
- Faire preise (Bier max. 2,50 €)
- Sanitäre Einrichtungen weiter verbessern.
- Keine Werbung an allen Ecken und Enden.
- Besucherbegrenzung auf 50k - 60k (Hab jetzt extra nicht Ticketlimitierung geschrieben)
Hier stellt sich eigentlich nur die Frage ob man ein Festival in dieser Grössenordnung auch ohne die ganzen Sponsoren durchziehen könnte, und dabei dem WOA ein Stück seines Urpsrungs wieder gibt. Also stellt sich auch die Frage ob man diesen ganzen Kommerz nächstes Jahr wieder mit macht oder kleinere Festivals unterstützt. Ändern wird sich nur etwas wenn man dort eben nicht mehr sein Geld hinbringt.
Ich wollte nach 2009 eigentlich nicht mehr wiederkommen, habs dann aber dieses Jahr auch nochmal auf mich genommen. Es war jetzt mein insgesamt 10tes Wacken, und ich hatte mich nach 2 Tagen mit dem ganzen Kommerz abgefunden und ihn einfach ignoriert. Kein T-Shirt gekauft und sonst auch nur für das nötigste Geld ausgegeben.